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USA: Die FCC schaff die Netzneutralität ab
Jetzt beschädigt US-Präsident Donald Trump auch noch das Internet. Der neu eingesetzte FCC-Chef Ajit Pai ist bekannter Gegner einer strikten Netzneutralität. Dieser hat nun bei einer Abstimmung am 14.12.2017 (3:2 Votum) seinen Vorschlag durchgesetzt, die strikten Regeln zur Gleichbehandlung von Daten im Internet, aufzuheben.
Die Netzneutralität war bisher eines der wichtigsten Grundprinzipien des freien Internets. Die FCC hält sie aber für ein Investitionshindernis und will sie an die Verbraucherschutzbehörde FTC abgegeben.
Nach der neuen Regelung können Webdienste nun für eine bevorzugte Behandlung an die Netzbetreiber bezahlen. Die Netzbetreiber müssen dabei lediglich offenlegen, ob sie Anbietern höhere Geschwindigkeiten einräumen oder nicht. Damit wird den Netzbetreibern die Macht geben, selbst zu entscheiden, was sie ausbauen und was nicht. Die Folgen dürften jedem klar sein, Gebiete oder Bereiche, die nicht lukrativ sind (z.B. wo die Bevölkerungsdichte zu klein ist), werden in Zukunft beim Ausbau nicht weiter berücksichtigt. Dazu kommt noch, dass Firmen wie Google oder Netflix sich die Gebühren für schnelles Internet sicherlich leisten können, Startups oder kleine Firmen bleiben dabei auf der Strecke. Seit der Entstehung des Internets ist es eine der schlechtesten Entscheidungen überhaupt.
Noch ist das in Deutschland nicht möglich, uns schützt die im Herbst 2016 verabschiedete EU-Verordnung, die die "gleichberechtigte und nichtdiskriminierende Behandlung des Datenverkehrs" sicherstellen soll.
Ich bin mir aber sicher, dass die Lobbyverbände der Netzbetreiber ihre Bemühungen dazu jetzt auch in Deutschland verstärken werden und es bald die ersten Politiker geben wird, die ganz nach dem Vorbild der USA, nach einer Deregulierung rufen. Bin gespannt wer hier den ersten Stein wirft.
Der Protest zu diesem Thema in der USA war diesmal verhältnismäßig klein, viele haben das Thema wohl nicht verstanden oder sind mittlerweile politikmüde geworden. Immerhin platzt dort fast jeden Tag eine Trump-Bombe. Auf jeden Fall ist es eine große Veränderung für das Internet und man kann nur hoffen, das Trump nicht ein weiteres Mal zum Präsident gewählt wird. Wer weiß, was er sonst noch so anstellen kann. Ich persönlich hoffe, dass sein Nachfolger die Netzneutralität wieder herstellt.
Wer die Stimmung dazu in der USA besser verstehen will, sollte die Beiträge von TheVerge lesen. Das Magazin beschäftigt sich sehr detailliert mit diesem Thema.
Interessant dazu ist auch der Beitrag: Congress took $101 million in donations from the ISP industry — here’s how much your lawmaker got.
Hier weitere Beiträge zum Thema:
Gruß
Frank
Die Netzneutralität war bisher eines der wichtigsten Grundprinzipien des freien Internets. Die FCC hält sie aber für ein Investitionshindernis und will sie an die Verbraucherschutzbehörde FTC abgegeben.
Nach der neuen Regelung können Webdienste nun für eine bevorzugte Behandlung an die Netzbetreiber bezahlen. Die Netzbetreiber müssen dabei lediglich offenlegen, ob sie Anbietern höhere Geschwindigkeiten einräumen oder nicht. Damit wird den Netzbetreibern die Macht geben, selbst zu entscheiden, was sie ausbauen und was nicht. Die Folgen dürften jedem klar sein, Gebiete oder Bereiche, die nicht lukrativ sind (z.B. wo die Bevölkerungsdichte zu klein ist), werden in Zukunft beim Ausbau nicht weiter berücksichtigt. Dazu kommt noch, dass Firmen wie Google oder Netflix sich die Gebühren für schnelles Internet sicherlich leisten können, Startups oder kleine Firmen bleiben dabei auf der Strecke. Seit der Entstehung des Internets ist es eine der schlechtesten Entscheidungen überhaupt.
