Adaptec Raid Controller- wo ist der Unterschied?
hallo,
kann mir mal jemand helfen? was ist denn der unterschied zwischen dem adaptec 39320a-r controller (290 euro bulk)
und dem adaptec 2120s(469 euro bulk), auf den adaptec seiten steht nur als unterschied etwas von 'hostraid'bei dem 39320ar
und dass dieser nur raid 0 und 1 unterstuetzt. ausserdem hat der 2120s wohl noch cache onboard.
gibt es sonst einen unterschied(von der leistung her)?
ich moechte einen raidcontroller in einen fileserver einbauen, auf den ca 40 leute zugreifen muessen.
und noch eine frage: der 39320-ar hat 2 kanaele, bedeutet das, ich kann 2mal raid 1 verwenden?
(also am ersten anschluss 2 platten als raid 1 anschliessen und am zweiten anschluss ebenso?)
viele gruesse
frank
kann mir mal jemand helfen? was ist denn der unterschied zwischen dem adaptec 39320a-r controller (290 euro bulk)
und dem adaptec 2120s(469 euro bulk), auf den adaptec seiten steht nur als unterschied etwas von 'hostraid'bei dem 39320ar
und dass dieser nur raid 0 und 1 unterstuetzt. ausserdem hat der 2120s wohl noch cache onboard.
gibt es sonst einen unterschied(von der leistung her)?
ich moechte einen raidcontroller in einen fileserver einbauen, auf den ca 40 leute zugreifen muessen.
und noch eine frage: der 39320-ar hat 2 kanaele, bedeutet das, ich kann 2mal raid 1 verwenden?
(also am ersten anschluss 2 platten als raid 1 anschliessen und am zweiten anschluss ebenso?)
viele gruesse
frank
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3 Kommentare
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Hallo,
vorallem im professionellen Raidbereich gibt es große Unterschiede.
Zuerstmal beginnt es bei der Schnittstelle:
IDE bzw. SCSI
IDE ist die kostengünstigere Schnittstelle. Erlaubt aber meistens nur maximal 4 Geräte bzw. 8 bei zwei Kanälen oder über SCSI2IDE RaidController auch eine höhere Anzahl.
SCSI ist vorallem im mittleren und high end Bereich für Server Standard, da es sich durch hohe Sicherheit, Flexibilität und vorallem Performance auszeichnet. Auch sind die Platten wesentlich robuster und für längere Lebensspannen ausgewiesen.
Als nächstes ist der Typ der Steckkarte entscheidend:
Hier gibt es Karten für PCI Steckplatz für PCI32, PCI64, PCI-X etc.... manche Serverboards haben auch spezielle Steckplätze für Raid-SCSI-Hostadapter.
Der Bus in einem PC-System ist meist der limitierende Faktor für ein Festplattensubsystem. Es hilft nichts, wenn man SCSI Platten mit 15000 Umin mit einem hochperformanten Raid über PCI32 betreibt, da der BUS gar nicht die Datenmenge wegschaufeln kann.
Weiterhin ist vorallem bei SCSI auch die Anzahl der Kanäle entscheidend. Standard sind oft ein oder zwei Kanäle. Es gibt aber auch Steckkarten mit mehr, beispielsweise mit 4 oder sogar 8.
Man kann pro Kanal je nach SCSI Art 7, 15, 30 Geräte (Karte zählt als ein Gerät) anschließen.
Dennoch ist es sinnvoll die Festplatten über die Kanäle unter bestimmten Voraussetzungen zu verteilen, um die Performance zu erhöhen, da dann die Daten parallel übertragen werden.
Darüberhinaus ist ebenso wichtig, wie das Raid aufgebaut wird. Hier gibt es unterschiedliche Ansätze. Softwarebasierend (geht auch mit Windows oder Linux ohne Controllerkarte), Software auf Flashchips oder richtige Hardwareimplentierungen (auch hier ist natürlich teilweise durch ein BIOS Software im Spiel, aber das würde jetzt weit gehen). Hier gibt es qualitativ hohe Unterschiede.
