Bandbreite berechnen?
Hallo Leute,
wie berechne ich am besten und genausten die Bandbreite welche ich in einem internen Netzwerk so benötige?
Sagen wir ich habe so um die 20 PCs und genauso viele VoIP-Telefone und zusätzlich noch zwei Netzwerkdrucker. Für einen einzelnen PC würde ich davon ausgehen, dass der Anwender eventuell zwei Programme zum Arbeiten geöffnet hat (500kbit/s) , einige Tabs im Browser offen sind und eventuell noch ein Video auf YouTube in Full-HD gestreamt wird (4500kbit/s). Außerdem werden Videoanrufe immer populärer und da würde ich eben bei einem 1:1-Telefonat ca. 1800kbit/s und bei einer Videokonferenz 3000kbit/s als Richtwert nehmen. Für die reine Rechnung würde ich aber den Durchschnitt beider Summen nehmen, also 2400kbit/s. Bei den VoIP-Telefonen würde ich von ca. 150kbit/s ausgehen, da ich so noch etwas Puffer hätte. Bei den Netzwerkdruckern hab ich keine Ahnung und hab dazu auch nichts weiter gefunden. So käme ein Benutzer auf um die 7.550kbit/s wenn er all das auf einmal machen würde. Wäre diese Auslastung realistisch und wie viel zusätzlichen Puffer würdet ihr dem Netz dann in Prozent geben?
Mit freundlichen Grüßen
wie berechne ich am besten und genausten die Bandbreite welche ich in einem internen Netzwerk so benötige?
Sagen wir ich habe so um die 20 PCs und genauso viele VoIP-Telefone und zusätzlich noch zwei Netzwerkdrucker. Für einen einzelnen PC würde ich davon ausgehen, dass der Anwender eventuell zwei Programme zum Arbeiten geöffnet hat (500kbit/s) , einige Tabs im Browser offen sind und eventuell noch ein Video auf YouTube in Full-HD gestreamt wird (4500kbit/s). Außerdem werden Videoanrufe immer populärer und da würde ich eben bei einem 1:1-Telefonat ca. 1800kbit/s und bei einer Videokonferenz 3000kbit/s als Richtwert nehmen. Für die reine Rechnung würde ich aber den Durchschnitt beider Summen nehmen, also 2400kbit/s. Bei den VoIP-Telefonen würde ich von ca. 150kbit/s ausgehen, da ich so noch etwas Puffer hätte. Bei den Netzwerkdruckern hab ich keine Ahnung und hab dazu auch nichts weiter gefunden. So käme ein Benutzer auf um die 7.550kbit/s wenn er all das auf einmal machen würde. Wäre diese Auslastung realistisch und wie viel zusätzlichen Puffer würdet ihr dem Netz dann in Prozent geben?
Mit freundlichen Grüßen
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11 Kommentare
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Das kommt jetzt drauf an woher die Aufgabe kommt... Für ne Schulaufgabe ggf noch möglich, aber für keine Firma würde ich YouTube FullHD-Streams dauerhaft annehmen. Denn zumindest MIR wäre kein Chef bekannt der da nicht nach 2-3 Tagen die Bandbreite deutlich reduziert (durchs nach Hause schicken der Mitarbeiter...)
Genauso wirst du nicht permanente Video-Calls haben. Da machts eben nen Unterschied was du für ne Umgebung planst. Z.B. ne SW-Entwicklungsbude die über die Welt verteilt ist macht das vermutlich öfters als das Schreibbüro an der Ecke. Allerdings würde man da eh eher die Internet-Bandbreite überlegen...
Von daher würde man intern heute eher gucken - unter nem Gbit geht eigentlich eh nix mehr. Und die Engpässe sind üblicherweise dann eher die Server-Resourcen als das Netzwerk. Denn jedes Endgerät hat heute schon fast immer ne GBit-Karte, selbst Wlan geht mit über 100 mBit zur Sache...(und da hast du eher Frequenzprobleme...).
