Backupplanung mit VEEAM und FC Tape Library
Hallo zusammen,
ich habe hier eine MSL2024 FC, ein Backup Storage von Synology (nicht FC fähig) und einen dedizierten Veeam Server.
Das momentane Netzwerk ist nicht in VLANs unterteilt und es besteht leider nur ein großes Netz, später soll alles über Core, Access- Layer und VLAN-Aufteilung laufen.
Das SAN besteht aus 3 ESX (zusammen 60VMs) und einer MSA, sowie 2 FC Switche + FC Tape Library. Insgesamt würde ich am liebsten den VEEAM-Server virtualisieren und die Tape Library an die VM hänger, wenn das möglich ist?
Wo würdet Ihr das Backup Storage platzieren? Leider bringt die Synology nur 10G Ethernet.
Besten Dank schon mal!
ich habe hier eine MSL2024 FC, ein Backup Storage von Synology (nicht FC fähig) und einen dedizierten Veeam Server.
Das momentane Netzwerk ist nicht in VLANs unterteilt und es besteht leider nur ein großes Netz, später soll alles über Core, Access- Layer und VLAN-Aufteilung laufen.
Das SAN besteht aus 3 ESX (zusammen 60VMs) und einer MSA, sowie 2 FC Switche + FC Tape Library. Insgesamt würde ich am liebsten den VEEAM-Server virtualisieren und die Tape Library an die VM hänger, wenn das möglich ist?
Wo würdet Ihr das Backup Storage platzieren? Leider bringt die Synology nur 10G Ethernet.
Besten Dank schon mal!
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12 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
eine Möglichkeit wäre:
dedizierten Backupserver, welcher mit einer FC- sowie 10GBit Karte ausgestattet ist. Das würde ich in jedem Fall machen, denn wenn dir dein Cluster crasht, ist der VEEAM noch im Zugriff und mich nicht neu aufgesetzt werden. Mal abgesehen vom Import der DB mit den Inventory-Files der Library
Dann:
Die 10GBit sind ja nur "zu langsam", wenn du eine 16GBit FC-Infrastruktur betreibst und deine Bänder/ Drives die Daten schneller wie 10GBit verarbeiten können...
Gruß
em-pie
eine Möglichkeit wäre:
dedizierten Backupserver, welcher mit einer FC- sowie 10GBit Karte ausgestattet ist. Das würde ich in jedem Fall machen, denn wenn dir dein Cluster crasht, ist der VEEAM noch im Zugriff und mich nicht neu aufgesetzt werden. Mal abgesehen vom Import der DB mit den Inventory-Files der Library
Dann:
- Backup-Server und NAS via 10G miteinander verbinden
- Backup-Server und Library via FC miteinander verbinden
- Backup-Server per FC und der normalen NIC mit an die Infrastruktur.
- Backup-Server, NAS und Library sofern möglich an drei verschiedenen (Brand-)Abschnitten platzieren und fertig.
Die 10GBit sind ja nur "zu langsam", wenn du eine 16GBit FC-Infrastruktur betreibst und deine Bänder/ Drives die Daten schneller wie 10GBit verarbeiten können...
Gruß
em-pie
Du kannst einen dedizierten FC Port (nicht die SAN Ports!) per Device Pass-Through an eine VM statisch anbinden.
Allerdings wird seitens VMware ein Tapedrive nicht supportet. Es ist also "Glückssache" ob diese Konstruktion funktioniert.
Ich empfehle Dir dringend, wie mein Vorschreiber em-pie, einen physikalischen Backup Server mit eigener FC Karte!
Ein "einfaches Gerät" reicht zumeist bereits aus...
Allerdings wird seitens VMware ein Tapedrive nicht supportet. Es ist also "Glückssache" ob diese Konstruktion funktioniert.
Ich empfehle Dir dringend, wie mein Vorschreiber em-pie, einen physikalischen Backup Server mit eigener FC Karte!
Ein "einfaches Gerät" reicht zumeist bereits aus...
Theoretisch...
Allerdings können FC Ports nicht gemeinsam mit iSCSI Ports auf das gleiche Volume zugreifen.
Ausserdem wird die MSA nicht wie die StoreVirtual, StoreServ oder Nimble direkt von Veeam unterstützt.
Mit diesen Storages kannst Du direkt an der VSphere vorbei auf dem Storage einen Snapshot auslösen und diesen vom Storage über das SAN zum BackupStorage transportieren.
Bei der MSA wird der Snapshot Request "klassisch" von der Veeam Software an die Vsphere weitergeleitet, welche dann den Snapshot auf der MSA initiiert.
Der Snapshot wird dann über das ESX Server LAN zum Backup Server weitergeleitet.
Der Backupserver benötigt daher keinen SAN Anschluss. Ein möglichst performanter LAN Link zu den ESX Server muss hier ausreichen.
(Leider beherrscht Veeam m.W. immer noch kein Multistreaming über mehrer NIC Ports...)
