nyghtwalker
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Aktuelle Hardwareempfehlung für Windows Terminalserver

Guten Morgen zusammen,

ich habe den Auftrag bekommen bei einem Kunden einen Terminalserver einzurichten, der als Schnittstelle zwischen Heimarbeitsplatz (oder eben per VPN vom Kunden vor Ort) und Firmenserver (Windows 2003 SBS, Domäne läuft hier drauf) dienen soll, um Zugriff auf die Buchhaltungssoftware und die Auftragserfassung zu bekommen.

Als Software habe ich angedacht einen Windows Server 2003 Standard zu verwenden, sowie Terminal Server mit 2 Clients einzurichten. Evtl. sollen hier zu einem späteren Zeitpunkt weitere Benutzer folgen, diese würden dann einfach mit einem 5-er Pack TS CALs erweitert werden.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Da das Unternehmen entsprechend klein ist habe ich ein eng geschnürtes Budget, die Software an sich knabbert daran schon ordentlich. Gibt es eine Empfehlung für einen Server, der die RDP Zugriffe von 2 (evtl. in Zukunft bis zu 10) Benutzern ordentlich verarbeitet und nicht gleich 8.000 Euro kostet?

Zusätzlich hätte ich noch das Anliegen, mein durchdachtes Netz hier auf evtl. Fehler zu prüfen.

Im Vorraus vielen lieben Dank!

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erich81
erich81 20.01.2010 um 10:10:10 Uhr
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Hallo Nightwalker,

HP-DL360 G6 oder vergleichbares Model
2x72 oder 146GB Festplatte + Batterie-Cache
4GB Ram
2 Physikal CPU

Mehr braucht es nicht. Damit gehen locker 20User. Laut deiner Aussage das nie mehr als 10 User existieren werden, würde ich sagen der hält bis die Hardware irgendwann nicht mehr will! face-wink

Kosten um die 3000-4000€ wenn du noch ein zweites Netzteil dazu haben möchtest.

Gruss Erich
thaenhusen
thaenhusen 20.01.2010 um 10:20:21 Uhr
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Moin.

Also ich habe sowas (nur ohne VPN) für ca. 1100 Euro Hardware plus Lizenzen für W2k3 und 5 TS CALs aufgestellt bekommen.
Die User sind sehr zufrieden... face-wink

In der Maschine läuft ein 3GHz QuadCore und 4GB Ram. Also quasi eine bessere Workstation. Und ein Raid habe ich der Kiste noch spendiert...

Also dürftest Du mit ca. 2500 Euro für die Anschaffungen hinkommen inkl. VPN, falls Du das per Hardware-VPN-Router realisieren willst...
Ansonsten mit OpenVPN?

Naja und dann kommt noch Dein Arbeitsentgelt dazu...

Schöne Grüße
MK
Nyghtwalker
Nyghtwalker 20.01.2010 um 10:31:16 Uhr
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Hi, vielen Dank für eure Beiträge.

VPN ist bereits gelöst, das habe ich über eine Netgear Firewall bereits eingerichtet, dies funktioniert.

Raid sollte auf jeden Fall sein, möchte nicht unbedingt wenn alles läuft andauernd zum Kunden gurken um irgendwas wieder herzustellen. ;)

Das mit den Kosten für den Server von 3000-4000 Euro muss ich mal an den Kunden weitergeben, bei denen läuft es halt wie immer. Für die EDV ist kein Budget da, aber funktionieren muss sie.

Wenn der Server dann steht irgendwann, ist es besser die Software direkt auf auf den neuen Server zu installieren oder soll ich diese wie gehabt auf dem SBS lassen, auf dem auch der Exchange läuft?

Ich weiss, Fragen über Fragen, aber habe bisher nur die Betreuung von bestehenden Systemen gehabt, und nie die Aufgabe selbst eins aufzubauen.
erich81
erich81 20.01.2010 um 11:33:13 Uhr
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Denke mal das die User auch schon jetzt über einen Client auf die Buchaltungssoftware zu greifen?! Also über Netzwerk.
Sollte es so sein dann funktioniert das über ein terminal auch. Wenn die Software Terminalfähig ist. Heute zwar schon sehr oft der Fall, jedoch nicht garantiert. Musst den Hersteller fragen.
Der weiss sicher auch wenn es nicht gerade eine 1Mann-Bude ist wie es am besten wäre für seine Software.