Von daher kann man deine Frage so nicht beantworten - da es eben in der Realität auf die Umgebung ankommt...
Genauso wirst du nicht permanente Video-Calls haben. Da machts eben nen Unterschied was du für ne Umgebung planst. Z.B. ne SW-Entwicklungsbude die über die Welt verteilt ist macht das vermutlich öfters als das Schreibbüro an der Ecke. Allerdings würde man da eh eher die Internet-Bandbreite überlegen...
Von daher würde man intern heute eher gucken - unter nem Gbit geht eigentlich eh nix mehr. Und die Engpässe sind üblicherweise dann eher die Server-Resourcen als das Netzwerk. Denn jedes Endgerät hat heute schon fast immer ne GBit-Karte, selbst Wlan geht mit über 100 mBit zur Sache...(und da hast du eher Frequenzprobleme...).
Von daher kann man deine Frage so nicht beantworten - da es eben in der Realität auf die Umgebung ankommt...
Moin,
Ganz einfach. Man hat heute mindeste 1000BaseT als Netzwerk und switche mit mindestens 10 bis 20 GBit im Backbone. Von daher ist der kritische Punkt eher die Außenanbindung.
lks
PS: Sofern das keine Tutorials in Youtube & Co. sind bekommen Mitarbeiter bei mir eine Abmahnung, wenn sie Youtube öffnen.
Ganz einfach. Man hat heute mindeste 1000BaseT als Netzwerk und switche mit mindestens 10 bis 20 GBit im Backbone. Von daher ist der kritische Punkt eher die Außenanbindung.
lks
PS: Sofern das keine Tutorials in Youtube & Co. sind bekommen Mitarbeiter bei mir eine Abmahnung, wenn sie Youtube öffnen.
Moin,
ganz so einfach würde ich es nicht abfrühstücken. Eine strukturierte Verkabelung mit Gbit vorausgesetzt, wird die Auswahl des Switches der Flaschenhals! Sicher möchtest Du die Telefone in ein VLAN stecken. Das muss dann auf dem
Switch/Router gerechnet werden. Wenn dem die Rechnenleistung ausgeht....
Die tlw. hohen Preisunterschiede bei Switches sind nicht wegen der schicken Farben. Schau Dir mal, die hier sehr oft erwähnten, MikroTik an.
Das Buch "MikroTik Switching with LABS: Master Switching on MikroTik" kann ich in diesem Zusammenhang sehr empfehlen.
Da wird zum Anfang auch über die einzusetzende Hardware geschrieben.
Grüße
ganz so einfach würde ich es nicht abfrühstücken. Eine strukturierte Verkabelung mit Gbit vorausgesetzt, wird die Auswahl des Switches der Flaschenhals! Sicher möchtest Du die Telefone in ein VLAN stecken. Das muss dann auf dem
Switch/Router gerechnet werden. Wenn dem die Rechnenleistung ausgeht....
Die tlw. hohen Preisunterschiede bei Switches sind nicht wegen der schicken Farben. Schau Dir mal, die hier sehr oft erwähnten, MikroTik an.
Das Buch "MikroTik Switching with LABS: Master Switching on MikroTik" kann ich in diesem Zusammenhang sehr empfehlen.
Da wird zum Anfang auch über die einzusetzende Hardware geschrieben.
Grüße
Du bist nicht ich. Das ist Unterschriftenfàlschung.
Ich lasse es aber Mal durchgehen, weil heute Freitag ist.
llap
lks
Du bist nicht ich. Das ist Unterschriftenfàlschung.
Ich lasse es aber Mal durchgehen, weil heute Freitag ist.
llap
lks (=LochKartenStanzer)
Moin,
100% Zustimmung
Nope. In den meisten Anwendungsfällen reichen hier noch Backbones mit 1GBit (werden viele auch noch sein).
Wir arbeiten als Beispiel mit >20 Usern auf einer ESXi-Umgebung, bei der jeder Host mit 4x 1GBit an den Core-Stack angebunden ist. (Die VMs untereinander arbeiten mit 10GBit/s untereinander.)