Weiterhin Unterscheiden sich die Controller im Softwareumfang und in der Verwaltung. Auch die Raidlevel sind hier Unterschiedlich. Manche Controller unterstützen das Wechseln der Festplatten im laufenden Betrieb oder den Rebuildmodus während das Serverbetriebsystem arbeitet (bei anderen Controllern muß der Rechner im SCSI-BIOS für den Rebuildvorgang gestartet werden).
Auch die Raidumsetzung sowie die Cachearten sind hier unterschiedlich.
SCSI Controller und deren Raidderivate sind eigentlich alle Busmasterfähig. Hier unterscheiden sich diese auch oft von IDE. Weiterhin gibt es SCSI Raid Controller mit eigenen Prozessoren, die für die Raidabarbeitung noch mehr das System entlasten.
Oft unterschätzt wird der Cache eines solchen Controllers. Der Cache beschleunigt teilweise ein solches System erheblich, allerdings muß dieser gegen plötzlichen Stromausfall geschützt werden, da sonst Datenverlust droht. Vorallem Adaptec bietet hier Lösungen an oder man verwendet eine USV.
Weiterhin ist auch wichtig, welche Raidart man wählt. Leider wird in der IT Welt oft zu leichtfertig zu Raid 5 gegriffen, wahrscheinlich weil diese der Performance gegenübergesetzt die günstige Variante ist, aber eben nicht immer die beste.
Raid 0 => ist eigentlich gar kein Raid, sondern beschreibt die Zusammenfassung von Festplatten. Fällt eine Platte aus, gibt es keine Fehlertolleranz, das System fällt aus. Raid 0 ist voallem bei Schreibprozessen sehr schnell. Im Privatbereich bei den Hobbybastlern sehr beliebt, weil es die Festplattengröße beider Festplatten vereint.
Raid 1 => auch mirroring oder Spiegelung genannt. Hier wird der Inhalt einer Festplatte auf die einer anderen gespiegelt. Raid 1 weist eine extrem hohe Performance aus, wenn es um Lesezugriffe geht, da hier von zwei Platten gleichzeitig gelesen werden kann. Der Schreibzugriff kann unterhalb einer einzigen Platte fallen, da hierbei die Daten nicht nur pro Platten geschrieben sondern auch synchronisiert werden. Dies ist aber bei den meisten Anwendungen zu vernachlässigen, da es meistens auf die Lesegeschwindigkeit ankommt, beispielsweise im Datenbankbereich mit umfangreichen Abfragen.
Raid 1 ist zwar extrem Ausfallsicher und Leseperformant, aber auch sehr teuer, da der Festplattenplatz halbiert wird, weil man pro Platte eine Spiegelplatte benötigt.
Raid 2-4 sind eher untergeordnet und finden in der Praxis kaum Anwendung
Raid 5: Hierbei werden mehrere (mindestens 3) Platten fehlertollerant angesprochen. Dies kann durch zwei Systeme erreicht werden. Günstige Raidcontroller gleichen meist die letzte Platte als parity mit den anderen ab. Bessere Controller machen dies pro Block und verteilen dies auf den Platten. Das System ist im Prinzip das selbe, aber die Performance ist höher.
Bei beiden Systemen gilt, fällt irgendeine Platte aus, kann diese durch Berechnung des parity wiederhergestellt werden.
In besseren Controllern ist das jederzeitige erweitern von Raid von mit zusätzlichen Platten kein Problem.
Zur Übersicht gibt es hierbei da Raidische Triangel als Graphik, danach googlen oder unter http://www.hardwaregrundlagen.de/images/RAIDsche_Triangel-1.gif
Es gibt noch weitere Raidformen, wie zum Beispiel JBOD, oder Mixformen wie Raid 1+0 (über ein Raid null wird gespiegelt) , oder 5+1 (zwei Raid 5 werden gespiegelt).... etc....
