Windows Server Lizenzierung unter VMWARE
Hallo allerseits,
Je länger ich im Netz suche, umso konfuser werde ich...
Wir möchten auf unserem ESXi Host zwei virtuelle Server 2019 Instanzen laufen lassen. Acht Kerne pro VM sind dafür vorgesehen. Also sollen insgesamt 16 Cores hierfür genutzt werden.
Meiner Meinung sollte eine oder auch zwei Standard Lizenzen ausreichen.
Der Server selber hat 2 CPUs mit je 20 Kernen. Also insgesamt 40...
Muss ich nun für beide Systeme jeweils für alle physischen Cores Lizenzen erwerben obwohl wesentlich weniger Kerne zugeordnet sind. Mein Verkäufer sagt ich müsse alle 40 lizenzieren..
Hoffe es kann jemand helfen.
Beste Grüße
pinguinfranky
Je länger ich im Netz suche, umso konfuser werde ich...
Wir möchten auf unserem ESXi Host zwei virtuelle Server 2019 Instanzen laufen lassen. Acht Kerne pro VM sind dafür vorgesehen. Also sollen insgesamt 16 Cores hierfür genutzt werden.
Meiner Meinung sollte eine oder auch zwei Standard Lizenzen ausreichen.
Der Server selber hat 2 CPUs mit je 20 Kernen. Also insgesamt 40...
Muss ich nun für beide Systeme jeweils für alle physischen Cores Lizenzen erwerben obwohl wesentlich weniger Kerne zugeordnet sind. Mein Verkäufer sagt ich müsse alle 40 lizenzieren..
Hoffe es kann jemand helfen.
Beste Grüße
pinguinfranky
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 630158
Url: https://administrator.de/forum/windows-server-lizenzierung-unter-vmware-630158.html
Ausgedruckt am: 17.04.2025 um 07:04 Uhr
24 Kommentare
Neuester Kommentar
Zitat von @pinguinfranky:
Mein Verkäufer sagt ich müsse alle 40 lizenzieren..
Hoffe es kann jemand helfen.
Mein Verkäufer sagt ich müsse alle 40 lizenzieren..
Hoffe es kann jemand helfen.
Ist doch alles gesagt! Es zählen die physikalischen Kerne - nicht die virtuellen.
Wir möchten auf unserem ESXi Host zwei virtuelle Server 2019 Instanzen laufen lassen. Acht Kerne pro VM sind dafür vorgesehen. Also sollen insgesamt 16 Cores hierfür genutzt werden.
Meiner Meinung sollte eine oder auch zwei Standard Lizenzen ausreichen.
Der Server selber hat 2 CPUs mit je 20 Kernen. Also insgesamt 40...
Muss ich nun für beide Systeme jeweils für alle physischen Cores Lizenzen erwerben obwohl wesentlich weniger Kerne zugeordnet sind. Mein Verkäufer sagt ich müsse alle 40 lizenzieren..
Meiner Meinung sollte eine oder auch zwei Standard Lizenzen ausreichen.
Der Server selber hat 2 CPUs mit je 20 Kernen. Also insgesamt 40...
Muss ich nun für beide Systeme jeweils für alle physischen Cores Lizenzen erwerben obwohl wesentlich weniger Kerne zugeordnet sind. Mein Verkäufer sagt ich müsse alle 40 lizenzieren..
Das dürfte wohl richtig sein. Es bei Windows Server die Hardware lizenziert. Jeder Sockel und jeder Kern wird gezählt. Jeder Sockel muss mit mindst. 8 Kernen und jeder Server mit mindst. 16 Kernen lizenziert werden. Daraus dürften sich 2 x 20 Kerne ergeben, die dann für je zwei Windows Server VMs reichen. Bei der dritten, fünften, siebten, ... dann zusätzlich wieder von vorne.
Ich hoffe mal auf dem System laufen außer den zwei Windows VMs noch ne Menge anderes Zeug, ansonsten wären 40 Cores bei 16 zugeordneten sehr viel Überschuss. ;)
Die Lizenzierung bei Microsoft ist eigentlich recht leicht, wie der Händler auch schon sagt.
