Anfrage und Sammlung über kompatible 3rd-Party GBICs
Hallo zusammen,
aufgrund aktueller Anschaffungen schaue ich gerade, was ich so alles für die Anbindung eines weiteres Raumes an NEtzwerk-Equipment benötige.
Bisweilen habe ich immer "brav" auf die Komponenten der Hersteller zurückgegriffen, da mir aber die Preisgestaltung der GBICs gerade leicht auf den S...ender geht (*1), schaue ich gerade nach 3rd-Party GBICs. Da ich aber mit meiner Suche aktuell eher wenig verlässliche Kompatibilitätsaussagen gefunden habe (Doofheit bei der Suche schließe ich aber mal nicht aus), kam mir die Idee, hier mal anzufragen und gleichzeitig eine Auflistung mit euren Erfahrungswerten bzgl. dem Einsatz von nicht-originalen Hersteller-GBICs anzufertigen. Auch mit dem Hintergrund, dass diese Thematik sicherlich auch für andere von relevanz sein kann.
Ich weiss zwar auch, dass hier in einzelnen Threads mal Hinweise gegeben wurden, konnte diese aber nicht finden. Zudem lässt sich eine "zentrale" Liste leichter in die eigenen Favoriten "einpflegen" und auch schnell mal in anderen Threads verlinken.
Fangen wir mal an:
Was wir aktuell hier haben:
was wir aktuell suchen sind GBICs für
Grundsätzlich können das aktuell alles GBICs für Multimode sein (wobei wir für die Strecke HP 5606 und SG350X auch auf Monomode gehen könnten).
Also, jetzt die Fragen:
*1: Beipiel 10G SFP+ für einen SG350X: Bechtle vs. 3rd-Party Amazon
Gruß
em-pie
€dit: Typo/ Switchbezeichnungen korrigiert
aufgrund aktueller Anschaffungen schaue ich gerade, was ich so alles für die Anbindung eines weiteres Raumes an NEtzwerk-Equipment benötige.
Bisweilen habe ich immer "brav" auf die Komponenten der Hersteller zurückgegriffen, da mir aber die Preisgestaltung der GBICs gerade leicht auf den S...ender geht (*1), schaue ich gerade nach 3rd-Party GBICs. Da ich aber mit meiner Suche aktuell eher wenig verlässliche Kompatibilitätsaussagen gefunden habe (Doofheit bei der Suche schließe ich aber mal nicht aus), kam mir die Idee, hier mal anzufragen und gleichzeitig eine Auflistung mit euren Erfahrungswerten bzgl. dem Einsatz von nicht-originalen Hersteller-GBICs anzufertigen. Auch mit dem Hintergrund, dass diese Thematik sicherlich auch für andere von relevanz sein kann.
Ich weiss zwar auch, dass hier in einzelnen Threads mal Hinweise gegeben wurden, konnte diese aber nicht finden. Zudem lässt sich eine "zentrale" Liste leichter in die eigenen Favoriten "einpflegen" und auch schnell mal in anderen Threads verlinken.
Fangen wir mal an:
Was wir aktuell hier haben:
- HP 5406zl (J8697A)
- 8x 10G-GBE (J9538A)
- 12x 1G PoE+ / 12x 1G SFP (J9637A)
- HP 2626 (J4900B)
- HP 2920-48 (J9728A)
- Cisco SG300-48P und -48MP
- Cisco SG500X-52
- Cisco SG350X-24MP sowie -48
was wir aktuell suchen sind GBICs für
- das 10G-Modul des HP 5606zl
- das 10G Interface für den SG350X
- das 10G Interface für den SG500X
Grundsätzlich können das aktuell alles GBICs für Multimode sein (wobei wir für die Strecke HP 5606 und SG350X auch auf Monomode gehen könnten).
Also, jetzt die Fragen:
- Was könnt ihr zunächst mal konkret für unsere Switche an 3rd Party empfehlen?
- Womit/ welchen Anbietern und in welchen Switchen habt ihr gute Erfahrungen sammeln können?
- Worauf sollte man dann achten? also z.B. ob der Switch ungeeignet ist, da er Third-Party nicht zulässt (Stichwort VendorCheck) o.Ä.
*1: Beipiel 10G SFP+ für einen SG350X: Bechtle vs. 3rd-Party Amazon
Gruß
em-pie
€dit: Typo/ Switchbezeichnungen korrigiert
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 22:12 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin!
