ashnod
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BRB - und wie geht es euch so?

Ahoile,

nach Jahren hier mal wieder im Forum, nachdem ich erstmal mein Passwort anfordern, und die KI ein Profilbild erstellen lassen musste um hier mal wieder einen Beitrag verfassen zu können .

Erstmal allen ein gesundes und glückliches Neues Jahr.

Nach der x-sten betrieblichen Umstellung (immer noch IT) befinden wir uns aktuell in der Findungsphase und meine Haupttätigkeit besteht eigentlich nur noch aus virtuellen Laberrunden.
Najo, so kurz vor Ende der beruflichen Laufbahn auch nicht das schlimmste was einem passieren kann.

Ich habe mal im Profil versucht meine eigentlich Tätigkeit einzugeben aber nix passendes gefunden.

Ich bezeichne mich eigentlich immer noch am liebsten als IT-Handwerker.
Sprich Problem > Lösung, oder geh mal hin und richte das.

Heute sind Ticketsystem wichtiger als die eigentliche Arbeit und egal wie sch..... alles läuft und wie viele Jahrzehnte das Problem ungelöst bleibt !! Achtung: Hier kommt mein eigentlicher Frust !! > Hauptsache eine bunte Exel-Tabelle an der am Ende Projektstatus "Grün" steht und viele gut bezahlte Menschen die sich selbst gegenseitig dafür beweihräuchern.

Wollte eigentlich nur mal von euch hören, ob Ihr das ähnlich erlebt oder ob das an meinem fortgeschrittenem Alter liegt.

LG

Content-ID: 670648

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Ausgedruckt am: 22.02.2025 um 13:02 Uhr

kreuzberger
kreuzberger 11.01.2025 um 14:02:56 Uhr
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@ashnod,

ha . . .. .

fortgeschrittenem Alter

. . . da darf man noch in der IT arbeiten?! face-wink In Berlin ist man dann aussortiert.

Was Ticket-Systeme angeht hatte ich da nur negative Erfahrungen gesammelt. Am Ende war es im Team so, dass ich da so etwa im Schnitt 45min/Tag mit lesen von Informationen verbrachte, die mich zu 80% nichts angingen oder einfach überflüssig waren. Ein grandiose Zeitverschwendung eben.
Sicher hätte man das besser filtern und konfigurieren können, aber ich hatte da keine Adminrechte drauf.
Letztlich ist de gute alte eMail da noch die bessere Variante.

Kreuzberger
wiesi200
wiesi200 11.01.2025 um 14:15:04 Uhr
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Hallo

Nö, bei mir nicht. Bin aber auch in einer kleinen Firma.
Mittelstand und ich hab kein Ticketsystem.

Bin zwar noch nicht kurz vor der Rente aber auch kein junger Hüpfer mehr.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 11.01.2025 aktualisiert um 14:52:09 Uhr
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Zitat von @kreuzberger:

@ashnod,

ha . . .. .

fortgeschrittenem Alter

. . . da darf man noch in der IT arbeiten?! face-wink In Berlin ist man dann aussortiert.

Als Selbständiger geht das ohne Probleme, selbst wenn man älter als 2⁵ Jahre alt ist. Als ich mich mit 0x28 Jahren noch umorientieren wollte, meinten viele Firmen ich wäre doch viel zu alt für die IT. Jetzt mit fast 1000000 Jahren schätzen viel Kunden meine Erfahrung, auch wenn mich kaum ein Systemhaus wegen meines Alters einstellen würde. face-smile

lks
aqui
aqui 11.01.2025 aktualisiert um 14:51:20 Uhr
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wegen meinem Alter...
Autsch!
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!
Und das mit 1000000 Jahren Erfahrung...
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 11.01.2025 aktualisiert um 14:52:41 Uhr
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Zitat von @aqui:

wegen meinem Alter...
Autsch!
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!