Ich habe auf dem "physischen Backup Server" im übrigen alles installiert welches ich nicht virtualisieren kann, oder will (Z.B. den Vsphere Server)
Allerdings können FC Ports nicht gemeinsam mit iSCSI Ports auf das gleiche Volume zugreifen.
Ausserdem wird die MSA nicht wie die StoreVirtual, StoreServ oder Nimble direkt von Veeam unterstützt.
Mit diesen Storages kannst Du direkt an der VSphere vorbei auf dem Storage einen Snapshot auslösen und diesen vom Storage über das SAN zum BackupStorage transportieren.
Bei der MSA wird der Snapshot Request "klassisch" von der Veeam Software an die Vsphere weitergeleitet, welche dann den Snapshot auf der MSA initiiert.
Der Snapshot wird dann über das ESX Server LAN zum Backup Server weitergeleitet.
Der Backupserver benötigt daher keinen SAN Anschluss. Ein möglichst performanter LAN Link zu den ESX Server muss hier ausreichen.
(Leider beherrscht Veeam m.W. immer noch kein Multistreaming über mehrer NIC Ports...)
Ich habe auf dem "physischen Backup Server" im übrigen alles installiert welches ich nicht virtualisieren kann, oder will (Z.B. den Vsphere Server)
Veeam ist zweifellos ein tolles Backup Programm - Allerdings sehr "spezialisiert" auf VSphere Umgebungen!
Sehr viel Funktionen die ein "konventionelles" Backup Programm üblicherweise (gegen den Einwurf kleiner Münzen
) beherrscht, kann Veeam (noch?) nicht.
Hierzu gehören neben dem "LAN- oder "Server- less" Backup über das (FC) SAN, welches nur bei einigen Storage Umgebungen von HPE, DellEMC und Netapp) unterstützt werden, das parallele Multistreaming von mehreren Datenquellen über unterschiedliche MAC-Adressen im LAN.
Daher sind die Möglichkeiten Veeam signifikant zu beschleunigen relativ gering.
Neben der Kompression der zu übertragenden Daten, einer möglichst breitbandigen und latenzarmen Verbindung zwischen den VSphere Hosts und dem Backup Storage, sowie der Anpassung der Stripesizegröße an das Backup Medium, bleibt nur die Geschwindigkeit des Sicherungsziels (Target) zu erhöhen.
Wenn dort allerdings nur ein paar SATA Drives mit 7.200 im RAID5/6 werkeln, ist hier natürlich wenig machbar...
Sehr viel Funktionen die ein "konventionelles" Backup Programm üblicherweise (gegen den Einwurf kleiner Münzen
Hierzu gehören neben dem "LAN- oder "Server- less" Backup über das (FC) SAN, welches nur bei einigen Storage Umgebungen von HPE, DellEMC und Netapp) unterstützt werden, das parallele Multistreaming von mehreren Datenquellen über unterschiedliche MAC-Adressen im LAN.
Daher sind die Möglichkeiten Veeam signifikant zu beschleunigen relativ gering.
Neben der Kompression der zu übertragenden Daten, einer möglichst breitbandigen und latenzarmen Verbindung zwischen den VSphere Hosts und dem Backup Storage, sowie der Anpassung der Stripesizegröße an das Backup Medium, bleibt nur die Geschwindigkeit des Sicherungsziels (Target) zu erhöhen.
Wenn dort allerdings nur ein paar SATA Drives mit 7.200 im RAID5/6 werkeln, ist hier natürlich wenig machbar...
Zitat von @Leo-le:
Direct San komme ich nun auf 129mb/s beim Restore vom Tape raus und das ist glaube echt gut für lto6?
Wenn man bedenkt, das LTO6 bis zu 400MB/s beherrscht: "Nicht wirklich" Direct San komme ich nun auf 129mb/s beim Restore vom Tape raus und das ist glaube echt gut für lto6?
Über eine 1Gbit/s TCP verbindung kann man etwa diesen Datenrate übertragen..
Backup auf den Veeam Server kommt mit 500mb/s und auf die Synology rs3617xs+ mit 106mb/s konstant. später soll Veeam Server und Synology per 10g an den Core Switch und dann sollte die Geschwindigkeit noch etwas höher gehen. was sagst du dazu ?
500MB/s ist für ein Storage mit 12 SATA Platten, das mit 10Gbit angeschlossen nicht schlecht!
Um die hier maximale zu transportierende Geschwindigkeit zu ermitteln arbeite ich gern mit einem "Null Devise" (/dev/null) oder, da bei Windows u.U. schwer zu mappen, mit einer RAM-Disk auf welche ich die Testdaden kopiere um die maximale Übetragungsgeschwindigkeit zu ermitteln.
Fällt die Übertragungsrate auf die tatsächlichen Medien geringer aus, ist der Fehler dort zu suchen (Z.B. zu schwache CPU, zu langsamer RAID Controller, falsch gewählter RAID Level, Konfigurationsfehler usw.usw.)