Gruss

PS: Ich habe bei dem Beitrag von MK, nur Anzumerken weil es nicht ersichtlich, dass ich immer von echter Serverhardware ausgehe. Es geht immer Günstiger und meistens auch sehr gut umsetzbar. Nur habe ich schon zu oft erlebt was passieren kann wenn mal etwas nicht funktioniert.
Dann reden sich alle raus und sagen die Hardware ist schuld.
Deswegen rate ich meinen Kunden immer davon ab bei der Hardware zu sparen.
Nyghtwalker
Nyghtwalker 20.01.2010 um 14:35:27 Uhr
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Habe bei unserem Händler mal ein paar Modelle verglichen, am Besten geeignet scheint dieser zu sein:

Hewlett-Packard Proliant ML330G6 QC 2.13 EURO
2x2GB RDIMM
4xHPL LFF SATA/SAS
P410i RAID0,1,NC326i,iLO2,DVD
Intel Xeon QUAD CORE 2,13 GHz
Smart Array P410i Controller with Zero Memory (RAID 0/1/0+1) ohne Festplatten

Festplatten würde ich dann von IBM 2 HotSwap SAS Platten a 143 GB bestellen. Oder gibt es eine spezielle Marke, die eher durch Ausfallsicherheit bei solchen Themen bekannt ist?
thaenhusen
thaenhusen 20.01.2010 um 14:51:02 Uhr
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Moin.

Das verstehe ich jetzt nicht. Wer soll sich denn da rausreden? Der Kunde?
Und was ist an dem TS bei diesen Anforderungen der Unterschied zu einer normalen Workstation?
Der Terminaldienst alleine ist ja nun nicht der Kracher undd a sollen max. 7 User irgendwann mal dran.

Wenn das Ding platzt hast Du es doch eh an der Backe... Dann ist es egal ob WS- oder Server-Hardware.
Dann zählt die Datensicherung!

Das kann man jedem Kunden der Welt vernünftig anbieten. Wenn er dann sagt, die x Euro sind mir egal ich will einen
HP Proliant GTI dann kann man das ja kaufen.

Ich denke das ist total übertrieben... Aber wer es mag...

Und Nightwalker hat ja von einem möglichst geringen Budget geschrieben...

Schöne Grüße
MK
erich81
erich81 20.01.2010 um 15:02:39 Uhr
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Der macht es sicher auch!!
Wenn du dir einen Server bei HP bestellst werden nur Festplatten angeboten die auch den Anforderungen von HP gerecht werden.
Was mich immer ein bischen ärgert bei den ML varianten ist das du bitte schaust wie viele NICs vorhanden sind. Min. 2NICs für Teaming-Config. So kann eine NIC irgend ein Problem haben. Und trotzdem gehts weiter face-smile

gruss

Erich
erich81
erich81 20.01.2010 um 15:13:09 Uhr
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Moin MK,

ich wollte dir nicht auf die Füsse tretten. War nicht meine Absicht.
Mir geht es um Supportleistungen um Performance bei den einzelnen Komponenten. Diese sind halt bei einem Server (egal ob HP oder IBM usw.) auf 24/7 ausgelegt und werden entsprechend getestet.
Des Weiteren kann es sein das eine Software die vielleicht noch nicht jetzt oder auch schon jetzt die Anforderung stellt das sie ein gewisses System mit gewissen Komponenten verlangt. Nicht weil sie sonst nicht laufen würde sondern einfach um darum weil sie auf diesen getestet wurde und auch Zertifiziert.
Solche und noch mehr Gründe fallen mir ein warum ich persönlich und auch allen anderen in einem Firmenumfeld einen Server auch nur mit Serverhardware zu betreiben empfehle.
Solche Dinge gehören einfach erwähnt beim Kunden. Dann sind auch diese meistens Bereit das etwas mehr an Geld auszugeben.
Wenn diese Herren dann noch immer lieber das Geld sparen wollen kann ich auch damit leben und würde auch mit nicht Serverhardware konfigurieren. Nur dann lass ich es mir schriftlich geben das dies so vereinbart war und ich keine Haftung für einen Ausfall oder spätere Nicht Komatibilitäten übernehme.

Gruss Erich
thaenhusen
thaenhusen 20.01.2010 um 16:42:01 Uhr
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Moin.

