uridium69
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2 Identische NAS betreiben

Hallo allerseits.

Da wir von einem Laborsystem in absehbarer Zeit eine grosse Datenmenge speichern müssen0 über mehrere, dachten wir ein NAS anzuschaffen, geplant wäre 4 x 4 TB also 16 GB. Das wäre ansich kostengünstiger Speicherplatz.
Das NAS wird ein Rackformat haben, aber sollte das NAS kaputtgehen, und nicht die Festplatten (die man ja wechseln) kann, dachten wir ein identisches NAS anzuschaffen dieses in einem anderen Stockwerk ins Rack einzubauen und quasi 1:1 zu spiegeln, gibt es solche NAS die das können?

Die andere Lösung wäre regelmässig ein Backup mittels externer USB Festplatte zu machen, und diese dann extern oder Stockwerk getrennt aufzubewahren. Diese Variante ist aber eher aufwendig und eine "Handarbeit".

Da wir unsere virtuellen Server von einem IT Dienstleister in einem Rechenzentrum betreiben lassen, könnten wir die Sicherung auch auf ein System dort machen, allerdings kostet dies Speicherplatz und Aufwand, daher dachte ich die "schlankere" Variante würde Sinn machen.

klar wir können das ganze weitertreiben und sagen, was ist den wenn das Haus in die Luft fliegt, da nützt die Stockwerk getrennte Lösung auch nichts, aber dann haben wir glaube ich andere Probleme wenn das ganze Labor zerstört ist, also ausgerechnet diesen Daten hinterher zu rennen.

Was würdet Ihr empfehlen?

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Archeon
Archeon 01.02.2018 um 12:28:31 Uhr
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Hallo,

die großen Hersteller bieten die Möglichkeit der Synchronisation der NAS Systeme untereinander.
Hast du dir schon einen Hersteller oder sogar ein direktes Modell ausgesucht? Dann könnte man die Verfügbarkeit dieser Option ja schnell prüfen.
Von der Sicherung über eine USB Platte würde ich absehen, erst mal hast du dadurch den Mehraufwand und es dauert wesentlich länger.

Gruß
adminst
adminst 01.02.2018 um 12:43:43 Uhr
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Hallo
Das sollte für kein echtes NAS ein Problem darstellen.
Z.B. Synology https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/high_availability

Gruss
adminst
ukulele-7
ukulele-7 01.02.2018 um 12:49:54 Uhr
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Sofern es nicht Live 1:1 gespiegelt werden soll und beide Systeme aktiv genutzt werden.

4 x 4 TB ergibt übrigens 16 TB, nicht GB face-wink Werden große Datenmengen geschrieben / gelesen würde ich von einem RAID 5 abraten und lieber RAID 10 nehmen und dafür mehr oder größere Platten verbauen.
StefanKittel
StefanKittel 01.02.2018 um 13:11:53 Uhr
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Hallo,

das meiste wurde ja schon beschrieben.

Bedenkt bitte noch folgendes:
- 4x4TB bei RAID5 ergeben nur 12TB und bei RAID10 nur 8TB
- (Hoch)-Verfügbarkeit und Datensicherung sind nicht identisch. Wenn Jemand Daten löscht werden diese, wie bei RAID, auch auf das andere NAS übertragen. Ihr braucht also auch eine Datensicherung die gelöschte und geänderte Daten länger vorhält.

Stefan
aqui
aqui 01.02.2018 aktualisiert um 15:15:36 Uhr
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geplant wäre 4 x 4 TB also 16 GB
Falsch gerechnet wenn die Platten sinnvollerweise im sicheren RAID Verbund arbeiten.
https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator
Ist ja oben schon alles zu gesagt !
Wenn es schon an solchen Banalitäten scheitert solltest du vielleicht doch besser jemanden fragen der weiss was er tut ?!
gibt es solche NAS die das können?
Die Klassiker von QNAP oder Synology machen das alle mit links ! Eines der grundlegenden Standard Funktionen vomn NAS Systemen.
Remote Sicherung nur wenn du potente Datenleitungen hast sonst USB oder mSATA Platte
Dr.EVIL
Dr.EVIL 02.02.2018 aktualisiert um 09:20:43 Uhr
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Möchtest du eine reine (asynchrone) Spiegelung der Daten, oder eine echte synchrone Hochverfügbarkeit mit automatischem Path Failover, so das die Clients vom Ausfall eines Storages gar nicht mitbekommen?
Sind die Clients evtl. sogar Windows Rechner?
Betreibt ihr eine Windows Domäne?
Möchtest du gar CIFS 3.1.1 (Windows10) als natives SMB Protokoll nutzen?

