Zebra ZT230 für Versandsoftware Easylog von DHL einrichten
Hallo zusammen,
da ich den Fall jetzt hatte ,und dies alles Andere als ein leichtes Unterfangen ist,wenn man bestimmte Dinge nicht weiß, vor allem, da DHL hier keinerlei Support gibt, habe ich hier jetzt mal eine kleine Anleitung erstellt.
Ausgangsposition :
Ein Domaincontroller DC1 , auf dem der Easylog Adaptive Server läuft. 3 Clients, über die das Polling möglich ist. Die anderen Mitarbeiter drucken über die Warenwirtschaft, die dann an eine der Pollingstellen sendet und das Etikett druckt.
Zuerst der wichtigste Punkt : Die Etiketten !!!!! Um das gleich vorweg zu nehmen. Es ist weder in Easylog oder in den Druckertreibern möglich, die Etikettenformulare größen mäßig an zu passen. Also vergesst gleich, irgendwelche Standardetiketten mit Easylog zu verwenden.
Das Format der DHL Etiketten ist 103x199mm , alles was kleiner ist, funktioniert nicht. Das zu verwendende Etikett ist: "DHL national Thermo hoch."
Wir haben uns Etiketten machen lassen mit 103x212mm, das geht auch, obwohl diese etwas zu lang sind. Ist aber immer noch billiger, als die DHL Etiketten zu kaufen.
Nach dem Auspacken und Aufstellen des Druckers, wichtig, erst mal das Druckmedium im Druckerdisplay - Menü auf "Thermo direkt" umstellen, sonst meckert er, weil kein Farbband.
Das Einlegen des Druckmediums ist relativ einfach, egal ob Endlosrolle oder Falzmaterial.
Dann zuerst im Druckermenü am Drucker selbst die Netzwerkoptionen einstellen. Schaut zuerst, welche IP noch frei ist. Diese gebt ihr dann manuell ein.
WICHTIG! Ihr müsst die Netzwerkoption auf "DHCP" einstellen, bei "Permanent" hat es bei mir nicht funktioniert.
Dann das Subnetz und euer Standardgateway. Am Ende dann auf "Netzwerkkarte zurücksetzen". Keine Angst, die wird nicht resettet, sondern ist einfach ein Neustart. Daran hing ich zuerst auch lange, da jedesmal meine Einstellungen wieder gelöscht waren. erst nach " zu zurück setzen" der Netzwerkkarte wurden sie behalten.
Anschließend geht ihr in euren DHCP am DC und reserviert mittels der Mac Adresse des Zebra besagte IP für den Drucker. Ansonsten nimmt der DHCP den Drucker nicht, zumindest war dies bei mir ein Problem.
Dann den Treiber installieren. Diesen habe ich direkt auf dem DC installiert. WICHTIG ! : Es gibt eine 200dpi und 300dpi Version des Druckers, ihr müsst also auch den entsprechenden Treiber installieren. Verwendet ihr am 200dpi den 300dpi Treiber, geht das zwar, aber die Druckgröße stimmt um etwa 20% nicht......
Wenn der Treiber installiert ist auf dem DC, stellt ihr ihn unter Erweitert/Standardwerte wie folgt ein : Medium Größe : 103 Breite und 199 Höhe, Mass mm , ein. Alle anderen Optionen könnt ihr soweit lassen.
Alle Optionen übernehmen und speichern, dann den Drucker freigeben.
Auf den Clients geht ihr her und holt euch den Drucker rein. Den Treiber sollte sich der Client dann vom Server direkt holen. Sollten die Standardwerte nicht übernommen worden sein, holt dies Manuell nochmal nach, also die Größe des Mediums, 103 x 199mm.
Dann müsst ihr in Easylog unter "Formulareinrichtung" den neuen Drucker für die verschiedenen Etiketten übernehmen. Das Problem dabei : Easylog wird die Standardeinstellungen auch nicht übernehmen. Geht also bei jedem Etikett bis in die Einstellungen des Treibers und stellt sicher, dass dort die richtige Größe eingestellt ist, wenn nicht, macht dies manuell.
Dann druckt einmal ein Testetikett aus Easylog, achtet darauf, dass ihr im Druckerdialog immer das Etikett "Thermo Transfer hoch" eingestellt habt, auf keinen Fall DinA5/4Steps, denn dieses ist ein Etikett für MFP Geräte wie Kyocera o.ä. und braucht einen DinA5 Slot.
Bevor ihr das Ganze aus der Warenwirtschaft (falls ihr eine nutzt", testet, schließt diese komplett und startet am besten den ganzen Rechner neu.
Die meisten Warenwirtschaftssysteme haben eigene Druckerverwaltungen und oft werden die Druckerwerte einmal beim Start geladen und werden bei Änderungen nicht direkt übernommen.