Es ist nicht ganz zu Deiner Frage passend, doch vielleicht hilft es indirekt etwas weiter:
An unserem HPE Aruba 3810M habe ich, in meinem Leichtsinn, versucht 4 SFP+ DACs (Direct Attach Cables) von Supermicro an den SFP+ Ports zu verwenden, um unsere zwei Server von Supermicro anzuschließen.
Windows Server zeigte sogar eine 10 Gb-Verbindung an, doch da kam nix. Die Port-LEDs leuchteten (oder blinkten? Weiß ich nicht mehr) orange.
Es gibt eine "versteckte" Option, um nicht offiziell supportete Tranceiver im Switch freizuschalten: Keine Veränderung.
Lösung: Original HPE Direct Attached Kabel für SFP+. Eingesteckt: Geht.
Achtung, Unterstellung meinerseits: HPE scheint es mit voller Absicht zu unterbinden, dass man etwas anderes einstöpselt, als das, was offiziell supportet wird.
Wenn es selbst bei 10G SFP+ DACs schief geht, weiß ich nicht, ob ich zu nicht-offiziell-supporteten Tranceivern greifen würde.
Sofern jemand andere Erfahrungen gemacht hat und das hier postet, behaupte ich einfach das Gegenteil und bin voll dafür! ;)
Es ist nicht ganz zu Deiner Frage passend, doch vielleicht hilft es indirekt etwas weiter:
An unserem HPE Aruba 3810M habe ich, in meinem Leichtsinn, versucht 4 SFP+ DACs (Direct Attach Cables) von Supermicro an den SFP+ Ports zu verwenden, um unsere zwei Server von Supermicro anzuschließen.
Windows Server zeigte sogar eine 10 Gb-Verbindung an, doch da kam nix. Die Port-LEDs leuchteten (oder blinkten? Weiß ich nicht mehr) orange.
Es gibt eine "versteckte" Option, um nicht offiziell supportete Tranceiver im Switch freizuschalten: Keine Veränderung.
Lösung: Original HPE Direct Attached Kabel für SFP+. Eingesteckt: Geht.
Achtung, Unterstellung meinerseits: HPE scheint es mit voller Absicht zu unterbinden, dass man etwas anderes einstöpselt, als das, was offiziell supportet wird.
Wenn es selbst bei 10G SFP+ DACs schief geht, weiß ich nicht, ob ich zu nicht-offiziell-supporteten Tranceivern greifen würde.
Sofern jemand andere Erfahrungen gemacht hat und das hier postet, behaupte ich einfach das Gegenteil und bin voll dafür! ;)
https://www.reichelt.de/GBIC/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID= ...
bzw.
https://www.reichelt.de/GBIC/CBO-35J856S3D-JU/3/index.html?ACTION=3& ...
Gibt es sogar auch gebranded für die einzelnen Hersteller.
Dein SG Switches machen z.B. überhaupt keinen Vendor Check. Dort kannst du generell alles verwenden auch Optiken mit anderem (oder keinen) Hersteller Branding.
Das ist auch genau der Punkt wo der Kollege derGhostrider gescheitert ist. HP macht ein striktes Vendor Checking. Das was man dann an Kosten bei diesen Billigswitches spart holen die sich über die Optiken und DAC Kabel wieder rein.
Hätte er statt eines Supermicro Kabel eins vom freien Markt genommen was aber eine HP Kennung hat (Optiken und DAC Kabel haben dafür ein Vendor Eeprom on Board !) wäre das nicht passiert.
Aber bei dem DAC Kabel ist es ganz sicher NICHT die Vendor Kennung gewesen, sondern schlicht die Tatsache das es hier Passive und Aktive DAC Kabel gibt.
Leider übersehen Halbwissende sowas sehr oft
Sprich also welche mit einem Leitungsverstärker im SFP und welche ohne (passiv). Diese Kabel sind NICHT kompatibel !
Sind die Supermicro Kabel also Passive gewesen was sehr wahrscheinlich ist, die HP Teile aber Aktive dann ist es logisch das es damit geht. Ein Umgehen des Vendor Check hilft dann natürlich logischerweise nicht weil es die Physik eben nicht ändert (Signalpegel auf dem Kabel) Es hätte aber auch funktioniert wenn es aktive Supermicro DAC Kabel gewesen wären.
HP supportet ganz sicher nur eine einzige Art von Kabeln also entweder aktiv oder passiv, niemals aber beide, denn dazu müsste die Port Hardware geändert werden.
