Administration eines kleinen Netzwerks
Hallo zusammen,
ich habe einige allgemeine Fragen zum Thema Administration in kleinen Netzwerken. Hintergrund ist, dass bei uns in der Kirchengemeinde mittlerweile doch einige Rechner genutzt werden und diese so gut wie gar nicht administriert werden. Dementsprechend häufig gibt es auch Probleme und keiner kann wirklich helfen.
Ich habe daher meine Unterstützung angeboten, da ich zumindest grundsätzlich verstehe worum es geht und was man tun kann (Leiter Rechenzentrum). Leider sind alle Prozesse und Lösungen, die ich kenne wohl der absolute Overkill für ein solches Netzwerk mit einigen wenigen Rechnern. Daher erhoffe ich mir von euch ein paar Antworten, die ich dann entsprechend umsetzen kann.
Die vorhandenen Rechner scheinen weitestgehend lauffähig. Alle verfügen über eine Security Suite (Kaspersky) - also Virenschutz und Software-FW. Daten werden lokal auf den Rechnern abgelegt. Eine Sicherung existiert nicht. Regelmäßige Wartung ist auch nicht vorhanden. Die Telefonanlage, die den Zugang zum Internet zur Verfügung stellt, habe ich bisher nich nicht gesehen. Das werde ich nachholen, sobald ich Zugang zu den Räumlichkeiten habe.
Hier mal die Punkte, die ich mir bisher überlegt habe, um das Ganze erstmal in eine vernünftige Richtung zu bewegen:
1. Anschaffung eines NAS und Einbinden von Netzlaufwerken (Gruppenlaufwerk und persönliches Laufwerk pro Benutzerprofil). Synchronisation Eigene Dateien mit persönlichem Laufwerk auf NAS. Das NAS sollte also eine Benutzerrechteverwaltung unterstützen. Ich hatte hier an etwas von Synology gedacht.
1a. Wir schaffe ich zu dem NAS eine "Einfache" Sicherung? Hatte schon an ein RAID gedacht. Ich weiß, ist kein Backup, aber besser als gar nichts. Da es Kirche ist, muss das Ganze in einem kleinen finanziellen Rahmen bleiben.
2. Das verwalten der Rechner würde ich gerne automatisieren. Ist hier ein Batch-Programm, dass beim Systemstart aufgerufen wird möglich und sinnvoll?
2a. Maßnahmen des Programms. Ich würde gerne alle temporären Objekte in ein Verzeichnis routen (Umgebungsvariablen). Dies würde ich beim Systemstart einmalig löschen. Weitere Punkte wäre die Defragmentierung. Die brauche ich aber nicht bei jedem Systemstart. Gibt es hier einen guten Weg?
Ein letzter Punkt wäre aus meiner Sicht die Bereinigung von DLL's. Kann man hier Programme wie CCleaner oder so einbinden? Ist das sinnvoll.
Gibt es weitere Punkte die zur regelmäßigen Wartung dazu gehören und Bestandteil dieses Programms sein sollten?
Ich hoffe, ich habe das ausreichend beschrieben und ihr könnt mir ein paar gute Tipps geben, wie ich das Umsetzen kann. Falsl ihr weitere Ideen habt, was sinnvoll ist, dann immer gerne her damit.
Danke und Gruß
Matthias
ich habe einige allgemeine Fragen zum Thema Administration in kleinen Netzwerken. Hintergrund ist, dass bei uns in der Kirchengemeinde mittlerweile doch einige Rechner genutzt werden und diese so gut wie gar nicht administriert werden. Dementsprechend häufig gibt es auch Probleme und keiner kann wirklich helfen.
Ich habe daher meine Unterstützung angeboten, da ich zumindest grundsätzlich verstehe worum es geht und was man tun kann (Leiter Rechenzentrum). Leider sind alle Prozesse und Lösungen, die ich kenne wohl der absolute Overkill für ein solches Netzwerk mit einigen wenigen Rechnern. Daher erhoffe ich mir von euch ein paar Antworten, die ich dann entsprechend umsetzen kann.
