WinXP Gespaltene Persönlichkeit nach Kopieren von Hard Disk auf SSD
Hi,
ich habe einen Samsung SSD Desktop Kit mit Norton Ghost gekauft, um das C-Laufwerk eines PC mit Windows XP Service Pack 3 auf die SSD zu übertragen und die SSD dann als neues C-Laufwerk zu verwenden.
Ich bin dazu die Schritte aus der interaktiven Anleitung auf der von Samsung mitgelieferten CD durchgegangen. Die Drive Copy wurde erfolgreich abgeschlossen. Ich habe dann im BIOS des PC die SSD als Boot-Laufwerk ausgewählt, die "alte" Festplatte jedoch im Rechner gelassen, weil ich sie zur weiteren Datenspeicherung und als Laufwerk für die Auslagerungsdatei (Swap File) von Windows weiter nutzen wollte.
Das Booten vom Samsung-Laufwerk hat auch bis zum Logon funktioniert und war deutlich schneller als vorher. Nach der Anmeldung ging das Laden jedoch im alten, langsamen Tempo weiter und die Samsung - Software, mit der ich einen Performance Test machte, sah das Laufwerk nicht als C-Laufwerk sondern als G-Laufwerk an. Offenbar war C weiterhin mein altes Festplattenlaufwerk und die Samsung war G - alle installierten Programme luden aber dadurch weiterhin von der langsamen Hard Disk.
Außerdem gab es nachdem Windows geladen war nach ca. einer halben Minute eine Fehlermeldung, dass svchost / Generic Host Process for Windows einen Fehler festgestellt hätte und beendet werden müsste - diese Fehlermeldung, die jetzt regelmäßig erscheint, hatte ich vorher nicht.
Ich habe dann die SATA-Kabel von den beiden Disks (Samsung und alte Hard Disk) ausgetauscht und im BIOS noch einmal klargestellt, dass Samsung die erste Hard Disk ist und meine alte Festplatte die zweite.
Leider mit demselben Resultat, dass nur das Booten bis zum Anmelden schnell war, danach wurde wieder von der Festplatte geladen. Auch die svchost - Fehlermeldung erschien wieder.
Als nächstes habe ich dann mal das SATA-Kabel der alten Festplatte abgezogen um sicherzustellen, dass nur die SSD im System ist. Leider gab es dort im Verlauf des Bootens dann folgende Fehlermeldung: "Versagen der Benutzeroberfläche - C:\WINDOWS\system32\dvinesasdgina.dll". Diese Datei ist ein Bestandteil des Update Managers der Firma DATEV e.G., deren Software auf dem Rechner installiert ist. Merkwürdig ist aber, dass diese Datei korrekt startet, wenn die "alte" Festplatte und die von dieser per Drive Copy kopierte SSD im System ist und nicht, wenn nur die SSD im System ist. Seit der Drive Copy gestern wurde auf dem System auch keinerlei neue Software installiert.
Gut, dann dachte ich als nächstes ziehe ich mal die SSD ab vom SATA Controller und lade nur von meiner "alten" Festplatte - dann löse ich das Problem später und der PC kann wenigstens erst einmal mit der alten Platte weiter genutzt werden. Nur: Wenn ich das mache, gibt es nur weniger Sekunden nach Einschalten des PCs folgende Fehlermeldung: "...\windows\systen32\HAL.DLL... kann nicht gefunden werden...", ein erfolgreiches Booten ist nicht möglich.
Ich habe jetzt also ein "schizophrenes". d.h. gespaltenes System, das nur funktioniert, wenn Original und Kopie auf der SSD im Rechner sind, dann aber auch nicht richtig funktioniert, weil es noch die SVCHOSTS-Fehlermeldung gibt und nur der erste Boot-Vorgang von der SSD läuft.
Wenn Festplatte und SSD verbunden sind und man nach HAL.DLL und der dvinesasdgina.dll sucht, kann man feststellen, dass beide DLLs mit derselben Dateigröße im selben Verzeichnis auf beiden Platten vorhanden sind. Offenbar fehlen die Dateien also nicht, sondern sie werden nur, wenn nur eine der beiden Platten verbunden ist, nicht auf dem Laufwerk gefunden, auf dem das System sie vermutet.
Kann mir jemand helfen?
MfG,
Carsten
ich habe einen Samsung SSD Desktop Kit mit Norton Ghost gekauft, um das C-Laufwerk eines PC mit Windows XP Service Pack 3 auf die SSD zu übertragen und die SSD dann als neues C-Laufwerk zu verwenden.