Leider denken die wenigsten so weit oder mal richtig nach wenn sie sowas machen....aber egal.
Zurück zum Thema...es ging ja nicht um DAC sondern Optiken.
Für die SGs geht allso alles vom freien Markt, für die HP Gurken nur freie die dann HP gebrandet sind.
Originale kaufen heute nur noch Dummies
bzw.
https://www.reichelt.de/GBIC/CBO-35J856S3D-JU/3/index.html?ACTION=3& ...
Gibt es sogar auch gebranded für die einzelnen Hersteller.
Dein SG Switches machen z.B. überhaupt keinen Vendor Check. Dort kannst du generell alles verwenden auch Optiken mit anderem (oder keinen) Hersteller Branding.
Das ist auch genau der Punkt wo der Kollege derGhostrider gescheitert ist. HP macht ein striktes Vendor Checking. Das was man dann an Kosten bei diesen Billigswitches spart holen die sich über die Optiken und DAC Kabel wieder rein.
Hätte er statt eines Supermicro Kabel eins vom freien Markt genommen was aber eine HP Kennung hat (Optiken und DAC Kabel haben dafür ein Vendor Eeprom on Board !) wäre das nicht passiert.
Aber bei dem DAC Kabel ist es ganz sicher NICHT die Vendor Kennung gewesen, sondern schlicht die Tatsache das es hier Passive und Aktive DAC Kabel gibt.
Leider übersehen Halbwissende sowas sehr oft
Sprich also welche mit einem Leitungsverstärker im SFP und welche ohne (passiv). Diese Kabel sind NICHT kompatibel !
Sind die Supermicro Kabel also Passive gewesen was sehr wahrscheinlich ist, die HP Teile aber Aktive dann ist es logisch das es damit geht. Ein Umgehen des Vendor Check hilft dann natürlich logischerweise nicht weil es die Physik eben nicht ändert (Signalpegel auf dem Kabel) Es hätte aber auch funktioniert wenn es aktive Supermicro DAC Kabel gewesen wären.
HP supportet ganz sicher nur eine einzige Art von Kabeln also entweder aktiv oder passiv, niemals aber beide, denn dazu müsste die Port Hardware geändert werden.
Leider denken die wenigsten so weit oder mal richtig nach wenn sie sowas machen....aber egal.
Zurück zum Thema...es ging ja nicht um DAC sondern Optiken.
Für die SGs geht allso alles vom freien Markt, für die HP Gurken nur freie die dann HP gebrandet sind.
Originale kaufen heute nur noch Dummies
Zitat von @aqui:
Das ist auch genau der Punkt wo der Kollege derGhostrider gescheitert ist. HP macht ein striktes Vendor Checking.
Das habe ich da auch bemerkt.Das ist auch genau der Punkt wo der Kollege derGhostrider gescheitert ist. HP macht ein striktes Vendor Checking.
Und genau darauf wollte ich hinaus: em-pie sollte genau darauf achten.
Mir erscheint es jedoch so, als ob em-pie für genau seine Switche eine absolute Zusage haben wollte. Also von jemandem, der exakt die gleichen Switches verwendet und ihm bestätigen kann, welche Tranceiver sicher funktionieren werden, da er sie bereits nutzt.
Insofern hätte ich meinen Beitrag besser weggelassen.
Erst recht, wenn dann solche Reaktionen kommen...
Und nun noch OT-Geschreibsel an aqui.
Das was man dann an Kosten bei diesen Billigswitches spart holen die sich über die Optiken und DAC Kabel wieder rein.
Die Kabel von HP waren genau so günstig, wie die von Supermicro. Es gab einen 1:1 Umtausch.Leider übersehen Halbwissende sowas sehr oft
Geht's noch?Sprich also welche mit einem Leitungsverstärker im SFP und welche ohne (passiv). Diese Kabel sind NICHT kompatibel !
Dass es unterschiedliche Kabel gibt, war mir klar. Die Kompatibilität hängt allein vom Switch ab. Kann der Switch die Signalaufbereitung / -verstärkung selbst übernehmen, kann er (i.d.R.) beide Kabelarten handhaben.Sind die Supermicro Kabel also Passive gewesen was sehr wahrscheinlich ist, die HP Teile aber Aktive dann ist es logisch das es damit geht. Ein Umgehen des Vendor Check hilft dann natürlich logischerweise nicht weil es die Physik eben nicht ändert (Signalpegel auf dem Kabel) Es hätte aber auch funktioniert wenn es aktive Supermicro DAC Kabel gewesen wären.