Noch ist das in Deutschland nicht möglich, uns schützt die im Herbst 2016 verabschiedete EU-Verordnung, die die "gleichberechtigte und nichtdiskriminierende Behandlung des Datenverkehrs" sicherstellen soll.
Ich bin mir aber sicher, dass die Lobbyverbände der Netzbetreiber ihre Bemühungen dazu jetzt auch in Deutschland verstärken werden und es bald die ersten Politiker geben wird, die ganz nach dem Vorbild der USA, nach einer Deregulierung rufen. Bin gespannt wer hier den ersten Stein wirft.
Der Protest zu diesem Thema in der USA war diesmal verhältnismäßig klein, viele haben das Thema wohl nicht verstanden oder sind mittlerweile politikmüde geworden. Immerhin platzt dort fast jeden Tag eine Trump-Bombe. Auf jeden Fall ist es eine große Veränderung für das Internet und man kann nur hoffen, das Trump nicht ein weiteres Mal zum Präsident gewählt wird. Wer weiß, was er sonst noch so anstellen kann. Ich persönlich hoffe, dass sein Nachfolger die Netzneutralität wieder herstellt.
Wer die Stimmung dazu in der USA besser verstehen will, sollte die Beiträge von TheVerge lesen. Das Magazin beschäftigt sich sehr detailliert mit diesem Thema.
Interessant dazu ist auch der Beitrag: Congress took $101 million in donations from the ISP industry — here’s how much your lawmaker got.
Hier weitere Beiträge zum Thema:
- https://www.theverge.com/2017/12/15/16780564/net-neutrality-is-dead-what ...
- https://www.theverge.com/2017/12/14/16776154/fcc-net-neutrality-vote-res ...
- https://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Aufsicht-schafft-Netzneutralitaet-ab-a ...
- https://www.heise.de/newsticker/meldung/USA-Netzneutralitaet-wird-abgesc ...
- https://www.golem.de/news/netzneutralitaet-abgeschafft-die-doppelte-selb ...
- http://www.sueddeutsche.de/digital/internet-digitale-ueberholspur-1.378 ...
Gruß
Frank
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5 Comments
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Hallo,
Ist halt gut bezahlter Lobbyismus vom Feinsten.
Und wenn man sieht wo (Verizon) der Ajit Pai auch schon am "Hungertuch nagte" kommt eins zum anderen.
Hoffen wir, das die EU ihre eigenen Verordnungen nicht kippt. Obwohl ich mir sicher bin, dass es in naeherer Zukunft irgendwie doch dazu kommen wird. Denn das sie es beginnen zu tun sieht man ja bereits bei anderen Themen wie Vorratsdatenspeicherung.
Am Ende geht es doch nur um Profit. Hueben wie drueben.
Schoenes WE.
BFF
Ist halt gut bezahlter Lobbyismus vom Feinsten.
Und wenn man sieht wo (Verizon) der Ajit Pai auch schon am "Hungertuch nagte" kommt eins zum anderen.
Hoffen wir, das die EU ihre eigenen Verordnungen nicht kippt. Obwohl ich mir sicher bin, dass es in naeherer Zukunft irgendwie doch dazu kommen wird. Denn das sie es beginnen zu tun sieht man ja bereits bei anderen Themen wie Vorratsdatenspeicherung.
Am Ende geht es doch nur um Profit. Hueben wie drueben.
Schoenes WE.
BFF
Moin,
das es die in Deutschland gibt ist aber auch nur auf dem Papier so... Es fängt damit an das die Telekom vermutlich gar nix daran drehen wird das in deren Netz das VoIP besser behandelt wird - wo die doch grad alles umstellen... Und wenn der Kunde dann mehr zahlt - dann packt man den halt mit seinem Uplink auf den etwas schnelleren Router statt auf das 5 Jahre alte Reserveteil... Im Mobil-Bereich die ganzen "inklusive-angebote" (Spotifiy usw.) erwähnen wir mal nicht
Von daher: Auf dem Papier ist es sicher noch so das es eine Netzneutrailität gibt... In der Realität würde ich die schon lange als "in der Hand der Konzerne" sehen. Zum Teil sogar zum Vorteil des Kunden: Meinen DSL-Anschluss beim Reseller bestellt - kein Glück weil der Verteiler voll war und man leider nicht zum Anschluss durfte wo die Brücke hätte geschaltet werden müssen. Bei Telekom bestellt - plötzlich kommt der Techniker zu dem Anschluss und sagte auch direkt das die da im Zweifel auch mal etwas druck machen können. Ich vermute mal das es da natürlich keine Absprachen geben wird - von wegen wenn der Techniker x mal die Kunden unzufrieden zurücklässt wird diese Firma halt keine Aufträge mehr bekommen oder so... alles reiner Zufall...