Auch gibt es Netzwerklösungen wie SAN und NAS, die unter bestimmten Voraussetzungen ihre berechtigung haben.
Auch können mehrere Fileserver zusammengefaßt werden über Hardware oder Softwarelösungen um Sicherheit und performance zu erhöhen.
Wichtig ist, das langsamste Teil im Netz gibt die Geschwindigkeit vor. System sollte immer von Daten getrennt werden.
***
Zu deiner Anforderung,
wenn 40 Leute darauf zugreifen, heißt das noch nciht viel. Sind das nur Officedateien, ist hier relativ wenig von nöten (in Anführungszeichen). Ist heirbei eine Datebank im Spiel oder beispielsweise eine serverbasierte CAD-Anwendung, sieht das ganze anderst aus, dann sind 40 Leute sehr viel.
vorallem im professionellen Raidbereich gibt es große Unterschiede.
Zuerstmal beginnt es bei der Schnittstelle:
IDE bzw. SCSI
IDE ist die kostengünstigere Schnittstelle. Erlaubt aber meistens nur maximal 4 Geräte bzw. 8 bei zwei Kanälen oder über SCSI2IDE RaidController auch eine höhere Anzahl.
SCSI ist vorallem im mittleren und high end Bereich für Server Standard, da es sich durch hohe Sicherheit, Flexibilität und vorallem Performance auszeichnet. Auch sind die Platten wesentlich robuster und für längere Lebensspannen ausgewiesen.
Als nächstes ist der Typ der Steckkarte entscheidend:
Hier gibt es Karten für PCI Steckplatz für PCI32, PCI64, PCI-X etc.... manche Serverboards haben auch spezielle Steckplätze für Raid-SCSI-Hostadapter.
Der Bus in einem PC-System ist meist der limitierende Faktor für ein Festplattensubsystem. Es hilft nichts, wenn man SCSI Platten mit 15000 Umin mit einem hochperformanten Raid über PCI32 betreibt, da der BUS gar nicht die Datenmenge wegschaufeln kann.
Weiterhin ist vorallem bei SCSI auch die Anzahl der Kanäle entscheidend. Standard sind oft ein oder zwei Kanäle. Es gibt aber auch Steckkarten mit mehr, beispielsweise mit 4 oder sogar 8.
Man kann pro Kanal je nach SCSI Art 7, 15, 30 Geräte (Karte zählt als ein Gerät) anschließen.
Dennoch ist es sinnvoll die Festplatten über die Kanäle unter bestimmten Voraussetzungen zu verteilen, um die Performance zu erhöhen, da dann die Daten parallel übertragen werden.
Darüberhinaus ist ebenso wichtig, wie das Raid aufgebaut wird. Hier gibt es unterschiedliche Ansätze. Softwarebasierend (geht auch mit Windows oder Linux ohne Controllerkarte), Software auf Flashchips oder richtige Hardwareimplentierungen (auch hier ist natürlich teilweise durch ein BIOS Software im Spiel, aber das würde jetzt weit gehen). Hier gibt es qualitativ hohe Unterschiede.
Weiterhin Unterscheiden sich die Controller im Softwareumfang und in der Verwaltung. Auch die Raidlevel sind hier Unterschiedlich. Manche Controller unterstützen das Wechseln der Festplatten im laufenden Betrieb oder den Rebuildmodus während das Serverbetriebsystem arbeitet (bei anderen Controllern muß der Rechner im SCSI-BIOS für den Rebuildvorgang gestartet werden).
Auch die Raidumsetzung sowie die Cachearten sind hier unterschiedlich.
SCSI Controller und deren Raidderivate sind eigentlich alle Busmasterfähig. Hier unterscheiden sich diese auch oft von IDE. Weiterhin gibt es SCSI Raid Controller mit eigenen Prozessoren, die für die Raidabarbeitung noch mehr das System entlasten.
