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Zwei Netzwerke in einem Haus verbinden, Hardwarevorschlag

Hallo zusammen,

ich habe in meinem Haus zwei "Netzwerke" und diese möchte ich mit einander verbinden.

Details:

Etage 1: Meine Eltern haben einen DSL-Zugang (Telekom, 5Mbit, Fritzbox 7490, DHCP)
Etage 2: Ich habe einen DSL-Zugang (Telekom, 5Mbit, Fritzbox 7490, DHCP)

Meine Eltern haben diverse Netzwerk-Komponenten, welche teilweise per LAN (1-Gbit) und teilweise per W-LAN angebunden sind.
Bei mir sieht das genauso aus, diverse Netzwerkkomponenten, LAN-Verkablung (und Switches) per 1-Gbit und per W-LAN.

Nun möchte ich aus dem Netzwerk (per PC's, TV, ...) meiner Eltern das NAS (und Drucker, ...) in meinem Netzwerk ansprechen.
Und ich möchte die Geräte (PC's, LAN-Kamera, ...) im Netzwerk meiner Eltern aus meinem Netzwerk heraus ansprechen.

Weiterhin:
- Die Geräte von meinen Eltern, sollen per DHCP ihre Adresse erhalten und den DSL-Zugang meiner Eltern nutzen
- Meine Geräte sollen ihre Adresse per DHCP erhalten und meinen DSL-Zugang nutzen.

Für dieses Szenario benötige ich einen Hardwarevorschlag (Router?, Layer 3-Switch?, Bezeichnung/Modell, ...) um mein Problem lösen zu können.
Aufgrund der Datenmenge muss die Hardware Gigabitfähig sein.

Gedanken, welche ich mir gemacht habe, aber als nicht praktikabel für mein Problem sind:
- Einen DSL-Anschluß kündigen und alles per einen DSL-Zugang rausgehen lassen ist keine Option! Grund: Wir bekommen hier auf dem Land nur 5 Mbit. Bei einem 50-MBit Zugang würde das direkt meine erste Option auch sein.
- DHCP ausschalten und allen Geräten feste IP's zuweisen ist ebenfalls keine Option. Wenn meine Eltern (oder meine Frau) dann mit ihrem Smartphones (und anderen Geräten) dann wo anders sind, werden die es nicht schaffen ihre Geräte dann richtig zu Konfigurieren. Zudem möchte ich mir diesen Aufwand sparen, alles per Hand einzurichten.
- Einen PC mit zwei Netzwerkkarten möchte ich auch nicht machen, Stromkosten, Konfiguration, etc. sind Da K-O Kriterien.

Aus diesem Grund wird es wohl ein "dediziertes" Gerät sein/müssen (?) welches diese Aufgabe übernimmt.
- 1 Mal konfigurieren
- Wenn was Hängt, Strom aus, Strom an, geht wieder
- in der Vergangenheit habe ich viele individuelle Lösungen (Pc, mit Linux, etc.) eingesetzt. Hat auch immer funktioniert. Aber wenn ich mal weg war (ja, Urlaub ohne PC geht auch) kam dann häufig der Anruf: Hilfe da geht gerade was nicht.

Leider habe ich noch keine Hardware gefunden, mit der ich das Umsetzten könne.

Hab ihr einen Router/Switch-Vorschlag?

Content-ID: 321172

Url: https://administrator.de/forum/zwei-netzwerke-in-einem-haus-verbinden-hardwarevorschlag-321172.html

Ausgedruckt am: 25.12.2024 um 20:12 Uhr

Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 16.11.2016 aktualisiert um 16:25:01 Uhr
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Moin,

nachdem das ein dauerthema bei Administrator.de ist, hat unser liber @aqui da sogar eine Anleitung dazu:

Mit einem WLAN zwei LAN IP Netzwerke verbinden

Wahlweise kann man statt WLAn natürlich auch Kabel nehmen.

Ein handelsüblicher Mikrotik-Router für 30-60€ oder ein Billig-TP-Link-Link-Router mit ddwrt-Firmware löst das Problem im handumdrehen.

Du klemmst den Router zwischen Eure beiden Netze. Stellst in den DSL-Routern eine statische Route in das jeweils andere Netz ein. Wichtig: Wenn Du die üblichen Speedport-Gurken hast, muß Du dann in mindestens einem der beiden die LAN-Adressierung umstellen.

lks
Kuemmel
Kuemmel 16.11.2016 um 16:27:20 Uhr
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Hi,

wie wäre es denn mit einer pfSense-Box?
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät

Dort kannst du auch Load Balancing optinal mit deinen zwei DSL-Anschlüssen machen.

Gruß
Kümmel
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 16.11.2016 um 16:28:29 Uhr
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Zitat von @Kuemmel:

Hi,

wie wäre es denn mit einer pfSense-Box?
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät

Stimmt, das ist die andere Möglichkeit.

lks
Kraemer
Kraemer 16.11.2016 um 16:32:04 Uhr
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Zitat von @Kuemmel:
Dort kannst du auch Load Balancing optinal mit deinen zwei DSL-Anschlüssen machen.
LB war auch mein erster Gedanke bei 2 X 5 MBit...

Krämer
Kuemmel
Lösung Kuemmel 16.11.2016 aktualisiert um 16:36:12 Uhr
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Übrigens aktuell für knapp 160€ im "Angebot":
http://www.ebay.de/itm/311663553798

Da ist alles dabei inkl. mSATA SSD 16GB. Einfach pfSense drauf installiert und fertig ist der Lack! Bin selbst letzte Woche bei dem Preis schwach geworden.