In machen Gegenden ist der Dativ das Genitiv. face-smile

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 11.01.2025 um 14:52:26 Uhr
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Zitat von @aqui:

wegen meinem Alter...
Autsch!
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!
Und das mit 1000000 Jahren Erfahrung...

Dir zuliebe geändert. face-smile
maretz
maretz 11.01.2025 um 17:07:10 Uhr
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Zitat von @kreuzberger:

@ashnod,

ha . . .. .

fortgeschrittenem Alter

. . . da darf man noch in der IT arbeiten?! face-wink In Berlin ist man dann aussortiert.


In Berlin wird gearbeitet? Ich dachte da gibts nur Kasperle-Theater mit Laienschauspielern die selbst als 1-Euro-Kraft noch überbezahlt wären
kreuzberger
kreuzberger 11.01.2025 um 17:21:22 Uhr
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@maretz
In Berlin wird gearbeitet? Ich dachte da gibts nur Kasperle-Theater mit Laienschauspielern die selbst als 1-Euro-Kraft noch überbezahlt wären

was soll der Unsinn?

Kreuzberger
transocean
transocean 11.01.2025 um 18:01:06 Uhr
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Moin Kreuzberger,

vielleicht meint er diese beiden Persönlichkeiten.

Gruß

Uwe
kreuzberger
kreuzberger 11.01.2025 um 21:55:07 Uhr
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@maretz

ich vermute ja, dass berlin deshalb wesentlich größer ist als basel, weil man in Berlin nicht mal 1 € verdient für die Arbeit, die die tollen Leute hier so jeden tag machen. und . . . basel . . . in Germany???? Vielleicht solltest du dir mal einen Atlas kaufen.

Ich mag mich lieber über IT hier austauschen.

@transocean

ich weiß nicht weshalb man ohne jede Grundlage hier dieses Politiker-bashing betreiben will. ich Haltes es auf diese weise und an diesem Ort hier für komplett sinnfrei.

Ich mag mich lieber über IT hier austauschen.

Kreuzberger
Crusher79
Crusher79 12.01.2025 um 02:35:30 Uhr
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Kommt drauf an wo man ist und wo die IT im Organigramm steht.

Bei uns werden auch allg. betriebliche Abläufe teils mit reingekippt. ERP System bietet nicht alles. Für Kapa-Planung, Kalkulation etc. wurden teils interne Tools gebastelt - meist webbasiert mit Symfony. Hinzu kommen im Tagesgeschäft noch an die 100 POS.

Ticket System nutzen mehrere Abteilung - Zammad aktuell. Personalabteilung und andere organisieren damit auch die Arbeit.

Kommt immer drauf an welchen Hintergrund man hat. Mein Kollege war früher mehr in der Entwicklung Ich teils auch - Magic uniPaaS/ XPA. Da geht vieles einfacher von der Hand. Auch wenn ERP Systeme in anderen Sprachen entwickelt wurden, so ist doch vieles gleich. Das nimmt zwar keine 90% des Arbeitsalltages ein, bietet aber genügend Abwechslung.


Projektplanung kann ich teils verstehen. Erst recht wenn man sich in Einzelschritten verliert und es zu Komplex aufbaut. Über Jahre verschleppen ist immer so eine Sache. Teils fluktuieren die MA in anderen Abteilung und somit geht jedes Mal wieder Wissen verloren. Letzten Endes bildet man in der IT - je nach Aufgabenbereich - die Geschäftsprozesse ab, begleitet und fördert sie. Wenn "keiner mit einen Spielen will" bleiben einige Projekte auf der Strecke oder werden nicht oder nur unzureichend beendet.

Ganz toll ist es auch wenn versch. Abt. unterschiedliche Tools einsetzen: Excel Tabelle, Asana, Openproject....

Je nach Firmengröße und finanziellen Mitteln sieht man dann über das ein oder andere hinweg. Oft betrifft es ja nicht nur die IT-Abteilung isoliert. Es ist vielmehr das Zusammenspiel aller. Man arrangiert sich dann irgendwie damit.

