hausens
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Lizenzdschungel

Hallo,

Da wir in unserer Firma gerade die Microsoft Lizenzüberprüfung hinter uns gebracht haben bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen, welcher einige von euch interessieren könnte.

Vorerst noch:
Seit Windows 8 werden Preeinstalled PCs/Notebooks nicht mehr mit dem Bekannten Keysticker ausgeliefert!
Als Kaufnachweis dient nun die Rechnung des Lieferanten! DH hebt euch diese auf und legt sie strukturiert ab. Da nicht ausgeschlossen ist das ihr auch einmal das Vergnügen einer solchen Lizenzprüfung genießen dürft.


Zum Artikel:

It&t busniess 05/2013
Software ReUse

"Ein Urteil des europäischen Gerichtshofs erlaubt seit 2012 den Verkauf von bereits verwendeten Software-Lizenzen, auch wenn diese nicht auf physikalischen Datenträgern ausgeliefert wurden, Bsp. Im Falle von Volumensoftware."


Soll heißen man darf laut diesem Urteil genau das machen was Microsoft nicht will face-smile
Nämlich das Office oder das OS auf einem anderen Rechner zu installieren wenn dieser dann entsorgt wird.
Es steht auch ausdrücklich auf der Keykarte das diese Lizenz nur 1x (verständlich) aber auch nur auf genau dem 1nen PC installiert werden darf. Sprich wenn der PC ausgemustert wird und dort ein Office 2007 installiert ist, müsste man denn Officekey wegwerfen. Dies wurde durch das Gerichtsurteil nichtig gemacht.

Meines Erachtens nach werden die Keys deshalb nicht mehr mit ausgeliefert weil Microsoft so den Liznzenhandel unterbinden möchte.


Freundliche Grüße

Hausens

Content-ID: 206962

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 11:11 Uhr

Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 24.05.2013 aktualisiert um 15:10:47 Uhr
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Da hilft nur, das (kaputte) Altgerät aufzuheben und es als Nachweis zu nutzen. face-smile

PS. man kann natürlich auch die geräte ohne Software kaufen udn dann die Boxed-Versionen des OS.
departure69
departure69 24.05.2013 um 16:03:06 Uhr
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Hallo.

Mich würde interessieren, warum Ihr die hereingelasssen habt (in Euer Gebäude/Räume/Netzwerk). Muß man das?

Ich weiß, daß Volumenlizenzkunden beim Volumenlizenzvertrag dafür unterschreiben, Microsoft im Falle einer Prüfung Zugang zu gewähren.

Ich frage mich bloß, was reell passieren würde, wenn die vor der Tür stehen und eine Firma die aufgrund ihres Hausrechtes nicht hereinläßt - die vor der Tür stehenden Microsoft-Auditoren können sich den Zugang in dem Moment ja nicht erzwingen.

Wie geht's danach weiter? Braucht Microsoft dann einen Gerichtsbeschluß? Polizei? Staatsanwalt? Und mit welcher Begründung bzw. welchem realen Verdachtsmoment sollte Microsoft einen Gerichtsbeschluß erhalten?

Wäre Klasse, wenn dazu jemand etwas wüßte.

Ansonsten:

Microsoft, Oracle und andere haben schon immer bestritten, daß man ihre Software weiterverkaufen kann oder darf (oder, wie in diesem Fall beim Gerätewechsel, auf anderem Gerät weiterverwenden kann). Dieses Katz-und-Maus-Spiel geht bspw. zwischen Microsoft oder Oracle und Fa. Usedsoft, München schon lange hin und her. Microsoft dürfte über die Deutsche Rechtsprechung zu diesem großen Themengebiet kaum begeistert sein, keine Hardwarebindung bei OEM-/Systembuilder-Software, Weiterverkauf gebrauchter Lizenzen ist erlaubt undsoweiter undsofort. Wer weiß, wie lange dieses Spiel noch weitergeht ...


Grüße
Dirmhirn
Dirmhirn 24.05.2013 um 20:39:58 Uhr
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Hi!

Würd mich auch interessieren wie so eine Prüfung abläuft.