Es müssen alle physikalischen Cores (keine Threads) lizenziert werden, allerdings mind. 16 pro Server.
Dafür gibt es die Basislizenzen für 16 Cores und dann gibt es die Addition Lizenzen im 2er Pack.
Wenn nicht so viele Cores gebraucht werden können als Workaround aber Cores im BIOS deaktiviert werden,
dann ist die Lizenzierung auch wieder i.O., wenn man bspw. nur 32 braucht und lizenziert statt den 40.
Die Lizenzierung bei Microsoft ist eigentlich recht leicht, wie der Händler auch schon sagt.
Es müssen alle physikalischen Cores (keine Threads) lizenziert werden, allerdings mind. 16 pro Server.
Dafür gibt es die Basislizenzen für 16 Cores und dann gibt es die Addition Lizenzen im 2er Pack.
Wenn nicht so viele Cores gebraucht werden können als Workaround aber Cores im BIOS deaktiviert werden,
dann ist die Lizenzierung auch wieder i.O., wenn man bspw. nur 32 braucht und lizenziert statt den 40.
^^Zitat von [user:1175
Wenn nicht so viele Cores gebraucht werden können als Workaround aber Cores im BIOS deaktiviert werden,
dann ist die Lizenzierung auch wieder i.O., wenn man bspw. nur 32 braucht und lizenziert statt den 40.
dann ist die Lizenzierung auch wieder i.O., wenn man bspw. nur 32 braucht und lizenziert statt den 40.
Ist das valide oder nur ein IT-Märchen? Denn Kerne aktivieren ist ja jetzt nichts in Stein gemeisseltes - und zu dem - irgendwie sinnlos. Hätte man sich ggf. besser die Zweite CPU gespart.
Zitat von @dertowa:
Wenn nicht so viele Cores gebraucht werden können als Workaround aber Cores im BIOS deaktiviert werden,
dann ist die Lizenzierung auch wieder i.O., wenn man bspw. nur 32 braucht und lizenziert statt den 40.
Ich wage mal zu bezweifeln dass dies bei einem Audit bestand hat.Wenn nicht so viele Cores gebraucht werden können als Workaround aber Cores im BIOS deaktiviert werden,
dann ist die Lizenzierung auch wieder i.O., wenn man bspw. nur 32 braucht und lizenziert statt den 40.
Denn diese Änderung kannst Du ja kurz vor dem Audit aktiviert haben um sie nach dem Audit wieder zu deaktivieren.
Die Du auch lizensieren mußt - laut MS.
Manchmal ist halt weniger (cores) mehr.
Je nach Preissensibilität ist es ggf. sinnvoll as Windows auf einen eigenen Server mit weniger Cores auszulagern, wenn da z.B. nur ein DC laufen soll, tut es im Prinzip auch ein NUC mit ESXi.
lks.
Zitat von @StefanKittel:
Ich wage mal zu bezweifeln dass dies bei einem Audit bestand hat.
Denn diese Änderung kannst Du ja kurz vor dem Audit aktiviert haben um sie nach dem Audit wieder zu deaktivieren.
Ich wage mal zu bezweifeln dass dies bei einem Audit bestand hat.
Denn diese Änderung kannst Du ja kurz vor dem Audit aktiviert haben um sie nach dem Audit wieder zu deaktivieren.
Klar kannst du.
Aber das wurde vom Microsoftpräsentaten in der Lizenzschulung genauso vorgeschlagen wie die Tatsache, dass immer der Endnutzer (Kunde) der Dumme ist und für Lizenzfehler geradestehen darf - auch wenn die Lizenzen ihm von einem Fachhändler so verkauft wurden.
Dann darf der Kunde sich anschließend selbst mit dem Händler rumärgern.
Ich muss aber sagen dieser Core-Workaround war zu den Server 2016 Anfangszeiten, da hatten wir einen Server mit
2x AMD Opteron á 12 Kerne (ohne Hyperthreading) in Betrieb und waren somit über der 16 Core Basislizenz.