Change Management und Transformation - teils läuft es genau darauf hinaus. Selbst wenn wir im Organigramm der GL recht nahe gerückt sind, sind es doch genau solche Punkte die einfach gesagt unter "höhere Gewalt" schon fast laufen.

In den letzten Jahren war ich persönlich immer in Firmen untergekommen wo vieles vermischt wird. "Hat ein Kabel? Gehört zur IT"- wer kennt es nicht? Darüber hinaus wird man genötigt in fremden Beritten zu wildern: Vertrieb, Montage - da durch die bisher in ERP System und ähnlichen abgebildeten Prozesse nur in Abt. wie der IT dann noch was hängen geblieben ist.

Trifft nicht auf alle Firmen zu. Aber ich denke sehr wohl auf solche, wo kleine Eigenentwicklungen den Betrieb mit am Laufen halten und es in der Vergangenheit viel Input gab. Nicht immer IT-Thema, aber doch stark dran angelehnt.


Unter solchen Umständen mach ich mir auch über in den Sand gesetzte Projekte keinen Kopf, da alle Beteiligten einschl. der GL im Bilde sind. Man bekommt teils schwer gutes Personal und muss dann erstmal damit leben. Die Gefahr ist sonst das MA austillen und die Firma verlassen. In guten Umgebungen ist natürlich alles dokumentiert und man kann es dann auf geeignete neue MA stülpen. Ansonsten wird man als Firma erpressbar!


Es kommt immer drauf an wo wir als IT'ler werkeln. So ein Mischmasch, wie oben beschrieben, werden sicherlich noch andere kennen.

Das wären so meine Gedanken dazu.....
Crusher79
Crusher79 12.01.2025 um 02:38:50 Uhr
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Zitat von @maretz:

In Berlin wird gearbeitet? Ich dachte da gibts nur Kasperle-Theater mit Laienschauspielern die selbst als 1-Euro-Kraft noch überbezahlt wären

Ich hab noch einen Koffer in Berlin.... Günther, 56 J. Lkw-Fahrer, hat seine Wechselbrücke dort stehen gelassen.
maretz
maretz 12.01.2025 um 05:16:33 Uhr
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Zitat von @kreuzberger:

@maretz

ich vermute ja, dass berlin deshalb wesentlich größer ist als basel, weil man in Berlin nicht mal 1 € verdient für die Arbeit, die die tollen Leute hier so jeden tag machen. und . . . basel . . . in Germany???? Vielleicht solltest du dir mal einen Atlas kaufen.

Ich mag mich lieber über IT hier austauschen.

Tja - dann solltest du ggf. lieber nicht in "offtopic" gucken... Mehr muss ich dazu wohl nich sagen, wenn du so dünnhäutig bist.
ashnod
ashnod 12.01.2025 um 06:51:39 Uhr
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Moin,
danke für eure Antworten.

Zum Thema Einkommen > Es gibt viele, die für wenig Geld unglaublich motiviert mehr als nur Ihre geforderte Arbeitsleistung erbringen.
Die werden dann von unserer IT betreut und mit entsprechender Überheblichkeit behandelt face-wink

Meist von Menschen deren EMail Signatur größer ist als das vorhandene Wissen > Master of the Universe und so weiter, gleich gefolgt von der Hashtag Fraktion #callmebymyfirstname und so.

Echte Probleme, wo kommt das Kabel hin, lassen wir durch Dienstleister oder externe Berater lösen.

Denke mir langsam, es gibt inzwischen eine externe Expertengruppe die darüber nachdenkt, wer mir demnächst an den Eiern spielen darf um mich zu entlasten.