Wie hätte der Vendor-Check auf dem nicht-HP-Kabel ohne HP-Kennung funktioniert? Das kannst Du mir bestimmt nochmal erklären.HP supportet ganz sicher nur eine einzige Art von Kabeln also entweder aktiv oder passiv, niemals aber beide, denn dazu müsste die Port Hardware geändert werden.
Das ist, so vereinfacht, falsch. Wenn ein SFP-Port die passiven Kabel unterstützt, dann kann er auch aktive. Dann wird lediglich die Signalaufbereitung deaktiviert.
Wenn der Port die Signalaufbereitung NICHT beherrscht, dann kann er sie natürlich nicht einschalten. Dann gehen nur aktive Kabel. Also ist: "Nur aktiv" oder "aktiv oder passiv" in der Regel korrekt.
Ach, so nebenbei: Die HPE-Kabel sind passiv.
Leider denken die wenigsten so weit oder mal richtig nach wenn sie sowas machen....aber egal.
Zum Glück hat die Welt ja Dich...Die Kompatibilität hängt allein vom Switch ab.
Nein, diese Aussage ist sachlich nicht richtig ! Switches die KEINEN Vendor Check machen sind immer kompatibel.Bei den aktiven oder passiven DAC Kabeln ist das anders. Logischerweise hat das NICHTS mit dem Vendor Check zu tun.
Die PHYs auf dem Switch können nur entweder oder. Kein Switch kann beide Arten von DAC Kabeln gleichzeitig supporten.
Ein passives DAC auf einem Switchport der nur aktive Kabel supportet (und andersrum) kann also niemals funktionieren. DACs haben also außer dem Vendor Check immer noch eine andere Fehlerkomponente.
Auf diesen Punkt bist du oben mit keinem Wort eingegangen sondern hast nur auf einen, in diesem Falle, sinnfreien Vendor Check Workaround verwiesen, der übrigens bei HP gar nicht greift.
Daher die logische Schlussfolgerung das hier eben nicht alles bedacht wurde....aber man kann sich ja täuschen.
Dann wird lediglich die Signalaufbereitung deaktiviert.
Nein, das ist technisch nicht möglich in der Verstärker Elektronik des SFPs. Wie sollte der Switch das auch signalisieren, dazu gibt es keinerlei Standards.Zum Glück hat die Welt ja Dich...
Und DICH als Gegenpart dazu @em-pie
Konnetkot SFP/ SFP+ bleibt ja
Was genau meinst du mit Konnetkot ?Hast du (besonders gute) Erfahrungen
Es gibt weltweit nur eine Hand voll. IBM, Finisar, Avago usw.Ein sehr gutes Konzept ist Flexoptics
https://www.flexoptix.net/de/
Qualitativ sehr gute und preiswerte Optiken die man mit einem Kistchen selber branden kann für den hersteller den man braucht
Hi,
Ich bestelle mittlerweile bei https://www.fs.com sie sind super schneller Versand und meistens Lieferung am nächsten Geschäftstag. Hier gibt es Transciever für 14-16€ CISCO, HP,Aruba, Ubiquiti, TP-LINk, Intel Kompatibel. Einfach das Modul raussuchen und bestellen. Wenn es das gewünschte Modul nicht geben sollte einfach Support anschreiben. Antwortet innerhalb einer halben Stunde und das mit einem kompatiblen/ passenden Teil.
Gruß Niklas
Ich bestelle mittlerweile bei https://www.fs.com sie sind super schneller Versand und meistens Lieferung am nächsten Geschäftstag. Hier gibt es Transciever für 14-16€ CISCO, HP,Aruba, Ubiquiti, TP-LINk, Intel Kompatibel. Einfach das Modul raussuchen und bestellen. Wenn es das gewünschte Modul nicht geben sollte einfach Support anschreiben. Antwortet innerhalb einer halben Stunde und das mit einem kompatiblen/ passenden Teil.