Also die Sache ist ja die, dass die Hardware kaum den Lebenszyklus von w2k3 überleben wird.
Und bei einer Firma die da nur ab und zu mit zwei Leuten dran muss, selbst bei eventuell mal sieben, ist die Frage,
ob ich einen 24/7 Support benötige?

Und wenn ich mit dem Kunden nicht klar komme und das alles schriftlich brauche (außer der Bestellung), wenn er keine Server-Hardware nimmt, dann würde ich den Auftrag erst gar nicht annehmen!?

Naja, jetzt weiss ich wenigstens, wieso Dell Premium-Support anbietet, wo ein Techniker-Team der IT zur Verfügung steht und ein
Psychologen-Team fast zeitgleich auf die Geschäftsführer angesetzt wird!!!

Also ich denke bei der hier beschriebenen Micky-Mouse-Anforderung ist das alles nicht notwendig.

Z.B. bei einem SQL-Server in einer Firma mit 50 Mitarbeitern stehe ich ganz auf Deiner Seite und empfehle nur professionelle Server-Hardware. Dabei kann ich die Server von Dell der jeweils aktuellen PowerEdge-Generation wärmstens empfehlen, habe hier drei Stück im Einsatz und bin sehr zufrieden - auch insbesondere was den Support bei Ausfällen angeht. Bei Kunden laufen weitere ohne Mucken...

Also ich bin mal gespannt was Nightwalker da auf die Beine stellt.
Vieleicht verrät er uns ja sein Ergebnis...

Schöne Grüße
MK
60730
60730 20.01.2010 um 17:09:02 Uhr
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Zitat von @thaenhusen:
Moin.

Also die Sache ist ja die, dass die Hardware kaum den Lebenszyklus von w2k3 überleben wird.
Und bei einer Firma die da nur ab und zu mit zwei Leuten dran muss, selbst bei eventuell mal sieben, ist die Frage,
ob ich einen 24/7 Support benötige?

[OT]
ob nun 24/7 Support mit 3,6,9, next Business DayHardware Support ja oder nein.
Ein Server - egal welcher sollte immer 24/7 Hardware haben - und Workstations kosten pi mal Daumen das gleiche, wie ein Einstiegsserver.
[/OT]

Ps: Das mit dem ab und zu TS Server...
Er / sein Kunde wäre der erste, der die Ausnahme im alten Spielchen ist - das sich nennt - hat man(n)/Frau sich an das Gerät gewöhnt - kann man nicht mehr ohne.

Gruß
DerWoWusste
DerWoWusste 20.01.2010 um 19:45:37 Uhr
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Hi.
In den Antworten und in Deinem Beitrag fehlt irgendwie der Gedanke 2008 x64. 2003 bekommt noch gut 4 Jahre Sicherheitsupdates - immerhin. Aber wenn die Software mitspielt auf 2008, wozu dann 2003? Und x64 ist auf einem TS (widerum: wenn die Software darauf läuft) eigentlich immer eine Überlegung wert - Ram kostet wenig und ist auf einem TS gefragt. 4 GB (mehr kann ein 2003 Standard gar nicht!) sind heutzutage für 10 User gleichzeitig zwar denkbar, aber für die Zukunft evtl. zu wenig.
thaenhusen
thaenhusen 20.01.2010 um 21:15:12 Uhr
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Moin.

Selbst wenn, finde ich alle Argumente nicht schlüssig und auch (gute) Workstation Hardware kann 24/7 Betrieb ab.

Ausserdem hat er ja auch noch die empfehlenswerte Möglichkeit da einen ESXi drunter zu tüddeln und kann dann die Kiste einfach
Nachts wegsichern. Platzt die Kiste (Egal ob Server oder Workstation Hardware) Holt er sich ein neues System, ESXi drauf, VM-Maschine
zurückholen und eventuell die (Nutz-) Datensicherung zurückholen - fertig.

Dann ist die Hardware vollkommen Wurst.

Die Idee mit dem 2008 ist sicher nicht schlecht, aber bei TS habe ich da bisher schlechte Erfahrungen gesammelt, was ältere
Software angeht.

Ich denke das bleibt Nightwalker in diesem Beispiel auch nicht erspart.

Schöne Grüße
MK
60730
60730 20.01.2010 um 23:44:44 Uhr
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n abendd...
Zitat von @thaenhusen:
Moin.