Kommen die mit Polizei und zählen alle PCs? Oder lassen sich die nur Papier vorlegen und schauen ob das "plausibel" für die Firmengröße, ... aussieht? Haben sie euch das angekündigt, oder kommen die einfach vorbei? Seid ihr Volumliz Kunde?

sg Dirm
Dani
Dani 24.05.2013, aktualisiert am 27.05.2013 um 15:33:31 Uhr
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Moin,
bei VL-Verträge wie Select oder Enterprise Agreement behält sich Microsoft vor, bei Verdacht einen Prüfer vorbei zuschicken der den Lizenzstand prüft. In den OPEN-Verträge ist dies noch nicht "eingebaut". Allerdings bin ich mir da nicht sicher ob das noch so ist.
Einige werden jetzt lächeln und behaupten, warum sollte es mich erwischen?! Ein verärgerter (Ex)Mitarbeiter der anonym einen Tipp an die BSA bzw. Microsoft gibt reicht völlig aus.

Wenn der Prüfer vor der Türe steht, kannst du in diesem Moment von deinem Hausrecht gebrauch machen. Wenn der Hersteller merkt, du verbergst etwas hilft er sich mit einer Anzeige beim Finanzamt. Die Jungs vom FA sind natürlich gründlich und prüfen nicht nur den Microsoftlizenzbestand gegen die Installationsanzahl sondern jede Software in der Firma. Denn was die wengisten Bedenken: Software illegal -> keine Umsatzsteuer gezahlt. Sollten dort Unregelmäßigkeiten auftauchen lässt das FA die nächste Party steigen und nimmt die ganze Firma auseinander. Ob das so gut für das Image der Firma ist, kann sich jeder selber denken. Abgesehen von den hohen Geldstrafen die drohen können.
Es ist leider kompliziert aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Das Thema haben wir nahe zu jede Monat hier im Forum. Neulich wollte einer OEM-Lizenzen reimagen. Mit wenigen Tricks viel Geld gespart und es funktioniert technisch sauber. Es ist aber ein Lizenzverstoß.

Microsoft schläft nicht... das sollte langsam bei allen ankommen! Viele Kunden bei uns haben sich "selber angezeigt" und somit viel Zeit und Ärger gespart. Auch Landkreise und Komunen werden inzwischen überprüft.


Grüße,
Dani
mrtux
mrtux 25.05.2013 aktualisiert um 23:16:38 Uhr
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Hi!

Zitat von @Lochkartenstanzer:
PS. man kann natürlich auch die geräte ohne Software kaufen udn dann die Boxed-Versionen des OS.

Oder Systembuilder Versionen verwenden, da ist der Aufkleber (samt einem Datenträger) definitiv auch noch dabei. In wie fern das aber für grosse Firmen bezahlbar und auch praktikabel ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Zitat von @Dani:
merkt, du verbergst etwas hilft er sich mit einer Anzeige beim Finanzamt. Die Jungs vom FA sind natürlich gründlich und

So einfach ist das nun auch wieder nicht, denn die Prüfer vom Finanzamt prüfen üblicherweise nur Dinge, die von steuerrechtlichem Belang sind. Wenn dann muss der Hersteller schon selbst eine Anzeige bei der Kriminalpolizei erwirken. Aber in der Praxis ist sowas sicherlich auch denkbar, so wie sich viele Firmen und Behörden von grossen Konzernen vor den Karren des Urheberrechts (Stichwort: Störerhaftung) spannen lassen. Oftmals sind diese Vorfälle ebenfalls sehr fragwürdig.

Es ist leider kompliziert aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Das das Thema so kompliziert ist, ist Absicht und eigentlich eine Unverschämtheit. Und wenn der Hersteller mit seinen Lizenzbedingungen selbst gegen das Recht des jeweiligen Landes verstösst, ist die Auswirkung eines Lizenzverstosses für den Kunden des Herstellers eher fraglich. Aber praktisch betrachtet muss ich dir zustimmen, denn selbst die Kommunen (und die gesetzgebende Politik schon gar nicht) würden sich nicht mit einem Weltkonzern anlegen, der quasi unbegrenzte (auch Rechts/) Mittel hat. Der Einzige der das ändern könnte wäre der Kunde selbst, in dem er Software mit so kompliziert ausformulierten Lizenzbedienungen einfach nicht mehr konsumiert aber nicht jeder hat soviel Idealismus und auch Lernwillen...Leider...

