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Best Case für Virtualisierten Fileserver

Hallo Zusammen!

ich würde gerne eine Hyper V Umgebung aufbauen, doch nun sind noch ein paar fragen bezüglich der "Best Case" Konfiguration der Fileserver VM aufgetaucht:

der Server hat 6 Festplatte (2x 1TB SSD im Raid 1 und 4 x 4TB HDD Aktuell 2x Raid 1) macht es Sinn den Host sowie die VMs inkl. meiner Fileserver VM auf der SSD zu platzieren und dann die beiden HDDs einfach einzuklinken, oder welche einbindeweg ist hier am Performantesten?

Des Öfteren habe ich auch gelesen das man eigentlich den Host vom Client trennen soll, allerdings waren die Beiträge meist so alt das damals sowohl host als auch Client noch auf HDDs waren. Ist diesbezüglich mit Performanceverlust zu rechnen wenn beide auf der gleichen SSD laufen? sollte hier besser in eine "Client" SSD investiert werden?

generell stellt sich mir die frage wie ich die Fileserver VM am besten aufbaue/Strukturiere um maximale Performance damit zu erreichen. Macht gegebenenfalls eine andere Raid Strukturierung der 4 HDDs für die Daten sinn, Raid 10?

Beste Grüße

Content-ID: 1867546690

Url: https://administrator.de/forum/best-case-fuer-virtualisierten-fileserver-1867546690.html

Ausgedruckt am: 27.12.2024 um 12:12 Uhr

lcer00
lcer00 09.02.2022 um 07:34:22 Uhr
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Hallo,

wie immer kommt es darauf an….

Natürlich kannst Du getrennte SSDs für Host-OS und VM-OS geben, mehrere RAID-Controller einbauen SAS-Platten verwenden und jeder VM sein eigenes RAID 10 Laufwerk zuordnen.

Es wird halt immer teurer. Zum Leistungsbedarf sagst Du nichts. Was wird denn auf dem Fileserver gespeichert? Wie viele Clients greifen auf ihn zu? Wobei befürchtest Du Performanceprobleme?

Grüße

lcer
ukulele-7
ukulele-7 09.02.2022 um 08:31:37 Uhr
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Und vor allem was erwartest du von der Virtualisierung? Wenn das Ding auf einen anderen Host umziehen können soll muss natürlich der Speicher im SAN liegen. Oder willst du einfach nur einen Host für verschiedene VMs nutzen und planst nicht mit einem Zweiten?
chiffchen
chiffchen 09.02.2022 um 12:06:26 Uhr
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Zitat von @lcer00:

Hallo,

wie immer kommt es darauf an….

Natürlich kannst Du getrennte SSDs für Host-OS und VM-OS geben, mehrere RAID-Controller einbauen SAS-Platten verwenden und jeder VM sein eigenes RAID 10 Laufwerk zuordnen.

Es wird halt immer teurer. Zum Leistungsbedarf sagst Du nichts. Was wird denn auf dem Fileserver gespeichert? Wie viele Clients greifen auf ihn zu? Wobei befürchtest Du Performanceprobleme?

Grüße

lcer

Nunja aktuell läuft ein Fileserver auf Blech und aussschließlich HDD mit Windows Server 2012, wenn das neue Setup nun langsamer wäre als das aktuelle ist das natürlich schlecht.

ca. 20 Nutzer welche oft v.a. größere Dateien(ca 20 - 100mb pro datei) abrufen und speichern.

Performanceprobleme erwarte ich evtl. beim durchreichen der Daten. SSD Fordert Daten von HDD an, diese gehen über die SSD richtung Netzwerk. Eventuell habe ich da ja auch einen Denkfehler, bzw vielleicht kann man das ja durch die korrekte Konfiguration vermeiden/Anders lösen?


Zitat von @ukulele-7:

Und vor allem was erwartest du von der Virtualisierung? Wenn das Ding auf einen anderen Host umziehen können soll muss natürlich der Speicher im SAN liegen. Oder willst du einfach nur einen Host für verschiedene VMs nutzen und planst nicht mit einem Zweiten?

