Alte Domain - bedingte DNS-Weiterleitung
Hallochen Gemeinde,
historisch wurden - den damaligen Microsft-Empfehlungen folgend - die Domains firma.de (extern) und firma.local (intern) eingerichtet, wobei die interne Domain zugleich das FQDN-Suffix des internen Active Directory war. Bei der Vorbereitung / dem Test der Systemumstellung von Windows auf Linux zeigte sich, dass der Samba-DC (mit bind_dlz) gewisse Probleme mit der TLD local hat. Unter anderem deswegen, aber nicht nur wurde die interne Domain (/ das AD) in eine Namensvariante transformiert, die einigermaßen "sicher" verspricht, in absehbarer Zeit nicht in eine vergleichbare Situation wie bei der TLD local zu geraten. Jedenfalls zeigte sich während der Transformation, dass das unterschiedliche Konzept der Definition für bedingte Weiterleitungen zwischen Windows-DC und Bind ebenfalls gewisse Tücken / Zickigkeiten provoziert.
Egal wie, wurde zwischenzeitlich gewiss, dass es gelegentlich hilfreich ist, wenn DNS-Anfragen zur alten internen Domain noch aufgelöst werden könnten, z.B. beim Öffnen von alten Dateien hinsichtlich enthaltener Verknüpfungen. Freilich wäre dafür per CName-Eintrag eine Zuweisung auf die neue Domain ausreichend, insbesondere weil gerade die anzusprechenden Linux-Server lediglich von der alten auf die neue Domain "umgehangen" wurden. Dadurch würde außerdem die eigentliche IP-Zuordnung weiterhin nur in der Zone der aktuellen Domain erfolgen.
Der erste Gedanke wäre natürlich über den RSAT-DNS-Manager einfach eine Forward-Zone für die alte Domain anzulegen. CName-Verweise wären somit keine große Sache. Dann könnte Bind aber wieder zickig reagieren, weil wieder eine Domain mit der TLD local gehostet wird.
Über die hosts-Datei sind keine CName-Verweise möglich, weil das nicht deren Gestaltungsansatz ist.
Wenn ich mich recht erinnere, kann bei Bind die local-Problematik durch die Deaktivierung von mDNS "beseitigt" werden. Während das bewusst für die AD-DNS-Server bisher ausgeschlossen wurde, um zukunftsoffen zu bleiben, kann das bei einem isolierten DNS-Server für die alte Domain durchaus realisiert werden.
Demnach wäre an eine bedingte Weiterleitung für diese alte Domain auf einen isolierten DNS-Server zu denken. Würde zudem der Ansatz von CName-Verweisen gewählt, würde das nach meinem Verständnis wohl eine "Rück(weiter)verweisung" an die anfragenden AD-DNS-Server auslösen.
Übrigens würde eine interne Auflösung ein Routing der DNS-Anfragen zur alten Domain an externe DNS-Server unterbinden, was ebenfalls ein gewünschter (Neben)Effekt ist.
Fragen:
Wie löse ich am besten die Problematik, wenn ich die direkte Auflösung der alten local-Domain auf den AD-DNS-Servern vermeiden möchte / muss? Ist der Weg über einen isolierten DNS-Server und CName-Verweisen ein sinnvoller Ansatz oder gibt es bessere / alternative Lösungsansätze?
Mit welchen (Seiten-)Effekten muss ich rechnen, wenn der isolierte DNS-Server lediglich CName-Verweise auf die aktuelle Domain bereithält?
Vielen Dank für Euren Input im Voraus und viele Grüße
HansDampf06
historisch wurden - den damaligen Microsft-Empfehlungen folgend - die Domains firma.de (extern) und firma.local (intern) eingerichtet, wobei die interne Domain zugleich das FQDN-Suffix des internen Active Directory war. Bei der Vorbereitung / dem Test der Systemumstellung von Windows auf Linux zeigte sich, dass der Samba-DC (mit bind_dlz) gewisse Probleme mit der TLD local hat. Unter anderem deswegen, aber nicht nur wurde die interne Domain (/ das AD) in eine Namensvariante transformiert, die einigermaßen "sicher" verspricht, in absehbarer Zeit nicht in eine vergleichbare Situation wie bei der TLD local zu geraten. Jedenfalls zeigte sich während der Transformation, dass das unterschiedliche Konzept der Definition für bedingte Weiterleitungen zwischen Windows-DC und Bind ebenfalls gewisse Tücken / Zickigkeiten provoziert.
Egal wie, wurde zwischenzeitlich gewiss, dass es gelegentlich hilfreich ist, wenn DNS-Anfragen zur alten internen Domain noch aufgelöst werden könnten, z.B. beim Öffnen von alten Dateien hinsichtlich enthaltener Verknüpfungen. Freilich wäre dafür per CName-Eintrag eine Zuweisung auf die neue Domain ausreichend, insbesondere weil gerade die anzusprechenden Linux-Server lediglich von der alten auf die neue Domain "umgehangen" wurden. Dadurch würde außerdem die eigentliche IP-Zuordnung weiterhin nur in der Zone der aktuellen Domain erfolgen.