Die vorhandenen Rechner scheinen weitestgehend lauffähig. Alle verfügen über eine Security Suite (Kaspersky) - also Virenschutz und Software-FW. Daten werden lokal auf den Rechnern abgelegt. Eine Sicherung existiert nicht. Regelmäßige Wartung ist auch nicht vorhanden. Die Telefonanlage, die den Zugang zum Internet zur Verfügung stellt, habe ich bisher nich nicht gesehen. Das werde ich nachholen, sobald ich Zugang zu den Räumlichkeiten habe.
Hier mal die Punkte, die ich mir bisher überlegt habe, um das Ganze erstmal in eine vernünftige Richtung zu bewegen:
1. Anschaffung eines NAS und Einbinden von Netzlaufwerken (Gruppenlaufwerk und persönliches Laufwerk pro Benutzerprofil). Synchronisation Eigene Dateien mit persönlichem Laufwerk auf NAS. Das NAS sollte also eine Benutzerrechteverwaltung unterstützen. Ich hatte hier an etwas von Synology gedacht.
1a. Wir schaffe ich zu dem NAS eine "Einfache" Sicherung? Hatte schon an ein RAID gedacht. Ich weiß, ist kein Backup, aber besser als gar nichts. Da es Kirche ist, muss das Ganze in einem kleinen finanziellen Rahmen bleiben.
2. Das verwalten der Rechner würde ich gerne automatisieren. Ist hier ein Batch-Programm, dass beim Systemstart aufgerufen wird möglich und sinnvoll?
2a. Maßnahmen des Programms. Ich würde gerne alle temporären Objekte in ein Verzeichnis routen (Umgebungsvariablen). Dies würde ich beim Systemstart einmalig löschen. Weitere Punkte wäre die Defragmentierung. Die brauche ich aber nicht bei jedem Systemstart. Gibt es hier einen guten Weg?
Ein letzter Punkt wäre aus meiner Sicht die Bereinigung von DLL's. Kann man hier Programme wie CCleaner oder so einbinden? Ist das sinnvoll.
Gibt es weitere Punkte die zur regelmäßigen Wartung dazu gehören und Bestandteil dieses Programms sein sollten?
Ich hoffe, ich habe das ausreichend beschrieben und ihr könnt mir ein paar gute Tipps geben, wie ich das Umsetzen kann. Falsl ihr weitere Ideen habt, was sinnvoll ist, dann immer gerne her damit.
Danke und Gruß
Matthias
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7 Kommentare
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Habe bei uns in der Gemeinde die 2 Rechner haben 2 externe hdds gekauft und auf den Rechnern Synkron eingerichtet. Man kann auch jedes andere Sync Tool nehmen.
Steckt die Platte beim Start drannen wird ein Abgleich gemacht vom Rechner zur Platte. Ist die Platte nicht drannen wird kein Abgleich gemacht.
Dadurch das die Platte selber ranstecken müssen, animiert man auch die Leute zum etwas mitdenken =).
Wenn du ein NAS aufstellst kannste natürlich die Daten von jedem Benutzer da ablegen und beim Backup kannste ja ähnlich verfahren. 1 oder 2 Externe kleine hdds ran die dann vom NAS befüllt werden.
Ne kleine 320GB 2,5" kostet ~60EUR.
Was meinst du mit verwalten des Rechners?
CCleaner im Hintergrund aufräumen lassen: ccleaner.exe /AUTO
Die Tempordner kannste auch per Batch löschen, da sollte kein Problem aufkommen.
VG
Steckt die Platte beim Start drannen wird ein Abgleich gemacht vom Rechner zur Platte. Ist die Platte nicht drannen wird kein Abgleich gemacht.
Dadurch das die Platte selber ranstecken müssen, animiert man auch die Leute zum etwas mitdenken =).
Wenn du ein NAS aufstellst kannste natürlich die Daten von jedem Benutzer da ablegen und beim Backup kannste ja ähnlich verfahren. 1 oder 2 Externe kleine hdds ran die dann vom NAS befüllt werden.