Gruß Niklas
OK. Dann mal mein Beitrag zum Erfahrungsaustausch:
1) Erfahrungsbasis
a) (Ethernet-)Switches
Nach einigen Umwegen über Cisco und Extreme im Core- und Distribution-Layer sowie Netgear, D-Link usw. im Access-Layer setzen wir seit einiger Zeit im Core- und Datacenter-Layer die ehemaligen H3C-Geräte im heutigen Aruba-Produktportfolio (Commware) und im Distribution- und Accesslayer die ehemaligen Procurve-Geräte im heutigen Aruba-Produktportfolio (Provision) sowie ZyNOS-basierende ZyXEL-Switche ein.
Die ZyXEL-Switche machen generell kein Vendor-Checking. Bei den H3C- und Procurve-Geräten hängt das Verhalten ein wenig vom Firmwarestand ab. Bei aktueller Firmware kann man den Check auf beiden Serien deaktivieren - bzw. eigentlich wird nicht die Überprüfung deaktiviert, sondern lediglich das Verhalten bei Erkennung von Fremdmodulen gesteuert.
b) (Ethernet-)Transceiver
Aktuell habe ich 664 Transceiver in unserer Inventardatenbank. In dieser Zahl nicht enthalten sind DAC-Kabel und Fiberchannel-Transceiver.
Typen: 1000Base-SX, 1000Base-LX, 10GBase-SR, 10GBase-LR, 10GBase-LRM - teilweise in Bidi-Ausführung.
Bauformen: X2, SFP, XFP, SFP+
Davon sind 72 Stück derzeit auf Lager (der Großteil davon freilich wegen Alters vorsorglich ausgemustert). Die sind abzuziehen. Hinzuzurechnen ist jedoch eine gewisse Dunkelziffer nicht in der Inventar-DB erfasster Transceiver.
In Summe dürften daher weit mehr als 300 aktive LWL-Links bestehen.
Von den inventarisierten Transceivern sind ca. 350 Stück Originalmodule von HP oder H3C. Ca. 220 Module sind irgendwelche OEM-Module, die nachträglich auf HP Procurve oder H3C gebrandet wurden. Der Rest ist Cisco, ZyXEL, D-Link usw. oder Noname ohne Branding.
Die ca. 220 als HP/H3C gebrandeten OEM-Module stammen aus unterschiedlichsten Quellen - beschafft zumeist über eine Business-Beschaffungsplattform. Immer das billigste vom billigen, weil in der Regel im Accesslayer im Einsatz.
2) Erfahrungen
Dass ein Modul von Anfang an gar nicht funktionierte, habe ich in nunmehr bald 18 Berufsjahren (noch) nicht erlebt!
An Ausfälle im laufenden Betrieb kann ich mich spontan lediglich an 2 Fälle erinnern: 1x Original H3C(Finisar) und 1x DLink (wobei letzteres sicherlich mindestens 8 Jahre im Einsatz war. Ersteres hatte hingegen bereits nach ca. 1 Jahr aufgegeben).
Dass eines von den gebrandeten OEM-Modulen ausgefallen wäre, kann ich mich nicht erinnern.
Natürlich wäre es durchaus möglich, dass einer meiner Kollegen mal ohne meine Kenntnis ein ausgefallenes Modul getauscht hat, aber das hätte man mir eigentlich mitgeteilt - jedenfalls kann ich eine hohe Dunkelziffer an der Stelle ausschließen.
Bei einer Serie von 10 Stück Procurve-gebrandeten OEM-Modulen hatten wir mal Erkennungsprobleme in Procurve-Switchen. Entweder hatte der Anbieter uns falsch oder gar nicht gebrandete Transceiver geliefert oder das Branding erfolgte auf eine Transceiverrevision, welche die Firmware der Switche noch nicht kannte. Wir sind dem Problem nicht nachgegangen, sondern haben die Dinger der Einfachheit halber in die ZyXEL-Switche verbaut (dass man das Vendor-Checking auch auf den Procurve-Switchen deaktivieren kann, wussten wir damals noch nicht).
Bis hierhin waren unsere Erfahrungen mit gebrandeten OEM-Modulen also insgesamt wirklich hervorragend! Bis ca. Mitte letzten Jahres ...