Ich bin dazu die Schritte aus der interaktiven Anleitung auf der von Samsung mitgelieferten CD durchgegangen. Die Drive Copy wurde erfolgreich abgeschlossen. Ich habe dann im BIOS des PC die SSD als Boot-Laufwerk ausgewählt, die "alte" Festplatte jedoch im Rechner gelassen, weil ich sie zur weiteren Datenspeicherung und als Laufwerk für die Auslagerungsdatei (Swap File) von Windows weiter nutzen wollte.
Das Booten vom Samsung-Laufwerk hat auch bis zum Logon funktioniert und war deutlich schneller als vorher. Nach der Anmeldung ging das Laden jedoch im alten, langsamen Tempo weiter und die Samsung - Software, mit der ich einen Performance Test machte, sah das Laufwerk nicht als C-Laufwerk sondern als G-Laufwerk an. Offenbar war C weiterhin mein altes Festplattenlaufwerk und die Samsung war G - alle installierten Programme luden aber dadurch weiterhin von der langsamen Hard Disk.
Außerdem gab es nachdem Windows geladen war nach ca. einer halben Minute eine Fehlermeldung, dass svchost / Generic Host Process for Windows einen Fehler festgestellt hätte und beendet werden müsste - diese Fehlermeldung, die jetzt regelmäßig erscheint, hatte ich vorher nicht.
Ich habe dann die SATA-Kabel von den beiden Disks (Samsung und alte Hard Disk) ausgetauscht und im BIOS noch einmal klargestellt, dass Samsung die erste Hard Disk ist und meine alte Festplatte die zweite.
Leider mit demselben Resultat, dass nur das Booten bis zum Anmelden schnell war, danach wurde wieder von der Festplatte geladen. Auch die svchost - Fehlermeldung erschien wieder.
Als nächstes habe ich dann mal das SATA-Kabel der alten Festplatte abgezogen um sicherzustellen, dass nur die SSD im System ist. Leider gab es dort im Verlauf des Bootens dann folgende Fehlermeldung: "Versagen der Benutzeroberfläche - C:\WINDOWS\system32\dvinesasdgina.dll". Diese Datei ist ein Bestandteil des Update Managers der Firma DATEV e.G., deren Software auf dem Rechner installiert ist. Merkwürdig ist aber, dass diese Datei korrekt startet, wenn die "alte" Festplatte und die von dieser per Drive Copy kopierte SSD im System ist und nicht, wenn nur die SSD im System ist. Seit der Drive Copy gestern wurde auf dem System auch keinerlei neue Software installiert.
Gut, dann dachte ich als nächstes ziehe ich mal die SSD ab vom SATA Controller und lade nur von meiner "alten" Festplatte - dann löse ich das Problem später und der PC kann wenigstens erst einmal mit der alten Platte weiter genutzt werden. Nur: Wenn ich das mache, gibt es nur weniger Sekunden nach Einschalten des PCs folgende Fehlermeldung: "...\windows\systen32\HAL.DLL... kann nicht gefunden werden...", ein erfolgreiches Booten ist nicht möglich.
Ich habe jetzt also ein "schizophrenes". d.h. gespaltenes System, das nur funktioniert, wenn Original und Kopie auf der SSD im Rechner sind, dann aber auch nicht richtig funktioniert, weil es noch die SVCHOSTS-Fehlermeldung gibt und nur der erste Boot-Vorgang von der SSD läuft.
Wenn Festplatte und SSD verbunden sind und man nach HAL.DLL und der dvinesasdgina.dll sucht, kann man feststellen, dass beide DLLs mit derselben Dateigröße im selben Verzeichnis auf beiden Platten vorhanden sind. Offenbar fehlen die Dateien also nicht, sondern sie werden nur, wenn nur eine der beiden Platten verbunden ist, nicht auf dem Laufwerk gefunden, auf dem das System sie vermutet.
Kann mir jemand helfen?
MfG,
Carsten
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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 09:11 Uhr
10 Kommentare
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Mahlzeit Namensvetter...
JETZT zahlst du richtig Lehrgeld !!!!!!!!!
Ein Ex-Arbeitskollege hat (wenn auch mit zwei HDD´s) genau den Fehler begangen (Klon erstellt und beide ohne weitere Vorkehrungen zusammen booten lassen).
Ergebnis: Keine war einzeln mehr bootfähig (allerdings bootete das System einwandfrei, sobald beide Platten angeschlossen waren).
Das hat mich locker 2-3 Tage gekostet, um den Fehler auszubügeln.
Es ist möglich, ich kann dir leider nur nicht sagen WAS geholfen hat (dafür waren das zu viele Tipps und es ist locker 4-5 Jahre her).
ZUmindest die "Hilfe" in der Registry den Schlüssel mountedDOSDrives anzupacken taugt nichts.