Dann würde ich von einem Linux/Samba basierenden Storage abraten!

Hier ist ein "Windows Storage Server 2016" basierendes System deutlich im Vorteil!
Mit dem "serienmäßigen" Distributed File System von Microsoft, kann man recht einfach eine "echte HA" Umgebung mit synchroner Spiegelung und automatischem Failover aufbauen.
Ausserdem ist die Administration viel einfacher, weil das Storage vollständig in die Windows Domäne aufgenommen werden kann, was bei "emulierten" Samba basierenden Lösungen nur teilweise gelingen wird.

Das Betriebssystem (identisch mit Windows Server 2016 Standard, nur ohne Benutzer CAL/CAMs) hat allerdings den Nachtteil, das selbst die hier im Forum so beliebten chinesischen No-Name Storages kaum billiger als Markengeräte wie z.B. "PowerVault (NX)" oder "StoreEasy" sind, welche auf professioneller Server Hardware der Markenhersteller basieren.

Im übrigen:
Festplatten mit mehr als 1TB würde ich niemals nur im RAID 5 betreiben!
Es sollte bei dieser Plattengröße immer eine doppelte Redundanz vorhanden sein.
Also RAID10, RAID6, im Notfall RAID50 mit Hot Spare!
Die Chance das wenn in ein paar Jahren eine gefüllte Platte ausfällt und eine zweite im Array beim Rebuild aus "Solidarität" ebenfalls die Grätsche macht, ist zu hoch!

Wenn Du sogar noch auf zwei halbwegs performante identische Server zurückgreifen kanns, könntest Du so einen "HA-NAS" Server mit Windows Server OS "selbst basteln."
Man benötigt hierbei aber Benutzer Lizenzen (CAL).
uridium69
uridium69 02.02.2018 um 16:06:29 Uhr
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@dr.devil

Da es nur als Backupmedium benutzt wird, ist eine Ausfallsicherung usw....Luxus. Es reicht wenn die Daten synchronisiert werden, es sind 2-3 Arbeitsstationen wo Berechnungen gemacht werden, und viel Daten erzeugen, das diese dort auf das NAS gesichert werden. Das mit dem Raid habe ich nicht bedacht,. nun stellt sich die Frage ob man eher ein NAS mit mind. 8 Festplatteneinschüben nimmt, oder nur 4, bei 4 sehe ich das Problem das man ausser ein Raid 5 nicht viel schlaueres hinbekommt, nicht mal ein Hotspare. Stichwort Hotspare, macht Sinn, so springt diese vorübergehend für die Defekte Platte ein und kann dann in ersetzt werden.
uridium69
uridium69 02.02.2018 um 16:11:38 Uhr
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@Archeon

Ausgesucht kann man so noch nicht sagen, hatte mich mal schlau gemacht was es so gibt. Über eine USB Platte wäre schon wie Du sagst Zeitaufwendig, die Synchronisation würde das ja erledigen.
uridium69
uridium69 02.02.2018 um 16:16:54 Uhr
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@aqui

Ja, war auch Brutto gemeint und nicht Netto, ich weiss selbst das in einem Raid 5 eine Platte wegfällt, minus noch die Formatierung.
Die Sicherung wäre innerhalb des LAN, bzw. selben Gebäudes mit 1 GB, die Frage stellt sich ob man den Zeitintervall selbsr bestimmen kann, so das man zb. in der Nacht die Synchronisation laufen lassen kann wo niemand da ist. Ansonsten werden keine Sicherungen an unserem Standort gemacht, diese werden im Rechenzentrum selbst vom IT Anbieter gemacht, wo auch unsere virtuellen Server stehen.
Dr.EVIL
Dr.EVIL 02.02.2018 aktualisiert um 16:33:33 Uhr
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Zitat von @uridium69:

@dr.devil

Da es nur als Backupmedium benutzt wird, ist eine Ausfallsicherung usw....Luxus. Es reicht wenn die Daten synchronisiert werden, es sind 2-3 Arbeitsstationen wo Berechnungen gemacht werden, und viel Daten erzeugen, das diese dort auf das NAS gesichert werden. Das mit dem Raid habe ich nicht bedacht,. nun stellt sich die Frage ob man eher ein NAS mit mind. 8 Festplatteneinschüben nimmt, oder nur 4, bei 4 sehe ich das Problem das man ausser ein Raid 5 nicht viel schlaueres hinbekommt, nicht mal ein Hotspare. Stichwort Hotspare, macht Sinn, so springt diese vorübergehend für die Defekte Platte ein und kann dann in ersetzt werden.