mrtux
Dirmhirn
Dirmhirn 25.05.2013 um 22:00:19 Uhr
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Hi!

man muss halt auch bedenken, dass ohne strenge Lizenzierung noch weniger zahlen würden. Nur Open Source ist halt auch keine Alternative.
Gute SW-Entwicklung kostet, dass manche Marke auch "kostet" ist leider Tatsache - finde ich bei Kleidung, Autos & Co aber viel schlimmer und da spart keiner...
Welche Firma fährt Fiat statt Audi oder fladert den Audi weil sie sich keinen leisten kann.

Zu MS Office gibt es einfach keine so stark etablierte und deppen sichere Alternative. und wenn der Chef MS Office will, dann soll er auch zahlen. Nur böse sind die Konzerne auch nicht, sind halt gierig wie alle andern auch...

Lizenzbindung an Hardware oder das neue Adobe-Modell sind halt die andere Seite des "Sparens" (wie es sich GFs ausdenken...)

sg Dirm
102534
102534 25.05.2013 um 22:22:47 Uhr
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Zitat von @Dirmhirn:
Welche Firma fährt Fiat statt Audi oder fladert den Audi weil sie sich keinen leisten kann.

Ist zwar OT, aber das muss jetzt raus: Kannst du nicht eine andere Marke als FIAT nehmen? Freundin hat daheim 2 Puntos stehen - mit Audi wäre sie mittlerweile billiger dran ;)

Von mir aus nimm Skoda, Renault oder sonst was^^
Dani
Dani 26.05.2013 um 00:51:05 Uhr
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@mrtux
sind Vorfälle aus dem Berufsleben - leider. face-sad Anonyme Anzeige und schon rollte der Ball. Ich habs verenfacht dargestellt.

Der Einzige der das ändern könnte wäre der Kunde selbst, in dem er Software mit so kompliziert ausformulierten Lizenzbedienungen einfach nicht mehr konsumiert aber nicht jeder hat soviel Idealismus und auch Lernwillen...Leider...
Das erleben wir beide sicher nicht mehr. face-smile


Grüße,
Dani
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 26.05.2013 um 11:03:07 Uhr
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Zitat von @102534:
Ist zwar OT, aber das muss jetzt raus: Kannst du nicht eine andere Marke als FIAT nehmen? Freundin hat daheim 2 Puntos stehen -
mit Audi wäre sie mittlerweile billiger dran ;)


Du mußt das so sehen:

Sie KANN sich zwei FIATs leisten, während andere sich nicht mal Audis leisten können. face-smile

lks
102534
102534 26.05.2013 um 11:06:05 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Du mußt das so sehen:

Sie KANN sich zwei FIATs leisten, während andere sich nicht mal Audis leisten können. face-smile

lks

:D Stimmt...
hausens
hausens 27.05.2013 aktualisiert um 10:30:06 Uhr
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Hallo,

Zur Frage 1:

Zitat von @Dirmhirn:
Würd mich auch interessieren wie so eine Prüfung abläuft.

Kommen die mit Polizei und zählen alle PCs? Oder lassen sich die nur Papier vorlegen und schauen ob das "plausibel"
für die Firmengröße, ... aussieht? Haben sie euch das angekündigt, oder kommen die einfach vorbei? Seid ihr
Volumliz Kunde?


So hart wie du es dir Vorstellst ist es nicht.
Man bekommt eine E-Mail in der man höfflichen Bitte das beiliegende Formular auszufüllen, dazu hat man 1 Monat Zeit, aber wenn man z.B.: gerade Projekte am Laufen und keine Zeit für die Lizenzprüfung hat, dann kann man Lizenzprüfung auch aufschieben.
Im Formular sind dann die Anzahl der PCs, Notebooks, Multifunktionsdrucker, etc. einzutragen wie auch die Anzahl der Office Lizenzen + 5 keys zur Überprüfung auch die CALs etc. werden abgefragt.
Man sollte aber achten das man keine Widersprüchlichen Angaben macht, dazu unten mehr.