das es die in Deutschland gibt ist aber auch nur auf dem Papier so... Es fängt damit an das die Telekom vermutlich gar nix daran drehen wird das in deren Netz das VoIP besser behandelt wird - wo die doch grad alles umstellen... Und wenn der Kunde dann mehr zahlt - dann packt man den halt mit seinem Uplink auf den etwas schnelleren Router statt auf das 5 Jahre alte Reserveteil... Im Mobil-Bereich die ganzen "inklusive-angebote" (Spotifiy usw.) erwähnen wir mal nicht
Von daher: Auf dem Papier ist es sicher noch so das es eine Netzneutrailität gibt... In der Realität würde ich die schon lange als "in der Hand der Konzerne" sehen. Zum Teil sogar zum Vorteil des Kunden: Meinen DSL-Anschluss beim Reseller bestellt - kein Glück weil der Verteiler voll war und man leider nicht zum Anschluss durfte wo die Brücke hätte geschaltet werden müssen. Bei Telekom bestellt - plötzlich kommt der Techniker zu dem Anschluss und sagte auch direkt das die da im Zweifel auch mal etwas druck machen können. Ich vermute mal das es da natürlich keine Absprachen geben wird - von wegen wenn der Techniker x mal die Kunden unzufrieden zurücklässt wird diese Firma halt keine Aufträge mehr bekommen oder so... alles reiner Zufall...
Tumpi kann es ja versuchen, die Neutralität abzuschaffen nach dem Motto wer "Zahlt bekommt mehr Traffik".
Das wird bei Konzernen wie Google, Facebook etc. nicht funktionieren.
- Er kann es nur in der USA tun. Der Rest der Welt pfeift drauf.
- Selbst wenn D meint "das mach ma jetzt auch". Es gibt auch eine alternativ Route, Und die Netzbetreiber sind immer noch lokalen Regulierungen unterworfen.
- Auf der anderen Seite, wie lange dauert es ein Google-Container-Rechenzentrum in ein anderes Land, Kontinent zu bringen.
und damit alle lokalen Mechanismen zur Regulierung zu umgehen.
- UUCP, Torrent und Tor zeigen, wie man ein dezentrales Netz aufbaut, dass sich selbst reguliert.
Keine einzige Internet-Seite wird deshalb langsamer aufrufbar sein.
Einzig die wirtschaftlichen Abwanderungen könnten in einigen Länder spüren sein.
Das wird bei Konzernen wie Google, Facebook etc. nicht funktionieren.
- Er kann es nur in der USA tun. Der Rest der Welt pfeift drauf.
- Selbst wenn D meint "das mach ma jetzt auch". Es gibt auch eine alternativ Route, Und die Netzbetreiber sind immer noch lokalen Regulierungen unterworfen.
- Auf der anderen Seite, wie lange dauert es ein Google-Container-Rechenzentrum in ein anderes Land, Kontinent zu bringen.
und damit alle lokalen Mechanismen zur Regulierung zu umgehen.
- UUCP, Torrent und Tor zeigen, wie man ein dezentrales Netz aufbaut, dass sich selbst reguliert.
Keine einzige Internet-Seite wird deshalb langsamer aufrufbar sein.
Einzig die wirtschaftlichen Abwanderungen könnten in einigen Länder spüren sein.