... an zwei Standorten hatten wir auf einigen Switchen das Problem, dass einige LAG-Member nicht stabil liefen und sich öfter deaktivierten. Das Problem war schwer reproduzierbar - nach einem Switch(warm)start oder nach einem kurzen Rausziehen und Reinstecken der Transceiver funktionierte der Link für unbestimmte Zeit wieder. Nach einiger Sucherei im Ausschlußverfahren kamen wir letztlich drauf, dass eine bestimmte Serie der gebrandeten OEM-Transceiver mit einer bestimmten Serie ZyXEL-Switche ein Problem hatte - und das auch nur in Kombination mit bestimmten HP-Switchen auf der anderen Seite des Links. Sofort reproduzierbar war das Problem auch nur bei einem (späteren) Kaltstart der ZyXEL-Switche. Starteten die Switche auf der anderen Seite hingegen später als der Zyxel war es auch nicht verlässlich reproduzierbar. Seitdem wir die problematischen Transceiver ersetzt haben, laufen die Links wieder stabil. Und in anderen Switchen tun diese getauschten Transceiver mittlerweile auch wieder problemlos ihren Dienst! Ich weiss nicht, wieviele Mannstunden und Nerven wir in diese Fehlersuche gesteckt haben...
Dass Switchhersteller u.U. den Support verweigern, wenn Fremdtransceiver verwendet werden, kann ich also durchaus nachvollziehen.
Gruß
sk
1) Erfahrungsbasis
a) (Ethernet-)Switches
Nach einigen Umwegen über Cisco und Extreme im Core- und Distribution-Layer sowie Netgear, D-Link usw. im Access-Layer setzen wir seit einiger Zeit im Core- und Datacenter-Layer die ehemaligen H3C-Geräte im heutigen Aruba-Produktportfolio (Commware) und im Distribution- und Accesslayer die ehemaligen Procurve-Geräte im heutigen Aruba-Produktportfolio (Provision) sowie ZyNOS-basierende ZyXEL-Switche ein.
Die ZyXEL-Switche machen generell kein Vendor-Checking. Bei den H3C- und Procurve-Geräten hängt das Verhalten ein wenig vom Firmwarestand ab. Bei aktueller Firmware kann man den Check auf beiden Serien deaktivieren - bzw. eigentlich wird nicht die Überprüfung deaktiviert, sondern lediglich das Verhalten bei Erkennung von Fremdmodulen gesteuert.
b) (Ethernet-)Transceiver
Aktuell habe ich 664 Transceiver in unserer Inventardatenbank. In dieser Zahl nicht enthalten sind DAC-Kabel und Fiberchannel-Transceiver.
Typen: 1000Base-SX, 1000Base-LX, 10GBase-SR, 10GBase-LR, 10GBase-LRM - teilweise in Bidi-Ausführung.
Bauformen: X2, SFP, XFP, SFP+
Davon sind 72 Stück derzeit auf Lager (der Großteil davon freilich wegen Alters vorsorglich ausgemustert). Die sind abzuziehen. Hinzuzurechnen ist jedoch eine gewisse Dunkelziffer nicht in der Inventar-DB erfasster Transceiver.
In Summe dürften daher weit mehr als 300 aktive LWL-Links bestehen.
Von den inventarisierten Transceivern sind ca. 350 Stück Originalmodule von HP oder H3C. Ca. 220 Module sind irgendwelche OEM-Module, die nachträglich auf HP Procurve oder H3C gebrandet wurden. Der Rest ist Cisco, ZyXEL, D-Link usw. oder Noname ohne Branding.
Die ca. 220 als HP/H3C gebrandeten OEM-Module stammen aus unterschiedlichsten Quellen - beschafft zumeist über eine Business-Beschaffungsplattform. Immer das billigste vom billigen, weil in der Regel im Accesslayer im Einsatz.
2) Erfahrungen
Dass ein Modul von Anfang an gar nicht funktionierte, habe ich in nunmehr bald 18 Berufsjahren (noch) nicht erlebt!
An Ausfälle im laufenden Betrieb kann ich mich spontan lediglich an 2 Fälle erinnern: 1x Original H3C(Finisar) und 1x DLink (wobei letzteres sicherlich mindestens 8 Jahre im Einsatz war. Ersteres hatte hingegen bereits nach ca. 1 Jahr aufgegeben).
Dass eines von den gebrandeten OEM-Modulen ausgefallen wäre, kann ich mich nicht erinnern.
Natürlich wäre es durchaus möglich, dass einer meiner Kollegen mal ohne meine Kenntnis ein ausgefallenes Modul getauscht hat, aber das hätte man mir eigentlich mitgeteilt - jedenfalls kann ich eine hohe Dunkelziffer an der Stelle ausschließen.