Zur Frage 2:

Zitat von @departure69:
Hallo.

Mich würde interessieren, warum Ihr die hereingelasssen habt (in Euer Gebäude/Räume/Netzwerk). Muß man das?

Ich weiß, daß Volumenlizenzkunden beim Volumenlizenzvertrag dafür unterschreiben, Microsoft im Falle einer
Prüfung Zugang zu gewähren.
Ansonsten:

Microsoft, Oracle und andere haben schon immer bestritten, daß man ihre Software weiterverkaufen kann oder darf (oder, wie
in diesem Fall beim Gerätewechsel, auf anderem Gerät weiterverwenden kann). Dieses Katz-und-Maus-Spiel geht bspw.
zwischen Microsoft oder Oracle und Fa. Usedsoft, München schon lange hin und her. Microsoft dürfte über die
Deutsche Rechtsprechung zu diesem großen Themengebiet kaum begeistert sein, keine Hardwarebindung bei
OEM-/Systembuilder-Software, Weiterverkauf gebrauchter Lizenzen ist erlaubt undsoweiter undsofort. Wer weiß, wie lange
dieses Spiel noch weitergeht ...

Wie gesagt es ist ein Formular. Das wäre ja Irrsinn wenn Microsoft zu jeder Firma fahren würde und nachschauen würde ob diese alles Lizenziert haben.
Naja die Rechtsprechung gilt für Europa, und MS macht ja auch alles damit dies nicht Public wird. Bin ja auch erst grade draufgekommen. Ich weiß nicht wie diese sich das vorstellen wenn kein OS Key mehr dabei ist. Wie soll ich dann das OS aktivieren wenn der PC neu aufgesetzt wird, z.B.: wegen HDD Crash. Dies wäre echt interessant.


Zur Frage 3:

Zitat von @Dani:
Einige werden jetz lächeln und behaupten, warum sollte es mich erwischen?! Ein verärgerter (Ex)Mitarbeiter der anonym
einen Tipp an die BSA bzw. Microsoft gibt reicht völlig aus.

Wenn der Prüfer vor der Türe steht, kannst du in diesem Moment von deinem Hausrecht gebrauch machen. Wenn der Hersteller
merkt, du verbergst etwas hilft er sich mit einer Anzeige beim Finanzamt. Die Jungs vom FA sind natürlich gründlich und
prüfen nicht nur den Microsoftlizenzbestand gegen die Installationsanzahl sondern jede Software in der Firma. Denn was die
wengisten Bedenken: Software illegal -> keine Umsatzsteuer gezahlt. Sollten dort Unregelmäßigkeiten auftauchen
lässt das FA die nächste Party steigen und nimmt die ganze Firma auseinander. Ob das so gut für das Image der Firma
ist, kann sich jeder selber denken. Abgesehen von den hohen Geldstrafen die drohen können.

So wie ich das mitbekommen habe wird man aus einem Topf gezogen, entweder man hat Pech oder eben nicht. Denke aber das MS auch auf Tipps hin solche Überprüfungen macht.

Hab aber auch schön gehört das, wenn das Formular widersprüchlich ausgefüllt wird (z.B.: man gibt 100 PCs an und 50 mit Office Lizenzen), dann schöpft MS auch verdacht und fragt nach was mit den anderen 50 PCs ist welche kein Office installiert haben. Wenn man dann die anderen 50 PCs nicht erklären kann z.B.: das sind Sachbearbeiter Rechner, etc. dann kommen diese auch mit Polizei und einem Hausdrucksuchungsbefehl vorbei.

Die MS Menschen sind jetzt aber auch keine Unmenschen.
Wenn man z.B.: 10 CALs zu wenig hat, warum auch immer, dann gibt einem MS schon die Chance diese nachzukaufen und rückt nicht gleich an.

Am Rande:
Denn MCSA werden vllt. einige von euch kennen (Microsoft Certified Solutions Associate) wenn man den abgeschlossen hat ist man MS Lizenziert das man mit WIn Server 2008 & 2012 umgehen kann (macht sich in Bewerbungen sehr gut). Es gibt aber auch eine eigene Lizenzierung von Microsoft für, und jetzt kommts, eine richtige Lizenzierung.