Moin,
sorry, aber das ist so nicht wirklich korrekt.
a) "Er kann das nur in der USA tun. Der Rest der Welt pfeift drauf": Das stimmt soweit das Trump das nur für die USA könnte. Und? Andere Länder haben das ebenfalls schon gemacht - z.B. China mit den diversen Filtern. Von Nordkorea wollen wir mal eher nicht sprechen. Wenn das nun in den Staaten so gemacht wird und du plötzlich feststellst das es Geld bringt dann hast du ähnliches auch offiziell bald in DE.
b) "Selbst wenn D meint "das mach ma jetzt auch". Es gibt auch eine alternativ Route, Und die Netzbetreiber sind immer noch lokalen Regulierungen unterworfen. "
Was Interessiert dich der lokale Netzbetreiber? Du gehst z.B. an die Knoten ran (DECIX u.ä). Es interessiert ja niemanden ob du jetzt bei deinem lokalen Provider seine Internet-Seite schnell aufrufen kannst. Nur wenn du dann eben an Google gehst und Google beim deinem Provider nicht zufällig auch seine Server stehen hat gehst du über nen Knoten. DA wirft man dann nen Anker.
c) Auf der anderen Seite, wie lange dauert es ein Google-Container-Rechenzentrum in ein anderes Land, Kontinent zu bringen.
und damit alle lokalen Mechanismen zur Regulierung zu umgehen.
Was bringt es wenn die einen Container dann in Frankreich hinstellen? Auch dieser Traffic läuft durch die Knotenstellen. Es hat ja nicht jeder Provider mal eben z.B. Überseekabel liegen, eigene SAT-Strecken oder nen Draht über die Grenzen geworfen. Und in dem Moment wo ich die grossen Knoten anfasse stört mich das wenig wo der Server jetzt wirklich steht.
Was dein Fazit angeht:
Nun - es geht auch nicht nur darum ob deine Internet-Seite langsamer ist. Es geht sogar nur im weiteren Sinne darum ob jetzt z.B. eine Streaming-Seite schneller oder langsamer ist. Stell dir mal vor das heute YouTube kommt, da 500 Millionen aufn Tisch legt und sagt "ich habe Prio 1". Die Knoten machen das auch artig - von mir aus sogar nur in DE. Soweit ja nicht schlimm, dann braucht deine Internet-Seite halt nicht 2 Sek sondern 2,5 Sek Ladezeit, who cares? Jetzt fällst du aber dummerweise zuhause mal die Treppe runter. Wählst den Notruf via IP-Telefonie (was ja immer mehr Provider automatisch einrichten). Und leider kann dein gegenüber dich nicht verstehen weil dein Provider eben KEIN Geld gezahlt hat und damit seine Datenströme untere Prio haben. Schade eigentlich, hoffentlich hast du nen Mobiltelefon...
Oder: Wir nehmen mal an das (was ja schon drin ist) heute dein Anbieter sagt das du zwar keine wirkliche Flat hast sondern nur 20 GB/Monat, danach gedrosselt. AUSGENOMMEN aber du hörst dir Musik bei Spotifiy an oder guckst Videos bei Netflix - die laufen ohne Traffic-Berechnung. Für dich als Endkunden erst mal egal. Jetzt kommst du aber mit ner genialen Idee - dein Video-Streamingportal kostet nur 2 Euro/Jahr, du hast trotzdem alles Legal und alle Lizenzen. Trotzdem bucht es keiner weil eben da nur max. 5-10 Filme/Monat wären da sonst die Leitung eh lahm wird. D.h. du greifst durch solche Regeln indirekt in den Markt rein. Google, Youtube usw. haben Kohle - die Stufen sich rauf bzw. machen Koorperationen. Du hast keine Kohle aber ne geniales System - leider nicht nutzbar da deine Prio eh kein Streaming zulässt oder eben eh aufgrund von Datenbeschränkungen nicht genutzt werden kann... Und auch hier: DU als Anbieter kannst zwar dann gehen (wenn da nicht noch Freunde, Familie, ... dran hängt) - aber deine "Kunden" sitzen ja trotzdem in DE (als Beispiel). Also steht dein Server irgendwo in Island ohne Regulierung aber es bringt dir nix.
sorry, aber das ist so nicht wirklich korrekt.
a) "Er kann das nur in der USA tun. Der Rest der Welt pfeift drauf": Das stimmt soweit das Trump das nur für die USA könnte. Und? Andere Länder haben das ebenfalls schon gemacht - z.B. China mit den diversen Filtern. Von Nordkorea wollen wir mal eher nicht sprechen. Wenn das nun in den Staaten so gemacht wird und du plötzlich feststellst das es Geld bringt dann hast du ähnliches auch offiziell bald in DE.