Bei einer Serie von 10 Stück Procurve-gebrandeten OEM-Modulen hatten wir mal Erkennungsprobleme in Procurve-Switchen. Entweder hatte der Anbieter uns falsch oder gar nicht gebrandete Transceiver geliefert oder das Branding erfolgte auf eine Transceiverrevision, welche die Firmware der Switche noch nicht kannte. Wir sind dem Problem nicht nachgegangen, sondern haben die Dinger der Einfachheit halber in die ZyXEL-Switche verbaut (dass man das Vendor-Checking auch auf den Procurve-Switchen deaktivieren kann, wussten wir damals noch nicht).
Bis hierhin waren unsere Erfahrungen mit gebrandeten OEM-Modulen also insgesamt wirklich hervorragend! Bis ca. Mitte letzten Jahres ...
... an zwei Standorten hatten wir auf einigen Switchen das Problem, dass einige LAG-Member nicht stabil liefen und sich öfter deaktivierten. Das Problem war schwer reproduzierbar - nach einem Switch(warm)start oder nach einem kurzen Rausziehen und Reinstecken der Transceiver funktionierte der Link für unbestimmte Zeit wieder. Nach einiger Sucherei im Ausschlußverfahren kamen wir letztlich drauf, dass eine bestimmte Serie der gebrandeten OEM-Transceiver mit einer bestimmten Serie ZyXEL-Switche ein Problem hatte - und das auch nur in Kombination mit bestimmten HP-Switchen auf der anderen Seite des Links. Sofort reproduzierbar war das Problem auch nur bei einem (späteren) Kaltstart der ZyXEL-Switche. Starteten die Switche auf der anderen Seite hingegen später als der Zyxel war es auch nicht verlässlich reproduzierbar. Seitdem wir die problematischen Transceiver ersetzt haben, laufen die Links wieder stabil. Und in anderen Switchen tun diese getauschten Transceiver mittlerweile auch wieder problemlos ihren Dienst! Ich weiss nicht, wieviele Mannstunden und Nerven wir in diese Fehlersuche gesteckt haben...
Dass Switchhersteller u.U. den Support verweigern, wenn Fremdtransceiver verwendet werden, kann ich also durchaus nachvollziehen.
Gruß
sk
Hier ist das Feedback identisch zum obigen des Kollegen sk.
Core mit Cisco Nexus und mehrere Brocade VDX Fabrics am Core mit je ca. 20 Fabric Memberswitches via 10G und 40G Backbone. Access ist ein Wildwuchs aus allem möglichen 29er Catalysten, Extreme, HP/Aruba (sehr wenig, zum Glück), Brocade ICX und auch einigen Billigteilen Cisco SG, D-Link.
Die Optiken ist ein Mix aus Originalen der 3 Hersteller, Nonames und Flexoptics Optiken.
Auf den Catalysten im Access ist der Vendor Check deaktiviert um hier flexibel zu sein. HP und Extreme werden selber gebrandet mit den Flexoptics, Brocade, D-Link, SG2xx macht keinen Vendor Check.
Noch nie eine Inkompatibilität gesehen. Ausfallraten sind gleich zw. Noname und gebrandeten und sehr gering.
Klar das die Hersteller, jedenfalls die Markenhersteller, einen Support verweigern wenn es Port basierte Fehler gibt, aber dafür hat man ja immer ein paar Originale in der Schublade
Ist übrigens auch noch nie vorgekommen.
Core mit Cisco Nexus und mehrere Brocade VDX Fabrics am Core mit je ca. 20 Fabric Memberswitches via 10G und 40G Backbone. Access ist ein Wildwuchs aus allem möglichen 29er Catalysten, Extreme, HP/Aruba (sehr wenig, zum Glück), Brocade ICX und auch einigen Billigteilen Cisco SG, D-Link.
Die Optiken ist ein Mix aus Originalen der 3 Hersteller, Nonames und Flexoptics Optiken.
Auf den Catalysten im Access ist der Vendor Check deaktiviert um hier flexibel zu sein. HP und Extreme werden selber gebrandet mit den Flexoptics, Brocade, D-Link, SG2xx macht keinen Vendor Check.
Noch nie eine Inkompatibilität gesehen. Ausfallraten sind gleich zw. Noname und gebrandeten und sehr gering.
Klar das die Hersteller, jedenfalls die Markenhersteller, einen Support verweigern wenn es Port basierte Fehler gibt, aber dafür hat man ja immer ein paar Originale in der Schublade
Ist übrigens auch noch nie vorgekommen.