Dann sollte aus Easylog, sowie über das Polling oder Middleware via Polling auf jeden Fall das richtige Etikett kommen. Kalibrieren tut sich der Zebra wirklich gut, mittels des Sensors.
Ich hoffe, dass diese Anleitung dem Einen oder Anderem viel Nerven und Zeit spart, die es mich leider gekostet hat, dank dessen, dass DHL quasi keinerlei Support für Easylog bietet, geschweige denn für die entsprechenden Hardware Komponenten, sprich Drucker, davon gibt es ja auch nicht wenig und die Einrichtung selber ist auch nicht gerade immer einfach.
Übrigens geht das Drucken auch mit einem Kyocera 2530 oder 2030dn sehr gut aus dem DinA5 Fach und den entsprechenden Etiketten. Hier ist die Einrichtung auch etwas tricky, aber wenn mal abgeschlossen, geht das ganz gut.
Grüße
Stefan
da ich den Fall jetzt hatte ,und dies alles Andere als ein leichtes Unterfangen ist,wenn man bestimmte Dinge nicht weiß, vor allem, da DHL hier keinerlei Support gibt, habe ich hier jetzt mal eine kleine Anleitung erstellt.
Ausgangsposition :
Ein Domaincontroller DC1 , auf dem der Easylog Adaptive Server läuft. 3 Clients, über die das Polling möglich ist. Die anderen Mitarbeiter drucken über die Warenwirtschaft, die dann an eine der Pollingstellen sendet und das Etikett druckt.
Zuerst der wichtigste Punkt : Die Etiketten !!!!! Um das gleich vorweg zu nehmen. Es ist weder in Easylog oder in den Druckertreibern möglich, die Etikettenformulare größen mäßig an zu passen. Also vergesst gleich, irgendwelche Standardetiketten mit Easylog zu verwenden.
Das Format der DHL Etiketten ist 103x199mm , alles was kleiner ist, funktioniert nicht. Das zu verwendende Etikett ist: "DHL national Thermo hoch."
Wir haben uns Etiketten machen lassen mit 103x212mm, das geht auch, obwohl diese etwas zu lang sind. Ist aber immer noch billiger, als die DHL Etiketten zu kaufen.
Nach dem Auspacken und Aufstellen des Druckers, wichtig, erst mal das Druckmedium im Druckerdisplay - Menü auf "Thermo direkt" umstellen, sonst meckert er, weil kein Farbband.
Das Einlegen des Druckmediums ist relativ einfach, egal ob Endlosrolle oder Falzmaterial.
Dann zuerst im Druckermenü am Drucker selbst die Netzwerkoptionen einstellen. Schaut zuerst, welche IP noch frei ist. Diese gebt ihr dann manuell ein.
WICHTIG! Ihr müsst die Netzwerkoption auf "DHCP" einstellen, bei "Permanent" hat es bei mir nicht funktioniert.
Dann das Subnetz und euer Standardgateway. Am Ende dann auf "Netzwerkkarte zurücksetzen". Keine Angst, die wird nicht resettet, sondern ist einfach ein Neustart. Daran hing ich zuerst auch lange, da jedesmal meine Einstellungen wieder gelöscht waren. erst nach " zu zurück setzen" der Netzwerkkarte wurden sie behalten.
Anschließend geht ihr in euren DHCP am DC und reserviert mittels der Mac Adresse des Zebra besagte IP für den Drucker. Ansonsten nimmt der DHCP den Drucker nicht, zumindest war dies bei mir ein Problem.
Dann den Treiber installieren. Diesen habe ich direkt auf dem DC installiert. WICHTIG ! : Es gibt eine 200dpi und 300dpi Version des Druckers, ihr müsst also auch den entsprechenden Treiber installieren. Verwendet ihr am 200dpi den 300dpi Treiber, geht das zwar, aber die Druckgröße stimmt um etwa 20% nicht......
Wenn der Treiber installiert ist auf dem DC, stellt ihr ihn unter Erweitert/Standardwerte wie folgt ein : Medium Größe : 103 Breite und 199 Höhe, Mass mm , ein. Alle anderen Optionen könnt ihr soweit lassen.
Alle Optionen übernehmen und speichern, dann den Drucker freigeben.
Auf den Clients geht ihr her und holt euch den Drucker rein. Den Treiber sollte sich der Client dann vom Server direkt holen. Sollten die Standardwerte nicht übernommen worden sein, holt dies Manuell nochmal nach, also die Größe des Mediums, 103 x 199mm.
Dann müsst ihr in Easylog unter "Formulareinrichtung" den neuen Drucker für die verschiedenen Etiketten übernehmen. Das Problem dabei : Easylog wird die Standardeinstellungen auch nicht übernehmen. Geht also bei jedem Etikett bis in die Einstellungen des Treibers und stellt sicher, dass dort die richtige Größe eingestellt ist, wenn nicht, macht dies manuell.