Vesuch also noch einen Klon deiner HDD und diesen lauffähig zu bekommen. Anschließend machst du den Klon nochmals mittels Acronis True Image oder Clonezilla.
(Ich habe auch die SSD830 und einen RIESENBOGEN um die beigefügte Software gemacht)....
Gruß und toitoitoi
Carsten
JETZT zahlst du richtig Lehrgeld !!!!!!!!!
Ein Ex-Arbeitskollege hat (wenn auch mit zwei HDD´s) genau den Fehler begangen (Klon erstellt und beide ohne weitere Vorkehrungen zusammen booten lassen).
Ergebnis: Keine war einzeln mehr bootfähig (allerdings bootete das System einwandfrei, sobald beide Platten angeschlossen waren).
Das hat mich locker 2-3 Tage gekostet, um den Fehler auszubügeln.
Es ist möglich, ich kann dir leider nur nicht sagen WAS geholfen hat (dafür waren das zu viele Tipps und es ist locker 4-5 Jahre her).
ZUmindest die "Hilfe" in der Registry den Schlüssel mountedDOSDrives anzupacken taugt nichts.
Vesuch also noch einen Klon deiner HDD und diesen lauffähig zu bekommen. Anschließend machst du den Klon nochmals mittels Acronis True Image oder Clonezilla.
(Ich habe auch die SSD830 und einen RIESENBOGEN um die beigefügte Software gemacht)....
Gruß und toitoitoi
Carsten
Moin.
Lässt sich vermutlich sehr einfach beheben (eigene Erfahrung vorhanden):
Öffne regedit und tausche unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\MountedDevices
den Eintrag \DosDevices\C gegen \DosDevices\G aus.
Also:
1. \DosDevices\C umbenennen in \DosDevices\X, wobei X für einen derzeit freien Buchstaben steht
2. \DosDevices\G umbenennen in \DosDevices\C
3. \DosDevices\X umbenennen in \DosDevices\G
Außerdem darauf achten, dass im diskmgmt.msc die c:-Partition der Samsung auch aktiv ist. Dann neu starten - fertig.
Beim nächsten Mal beim ersten Start nach dem Klonen nicht die Originalplatte mit anschließen. Erst beim zweiten Start nach dem Klonen geht das gut.
Lässt sich vermutlich sehr einfach beheben (eigene Erfahrung vorhanden):
Öffne regedit und tausche unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\MountedDevices
den Eintrag \DosDevices\C gegen \DosDevices\G aus.
Also:
1. \DosDevices\C umbenennen in \DosDevices\X, wobei X für einen derzeit freien Buchstaben steht
2. \DosDevices\G umbenennen in \DosDevices\C
3. \DosDevices\X umbenennen in \DosDevices\G
Außerdem darauf achten, dass im diskmgmt.msc die c:-Partition der Samsung auch aktiv ist. Dann neu starten - fertig.
Beim nächsten Mal beim ersten Start nach dem Klonen nicht die Originalplatte mit anschließen. Erst beim zweiten Start nach dem Klonen geht das gut.
Zitat von @cardisch:
Vesuch also noch einen Klon deiner HDD und diesen lauffähig zu bekommen. Anschließend machst du den Klon nochmals
mittels Acronis True Image oder Clonezilla.
(Ich habe auch die SSD830 und einen RIESENBOGEN um die beigefügte Software gemacht)....
Warum das denn?Vesuch also noch einen Klon deiner HDD und diesen lauffähig zu bekommen. Anschließend machst du den Klon nochmals
mittels Acronis True Image oder Clonezilla.
(Ich habe auch die SSD830 und einen RIESENBOGEN um die beigefügte Software gemacht)....
Wenn dort wirklich ein aktuelle Voll-Version von Norton Ghost dabei ist, taugt die mehr als Acronis und Clonzilla zusammen!
Norton Ghost entspricht Symantec System Recovery (mit ein paar winzigen Einschränkungen) und hat nur ein anderes Label bzw. einen anderen Namen.
@goscho
Zumindest konnte ich (mit der Boot-CD) nicht von meiner großen 1TB-HDD (allerdings war die Win-Startpartition nur 256GB groß) das System lauffähig auf die SSD bekommen.
Da ich (bin den SSD´s noch recht skeptisch gegenüber) allerdings eh das Acronis gekauft hatte, empfand ich das nicht so störend, zumal ich das Glück hatte, die SSD zum Superpreis voN Amazon zu beziehen.
Gruß
Carsten
Zumindest konnte ich (mit der Boot-CD) nicht von meiner großen 1TB-HDD (allerdings war die Win-Startpartition nur 256GB groß) das System lauffähig auf die SSD bekommen.