Zitat von @dertowa:
Ich muss aber sagen dieser Core-Workaround war zu den Server 2016 Anfangszeiten, da hatten wir einen Server mit
2x AMD Opteron á 12 Kerne (ohne Hyperthreading) in Betrieb und waren somit über der 16 Core Basislizenz.
Ich muss aber sagen dieser Core-Workaround war zu den Server 2016 Anfangszeiten, da hatten wir einen Server mit
2x AMD Opteron á 12 Kerne (ohne Hyperthreading) in Betrieb und waren somit über der 16 Core Basislizenz.
Ich hatte am Anfang des Jahres für einen Kunden nach 2 Dual Xeon Server geschaut und war kurz davor 2 mit AMD Epyc zu empfehlen.
Mehr Kerne, mehr Leistung und günstiger. Aber 3000 Euro bei der Hardware gespart und 6000 Euro mehr für die Lizenzen
Ich finde das Lizenzmodel falsch.
Es sollten die genutzten Kerne pro VM gezählt werden.
Der Kunde wird ja bestraft weil er Reservekapazitäten anschafft.
Stefan
Zitat von @certifiedit.net:
So wie mit den CALs.Der Kunde wird ja bestraft weil er Reservekapazitäten anschafft.
Und pro VM? Wie soll das klappen?Du musst genug Lizenzen für Deinen Betrieb haben.
Microsoft überprüft, bis auf RDPs, dies ja nicht online und direkt.
Solange Du genug Lizenzen im Schrank hast sind alle Glücklich.
Mag sein.
Aber irgendwas muss sich MS demnächst überlegen.
Die Anzahl der Kerne pro CPU wird in Zukunft ja weiter zunehmen.
Aber irgendwas muss sich MS demnächst überlegen.
Die Anzahl der Kerne pro CPU wird in Zukunft ja weiter zunehmen.
Zitat von @certifiedit.net:
Dann wird es eben skaliert. Wobei die Frage auch ist was bringen die Kerne
Dann wird es eben skaliert. Wobei die Frage auch ist was bringen die Kerne
A)
2 Server mit je 2 CPUs á 8 Kerne = 32 Kerne.
Jede Windows VM muss 16 Kerne lizensieren.
Für 8 VMs sind es ungefähr 4 x 600,00 = 2.400,00 Euro zzgl. Mwst. EK.
(1x Windows 2019 Std (inkl. 16 Kerne) für je 2 VMs.)
B)
1 Server mit 1 CPU á 32 Kerne.
Jede Windows VM muss 32 Kerne lizenzieren.
Für 8 VMs sind es ungefähr 4 x (600,00 + 630) = 4.920,00 Euro zzgl. Mwst. EK.
(1x Windows 2019 Std (inkl. 16 Kerne) + 16 Zusatzkerne für Standard für je 2 VMs.)
Das ist das doppelte an Lizenzgeführen bei gleiche Leistung des Systems.
Zitat von @StefanKittel:
Ich finde das Lizenzmodel falsch.
Es sollten die genutzten Kerne pro VM gezählt werden.
Der Kunde wird ja bestraft weil er Reservekapazitäten anschafft.
Ich finde das Lizenzmodel falsch.
Es sollten die genutzten Kerne pro VM gezählt werden.
Der Kunde wird ja bestraft weil er Reservekapazitäten anschafft.
Nicht wenn er das richtige OS einsetzt.
Aber im Ernst: Es gab in den letzten 60 Jahren genug Lizenzmodelle aller möglichen Hersteller und immer gab "ungerechte" Konfigurationen. Dann muß man halt entweder in den sauren Apfel beißen, wenn es nicht anders geht oder sich darum kümmern, andere Lösungen zu nehmen, wie oben z.B. vorgeschlagen, für die
Windows-VMs "kleine" Server, wie z.B. einen NUC o.ä. zu nehmen und das eingesparte Geld in Redundanz oder ordentliche Software zu investieren.
lks