Bitlocker-Verschlüsselung Server 2008 R2
Hallo liebe Community,
ich habe hier einen Server 2008 R2 auf einem ESXi laufen. Es gibt zwei Partitionen, auf Laufwerk D liegen die Daten für die AD und für den Exchange Server.
Ist es möglich, Laufwerk D mit Bitlocker zu verschlüsseln?
Ein Kollege von mir testet das auf einem Testsystem, bekommt es aber nicht hin, da anscheinend das zweite Laufwerk währrend des Bootvorgangs noch verschlüsselt ist. Daher die Frage, ob das technisch überhaupt umsetzbar ist.
Vielleicht hat ja auch jemand How Tos / Best Practices zu diesem Thema ...
Gruß,
B.Böcherer
ich habe hier einen Server 2008 R2 auf einem ESXi laufen. Es gibt zwei Partitionen, auf Laufwerk D liegen die Daten für die AD und für den Exchange Server.
Ist es möglich, Laufwerk D mit Bitlocker zu verschlüsseln?
Ein Kollege von mir testet das auf einem Testsystem, bekommt es aber nicht hin, da anscheinend das zweite Laufwerk währrend des Bootvorgangs noch verschlüsselt ist. Daher die Frage, ob das technisch überhaupt umsetzbar ist.
Vielleicht hat ja auch jemand How Tos / Best Practices zu diesem Thema ...
Gruß,
B.Böcherer
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15 Kommentare
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Moin.
Man kann mit Bitlocker, sofern ein TPM-Chip verfügbar und trotz Virtualisierung auch nutzbar ist, mit Bitlocker Vollverschlüsseln. Genauer: Man könnte...
-Vollverschlüsselung machen, dürfte dann aber kein Kennwort angeben, falls der Server unbeaufsichtigt rebooten können soll (z.B. nach Absturz/Stromausfall) - Schutz würde hier also nur über das TPM bestehen
-Partitionsverschlüsselung von d: machen - hier müsste man mit dem Parameter -autounlock arbeiten. Wieder schützt nur das TPM.
Mit einer weiteren Verschlüsselung, diskcryptor oder truecrypt, könntest Du d: auch mit einem Keyfile verschlüsseln, um automatisches Unlocken zu erreichen. Sinnigerweise müsste das Keyfile jedoch auf einer Netzwerkfreigabe liegen und der dahinter stehende PC physikalisch geschützt sein. Das "Aufschließen" erfolgt per Kommandozeile (Startskript), Exchange wird nachgestartet, die Domänendienste ebenso.
Man kann mit Bitlocker, sofern ein TPM-Chip verfügbar und trotz Virtualisierung auch nutzbar ist, mit Bitlocker Vollverschlüsseln. Genauer: Man könnte...
-Vollverschlüsselung machen, dürfte dann aber kein Kennwort angeben, falls der Server unbeaufsichtigt rebooten können soll (z.B. nach Absturz/Stromausfall) - Schutz würde hier also nur über das TPM bestehen
-Partitionsverschlüsselung von d: machen - hier müsste man mit dem Parameter -autounlock arbeiten. Wieder schützt nur das TPM.
Mit einer weiteren Verschlüsselung, diskcryptor oder truecrypt, könntest Du d: auch mit einem Keyfile verschlüsseln, um automatisches Unlocken zu erreichen. Sinnigerweise müsste das Keyfile jedoch auf einer Netzwerkfreigabe liegen und der dahinter stehende PC physikalisch geschützt sein. Das "Aufschließen" erfolgt per Kommandozeile (Startskript), Exchange wird nachgestartet, die Domänendienste ebenso.
Moin.
Deine Antwort lässt Verständnisprobleme in Bezug auf Verschlüsselungen erkennen:
Wenn Du mit Bitlocker vollverschlüsselst und dabei einen USB-Stick einsetzt, um beim Start zu unlocken, dann ist doch alles gut. Das würde auch in vmware gehen.
Du solltest zum besseren Verständniss auch erklären, was für ein Floppy-Image das sein soll - oder meinst Du damit einen (wie auch immer) emulierten USB-Stick? Floppies haben mit Bitlocker zunächst mal gar nichts zu tun, deswegen frage ich.
Deine Antwort lässt Verständnisprobleme in Bezug auf Verschlüsselungen erkennen:
Der Server soll nach einem Reboot voll verschlüsselt sein. Beide Partitionen
Er ist immer verschlüsselt. Die Frage ist nur, ob er unlocked ist, oder nicht. Sobald der Schlüssel im RAM ist, ist er unlocked.Wenn Du mit Bitlocker vollverschlüsselst und dabei einen USB-Stick einsetzt, um beim Start zu unlocken, dann ist doch alles gut. Das würde auch in vmware gehen.
Du solltest zum besseren Verständniss auch erklären, was für ein Floppy-Image das sein soll - oder meinst Du damit einen (wie auch immer) emulierten USB-Stick? Floppies haben mit Bitlocker zunächst mal gar nichts zu tun, deswegen frage ich.
Erklär bitte, was dieses "USB-Floppy-Image" macht. Ich kann Floppy-Images an VMWare binden, klar. Und auf dem Image ist der Schlüssel, wenn ich Dich recht verstehe - aber wo hapert es dann?
Mir scheint, Du hast es schon so, wie Du es gern hättest, aber erkennst es nicht, da Du bei der Art der Verschlüsselung etwas missverstehst. Wenn BL einmal angewendet wurde, sind die Daten verschlüsselt.
Mir scheint, Du hast es schon so, wie Du es gern hättest, aber erkennst es nicht, da Du bei der Art der Verschlüsselung etwas missverstehst. Wenn BL einmal angewendet wurde, sind die Daten verschlüsselt.
Ziel ist es, dass der Server nur mit Schlüssel bootet,
Das scheinst Du schon zu habenaber dann soll alles unlocked sein,
was "alles"? Du meinst alle Partitionen des Servers, nehme ich an?da die entsprechenden Daten der AD auf einer separaten Partition liegen.
Bei Vollverschlüsselung ist es doch wurst, wo die liegen.
Hi und entschuldige, wenn mich meine Erinnerung trügen sollte. Du hast Recht, das AutoUnlock ist an die Anmeldung gebunden, jedoch kannst Du es mit einem Startskript oder einem geplanten task auch von der Anmeldung unabhängig machen. Schau Dir dazu die Optionen der Bitlocker-Kommandozeile an: manage-bde.exe /?
Hi.
Der passende Parameter ist unlock - autounlock ist etwas anderes - Doku lesen.
Der passende Parameter ist unlock - autounlock ist etwas anderes - Doku lesen.
Aber woher weiß ich bzw. wie kann ich sicherstellen, wann unlock ausgeführt wird?
Du führst es über ein Startskript oder einen Task aus - Dazu Unklarheiten?Auch hier scheint es mir so, als wenn das erst nach der Anmeldung passiert.
Nein.Ist es eigentlich so unüblich einen Server zu verschlüsseln?
Ja, ist unüblich und es sollte mittlerweile klar sein, warum. Microsoft hat jedoch mit Bitlocker der Generation Server 2012/Win8 endlich einen großen Schritt zur Brauchbarkeit gemacht mit dem Feature "netunlock". Geht jedoch nicht mit 2008 R2.