Selbst wenn, finde ich alle Argumente nicht schlüssig und auch (gute) Workstation Hardware kann 24/7 Betrieb ab.

Ausserdem hat er ja auch noch die empfehlenswerte Möglichkeit da einen ESXi drunter zu tüddeln

ok ok ok...

meine Workstation hat 1.8k€ gekostet - ein Server der in einem 5 Man(n)/Frau Standort steht - 1.150€.
Und die Workstation gabs nicht mit kleinerer Graka, oder redundantem Netzteil dafür ist dasGehäuse ist übrigens größer und er ist auch leiser. face-wink
ESXi als unterbau für einen TS ...Viel Spass face-wink

ich glaub nicht, das die Lösung für Nachtwandlers Problem für dich schlüssig sein muss, jeder darf Pfuschen wo er will face-wink

Gruß
thaenhusen
thaenhusen 21.01.2010 um 07:15:21 Uhr
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Moin.

Ein Workstation für 1.8k €? Und dann Paman spielen??? face-wink

Nein im Ernst wo ist das Problem einen TS auf ESXi aufzusetzen?
Wenn der ESXi läuft (ziemlich einfach zu installieren), kannst Du daruauf laufen lassen was immer
Du willst....

Ich habe auf meinem ESXi zwei TS laufen... Und als Hardware dient ein "normaler PC" mit Highend Ausstattung, der aber keine
1.8€ gekostet hat. Läuft seit drei Jahren ohne Murren..

Das Guest System macht keine Probleme, das einzige was noch nicht richtig funktioniert sind aktive ISDN-Karten
um einen Faxserver zu betreiben.

Schöne Grüße
MK
Nyghtwalker
Nyghtwalker 22.01.2010 um 15:13:38 Uhr
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Hi,

also die Software, die auf dem Server laufen soll wird ständig aktualisiert und ist mittlerweile auch x64 fähig. Den Gedanken mit den 4 GB Ram hatte ich auch schon, daher werde ich nächste Woche auch Windows Server 2008 Standard ordern, sobald der Kunde sein OK zum Angebot gibt, da ich hier die Option habe wenn die User meckern dass alles hackt einfach noch mehr RAM reinzupacken. Soweit ich bisher gelesen habe ist es auch kein Problem den Server 2008 in eine bestehende Windows SBS 2003 Domäne zu integrieren.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Nyghtwalker
thaenhusen
thaenhusen 22.01.2010 um 17:27:25 Uhr
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Moin Nightwalker.

Hast Du denn auch mal über das virtualisieren der Kiste und Weiterer (nachfolgend) nachgedacht?

Die Integration eines 2008 in eine 2003er Domäne funktioniert einwandfrei. Und
wenn die Software auf dem 2008er nicht läuft kannst Du eventuell die 2008er-Lizenz auch downgraden...

Schöne Grüße
MK
60730
60730 23.01.2010 um 01:02:36 Uhr
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Zitat von @thaenhusen:
Moin.

Ein Workstation für 1.8k €? Und dann Paman spielen??? face-wink

Für ne Nummer auf der Werkbank mit Heidi K. würd ich auch mal das Peyman Kostüm rausholen face-wink

Nein im Ernst wo ist das Problem einen TS auf ESXi aufzusetzen?
ESXi ist nicht meine Kragenweite - ich kann mir nur den ohne i leisten face-wink

Wenn der ESXi läuft (ziemlich einfach zu installieren), kannst Du daruauf laufen lassen was immer
Du willst....
können kann man(n) viel, wenn man(n) kann, aber obs deswegen auch Sinn macht?
Ich habe auf meinem ESXi zwei TS laufen... Und als Hardware dient ein "normaler PC" mit Highend Ausstattung,

Ganz ehrlich - wir schreiben aneinander vorbei. Du schreibst, was geht und was man zuhause machen kann und ich, was in einer Firma Sinn macht.
Ich arbeite nicht in einem Kleinbetrieb und anstatt virtuellen TSsen arbeiten die User bei uns auf einer Citrix Farm, die in zwei vollgestopfen Racks stehen.

Und um das nur nochmal hinzuschreiben, wenn mir ein externer Lieferant "deinen" Vorschlag unterbreiten würde, könnte der danach sehen, wie ich seine Visitenkarte durch den Reiswolf jagen würde und anschliessend würd ich Ihm ein Taxi rufen.
Schöne Grüße
MK
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