Freundliche Grüße

Hausens
Dirmhirn
Dirmhirn 27.05.2013 um 10:40:58 Uhr
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aso, danke für die Info!

das Finanzamt kam bei uns ziemlich überraschend und war recht enttäuscht, dass sie nichts gefunden haben... (was unsere etwas kreative Firmensituation vermuten hätte lassen...)

btw: @ FIAT & Co
Welche Marke auch immer... ich arbeite zwar in einem Automobilnahen Unternehmen, beschreibe aber ab und zu ein Auto auch mal per Farbe face-wink
Aber da ich keine Prügel wegen Äußerungen gegen OpenSource bekommen habe, denke ich es war halbwegs klar face-smile

diese Seite der Geschichte find ich dann aber auch wieder zu extrem:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Lobbyorganisation-empfiehlt-Comp ...

sg Dirm
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 27.05.2013 um 11:00:05 Uhr
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Zitat von @hausens:
Hab aber auch schön gehört das, wenn das Formular widersprüchlich ausgefüllt wird (z.B.: man gibt 100 PCs an
und 50 mit Office Lizenzen), dann schöpft MS auch verdacht und fragt nach was mit den anderen 50 PCs ist welche kein Office
installiert haben. Wenn man dann die anderen 50 PCs nicht erklären kann z.B.: das sind Sachbearbeiter Rechner, etc. dann
kommen diese auch mit Polizei und einem Hausdrucksuchungsbefehl vorbei.

Das ist der psychologische Druck, das man gefälligst alle Rechner mit MS-produkten lizensieren soll. Ich kenne durchaus unetrnehmen in denen nur an den Arbeitsplätzen MS-office eingesetzt wird, wo z.B. explizit Outlook oder Excel benötigt werden, aber alle anderen, die nur eine Schreibmaschine brauchen, Openoffice draufgeknallt bekommen (oder sich mit wordpad begnügen dürfen). Es ist also eine Unterstellung, von einer Differenz zwischen Anzahl PCs und Office-Lizenzen gleich auf Linzentbetrug zu schließen.

Die MS Menschen sind jetzt aber auch keine Unmenschen.
Wenn man z.B.: 10 CALs zu wenig hat, warum auch immer, dann gibt einem MS schon die Chance diese nachzukaufen und rückt nicht
gleich an.

Das war nicht immer so.

Am Rande:
Es gibt aber auch eine eigene
Lizenzierung von Microsoft für, und jetzt kommts, eine richtige Lizenzierung.

Die Geld kostet. face-smile

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 27.05.2013 um 11:02:18 Uhr
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Zitat von @Dirmhirn:
diese Seite der Geschichte find ich dann aber auch wieder zu extrem:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Lobbyorganisation-empfiehlt-Comp ...

ein "legaler" BKA-Trojaner halt.

lks
hausens
hausens 27.05.2013 um 11:36:50 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
> Zitat von @hausens:
> ----
> Hab aber auch schön gehört das, wenn das Formular widersprüchlich ausgefüllt wird (z.B.: man gibt 100 PCs
an
> und 50 mit Office Lizenzen), dann schöpft MS auch verdacht und fragt nach was mit den anderen 50 PCs ist welche kein
Office
> installiert haben. Wenn man dann die anderen 50 PCs nicht erklären kann z.B.: das sind Sachbearbeiter Rechner, etc.
dann
> kommen diese auch mit Polizei und einem Hausdrucksuchungsbefehl vorbei.

Das ist der psychologische Druck, das man gefälligst alle Rechner mit MS-produkten lizensieren soll. Ich kenne durchaus
unetrnehmen in denen nur an den Arbeitsplätzen MS-office eingesetzt wird, wo z.B. explizit Outlook oder Excel benötigt
werden, aber alle anderen, die nur eine Schreibmaschine brauchen, Openoffice draufgeknallt bekommen (oder sich mit wordpad
begnügen dürfen). Es ist also eine Unterstellung, von einer Differenz zwischen Anzahl PCs und Office-Lizenzen gleich auf
Linzentbetrug zu schließen.

