kermit999
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3 Lans per VPN verbinden

Hallo,

ich stehe vor der Aufgabe 3 LANs per VPN verbinden zu müssen.

Jeder Standort verfügt über 100mbit download und 50 mbit Upload dsl.

Standort 1 ist über eine Frizbox 7490 im Internet.

Standort 2 und 3 über unbekannte andere Router, hier ist keine Portweiterleitung möglich.
(Standort 2 und 3 müssen nicht miteinander reden können, nur jeweils mit Standort 1)

Ich wollte das zunächst einfach über Fritzboxen erledigen (da noch vorhanden), nach einigem Gefummel habe ich die Verbindungen auch hinbekommen. Allerdings ist der Durchsatz sehr miserabel. Dazu kommt das bei vollem Durchsatz/vielen Verbindungen die Boxen unzuverlässig werden und teilweise abstürzen.

Gibt es irgendwelche bezahlbaren Kisten mit denen ich die 50 mbit schaffen kann und die dabei auch stabil bleiben ?

Content-ID: 320434

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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 15:11 Uhr

Kuemmel
Lösung Kuemmel 09.11.2016 um 17:50:00 Uhr
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Hi,
sind 200€ pro Kiste für dich bezahlbar? Wenn ja, nimm zwei von denen hier:
http://varia-store.com/Hardware/PC-Engines-Bundles/APU-2C4-Bundles/APU2 ...

und installier da pfSense drauf. Bis zu einer 400 MBit/s WAN-Leitung sollte das mit den Kisten gehen. Bedenke aber, dass du zusätzlich noch VDSL-Modems davor benötigst. Kannst natürlich auch die vorhandenen als Modem verwenden und die APUs als Router (so würde ich es machen).

Gruß
Kümmel
119944
Lösung 119944 09.11.2016 aktualisiert um 17:52:43 Uhr
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Vision2015
Lösung Vision2015 09.11.2016 um 17:53:10 Uhr
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moin..

entweder einen SRX5308
oder
MikroTik RouterBOARD RB3011UiAS-RM

oder

CISCO RV325

Frank
Kuemmel
Kuemmel 09.11.2016 um 17:53:52 Uhr
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@119944
Ein paar Sekunden zu spät face-wink
tuxian
tuxian 09.11.2016 um 18:02:31 Uhr
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Verstehe jetzt nicht recht, warum Bastellösungen vorgeschlagen werden.
Es gibt von Draytek und lancom genug preiswerte Lösungen. Die sind innerhalb von 1 bis 2 Stunden eingerichtet selbst für nicht erfahrene mit diesen Geräten.
Kuemmel
Kuemmel 09.11.2016 aktualisiert um 18:08:07 Uhr
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Vielleicht weil das Budget anscheinend relativ begrenzt ist und man bei LANCOM+Lizenzen schnell bei 500€+ landet? Dafür kann ich mir auch 2 pfSense-Devices hinstellen mit mehr Dampf und kann optional noch Support vom Entwickler beziehen für kleines Geld.

Und wo ist bitteschön MikroTik eine Bastellösung?
Kermit999
Kermit999 09.11.2016 um 18:21:39 Uhr
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Vielen Dank schon mal für die vielen Vorschläge !

Ein bisschen Bastelei ist schon ok.
Wenn es garnicht anders geht würde ich auch 500€ pro Router investieren, allerdings würde ich eher etwas weniger Bandbreite verschmerzen, solange es stabil bleibt. Das würde aber schon ziemlich weh tun, ich brauche ja 3 Stück davon. Eine Lösung im Bereich von 100€ währe mir lieber.

Der MikroTik RB750Gr3 sieht ja traumhaft aus. Kleine kompakte Kiste und mit ~50€ geradezu geschenkt.
Im Datenblatt steht "Performance AES128 472 mbps"
Ist das der VPN-Durchsatz ? Das währe ja mehr als genug.
"RouterOS " ist vorinstalliert, sollte wohl reichen ?
Kuemmel
Lösung Kuemmel 09.11.2016 um 18:31:27 Uhr
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RouterOS wird direkt entwickelt von MikroTik, das ist immer auf dem RB750 aka hex vorinstalliert sowie Fritz!OS bei der Fritte.
Der RB750 sollte dein VPN aber auch packen. Ist aber schwerer zu konfigurieren bzw. hat eine steile Lernkurve.

Mein Vorschlag: Kauf dir erstmal einen und teste mal das RouterOS ob es deinen Anforderungen entspricht. Wenn nicht, musst du halt im höheren Preissegment weitergucken (pfSense, LANCOM oder lieber direkt Cisco).
108012
108012 09.11.2016 um 19:18:29 Uhr
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Hallo zusammen,

Ich wollte das zunächst einfach über Fritzboxen erledigen (da noch vorhanden),
Dann nimm die doch auch, denn die sollten doch auch reichen, oder?