Ne kleine 320GB 2,5" kostet ~60EUR.
Was meinst du mit verwalten des Rechners?
CCleaner im Hintergrund aufräumen lassen: ccleaner.exe /AUTO
Die Tempordner kannste auch per Batch löschen, da sollte kein Problem aufkommen.
VG
Warum wieder ein teurer Server mit OS Lizenzkosten ? Sinnlos, wenn ein kostengünstigeres NAS im LAN alle Aufgaben auch erledigen kann und erheblich schlanker in der Administration ist. Zudem werden Features eines Servers hier gar nicht genutzt sondern lediglich die Datenspeicherung. Wozu also ein Server ?
Und warum Geld für Server Lizenzen zum Fenster rausschmeissen (oder MS in den Rachen). Wenn es denn unbedingt ein Server sein muss gibt es dafür zuhauf kostenlose Lösungen im Internet wie z.B. Den SME Server die auch kinderleicht zu installieren und über eine Simple Webseite zu administrieren sind. Backup inklusive...
http://wiki.contribs.org/Main_Page/de
Für Netze mit kleinem Budget allemal sinnvoller...
Und warum Geld für Server Lizenzen zum Fenster rausschmeissen (oder MS in den Rachen). Wenn es denn unbedingt ein Server sein muss gibt es dafür zuhauf kostenlose Lösungen im Internet wie z.B. Den SME Server die auch kinderleicht zu installieren und über eine Simple Webseite zu administrieren sind. Backup inklusive...
http://wiki.contribs.org/Main_Page/de
Für Netze mit kleinem Budget allemal sinnvoller...
Hallo Matthias,
NAS ist eine gute Idee (für so ein kleines Netzwerk), persönlich habe ich gute Erfahrungen mit QNAP gemacht, ein TS-119 z.B. mit einer 1 TB Platte intern und, falls es wichtige Daten sind, eine weitere externe 1 TB Platte zum regelmäßigen Backup.
Mit dem "Mitdenken" der Benutzer würde ich als Admin nicht rechnen , es muß alles automatisch laufen!
Defrag kann man am PC selbst mal anstoßen, bringt aber nicht unbedingt viel Performance.
Gruß
Andreas
NAS ist eine gute Idee (für so ein kleines Netzwerk), persönlich habe ich gute Erfahrungen mit QNAP gemacht, ein TS-119 z.B. mit einer 1 TB Platte intern und, falls es wichtige Daten sind, eine weitere externe 1 TB Platte zum regelmäßigen Backup.
Mit dem "Mitdenken" der Benutzer würde ich als Admin nicht rechnen , es muß alles automatisch laufen!
Defrag kann man am PC selbst mal anstoßen, bringt aber nicht unbedingt viel Performance.
Gruß
Andreas
Hi,
was erwartest Du den als Daten Volumen? Wie viele Rechner sind es denn insgesamt?
Bei mehr als 10 würde ich zu einer Domäne tendieren. Da genügt ja ein einfacher 2000er oder 2003er Server. Dazu ein schlichter AMD PC als Hardware Plattform, 2 GB Speicher. Das Raid über den Onboard Controller realisieren. Bei der Datensicherung würde ich dann etwas mehr ausgeben und einen LTO Streamer fürs Backup spendieren. LTO 3 gibt's neu für 900 € und der kann 400 GB/800GB pro Band speichern.
Gruß
Nagus
was erwartest Du den als Daten Volumen? Wie viele Rechner sind es denn insgesamt?
Bei mehr als 10 würde ich zu einer Domäne tendieren. Da genügt ja ein einfacher 2000er oder 2003er Server. Dazu ein schlichter AMD PC als Hardware Plattform, 2 GB Speicher. Das Raid über den Onboard Controller realisieren. Bei der Datensicherung würde ich dann etwas mehr ausgeben und einen LTO Streamer fürs Backup spendieren. LTO 3 gibt's neu für 900 € und der kann 400 GB/800GB pro Band speichern.
Gruß
Nagus