Aktuell ist kein 2. Host geplant der die Fileserveraufgaben übernehmen soll.
Ein Host mit mit mehreren VMs u.a. der Fileserver VM
lcer00
lcer00 09.02.2022 um 12:29:29 Uhr
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Hallo,

also die potentiellen Flaschenhälse sind:
  • die Netzwerkanbindung
  • die Schreibgeschwindigkeit auf die Platten

Die Netzwerkanbindung kann man über Portbündelung/LAG https://de.wikipedia.org/wiki/Link_Aggregation verbessern sowie Durch Einsatz von z.B. 10Gbit Verbindungenzwischen Switch und Server. Der Switch muss das natürlich auch stemmen.

Wichtiger ist die Schreibgeschwindigkeit der Platten. hier hilft:
  • SAS statt SATA
  • RAID 10 statt RAID5/6
  • ein dedizierter Hardware-Raid-Controller statt onboard- oder SoftwareRaid
  • Pufferspeicher für den Raidcontroller

Dass das Ding auf eine VM läuft, dürfte eher weniger stören, es sei denn, die ist völlig überbucht.

Grüße

lcer
chiffchen
chiffchen 09.02.2022 um 14:43:59 Uhr
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Zitat von @lcer00:

Hallo,

also die potentiellen Flaschenhälse sind:
  • die Netzwerkanbindung
Aktuell ist eine 1 GB Netzwerkkarte mit 2 Ports verbaut
* die Schreibgeschwindigkeit auf die Platten
"Platten" meinst du damit die langsame verarbeitung durch die SSDs oder die abspeicherung generell auf den HDDs?

Die Netzwerkanbindung kann man über Portbündelung/LAG https://de.wikipedia.org/wiki/Link_Aggregation verbessern sowie Durch Einsatz von z.B. 10Gbit Verbindungenzwischen Switch und Server. Der Switch muss das natürlich auch stemmen.

Wichtiger ist die Schreibgeschwindigkeit der Platten. hier hilft:
  • SAS statt SATA
  • RAID 10 statt RAID5/6
  • ein dedizierter Hardware-Raid-Controller statt onboard- oder SoftwareRaid
Hardware Raid ist vorhanden und eingebaut
* Pufferspeicher für den Raidcontroller

Dass das Ding auf eine VM läuft, dürfte eher weniger stören, es sei denn, die ist völlig überbucht.

Grüße

lcer
lcer00
lcer00 09.02.2022 um 15:07:48 Uhr
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Hallo,
Zitat von @chiffchen:

* die Netzwerkanbindung
Aktuell ist eine 1 GB Netzwerkkarte mit 2 Ports verbaut
* die Schreibgeschwindigkeit auf die Platten
"Platten" meinst du damit die langsame verarbeitung durch die SSDs oder die abspeicherung generell auf den HDDs?
Die, wo die Nutzlast anfällt. Das Betriebssystem muss die Userdaten doch nicht auf dem Systemlaufwerk Zwischenspeichern.

Die ganze Diskussion wird leider zu nichts führen. Das Budget ist begrenzt. Und eine echte Performanceberechnung kriegst Du mit Deinen Angaben nicht hin. Lies Dich aber ruhig mal zu IOPS ein. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Input/Output_operations_Per_Second

Grüße

lcer
Dani
Lösung Dani 09.02.2022 um 22:20:03 Uhr
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Moin,
Macht gegebenenfalls eine andere Raid Strukturierung der 4 HDDs für die Daten sinn, Raid 10?
Ja macht natürlich Sinn.

ca. 20 Nutzer welche oft v.a. größere Dateien(ca 20 - 100mb pro datei) abrufen und speichern.
Was heißt oft? Ein Fileserver fängt in der Regel schwitzen an, wenn innerhalb von 60 Sekunden 100 Leute verschiedene Dateien öffnen. Es wäre sinnvoller erst einmal den Bestand bzw. aktuellen Fileserver über mehrere Wochen aktiv (z.B. mit PRTG) zu überwachen um wengistens eine Informationsgrundlage zu haben auf die man aufsetzen kann. Alles andere führt zu nichts belastbaren.

Aktuell ist eine 1 GB Netzwerkkarte mit 2 Ports verbaut
Vermutlich LACP? Ich kanns nicht oft genug sagen. D.h. bedeutet nicht, dass ein Client mit einer Verbindung 2Gbit/s Durchsatz erreichen kann. Es bedeutet, dass ein Client mit mehreren Verbindungen bzw. mehrere Clients mit einer Verbindung eine besseren Durchsatz erreichen können.


Gruß,
Dani