b) "Selbst wenn D meint "das mach ma jetzt auch". Es gibt auch eine alternativ Route, Und die Netzbetreiber sind immer noch lokalen Regulierungen unterworfen. "
Was Interessiert dich der lokale Netzbetreiber? Du gehst z.B. an die Knoten ran (DECIX u.ä). Es interessiert ja niemanden ob du jetzt bei deinem lokalen Provider seine Internet-Seite schnell aufrufen kannst. Nur wenn du dann eben an Google gehst und Google beim deinem Provider nicht zufällig auch seine Server stehen hat gehst du über nen Knoten. DA wirft man dann nen Anker.
c) Auf der anderen Seite, wie lange dauert es ein Google-Container-Rechenzentrum in ein anderes Land, Kontinent zu bringen.
und damit alle lokalen Mechanismen zur Regulierung zu umgehen.
Was bringt es wenn die einen Container dann in Frankreich hinstellen? Auch dieser Traffic läuft durch die Knotenstellen. Es hat ja nicht jeder Provider mal eben z.B. Überseekabel liegen, eigene SAT-Strecken oder nen Draht über die Grenzen geworfen. Und in dem Moment wo ich die grossen Knoten anfasse stört mich das wenig wo der Server jetzt wirklich steht.
Was dein Fazit angeht:
Nun - es geht auch nicht nur darum ob deine Internet-Seite langsamer ist. Es geht sogar nur im weiteren Sinne darum ob jetzt z.B. eine Streaming-Seite schneller oder langsamer ist. Stell dir mal vor das heute YouTube kommt, da 500 Millionen aufn Tisch legt und sagt "ich habe Prio 1". Die Knoten machen das auch artig - von mir aus sogar nur in DE. Soweit ja nicht schlimm, dann braucht deine Internet-Seite halt nicht 2 Sek sondern 2,5 Sek Ladezeit, who cares? Jetzt fällst du aber dummerweise zuhause mal die Treppe runter. Wählst den Notruf via IP-Telefonie (was ja immer mehr Provider automatisch einrichten). Und leider kann dein gegenüber dich nicht verstehen weil dein Provider eben KEIN Geld gezahlt hat und damit seine Datenströme untere Prio haben. Schade eigentlich, hoffentlich hast du nen Mobiltelefon...
Oder: Wir nehmen mal an das (was ja schon drin ist) heute dein Anbieter sagt das du zwar keine wirkliche Flat hast sondern nur 20 GB/Monat, danach gedrosselt. AUSGENOMMEN aber du hörst dir Musik bei Spotifiy an oder guckst Videos bei Netflix - die laufen ohne Traffic-Berechnung. Für dich als Endkunden erst mal egal. Jetzt kommst du aber mit ner genialen Idee - dein Video-Streamingportal kostet nur 2 Euro/Jahr, du hast trotzdem alles Legal und alle Lizenzen. Trotzdem bucht es keiner weil eben da nur max. 5-10 Filme/Monat wären da sonst die Leitung eh lahm wird. D.h. du greifst durch solche Regeln indirekt in den Markt rein. Google, Youtube usw. haben Kohle - die Stufen sich rauf bzw. machen Koorperationen. Du hast keine Kohle aber ne geniales System - leider nicht nutzbar da deine Prio eh kein Streaming zulässt oder eben eh aufgrund von Datenbeschränkungen nicht genutzt werden kann... Und auch hier: DU als Anbieter kannst zwar dann gehen (wenn da nicht noch Freunde, Familie, ... dran hängt) - aber deine "Kunden" sitzen ja trotzdem in DE (als Beispiel). Also steht dein Server irgendwo in Island ohne Regulierung aber es bringt dir nix.
Moin
Und das gab/gibt es auch bei uns unregelmäßig dass bestimmte Dienste bei einigen Providern komischerweise langsamer sind. "Oh, entschuldigung, da gab es ein technisches Problem".
Stefan
Zitat von @juhu01:
- UUCP, Torrent und Tor zeigen, wie man ein dezentrales Netz aufbaut, dass sich selbst reguliert.
Ja, eben nicht mehr. Diese Dienste werden dann auf <=5% der Bandbreite gedrosselt.- UUCP, Torrent und Tor zeigen, wie man ein dezentrales Netz aufbaut, dass sich selbst reguliert.
Und das gab/gibt es auch bei uns unregelmäßig dass bestimmte Dienste bei einigen Providern komischerweise langsamer sind. "Oh, entschuldigung, da gab es ein technisches Problem".
Stefan