Ältere Siemens Logo über Netzwerk programmieren

Hallo,

habe im Keller eine Siemens Logo Steuerung ohne Netzwerkschnittstelle verbaut. Zur Programmierung wird die RS232 Schnittstelle verwendet. Ich würde nun gerne über mein Netzwerk auf die Programmierung zugreifen. Dazu habe ich ein Raspberry Pi mit ser2net neben der Logo montiert. Auf dem Rechner habe ich Trueport von Perle wie auch Virtual Serial Port von hw group ausprobiert. Beides leider ohne Erfolg.

Bin ich da auf dem Holzweg mit dem Raspberry Pi oder gibt es da eine Lösung dafür? Wenn der Raspberry Pi nicht geeignet ist, was ist den der richtige Ersatz dafür?

Danke und Gruß
Stefan

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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 03:11 Uhr

12 Kommentare

Neuester Kommentar

Moin,

besorge dir nen USB2RS232 Kabel mit FTTDI Chip.
Dann noch einen USB-Dongle-Server (z.B. SEH myUTN 55 / my UTN 55a) und auf deinem Programmierrechner dann die "Cleitnsoftware" des Dongle-Servers und das ganze verhält sich, wie lokal angeschlossen...

Ansonsten 'nen fertigen ComPort-Server nehmen wie von W&T o.Ä....

Gruß
em-pie

Ok, dann kaufe ich mir einen Com Server. Auf was kommt es da an?

Gruß
Stefan

Hi
Nun du brauchst dafür nur Tx und Rx vom RS232.
Aber eine Galvanische Trennung sollte schon vorhanden sein für den Fall der Fälle.

Bin ich da auf dem Holzweg mit dem Raspberry Pi oder gibt es da eine Lösung dafür?

Nein du bist NICHT auf dem Holzweg. Eher mit dem COM Server...
Das funktioniert mit dem RasPi fehlerlos.
Hier findest du eine genaue Anleitung wie man es sofort zum Fliegen bringt:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi

Du hast vermutlich die Komponenten nicht oder fehlerhaft eingestellt, kann das sein ?
Du machst ja außerdem in deiner recht oberflächlichen und laienhaften Beschreibung oben keinerlei Angaben WIE du die HW und Software auf dem RasPi konfiguriert hast.
Wie soll man dir dann da auch zielgerichtet helfen ?!
Ein teuren COM Server zu kaufen wäre völliger Blödsinn und überflüssige Geldverschwendung. Da werkelt ja auch nur ein Linux mit ser2net drin !

Hallo aqui,

da hast du natürlich Recht. Ich sollte nicht mit Frust nachts schreiben.

Also ich habe den Raspberry Pi genau nach dieser Anleitung mit ser2net aufgesetzt. Hatte zuerst ohne das telenet- Paket versucht, dann mit und zum Schluss wieder ohne. Da im Keller leider keine Verbindung per WLAN zustande kommt, habe ich einen PowerLan Adapter in die Steckdose angeschlossen. Kommunikation mit dem Raspberry funktioniert wunderbar. Am Raspberry Pi ist ein USB zu RS232 Adapter mit PL2303- Prolific Chip angeschlossen. Mit dem Adapter direkt am Laptop (Win 7, 64-bit) habe ich seither die Programmierung durchgeführt.

Mit Virtual Serial Port von hw group auf dem Laptop kann ich den Com Port einrichten und mit der Programmier Software kann ich mich mit der Logo verbinden. Allerdings bricht die Datenübertragung nach ca. 5% mit timeout Fehler ab. Mit Trueport von Perle wird zwar der Com Port eingerichtet, aber in der Software wird die Logo nicht erkannt.

Habe bei beiden Programmen unterschiedliche Geschwindigkeiten ohne Erfolg probiert.

Gruß
Stefan

und zum Schluss wieder ohne.

Ohne kann ja nicht klappen, denn wie willst du sonst von remote zugreifen übers Netz ??

Am Raspberry Pi ist ein USB zu RS232 Adapter mit PL2303- Prolific Chip angeschlossen

Das ist schon mal gut, denn der wird direkt vom System supportet.
Dann gehe doch mal strategisch vor. Tester erstmal die serielle Kommunikation.