Hier meine Installationsanleitung dazu:
PfSense auf apu2c2 oder apu2c4 installieren
KotyrbaSe
KotyrbaSe 16.11.2016 um 16:52:01 Uhr
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Super, Danke für die schnellen Antworten.

Das (pfSense und die vorgeschlagene Hardware) hört sich wirklich sehr interessant an.
Weil: Gigabit-Lanports und das Routing wird somit durch keinen langsamen WAN-Port gebremst.

Danke, das schaue ich mir mal genauer an.
Und der Preis ist ja auch noch sehr annehmbar.
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 16.11.2016 um 17:04:11 Uhr
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Zitat von @KotyrbaSe:

Weil: Gigabit-Lanports und das Routing wird somit durch keinen langsamen WAN-Port gebremst.

Das können die Mikrotiks auch. face-smile

lks
Kuemmel
Kuemmel 16.11.2016 um 20:35:00 Uhr
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Klar können die MikroTiks das auch. Aber wenn man von der Fritte kommt ist man mit einer pfSense-Box einfach besser bedient. IMHO gibt es kein besseres RouterOS als pfSense für daheim! face-smile (ist nur meine subjektive Meinung)
KotyrbaSe
KotyrbaSe 17.11.2016 um 08:52:07 Uhr
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Ok,

dann sollte ich mir das vielleicht auch mal etwas genauer anschauen.
Weil das war meine sorge, das die Routingeinstellungen nur zwischen WAN-LAN möglich wären.
Aber wenn durch die andere Firmware man so flexibel ist (LAN-Port - zu LAN-Port Routing), dann wäre auch das eine Lösung.

Danke für die Vorschläge.
108012
108012 19.11.2016 um 12:13:27 Uhr
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Hallo zusammen,

und nachträglich von mir noch dazu;
Da geht einiges an Geräten, ist halt auch immer so eine Sache wie gut man damit umgehen kann! Man kann da vieles machen heut zu Tage.
- Zwei dLAN Module und ein RaspBerry PI
- Ein kleiner, mittlerer oder gar starker MikroTik Router (RB850Gx2)
- Eine kleine PC Engines APU2C4 wie sie von @Kuemmel empfohlen wurde
ist aber meines Erachtens die beste Lösung für den TO, da man dort bei nicht
gefallen auch ganz andere Systeme installieren kann mit der er eventuell besser
klar kommt als mit RouterOS oder pfSense.

- RouterOS, pfSense, IPFire, fli4l oder Eisfair, OpenWRT, DD-WRT, OpenBSD,
FreeBSD, ClearOS, CentOS, DD-WRT x_86, SmoothWall, Untangle & Sophos UTM
usw...


Gruß
Dobby
Grendelbox
Grendelbox 23.11.2017 um 10:03:42 Uhr
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Ich habe das bei mir ganz ohne Loadbalancer gelöst.

Leitung 1: Fritz!Box 7580 mit VDSL 50 MBit
Leitung 2: Fritz!Box 7590 mit VDSL 50 MBit

Beide Fritz!Boxen nutzen ein Klasse A privates Netz (10.0.0.0/8) anstatt "Standard" Klasse C (192.168.0.0/16)
https://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse

Anmerkung dazu:
Da ich persönlich diese langen Adressen aber nicht sonderlich mag, nehme ich die A-Klasse
10.0.0.x tippt sich auch schneller und man kann es sich auch besser merken (IP's für Doofies *grins*)
Solange der Router einen sicheren privaten Adressbereich nutzt ist es für Privat ja auch völlig egal ob A, B oder C Klasse.
Bei A-Klasse hat man halt eine riesengroßen Adressraum.....na und , egal . Jedem das seine. face-wink


Also...

Box1 läuft auf IP 10.0.0.1
Box2 lauft auf IP 10.0.0.2

Auf beiden Boxen habe ich den DHCP Server ausgeschaltet,
weil ich bei mir im Netz und meiner Windows Domäne einen Microsoft DHCP Failover-Cluster laufen habe.

Wer keinen dedizierten DHCP-Server hat und auf den DHCP Server des Routers zurückgreifen muss
dann halt auf einer Box den DHCP laufen lassen und auf der anderen den DHCP entsprechend abschalten,
damit die sich nicht in die Quere kommen.

In diesem Fall muss man halt mit manueller IP Konfiguration das Standard Gateway bei jedem Client
auf die jeweilige Fritz!Box-Router-IP setzen, um die entsprechende DSL-Leitung zu selektieren.


Beispiel:

PC1 (an DSL-Leitung 1)

IP 10.0.0.20
Subnetmaske 255.0.0.0
Standardgateway 10.0.0.1


PC2 (an DSL-Leitung 2)

IP 10.0.0.21
Subnetmaske 255.0.0.0
Standardgateway 10.0.0.2


Bei mir habe ich - dank des DHCP Servers - zu allen bekannten Geräten im Netz eine DHCP-Reservierung angelegt
und diesen zudem via DHCP Options (-> Router IP) die entsprechende VDSL-Leitung zugewiesen, so das nun jedes Gerät
im Netz via DHCP automatisch auf seinen DSL Anschluss verteilt wird.
Standard-Gateway ist dann generell die 10.0.0.1 (gesetzt per "global" DHCP Options)

Ein Leitungswechsel auf dem Client durch manueller Override mittels Standard Gateway bei jedem Client jederzeit möglich
Sprich: StandardGateway-IP entsprechend setzen unter IPv4 -Einstellungen der Netzwerkkarte.