Oft unterschätzt wird der Cache eines solchen Controllers. Der Cache beschleunigt teilweise ein solches System erheblich, allerdings muß dieser gegen plötzlichen Stromausfall geschützt werden, da sonst Datenverlust droht. Vorallem Adaptec bietet hier Lösungen an oder man verwendet eine USV.
Weiterhin ist auch wichtig, welche Raidart man wählt. Leider wird in der IT Welt oft zu leichtfertig zu Raid 5 gegriffen, wahrscheinlich weil diese der Performance gegenübergesetzt die günstige Variante ist, aber eben nicht immer die beste.
Raid 0 => ist eigentlich gar kein Raid, sondern beschreibt die Zusammenfassung von Festplatten. Fällt eine Platte aus, gibt es keine Fehlertolleranz, das System fällt aus. Raid 0 ist voallem bei Schreibprozessen sehr schnell. Im Privatbereich bei den Hobbybastlern sehr beliebt, weil es die Festplattengröße beider Festplatten vereint.
Raid 1 => auch mirroring oder Spiegelung genannt. Hier wird der Inhalt einer Festplatte auf die einer anderen gespiegelt. Raid 1 weist eine extrem hohe Performance aus, wenn es um Lesezugriffe geht, da hier von zwei Platten gleichzeitig gelesen werden kann. Der Schreibzugriff kann unterhalb einer einzigen Platte fallen, da hierbei die Daten nicht nur pro Platten geschrieben sondern auch synchronisiert werden. Dies ist aber bei den meisten Anwendungen zu vernachlässigen, da es meistens auf die Lesegeschwindigkeit ankommt, beispielsweise im Datenbankbereich mit umfangreichen Abfragen.
Raid 1 ist zwar extrem Ausfallsicher und Leseperformant, aber auch sehr teuer, da der Festplattenplatz halbiert wird, weil man pro Platte eine Spiegelplatte benötigt.
Raid 2-4 sind eher untergeordnet und finden in der Praxis kaum Anwendung
Raid 5: Hierbei werden mehrere (mindestens 3) Platten fehlertollerant angesprochen. Dies kann durch zwei Systeme erreicht werden. Günstige Raidcontroller gleichen meist die letzte Platte als parity mit den anderen ab. Bessere Controller machen dies pro Block und verteilen dies auf den Platten. Das System ist im Prinzip das selbe, aber die Performance ist höher.
Bei beiden Systemen gilt, fällt irgendeine Platte aus, kann diese durch Berechnung des parity wiederhergestellt werden.
In besseren Controllern ist das jederzeitige erweitern von Raid von mit zusätzlichen Platten kein Problem.
Zur Übersicht gibt es hierbei da Raidische Triangel als Graphik, danach googlen oder unter http://www.hardwaregrundlagen.de/images/RAIDsche_Triangel-1.gif
Es gibt noch weitere Raidformen, wie zum Beispiel JBOD, oder Mixformen wie Raid 1+0 (über ein Raid null wird gespiegelt) , oder 5+1 (zwei Raid 5 werden gespiegelt).... etc....
Auch gibt es Netzwerklösungen wie SAN und NAS, die unter bestimmten Voraussetzungen ihre berechtigung haben.
Auch können mehrere Fileserver zusammengefaßt werden über Hardware oder Softwarelösungen um Sicherheit und performance zu erhöhen.
Wichtig ist, das langsamste Teil im Netz gibt die Geschwindigkeit vor. System sollte immer von Daten getrennt werden.
***
Zu deiner Anforderung,
wenn 40 Leute darauf zugreifen, heißt das noch nciht viel. Sind das nur Officedateien, ist hier relativ wenig von nöten (in Anführungszeichen). Ist heirbei eine Datebank im Spiel oder beispielsweise eine serverbasierte CAD-Anwendung, sieht das ganze anderst aus, dann sind 40 Leute sehr viel.