Installiere dir dazu das Minicom Terminal mit sudo apt-get install minicom
Ist das erledigt checkst du ob der USB/Seriell Adapter erkannt wurde. Ein lsusb sollte sowas wie Bus 001 Device 005: ID 067b:2303 Prolific Technology, Inc. PL2303 Serial Port zeigen bei dir.
Ist das der Fall startest du das Minicom im Setup Mode mit minicom -s. Am besten vorher mit sudo su in den root User Mode da diese Parameter gesichert werden müssen.
Hier gehst du auf "Serial Port Setup" !
Dann tippst du "A" ein und setzt den Seriell Port auf /dev/ttyUSB0. Hier ggf. nochmal die Systemmessages ansehen mit dmesg ob der Adapterport wirklich auf USB0 gemappt wurde !
Mit "E" setzt du Baudrate, Stoppbits, usw. deines LOGO Geräts was das sehen will am seriellen Port
HW und SW Flow Controll solltest du immer besser ausschalten, es sei denn dein LOGO braucht sowas.
Dann <return> drücken um ins Hauptmenü zu kommen und dann Save Setup as dfl (Default setting)
Dann "Exit from minicom" bist du wieder auf dem Shellprompt bist
Nun startest du Minicom normal mit minicom und drückst ein paar Mal <return> dann sollte irgendein serieller Prompt vom Logo erscheinen. Genau das was du auch sonst am seriellen Terminalk PuTTY oder TeraTerm oder was immer du da mit Winblows 7 nutzt siehst.

Erst wenn das klappt solltest du weitermachen.

Sollte wider Erwarten KEIN Prompt kommen, dann nimmst du eine Büroklammer und schliesst am Adapter den Port 2 und 3 kurz.
Keinen Angst, da passiert nichts, das verbindet nur RX und TX Daten und so sendet minicom zu sich selbst und du kannst dann alle Zeichen auf dem Schirm sehen die du eintippst.
Das wäre dann ein sicheres Zeichen das dein seriella Anschluss und auch dein Terminal sauber funktionieren.
Ist dem so machst du mit ser2net und Telnet weiter.
Oder noch schöner mit einem Terminal über den Browser

Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi

Das funktioniert soweit alles. Ich kann nur keine Datenübertragung zwischen Logo und Software übertragen, da bekomme ich wieder den timeout Fehler. Betriebsart wechseln funktioniert jedoch.

Hallo,

Zitat von @ab220925:
Das funktioniert soweit alles.

Auf welche Lösung beziehst du dich bzw. was alles läuft jetzt bei dir auf welcher Hardware usw.?

Ich kann nur keine Datenübertragung zwischen Logo und Software übertragen, da bekomme ich wieder den timeout Fehler. Betriebsart wechseln funktioniert jedoch.

Über welches Protokoll reden wir hier und an welcher Stelle hapert es?
Welche Betriebsart wechselst du denn? Dir ist schon klar das nicht ein jeder deine Lösung nachgebaut hat geschweige denn nutzt?

Gruß,
Peter

zwischen Logo und Software übertragen

Na ja...dazu müsstest du ja logischerweise erstmal klären welchen Port die Software oder überhaupt welche HW Schnittstelle die Software zur Übertragung der Daten benutzt !!
Wenn das z.B. auf eine COM Schnittstelle des PC bezogen ist und du das in der SW entsprechend einstellst, dann sendet die SW ja logischerweise alle Daten dahin und eben NICHT ins Netzwerk,
Wie sollten also so die Daten dann zum RasPi kommen ??? Kollege Pjordorf hat es ja schon angesprochen.
Mit dem RasPi und der nc Applikation ist das ein Kinderspiel.
Bei Winblows musst du dann sowas wie ein COM Port zu Netzwerk Port Redirector haben. Gibts vermutlich auch irgendwo.
Sei froh das du keinen TS gekauft hast !!!

Die Installation wie von aqui beschrieben funktioniert.

Mit Virtual Serial Port von hw group auf dem Laptop kann ich den Com Port einrichten und mit der Programmier Software kann ich mich mit der Logo verbinden.

Wie schon geschrieben, habe das Programm Virtual Serial Port auf dem Windows Laptop installiert. Mit welchem Protokoll die Software von Siemens arbeitet habe ich in der Dokumentation nicht gefunden. In der Siemens Software kann ich den mit Virtual Serial Port festgelegten Com Port einstellen und mich mit der Siemens Logo verbinden. In der Siemens Logo kann ich den Betriebszustand zwischen "Run" und "Stop" wechseln. Die Übertragung der kompletten Programmierung bricht jedoch nach ca. 5% mit einem timeout Fehler ab. Habe keine tiefergehende Beschreibung des Fehlers gefunden.