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Android soll sichere remote PC Verbindung via VNC VPN Fritz!Box aufbauen aber wie geht das?

Mein Android Smartphone (und ein Laptop) sollen übers Internet eine sichere Verbindung zu meinem Windows-7-PC aufbauen können, damit ich dort vorhandene Programme nutzen und auch Daten übertragen kann.

Mit Netzwerkerei bin ich sehr wenig vertraut und freu mich schon, wenn mein PC mit Router WLAN und Laptop läuft. Ab Herbst werde ich immer öfter mobil auf einige Programme auf meinem Windows-7-PC zugreifen müssen und auch Daten bewegen können.

Ich muss also über das Smartphone (und den Laptop) den PC per WakeOnLAN starten und bedienen können.

Das Ganze muss sehr gut abgesichert sein, weil auch hoch vertrauliche Kundendaten im Spiel sind.


Meine Komponenten:

Windows-7-PC,

Fritz!Box 6360 Cable,

die IP der Fritz!Box ändert sich dank Kabel-BW nur alle paar Monate und DynDNS ist daher evtl. unnötig

das Android-Smartphone und der Laptop gehen von unterwegs meistens via WLAN ins Web, notfalls auch mal via GPRS


„Ins Unreine gedacht”, sehe ich folgenden Lösungsweg:

1.) UltraVNC auf dem Win-7-PC wg. der Verschlüsselung und wg. der Datenkomprimierung

2.) Verbindung PC zu den VNC-Clients über VPN, das die Fritz!Box mit IPsec bereit stellt.

3.) Android bekommt den VNC-Viewer (OpenSource)
http://code.google.com/p/android-vnc-viewer/wiki/Documentation?tm=6

Wenn ich den PC brauche, baue ich per VPN eine Verbindung zur Fitz!Box auf und sende einen Ping für das WakeOnLAN an den PC.

Nach Abwarten der nötigen Startzeit starte ich den VNC-Client und lasse ihn sich mit dem Ultra-VNC-Server auf dem PC verbinden.


Meine Fragen:
Kann das von mir angedachte Konzept funktionieren bzw. was muss ich noch anders lösen?

Ist das von mir gedachte Konzept hinreichend sicher oder sollte ich doch etwas ganz Anderes aufbauen? (Meine finanziellen und technischen Mittel sind sehr begrenzt!)

Kann der VNC-Viewer überhaupt eine Verbindung zum Ultra-VNC aufbauen, obwohl der ja dank Fritz!Box hinter einer NAT-Firewall liegt und nicht auf Anfragen aus dem Web reagieren soll? (Lösung über Port-Forwarding???)

Ist die Verschlüsselung der VPN-Verbindung plus Verschlüsselung von UltraVNC doppelt gemoppelt und / oder könnte sich das gegenseitig stören?


Freundliche Grüße aus dem jetzt wieder verschneiten Rottweil
Clemens

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killtec
killtec 25.03.2013 um 15:58:11 Uhr
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Hi,
also per VNC würde ich das ganze nicht machen. Wenn dann per Remotedesktop (gibt z.b. den 2x Client für Android). Das mit dem VPN klingt schon mal gut. Ich selbst habe nur leider noch nichts für die Fritzbox gefunden, Bin in der Hinsicht auch offen face-smile

Konzept:
1. VPN zur FB aufbauen (DnyDNS ist kostenlos, kann man von daher nehmen und muss somit nicht am client Daten ändern)
2. (Falls nötig) via Fritzbox das WakeOnLAN nutzen um den PC ein zu schalten. (Magic Packets gehen nicht über VPN oder WLAN, nur im lokalen Netz.
3. Via RDP Client (z.B. 2x Client am Android, am Laptop ganz normal Remotedesktopclient) auf den PC verbinden.

Viel Spaß beim testen ;)

Gruß
default-user
default-user 25.03.2013 um 17:48:04 Uhr
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Vielen Dank für deine Antwort!
VPN ist eigentlich völlig klar und ab Android 4.x bereits im OS integriert. Meine Frage betr. VPN geht eher dahin, ob es Konflikte mit VNC geben würde, teils wg. der Verschlüsselung, teils wegen der Tatsache, dass ja der Client / der Viewer die Remote-Verbindung initiiert und nicht der Server.