Dann druckt einmal ein Testetikett aus Easylog, achtet darauf, dass ihr im Druckerdialog immer das Etikett "Thermo Transfer hoch" eingestellt habt, auf keinen Fall DinA5/4Steps, denn dieses ist ein Etikett für MFP Geräte wie Kyocera o.ä. und braucht einen DinA5 Slot.
Bevor ihr das Ganze aus der Warenwirtschaft (falls ihr eine nutzt", testet, schließt diese komplett und startet am besten den ganzen Rechner neu.
Die meisten Warenwirtschaftssysteme haben eigene Druckerverwaltungen und oft werden die Druckerwerte einmal beim Start geladen und werden bei Änderungen nicht direkt übernommen.
Dann sollte aus Easylog, sowie über das Polling oder Middleware via Polling auf jeden Fall das richtige Etikett kommen. Kalibrieren tut sich der Zebra wirklich gut, mittels des Sensors.
Ich hoffe, dass diese Anleitung dem Einen oder Anderem viel Nerven und Zeit spart, die es mich leider gekostet hat, dank dessen, dass DHL quasi keinerlei Support für Easylog bietet, geschweige denn für die entsprechenden Hardware Komponenten, sprich Drucker, davon gibt es ja auch nicht wenig und die Einrichtung selber ist auch nicht gerade immer einfach.
Übrigens geht das Drucken auch mit einem Kyocera 2530 oder 2030dn sehr gut aus dem DinA5 Fach und den entsprechenden Etiketten. Hier ist die Einrichtung auch etwas tricky, aber wenn mal abgeschlossen, geht das ganz gut.
Grüße
Stefan
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Url: https://administrator.de/tutorial/zebra-zt230-fuer-versandsoftware-easylog-von-dhl-einrichten-302671.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 03:12 Uhr
12 Kommentare
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Achtung! Laut DHL werden die Etiketten mit den Steps demnächst komplett entfernt. Für Labeldrucker sind die schon seit dem letzten Update raus, für A5-Etiketten fliegen die auch bald raus.
Ist aber immer noch billiger, als die DHL Etiketten zu kaufen.
Dann machst du irgendwas falsch. Wir haben über 10 Jahre lang sämtliches Verbrauchsmaterial von DHL kostenfrei bekommen. Aufgrund einer massiven Preiserhöhung haben wir jetzt aber auf einen anderen Frachtführer gewechselt.
Zitat von der DHL Homepage: "Nach einer einmaligen Lizenzgebühr erfolgt die Installation und der technische Support bei Ihnen vor Ort."
Das der Support fürn Popo ist, kann ich bestätigen. Ewig hängt man in der Warteschlange, bekommt keine brauchbare Antwort und wir haben jahrelang immer wieder nachgefragt, welcher Laserdrucker am besten für die A5-Etiketten geeignet ist (nachdem die Etiketten entweder den Drucker nach 100 Etiketten so stark beschädigt haben, dass dieser nicht mehr einsetzbar war oder die Lebensdauer des Druckers von 200000 Seiten auf weit unter 100000 Seiten verringert haben).
Jetzt mit dem anderen Frachtführer ist das viel angenehmer. Antworten kommen innerhalb weniger Stunden, Software kostenfrei, selbst bei der Anbindung von Fremdsoftware bekommt man super Hilfe.
Jetzt mit dem anderen Frachtführer ist das viel angenehmer. Antworten kommen innerhalb weniger Stunden, Software kostenfrei, selbst bei der Anbindung von Fremdsoftware bekommt man super Hilfe.
Unsere Erfahrung war, dass 60 Kilo schwere Drucker (auf Euro-Paletten) total verbogen beim Kunden angekommen sind.
Aussage: "Jaaa - Ihr müsst das halt als aufpreispflichtige Palettenware verschicken, sonst lassen wir die Pakete aus bis zu zwei Meter Höhe fallen...".
Wenn die wirklich 60 Kilo schwere Teile aus zwei Metern Höhe fallen lassen möchte ich nicht wissen, wie der Fußboden in den Logistikzentren aussieht.
Aussage: "Jaaa - Ihr müsst das halt als aufpreispflichtige Palettenware verschicken, sonst lassen wir die Pakete aus bis zu zwei Meter Höhe fallen...".
Wenn die wirklich 60 Kilo schwere Teile aus zwei Metern Höhe fallen lassen möchte ich nicht wissen, wie der Fußboden in den Logistikzentren aussieht.
Ja. Bei UPS.
Der Fahrer hat das zerdengelte Paket auf den Hof gestellt und war nicht einmal bereit, die Beschädigung zu quittieren oder seinen Namen zu nennen.
Der Fahrer hat das zerdengelte Paket auf den Hof gestellt und war nicht einmal bereit, die Beschädigung zu quittieren oder seinen Namen zu nennen.