Der erste Gedanke wäre natürlich über den RSAT-DNS-Manager einfach eine Forward-Zone für die alte Domain anzulegen. CName-Verweise wären somit keine große Sache. Dann könnte Bind aber wieder zickig reagieren, weil wieder eine Domain mit der TLD local gehostet wird.
Über die hosts-Datei sind keine CName-Verweise möglich, weil das nicht deren Gestaltungsansatz ist.
Wenn ich mich recht erinnere, kann bei Bind die local-Problematik durch die Deaktivierung von mDNS "beseitigt" werden. Während das bewusst für die AD-DNS-Server bisher ausgeschlossen wurde, um zukunftsoffen zu bleiben, kann das bei einem isolierten DNS-Server für die alte Domain durchaus realisiert werden.
Demnach wäre an eine bedingte Weiterleitung für diese alte Domain auf einen isolierten DNS-Server zu denken. Würde zudem der Ansatz von CName-Verweisen gewählt, würde das nach meinem Verständnis wohl eine "Rück(weiter)verweisung" an die anfragenden AD-DNS-Server auslösen.
Übrigens würde eine interne Auflösung ein Routing der DNS-Anfragen zur alten Domain an externe DNS-Server unterbinden, was ebenfalls ein gewünschter (Neben)Effekt ist.
Fragen:
Wie löse ich am besten die Problematik, wenn ich die direkte Auflösung der alten local-Domain auf den AD-DNS-Servern vermeiden möchte / muss? Ist der Weg über einen isolierten DNS-Server und CName-Verweisen ein sinnvoller Ansatz oder gibt es bessere / alternative Lösungsansätze?
Mit welchen (Seiten-)Effekten muss ich rechnen, wenn der isolierte DNS-Server lediglich CName-Verweise auf die aktuelle Domain bereithält?
Vielen Dank für Euren Input im Voraus und viele Grüße
HansDampf06
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4 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
Gruß,
Dani
Unter anderem deswegen, aber nicht nur wurde die interne Domain (/ das AD) in eine Namensvariante transformiert, die einigermaßen "sicher" verspricht, in absehbarer Zeit nicht in eine vergleichbare Situation wie bei der TLD local zu geraten.
Ich empfehle euch auf jeden Fall eine .de Domain dafür zunehmen. Hierbei ist nur noch unterscheiden, ob firma.de in Verbindung mit Split-DNS eingerichtet wird oder eine 0815 Domain die nicht direkt im Zusammenhang mit der Firma steht. Damit bist du langfristig auf der sicheren Seite. Unbedingt in dem Prozess auch das Thema Markenschutz denken.Jedenfalls zeigte sich während der Transformation, dass das unterschiedliche Konzept der Definition für bedingte Weiterleitungen zwischen Windows-DC und Bind ebenfalls gewisse Tücken / Zickigkeiten provoziert.
Die da wären?Demnach wäre an eine bedingte Weiterleitung für diese alte Domain auf einen isolierten DNS-Server zu denken. Würde zudem der Ansatz von CName-Verweisen gewählt, würde das nach meinem Verständnis wohl eine "Rück(weiter)verweisung" an die anfragenden AD-DNS-Server auslösen.
Klingt erst mal gut, aber der Teufel liegt im Detail. Geht es ausschließlich um Webserver, so ist der Ansatz grundsätzlich umsetzbar. Evtl. müssen noch die SSL-Zertifikate neu ausgestellt werden. Wenn es aber um Dienste wir SMB, Exchange, etc. geht wirst du nicht weit kommen. Da müssten nämlich noch die Service Pincial Names (SPNs) der Computerobjekte erweitert werden. Um welche Art von Dienste geht es?Wie löse ich am besten die Problematik, wenn ich die direkte Auflösung der alten local-Domain auf den AD-DNS-Servern vermeiden möchte / muss?
Was möchtest du damit erreichen, was der autoritive ad-integrierte DNS-Server nicht kann?!Gruß,
Dani
Moin,
wir haben deine Kommentare in den letzten Wochen mehfach gelesen. Leider können wir deinen Ausführungen und damit verbundenen Fragen nach wie vor leider nicht folgen - sowohl logisch (was ist wo wie gegeben) als auch inhaltlich (was ist das Ziel).
Da auch niemand anders bis dato geantwortet hat und du weiterhin Antworten möchtest, schlage ich vor, dass du das Vorhaben nochmals umformulierst bzw. besser umschreibst.
Gruß,
Dani
wir haben deine Kommentare in den letzten Wochen mehfach gelesen. Leider können wir deinen Ausführungen und damit verbundenen Fragen nach wie vor leider nicht folgen - sowohl logisch (was ist wo wie gegeben) als auch inhaltlich (was ist das Ziel).
Da auch niemand anders bis dato geantwortet hat und du weiterhin Antworten möchtest, schlage ich vor, dass du das Vorhaben nochmals umformulierst bzw. besser umschreibst.
Gruß,
Dani