BG
Penny.Cilin
Penny.Cilin 13.01.2025 um 11:19:42 Uhr
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Ich arbeite in einem Konzern, welcher gefühlte 100 Servicegesellschaften hat. Au jedem Murks wird eine neue Servicegesellschaft gegründet.
Zudem besteht die IT Service GmbH aus und 4 eigenständigen GmbHs. Was auch nicht zur klaren Rollenverteilung hilft.

Ja es gibt ein Ticketsystem, welches von der zuständigen Fachabteilung kaputtkonfiguriert wurde. Besser gesagt, durch die ständigen Anforderungen an das ITSM Tool wurde das Tool kaputt konfiguriert. Die Updates sind nicht mehr händelbar, durch die Masse an Anpassungen / Veränderungen.
Letztes Jahr hat man sich entschieden, es durch ein neues ITSM Tool zu ersetzen. In absehbarem Zeitraum ist auch deses kaputtkonfiguriert.

Auch bei uns nehmen die Besprechungen überhand, so dass man nicht mehr konzentriert am Stück zum arbeiten kommt. Ständig muß man unterbrechen, um sich auf Telefonkonferenzen vorzubereiten.

Es wird immer mehr Arbeit draufgepackt. Und schlimmer weise kommen dann auch so kurzfristige Umstellungsprojekte hinzu. Obwohl EOL (End-of-Life) Termine doch schon Jahre vorher bekannt sind. Zum Beispiel:
  • Migration Windows XP ==> Windows 7
  • Migration Windows 7 ==> 10
  • Ablösung W2K3 Server
  • Ablösung W2K8 Server
  • Ablösung W2K12 Server

Von *NIX (Linux, UNIX) Server reden wir mal besser nicht. Weil di wurden mal aufgesetzt, in Betrieb genommen und laufen seitdem.
Es kümmert sich keiner darum, weil
1. Die Leute, welche die Server aufgesetzt haben nicht mehr im Unternehmen sind
2. Die meisten Leute bzgl. *NIX Kenntnisse überfordert sind
3. Die Abteilungen / Servicegesellschaften, welche diese Services nutzen, den Umstieg auf Windows-Server blockieren (kostet zu viel Geld)
4. Die Hersteller, einfach nur das Produkt aktualisieren wollen. Aber den ALTEN *NIX Unterbau (Betriebssystem) nicht anfassen wollen
5. Standardisierte Software nicht einführen kann, weil man seine Sonderlocke (Anwendungssoftware) weiterbenutzen will

Verbesserungsvorschläge, wenn diese von älteren Mitarbeiter kommen, werden blockiert. Weil die haben angeblich keine Ahnung. Eigenartigerweise werden dann zu einem späteren Zeitpunkt doch genau diese Verbesserungsvorschläge umgesetzt. Klar, weil nach ca. 1-2 Monate ein junger Mitarbeiter den gleichen Vorschlag macht.

In der Mitarbeitersprechstunde wurde diese Thema schon öfters an die GF ran getragen. Da kommen dann übliche Ausreden. Dumm nur daß die Verbesserungsvorschläge, welche die älteren Mitarbeiter in den Besprechungsprotokollen dokumentiert sind.
Jetzt kommen von den alten Hasen keine Ideen mehr. Und schon heißt es man bringt sich nicht ein.

Also verarschen kann man sich auch selbst.

Die Stimmung / Zufriedenheit von der IT ist gelinde gesagt "sehr schlecht". Weil man nicht auf seine Kunden eingeht, sondern immer auf Prozesse verweist.
Welche Prozesse denn? Wo sind diese dokumentiert und veröffentlicht?

Gut daß nicht mehr so lange bis zur Rente habe.

Gruss Penny.
Crusher79
Crusher79 14.01.2025 um 12:48:25 Uhr
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@Penny.Cilin kommt mir teils bekannt vor.

Aktuell geht es. Kollege kommt aus der Entwicklung und geht die Dinge ganz anders an. Linux haben wir auch, aber sind alle 3 Linux Affin und daten ab. Bzw. stellen es auf Docker on-premise um. Das passt dann schon soweit.