Die Access-Switche sind mittels SFP+ (2x 1GBit) an den Core angebunden.
In der Umgebung laufen viele Zugriffe auf den SQL. VOIP im eigenen VLAN. Das Routing übernimmt die UTM.
Trotzdem wir das Netzwerk nicht zu mehr als etwa 50% ausgelastet.
Von daher würde ich die Forderung nach 10GBit+ im Backbone nicht pauschal unterschreiben.
Es kommt immer auf den Anwendungsfall an!
Gruß
Looser
Man hat heute mindeste 1000BaseT als Netzwerk
100% Zustimmung
und switche mit mindestens 10 bis 20 GBit im Backbone.
Nope. In den meisten Anwendungsfällen reichen hier noch Backbones mit 1GBit (werden viele auch noch sein).
Wir arbeiten als Beispiel mit >20 Usern auf einer ESXi-Umgebung, bei der jeder Host mit 4x 1GBit an den Core-Stack angebunden ist. (Die VMs untereinander arbeiten mit 10GBit/s untereinander.)
Die Access-Switche sind mittels SFP+ (2x 1GBit) an den Core angebunden.
In der Umgebung laufen viele Zugriffe auf den SQL. VOIP im eigenen VLAN. Das Routing übernimmt die UTM.
Trotzdem wir das Netzwerk nicht zu mehr als etwa 50% ausgelastet.
Von daher würde ich die Forderung nach 10GBit+ im Backbone nicht pauschal unterschreiben.
Es kommt immer auf den Anwendungsfall an!
Gruß
Looser
Zitat von @Looser27:
Moin,
100% Zustimmung
Nope. In den meisten Anwendungsfällen reichen hier noch Backbones mit 1GBit (werden viele auch noch sein).
Moin,
Man hat heute mindeste 1000BaseT als Netzwerk
100% Zustimmung
und switche mit mindestens 10 bis 20 GBit im Backbone.
Nope. In den meisten Anwendungsfällen reichen hier noch Backbones mit 1GBit (werden viele auch noch sein).
Sorry, meinte Backplane nicht Backbone, d.h. die interne Switchgeschwindigkeit. Bei 20 Usern benötigt man kaum mehr als einen switch. Und da reichen i.d.R. 20 Gbps für 20 Stationen mit 1Gbps. (ja ich weiß, Milchmädchenrechnung, aber Pi Mal Daumen kommt man hin)
lks
Um nochmal darauf zurückzukommen:
Wie wir schon festgestellt haben, ist die interne Anbindung mit einem ordentlichen switch schon abgefrühstückt. Die Anwendungen die Du genannt hast, gehen aber hauptsächlich über den Internetanschluß. Wenn Du mal Deine Zahlen zugrundelegst, stellst Du fest, daß Dein Internetanschluß mindestens 150 bis 200Mbps downstream haben sollte, wenn alle mal gleichzeitig "wollen". Für den Upstream zählt "youtube" kaum, daher brauchst Du da ungefähr 60 bis 100 Mbps für "gleichzeitiges" Arbeiten.
Jetzt weißt Du selber, daß nicht immer alle gleichzeitg @@--auf die Autobahn@@ ins Internet wollen, und daher meistens @@--fast freie Fahrt ist@@ die Leitung kaum ausgelastet ist. Aber wenn mal die "Rush Hour" kommt, wird es eng, es staut sich alles und nichts geht mehr.
Der Knackpunkt ist nun, herauszufinden, ob man damit leben kann, weil man die Leute gut erzogen hat und die darauf achten keinen Stau zu verursachen oder ob die Dienste so wichtig sind, daß man die Leitung für "peak-Übertragung" auslegt, z.B. 250Mbps symmetrisch. Da ist dann die wahre "Herausforderung", den richtigen Kompromiß zwischen Geldbeutel und Anforderungen zu finden.
lks