Mich wundert deine Ansicht, RDP zu bevorzugen. RDP ist gewiss viel einfacher einzurichten.

Nach meinem bisherigen Kenntnisstand hielt ich die Verschlüsselung von RDP für unsicherer als bei VNC. Zudem soll UltraVNC angeblich die Grafikdaten viel besser komprimieren und zudem die Wahl von verringerten Auflösungen für das Display des Client / Viewers anbieten.
Was spricht denn konkret gegen VNC / Ultra-VNC? — Hattest du evtl. schlechte Erfahrungen damit?

Du schreibst: „Das mit dem VPN klingt schon mal gut. Ich selbst habe nur leider noch nichts für die Fritzbox gefunden, Bin in der Hinsicht auch offen”.

Was meinst du denn damit?
AVM bietet doch mehrere Anleitungen zum Einrichten von VPN auf der Box an. Und wie ich eingangs erwähnte, ist VPN bereits seit IceCream im Android von Smartphones integriert. Bei Tablets evtl. schon bei 3.x

Beste Grüße
Clemens
killtec
killtec 26.03.2013 um 12:29:57 Uhr
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HI,
ich hab die Erfahrung gemacht, dass VNC langsam ist und meines wissens nach, nicht verschlüsselt (bin hier aber nicht mehr auf dem laufenden mit der Verschlüssellung bei VNC, da nicht mehr im Einsatz).

Für die FritzBox habe ich leider auch noch kein AVM Client für Android gefunden.
(Werde mir mal die Anleitungen anschauen).

Was man auch nehmen kann, ganz einfach und ohne VPN und auf allen Systemen lauffähig: Teamviewer.

Das nutzen wir bei uns in der Fa. Entweder normal RDP oder Teamviewer.


Gruß
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default-user 26.03.2013, aktualisiert am 28.03.2013 um 18:32:19 Uhr
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Ich danke dir. Aus deinen beiden Antworten schließe ich, dass du vielleicht selbst nicht so viel Erfahrung hast. (???)


Teamviewer möchte ich nicht verwenden, weil ich nicht weiß, auf welche Weise meine Daten durch deren Server geleitet werden. Ich möchte später sehr vertrauliche Kundendaten durchleiten können und je weniger „Hände” dabei im Spiel sind, desto besser und sicherer. Deshalb war ich ja auch froh, bei F-Droid einen Android-VNC-Viewer (OpenSource) bekommen zu können. Alles was mit Smartphone zu tun hat, ist solange unsicher, soweit ich nicht Cyanogenmod drauf habe und möglichst nur FLOSS-Apps nutze.
Deshalb ja auch ein relativ hoher Aufwand und sorgfältige Planung jetzt mit diesem Vorhaben.

Inzwischen habe ich hier im Forum und in anderen Foren recherchiert. Im Forum von DomainFactory (meinem Webhoster) fand ich Aussagen zum Traffic durch VPN und VNC sowie zur Sicherheit:

1.) VPN sichert nur die Verbindung selbst ab, wenn IPsec genutzt wird.
2.) Es schadet nicht, wenn zusätzlich VNC eine Verschlüsselung benutzt. Es erhöht die Sicherheit!
3.) Der Traffic ist unwesentlich höher mitsamt der Verschlüsselung.
4.) Wenn VNC so eingestellt wird, dass es z.B nur noch 16 Farben oder nur Schwarzweiß-Bilder transportiert, ist der Traffic extrem gering und passt sogar durch ein Analog-Modem auf einer analogen Telekom-Leitung und auch bei Mobilfunk via GPRS!

Seit Version 1.1.x oder so beinhaltet UltraVNC ein Verschlüsselungs-Plugin, mit dem man sogar 256-bit-Schlüssel nutzen kann.

Der Vorteil von VNC / UltraVNC ist eine unerreicht hohe Komprimierung der zu übertragenden Daten des Remote-Displays, weil es Einstellmöglichkeiten zur Datenreduktion hat, die z.B. bei RDP nicht verfügbar sind.