"Nur" ein Backup Medium als "Luxus"?
Okay!
"No Risk-No Fun"
Oder besser:
"Nicht das Backup ist das Problem, sondern das Restore!"
Da hat sich schon mancher "Sparfuchs" gewundert, das das Backup doch jahrelang toll funktioniert hat, aber das Restore nicht klappen wollte...
Schwamm drüber - Augen zu und durch... face-wink

Im übrigen halte ich es für Quatsch ein Backup auf zwei Storages im gleichen "Haus" zu "replizieren"
Ein defektes Backup Set gibt es dann einfach nur zwei mal!
Besser wäre es ein "Multi Target Backup", sofort und synchron auf beide Storages durchzuführen... So ist auch beim Ausfall eines Storages immer noch ein zweites Betriebsbereit.

Zum HotSpare: Für mich keine zusätzliche Sicherheit!
Lediglich ein Zeitgewinn, bis der Techniker vor Ort ist und eine Erstzplatte einbauen kann.
Während des Rebuild ist das Array nicht nur langsam, sondern auch ungeschützt. Und Platten in einem Array was Jahrelang vor sich hin "ge-Idled" hat neigen zu "überraschenden Verhalten", wenn sie plötzlich stunden bzw tagelang 100% Leistung abgeben müssen...

Ich wünsche Dir viel Glück!
(Und einen toleranten Arbeitgeber, welcher das "gesparte" Geld seinen Angestellten auszahlt...) face-smile
ukulele-7
ukulele-7 05.02.2018 um 08:02:05 Uhr
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Abgesehen von einem möglichen HotSpare haben 8 Einschübe natürlich noch weitere Vorteile:

Du kannst die Kapazität der einzelnen Platten etwas kleiner halten (verkürzt Rebuildzeit, senkt die Ausfallwarscheinlichkeit während des Rebuilds) und du hast mehr günstige Spindeln also auch mehr Durchsatz. Natürlich kosten mehr Einschübe auch mehr Geld, nicht nur wegen der schlichten Anzahl sondern auch weil andere Hardware / Controller verbaut werden.
uridium69
uridium69 05.02.2018 um 08:56:21 Uhr
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@ukulele-7

Da stimme ich Dir zu, denke macht Sinn die Speicherkapazität kleiner zu halten dafür mehrere Einschübe, denke 8 reichen da aus, alles andere wäre definitiv Overkill, und die NAS sind dann in einem anderen Kostenbereich, auch 8 Einschübe kosten etwas mehr als 4, aber denke das "Mehrgeld" lohnt sich eben doch, ich muss natürlich den Sponsor überzeugen, damit ich das Geld auch kriege. Zudem ist der Zugriff schneller als wenn ich 4 Stk 8 TB Platten einbaue, und wie Du eben sagst, wenn ein Rebuild notwendig wird, dauert das dann ne Ewigkeit und bremst das NAS wie auch andere schon erwähnten ggf. aus im laufenden Betrieb.
StefanKittel
StefanKittel 05.02.2018 um 09:03:19 Uhr
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Hallo,

statt Hotspare kannst Du auch RAID6 verwenden.
Dann hast Du zumindest bei der Geschwindigkeit und beim Rebuild noch was von der Platte.

Stefan
uridium69
uridium69 12.02.2018 um 14:47:34 Uhr
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@StefanKittel

Gute Idee, ich bin mir nur nicht sicher ob ein Standalone NAS also ein Gehäuse, oder ein Rack, da die Rackversionen mit etwa gleichviel Einschüben teurer sind, da die Racks an einer Wand stehen wäre die Gehäuseveriante wohl besser, benötigt aber wieder ein Tablar.
ente
ente 02.07.2018 um 13:30:59 Uhr
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wenn genügend Schächte im NAS, dann könnte man auch ein 2. Volume machen und darauf "backupen" und das dann im Nachgang woanders hin transferieren/synchronisieren ... auch nur so ein Gedanke.

Herzliche Grüße

Heiko