Das mit den Office Lizenzen war nur ein Beispiel, wenn etwas nicht plausibel ist muss man es erklären. Wenn das schlüssig rüberkommt wird MS auch nicht nachfragen.
hausens
hausens 27.05.2013 aktualisiert um 11:47:43 Uhr
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Zitat von @Dirmhirn:

diese Seite der Geschichte find ich dann aber auch wieder zu extrem:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Lobbyorganisation-empfiehlt-Comp ...

sg Dirm

hmm da ist wohl wieder so ein Schimpanse auf Rollschuhen über Metasploit und den Eigenschaften von Payloads gestolpert. Wobei diese Programme ja eigentlich nur zum Pentesten gedacht sind und nicht um Angriffe zu fahren, und was hier wieder vorgeschlagen wird ist ein Angriff, welcher mit Sicherheit, wenn sie es durchziehen, nicht unbeantwortet bleibt.
Aber ich denke das passt nicht wirklich hier rein 


fg

Hausens
C.R.S.
C.R.S. 27.05.2013 um 13:25:28 Uhr
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Hallo,

Zitat von @hausens:
"Ein Urteil des europäischen Gerichtshofs erlaubt seit 2012 den Verkauf von bereits verwendeten Software-Lizenzen, auch
wenn diese nicht auf physikalischen Datenträgern ausgeliefert wurden, Bsp. Im Falle von Volumensoftware."

Die Situation zur Aufspaltung von Volumenlizenzen geht aus dem Usedsoft-Urteil des EuGH gerade nicht deutlich hervor, bzw. der EuGH geht wohl davon aus, dass es für Client-Server-Software unzulässig ist. Das OLG Frankfurt erlaubt deshalb die Aufspaltung bei anderer Software. Ob sich das bewährt, bleibt bis zu einer erneuten Vorlage an den EuGH aber unklar.

Fragliche Lizenzsituationen sind einfach als unternehmerische Risiken abzuschätzen und ggf. in die Regresshaftung eines Anwalts zu leiten.
Die Problematik für Firmen liegt darin, dass außerhalb der kostenpflichtigen Rechtsberatung zu Lizenzfragen überwiegend Humbug verbreitet wird. In Foren meist mit der Tendenz juristischer Laien, den Wünschen und Meinungen des Herstellers pauschale Gültigkeit zuzusprechen, und umgekehrt in lancierten Artikeln durch das Marketing der Gebraucht-Software-Händler.

Grüße
Richard
mrtux
mrtux 27.05.2013, aktualisiert am 31.05.2013 um 02:58:35 Uhr
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Hi!

Zitat von @Lochkartenstanzer:
ein "legaler" BKA-Trojaner halt.

Yo und solange sich solche Gestalten in der Wirtschaft als Lobbyisten herumtreiben und die auch die Politik massiv für Gesetzesänderungen unter Druck setzen, um Unwissende aus rein wirtschaftlichen Gründen pauschal zu kriminalisieren, ist es besser man überlegt es sich zweimal welche Software man in einer Firma einsetzt.

Es ist doch mittlerweile schon ein rechtliches Risiko Open-Source Software einzusetzen, weil irgend ein Geldschneider, der zu faul ist seine Kohle redlich zu verdienen, auf eine Standardprozedur ein Patent angemeldet hat, um den Wettbewerber samt dessen Kunden in die Pfanne zu hauen und abzukassieren. Oder was auch immer mehr kommt sind Patenttrolle, die alle möglichen (Trivial-) Patente zusammenkaufen um ebenfalls nur abzukassieren. Das hat mit dem Schutz des Geistigen Eigentums überhaupt nix zu tun! Mir fällt da nur ein Begriff ein der das genau trifft: Modernes Raubrittertum. Ein Anwalt, der Opfer solcher Machenschaften vertritt, hat es neulich in einer Fernsehsendung treffend als Wegelagerei bezeichnet.

Bei der Lizenzpolitik der grossen Konzerne ist es genauso. Es wird versucht auf Teufel komm raus, mit (gerade noch) legalen Mittel das Maximale aus einem Produkt zu quetschen.

mrtux