Standort 2 und 3 über unbekannte andere Router, hier ist keine Portweiterleitung möglich.
Unbekannt andere Router? Und wie soll dann das VPN dort laufen wenn man nicht einmal weiß
ob die sich untereinander alle verstehen hinsichtlich des VPNs? Portweiterleitungen braucht es
in der Regel nicht denn dazu macht man das VPN auf. Und wenn die VPN Verbindung erst einmal
steht kann man auch in der Regel direkt auf das gesamte dahinter liegende Netzwerk zugreifen.

Verstehe jetzt nicht recht, warum Bastellösungen vorgeschlagen werden.
Naja wenn es denn untereinander funktionieren soll und nicht viel Geld am "Start" ist
schlägt man eben günstige Sachen vor von denen man auch weiß dass sie miteinander
gut können. Man kann auch eine APU2C4 mit Untangle und/oder Sophos UTM benutzen
ginge auch zur Not. Und die AVM FBs kannst Du dann eventuell nur als reines Modem
davor hängen die sind ja schon vorhanden und drücken die Anschaffungskosten auch
wieder.

Es gibt von Draytek und lancom genug preiswerte Lösungen.
Wohl eher nicht so sehr es sei denn gebrauchte Geräte. Man kann aber auch auf
ClearFog Solid Run Pros oder Bases gehen und OpenWRT einsetzen, die gehen
auch ab wie nichts. Ganz wie man möchte, kann und Geld hat.

Die sind innerhalb von 1 bis 2 Stunden eingerichtet selbst für nicht erfahrene mit diesen Geräten.
Richtig und die Lernkurve von MikroTik und pfSense ist schon etwas steiler als die von LANCOM,
Netgear, und Cisco!

Mit drei AVM FBs die alle IPSec VPN unterstützen sollte das aber eigentlich kein Problem darstellen
und man hat eben auch nur eine gewohnte Benutzeroberfläche vor Ort!

Gruß
Dobby
Kuemmel
Kuemmel 09.11.2016 aktualisiert um 19:26:18 Uhr
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Obwohl ich Cisco (IOS) auch noch in den Bereich "steile Lernkurve" hinzufügen würde, wenn nicht sogar steilste Lernkurve von allen!! face-wink
Kermit999
Kermit999 09.11.2016 um 20:24:11 Uhr
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Zitat von @108012:

Hallo zusammen,

Ich wollte das zunächst einfach über Fritzboxen erledigen (da noch vorhanden),
Dann nimm die doch auch, denn die sollten doch auch reichen, oder?

Nein, die Performance ist wirklich unterirdisch und bei höherer Last wird das ganze instabil


Standort 2 und 3 über unbekannte andere Router, hier ist keine Portweiterleitung möglich.
Unbekannt andere Router? Und wie soll dann das VPN dort laufen wenn man nicht einmal weiß
ob die sich untereinander alle verstehen hinsichtlich des VPNs? Portweiterleitungen braucht es
in der Regel nicht denn dazu macht man das VPN auf. Und wenn die VPN Verbindung erst einmal
steht kann man auch in der Regel direkt auf das gesamte dahinter liegende Netzwerk zugreifen.

Der neue Router steht hinter dem unbekannten der nur Internet macht und macht ein neues kleines VPN-Netzwerk auf.
Mit der Fritzbox hab ich das auch hinbekommen. Durch die NAT gar nicht so einfach, nur möglich indem man die Configdateien der Firtzbox von Hand bearbeitet.
Kermit999
Kermit999 09.11.2016 um 20:27:21 Uhr
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Zitat von @Kuemmel:

Obwohl ich Cisco (IOS) auch noch in den Bereich "steile Lernkurve" hinzufügen würde, wenn nicht sogar steilste Lernkurve von allen!! face-wink

Mit Cisco Router hab ich schon rumgebastelt als es sowas wie ein Webinterface noch nicht gab und NAT zauberei war. Das ist aber lange her... Einfach währe schon schön, aber das Preis/Leistungsverhältnis der RB750Gr3 ist so überragend, das ich da mal 3 von bestellen werde. Wird schon irgendwie hinzubekommen sein face-smile
Kuemmel
Kuemmel 09.11.2016 um 22:47:42 Uhr
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Webinterface ist bei Cisco IOS auch bis heute nur optional! face-wink Da hat sich soviel nicht geändert. OK, dann versuch dich mal an den MikroTiks. Wenn du Hilfe brauchst.. du weißt ja wo wir sind! face-smile