RDP komprimiert zwar ebenfalls schon sehr gut, hat aber diese zusätzlichen Möglichkeiten nicht. RDP verschlüsselt ebenfalls, wobei die Schlüsselstärke und das Verfahren anscheinend nicht einstellbar ist.

Weiter entnahm ich anderen Threads (auch hier im Forum) folgende Anregungen, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob ich das alles richtig verstanden habe:

1.) geändert am 28.03. Meine Fritz!Box 6360 Cable kann laut Auskunft vom AVM-Service auch direkt mit meiner Einwahl-IP arbeiten und DynDNS ist nicht zwingend erforderlich! (Viele andere Router benötigen für VPN unbedingt ein DynDNS und lassen es nicht zu, direkt eine IP einzugeben).
Für die Einrichtung der Fritzbox sollte man die Anleitungen bei AVM nutzen.

2.) geändert am 28.03. Wenn die VPN-Verbindung steht und er VNC-Server installiert ist, so wartet er auf Port 5900 (TCP und UDP) auf Anfragen. Ohne PortForwarding usw. gehen die Anfragen via VPN direkt zu denjenigen PCs, die im LAN auf Port 5900 reagieren. Läuft auf dem mit VNC-Server arbeitenden PC eine Firewall, muss diese auf Port 5900 eintreffende Anfragen durchlassen.

3.) Für die Installation, Einrichtung und den ersten Test von Ultra-VNC gibt es bei www.uvnc.com eine prima Anleitung.

Nach alledem bin ich nun so weit, dass ich die Einrichtung des Ganzen bald versuchen werde.

geändert am 28.03. Aktuell hab ich dazu keine Frage mehr. Jetzt geht es endlich ans Ausprobieren. Ich bin etwas enttäuscht, dass ich dieses Mal hier nicht so viel Hilfe erhalten habe.
Ich melde mich wieder, wenn's läuft (=gelöst) oder wenn doch noch Fragen aufkommen.

Beste Grüße
Clemens
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default-user 30.03.2013 um 09:04:32 Uhr
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Hallo!
Neee ich habe vorerst keine Fragen mehr! Weil mein Projekt einen Denkfehler betr. Sicherheit hat:

Ich ging davon aus, dass bei meinem Vorhaben alle Daten auf dem PC bleiben oder Eingaben / Ausgaben auf dem Smartphone innerhalb des VNC-Client-Programm gehandhabt werden, sodass keine andere App Zugriff haben kann.

Tatsächlich aber fand ich heraus, dass die bisher von mir probierten VNC-Clients auf meinem Android allesamt keine sichere Speicherung der Zugangsdaten sicher stellen, weder was den VPN-Zugang betrifft (der wird vom Android-Betriebssystem ab Version 4.x bereit gestellt) noch was die Zugangsdaten auf dem VNC-Clienet betrifft.

Konkret bedeutet dies, dass eine andere bösartige App diese Zugangsdaten auslesen und an Dritte übertragen kann. Somit habe ich das Risiko, dass die Zugangsdaten zu meinem PC an unbekannte Dritte übermittelt wird!!!

Und das heißt wieder: Ich kann mit dem Vorhaben erst beginnen, nachdem ich auf meinem Smartphone ein sicheres FLOSS Betriebssystem (z.B. Cyanogenmod) installiert habe und keinerlei Zugänge zu Google, Facebook, Twitter und Konsorten anlege sowie nur FLOSS-Apps aus sicherer Quelle wie z.B. F-Droid installiere.

Und das heißt: Ich muss das ganze Projekt zurück stellen, weil zurzeit andere Dinge wichtiger sind.

Schade mal wieder, dass ich nach so viel Recherche-Aufwand wieder an der Unsicherheit der ###-Smartphones scheitere!