Da ich (bin den SSD´s noch recht skeptisch gegenüber) allerdings eh das Acronis gekauft hatte, empfand ich das nicht so störend, zumal ich das Glück hatte, die SSD zum Superpreis voN Amazon zu beziehen.
Gruß
Carsten
Hallo carstenf!
Also, ich Klone meine SSD regelmäßig (könnte ja mal kaputtgehen). Und als ersten Schritt nach dem Klone, boote ich erst wieder auf der Quell-Platte und entferne in der Datenträgerverwaltung alle Laufwerks-Buchstaben auf der Ziel-Platte. Ansonsten gibt's kuddelmuddel. Anschließend ändere ich im Bios die Bootreihenfolge und boote von der Zielplatte. Dabei werden die Laufwerks-Buchstaben automatisch der einzelnen Partitionen entsprechend der Quell-Platte angeordnet.
Allerdings, habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Ziel-Platte beim ersten Bootvorgang noch nicht so läuft, wie es sein sollte. Nach einer 1-Klick-Wartung mit dem Tune-Up-Tool und einem anschließenden Registry-Defrag läufts dann aber...
Offensichtlich sind die Klone wohl doch keine 100% Klone?
Gruß Dieter
Also, ich Klone meine SSD regelmäßig (könnte ja mal kaputtgehen). Und als ersten Schritt nach dem Klone, boote ich erst wieder auf der Quell-Platte und entferne in der Datenträgerverwaltung alle Laufwerks-Buchstaben auf der Ziel-Platte. Ansonsten gibt's kuddelmuddel. Anschließend ändere ich im Bios die Bootreihenfolge und boote von der Zielplatte. Dabei werden die Laufwerks-Buchstaben automatisch der einzelnen Partitionen entsprechend der Quell-Platte angeordnet.
Allerdings, habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Ziel-Platte beim ersten Bootvorgang noch nicht so läuft, wie es sein sollte. Nach einer 1-Klick-Wartung mit dem Tune-Up-Tool und einem anschließenden Registry-Defrag läufts dann aber...
Offensichtlich sind die Klone wohl doch keine 100% Klone?
Gruß Dieter
Moin,
machst du einen Clone oder ein Image ?!
Normalerweise sollte ein Clone eine 100%ioge Kopie sein, allerdings habe auch ich mir (ist nix für SSD´s) angwöhnt nach dem clonen einen Checkdisk un deinen Defrag auszuführen. Zumindest bei unterschiedlichen Geometrien der Platten müsste das schon ausreichend sein.
Kaum Erfahrung habe ich beim Wechsel von 512Byte zu 4k-Sektoren-HDD´s, da kann ich mir ein wenig mehr Ärger vorstellen.
Allerdings solltest du die Finger von TUU, einem Registry-Defrag und tendenziell ALLEN Hokus-Pokus-Tools lassen, die machen häufig ein System so kaputt, das man anshcließend neu installieren darf ..
Gruß
Carsten
machst du einen Clone oder ein Image ?!
Normalerweise sollte ein Clone eine 100%ioge Kopie sein, allerdings habe auch ich mir (ist nix für SSD´s) angwöhnt nach dem clonen einen Checkdisk un deinen Defrag auszuführen. Zumindest bei unterschiedlichen Geometrien der Platten müsste das schon ausreichend sein.
Kaum Erfahrung habe ich beim Wechsel von 512Byte zu 4k-Sektoren-HDD´s, da kann ich mir ein wenig mehr Ärger vorstellen.
Allerdings solltest du die Finger von TUU, einem Registry-Defrag und tendenziell ALLEN Hokus-Pokus-Tools lassen, die machen häufig ein System so kaputt, das man anshcließend neu installieren darf ..
Gruß
Carsten
Hallo cardisch!
Eigentlich beides Das Image ca 1 mal pro Woche (auf 3. HDD) und den Festplatten-Klone so alle 3-4 Wochen. Dazu habe ich eine SSD und eine HDD in gleicher Größe (80GB) und Klone 1:1.
Bisher hatte ich in den ganzen Jahren, weder mit TrueImage noch mit TUU wesentliche Probleme gehabt
Gruß Dieter
Eigentlich beides Das Image ca 1 mal pro Woche (auf 3. HDD) und den Festplatten-Klone so alle 3-4 Wochen. Dazu habe ich eine SSD und eine HDD in gleicher Größe (80GB) und Klone 1:1.
Bisher hatte ich in den ganzen Jahren, weder mit TrueImage noch mit TUU wesentliche Probleme gehabt
Gruß Dieter