Wenn die Kaufberatung für dich jetzt gegessen ist, bitte noch die Beiträge als Lösung markieren, die dir geholfen haben.
Danke!
aqui
aqui 10.11.2016 aktualisiert um 08:56:10 Uhr
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ich stehe vor der Aufgabe 3 LANs per VPN verbinden zu müssen.
Macht dir jeder IT Azubi im 10 Minuten. Dafür wäre hier kein Thread erforderlich nur das du einfach mal die entsprechenden VPN Tutorials hier liest:
IPsec VPN Praxis mit Standort Vernetzung Cisco, Mikrotik, pfSense, FritzBox u.a
OpenVPN Server installieren auf pfSense Firewall, Mikrotik. DD-WRT oder GL.inet Router
VPNs einrichten mit PPTP
Da ist haarklein, auch für Anfänger verständlich erklärt wie man sowas macht.
Such dir einfach die für dich schönste Option aus...
Tip: IPsec oder OVPN sollten die VPN Protokolle der Wahl sein.
Bei den Standorten 2 und 3 musst du nur sicherstellen das diese Standorte den Tunnelaufbau initiieren, denn durch die fehlende Möglichkeit dort Port Forwarding zu machen schränkt das die VPN Konfig Optionen erheblich ein.
Damit ist auch klar das du an diesen Standorten ein SSL basiertes Tunnelprotokollen zwingend verwenden musst.
VPN Protokolle wie IPsec, PPTP, L2TP die aus mehreren Protokollkomponenten bestehen fallen dadurch an diesen Standorten komplett aus.
Bleibt dann eigentlich nur OVPN aber das hat den Vorteil das dafür dann im Zweifel ein Raspberry Pi reicht.
Oder ein passender VPN Router oder Firewall:
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät
Kermit999
Kermit999 10.11.2016 um 10:52:54 Uhr
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Zitat von @aqui:

ich stehe vor der Aufgabe 3 LANs per VPN verbinden zu müssen.
Macht dir jeder IT Azubi im 10 Minuten. Dafür wäre hier kein Thread erforderlich nur das du einfach mal die entsprechenden VPN Tutorials hier liest:

Danach hab ich ja auch nicht gefragt !
Ging sich darum mit welcher günstigen Hardware man das hinbekommt. Da hab ich ja jetzt auch viele hinweise bekommen.


Such dir einfach die für dich schönste Option aus...
Tip: IPsec oder OVPN sollten die VPN Protokolle der Wahl sein.
Bei den Standorten 2 und 3 musst du nur sicherstellen das diese Standorte den Tunnelaufbau initiieren, denn durch die fehlende Möglichkeit dort Port Forwarding zu machen schränkt das die VPN Konfig Optionen erheblich ein.
Damit ist auch klar das du an diesen Standorten ein SSL basiertes Tunnelprotokollen zwingend verwenden musst.
VPN Protokolle wie IPsec, PPTP, L2TP die aus mehreren Protokollkomponenten bestehen fallen dadurch an diesen Standorten komplett aus.
Bleibt dann eigentlich nur OVPN aber das hat den Vorteil das dafür dann im Zweifel ein Raspberry Pi reicht.
Oder ein passender VPN Router oder Firewall:
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät

Danke für die Zusammenfassung der verschiedenen protokolle. Werd ich mich durcharbeiten.
117471
117471 11.11.2016 aktualisiert um 11:09:34 Uhr
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Zitat von @tuxian:

Es gibt von Draytek und lancom genug preiswerte Lösungen.

Ganz einfach: Weil Draytek und LANCOM geschlossene Systeme sind, bei denen man auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert ist.

Gerade VPN-Gateways:
  • laufen Jahre- teilweise Jahrzehntelang
  • stehen mit offenen Visier vor dem Internet

Ich hätte hier Beispielsweise diverse Geräte, bei denen die Zertifikate in der Firmware abgelaufen sind. Der Hersteller bietet keine Updates (mehr), ergo wandert das Ding in die Tonne. Inklusive dutzende von gekauften VPN-Lizenzen. Vom Arbeitsaufwand (diverse Standorte mit unterschiedlichsten Gegenstellen) ganz zu schweigen.

Eine eigene Lösung wäre nicht nur günstiger gewesen, sondern auch wesentlich nachhaltiger.

Das zum Einen. Zum Anderen besteht bei Closed-Source-Geräten immer die Gefahr, dass Daten abgegriffen werden: http://arstechnica.com/security/2016/08/cisco-firewall-exploit-shows-ho ...

Sprich: Wenn Dir über diverse Einfallstore sensible Daten (die z.B. Rückschlüsse auf politische Interessen, sexuelle Orientierungen, Gewerkschaftszugehörigkeiten, medizinische Aussagen usw. beinhalten) "verlustig gehen", wird das der letzte Router sein, den Du in Betrieb genommen hast face-smile

Gruß,
Jörg
108012
108012 11.11.2016 um 15:33:58 Uhr
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Eine eigene Lösung wäre nicht nur günstiger gewesen, sondern auch wesentlich nachhaltiger.
Ein RaspBerry PI 2.0 oder APU Board mit CentOS und/oder SoftEtherVPN Server würde das ganze
auch erledigen und kostet nicht gerade viel, nur sollten solche VPN Server eigentlich immer in der
DMZ stehen und dahin sollten dann auch Ports geöffnet werden, aber ansonsten alles ganz leicht
und mit einem Mausklick können sogar alle drei Standorte mit einander kommunizieren.

Gruß
Dobby
aqui
aqui 11.11.2016 aktualisiert um 15:48:50 Uhr
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Ging sich darum mit welcher günstigen Hardware man das hinbekommt.
Ein 15 Euro TP-Link 841N mit OpenWRT flashen. Billiger wird man es wohl nicht schaffen....
Bei VPN ist billiger aber in keinem Falle immer besser. Danach hast du zwar auch nicht gefragt solltest du aber immer im Hinterkopf behalten !
Letztlich gilt das was Kollege Dobby schon sagt oben...