Schöne Osterfeiertage wünsch ich
Clemens
killtec
killtec 30.03.2013 um 09:27:26 Uhr
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Zum Thema VPN mit Android kann ich sagen, ja, da bin ich noch nicht so 100% fit. Zum Thema VPN und Teamviewer kann ich schon sagen, dass ich da einiges weiß. Teamviewer stellt eine verschlüsselte Verbindung zwischen den Clients her. Wir nutzen das bei uns in der Fa. und da sind auch teilw. vertrauliche Daten zu sehen. Aber diese Programme (Teamviewer, netviewer) werden u.a. auch von großen Firmen genutzt, von daher kann man sagen, dass die sicher sind.

Schöne Ostern.

Gruß
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default-user 30.03.2013 um 10:11:39 Uhr
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Hallo!
Danke für deine Antwort!
Woher weißt du genau, dass der Teamviewer-Client die Zugangsdaten auf eine Art und Weise auf dem Smartphone speichert, dass sie keinesfalls im Zugriff anderer Apps liegen?
Natürlich kann man Teamviewer fragen und ist darauf angewiesen, diesem Unternehmen zu vertrauen. Ich habe nichts gegen dieses Unternehmen! Aber ich habe schon zu viel böse Dinge auf meinem Smartphone erlebt, was Datensicherheit anbetrifft.

Daher habe ich ein großes Misstrauen und neige eher dazu, FLOSS Apps und FLOSS Betriebssystemen zu vertrauen, eben weil deren Quellcode international einsehbar und somit kontrollierbar ist. Installiere ich solche Software aus vertrauenswürdiger Quelle, ist mir dies viel lieber, als der Software anderer Unternehmen zu vertrauen, speziell wenn es um Smartphones geht.

Besorge dir mal das kostenlose aSpotCat und lasse dir damit mal alle Berechtigungen anzeigen zu allen deinen Apps auf dem Android-Smartphone! Du wirst es kaum glauben, was Apps ohne deine Kontrolle tun dürfen!!! Und du kannst es nur mit PDroid verhindern. Und PDroid muss in den Kernel des Betriebssystems hinein compiliert werden, damit es die alleinige Hoheit bekommt, alle Berechtigungen aller Apps zu regeln und zudem immer garantiert als erste App gestartet zu werden!

Gerade erst war auf Heise zu lesen, dass eine App mit „harmlos” wenig Berechtigungen in der Lage ist, unbemerkt vom Benutzer eine schädigende weitere App nachzuinstallieren. Dann wurde berichtet, dass Passwortspeicher unsicher sind, weil die Passwortübergabe auf Android über die Zwischenablage läuft und auf diese hat jede andere App Zugriff. Zudem können andere Apps getriggert werden, sobald sich eine Veränderung auf der Zwischenablage ergibt. Eine auf Zugriffsdaten spezialisierte Lausch-App könnte also mühelos alle Zugriffsdaten sammeln udn an Dritte weiter geben!

Mehr zu meinen Erfahrungen habe ich hier zusammen getragen:
http://ideecreativ.de/tipps-und-tricks/mobile-office-klientendaten-auf- ...

Du kannst jetzt gerne einwenden, dass ich dem julitec-CRM ja ebenfalls vertraue und nicht einer FLOSS-Lösung wie vtiger sugar-CRM usw. den Vorzug gebe. Klar, da bin ich widersprüchlich. Aber es ist mir aufgrund mangelnden KnowHow und zu wenig Zeit vtiger oder Sugar-CRM an meinen Bedarf anzupassen und das Geld, dies jemanden tun zu lassen, habe ich auch nicht.
Zudem müssten wir konsequenter Weise dann auch alle Windows / Apple-Systeme mitsamt der zugehörigen Software in Frage stellen und auf Linux wechseln. Das geht einfach nicht, denn viele der von mir benötigten weiteren Programme gibt es nicht für Linux.

Aber ein PC lässt sich immer noch (!!!) / (wie lange noch?) besser betr. Datensicherheit absichern, als ein Smartphone.

Vielleicht wird angesichts dieser Dinge auch klar, warum ich mir hier so viel Mühe gebe schon in der Planungsphase, also schon bevor ich überhaupt irgend etwas konkret zu installieren und ausprobieren wage.

Erfreuliche und erholsame Osterfeiertage wünsche ich allen hier
Clemens