Alle 3 hat sich vor 10 min. geändert - mein Kollege hat gerade gekündigt face-big-smile Kein Witz!

Also wo ich jetzt bin ist schon... also, naja... es ist schon... als irgendwie!
Penny.Cilin
Penny.Cilin 14.01.2025 um 14:29:59 Uhr
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@Crusher79: Danke, für Deine Rückmeldung. Ich bin also nicht alleine mit meinem Gefühl.

Es ist nicht alles schlecht in der EDV (Neudeutsch IT). Es gibt gute, sehr gute und weniger gute Leute in der IT. Was ich feststellen muß, ist daß immer weniger Diskussionskultur herrscht. Was ich damit meine, ist die Tatsache, daß andere Meinungen / Sichtweisen aus anderen Teams / Abteilungen nicht gelten. Auch wenn Kolleginnen /und Kollegen aus anderen Teams Kenntnisse und Erfahrungen von Themen haben.

Originalzitat eines Mitarbeiters zu einer anderen IT-Person:
"Du bist hier in einem anderen Team. Also hast Du keine Ahnung. Auch wenn Du in der Vergangenheit mit dem Thema woanders beschäftigt warst!"

Da geht mir die Hutschnur hoch, aber explosionsartig. Hat man mit mir auch schon versucht. Dann habe ich mich in das Thema eingelesen. Und dem Mitarbeiter dann die Lösungswege und Lösung gezeigt. Wollte der aber nicht akzeptieren.
Blieb ihm aber nicht anderes übrig, als mir doch zuzustimmen. Weil nämlich andere Kollegen exakt genau die gleiche Lösung und Lösungswege genannt haben. - Quasi eine Zustimmung zu meiner Meinung.
Crusher79
Crusher79 14.01.2025 um 14:53:35 Uhr
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@Penny.Cilin das Hauen und Stechen wird schlimmer.

Da ich in den letzten Jahren neben max. 2-3 Kollegen Alleinunterhalter war bezog sich die Gesprächskultur wenn auf Bereiche außerhalt der Abteilung. Das es zumindest in Hinsicht auf IT nicht auf Augenhöhe sein konnte, ergaben sich da ganz besondere Konstellationen.

Bis 2020 war ich 4 Jahre in einer Privatklinik. Mein Vorgesetzter war auch IT'ler. Aber wohl mehr beratend tätig gewesen davor. "Wir haben gut zu tun" - Gott wie ich diese Worte hasste. Es wurde viel geblubbert, aber kam kaum was rum. Der GL ging es nur ums Geld. Selbst Raubkopien etc. wären egal, wenn es keiner merkt. Wir hatten also einiges aufzuarbeiten .

Ansonsten war man relativ frei. So lange es kaum was kostet und man ein ähnliches Ergebnis wie die Großen erzielt. Mich mochtet man wohl eh nicht. Hab - da wir in 2020 alle binnen 8 Wochen gekündigt hatten - dann von meinen Vorgesetzten erfahren, dass die GL mich eh nicht mochte. Befristeter Vertrag wurde 3x bis max ausgegeben und jedes Mal wurde mein Abt. Leiter gefragt ob die mich behalten sollen.

Die Abt. Bestand nur aus meinem Leiter, mir und einem Azubi. Hab mir also die Arbeit selber beschafft und losgelegt, da von meinem Vorgesetzten auch wenig Input kam. "Kaufen wir ein und bei Problemen rufen wir da an". Ist in einigen Bereichen ja nicht verkehrt, aber da wurde nur alles auf die lange Bank geschoben.

Man wird entweder ausgebootet oder soll mal eben schnell alles machen! Quasi den Elon Musk raushängen lassen und immer her damit. Tagesgeschäft soll aber auch nicht zu kurz kommen. Typisch 1st Level dann .


Ich kann gar nicht alles nennen. Sprengt den Rahmen sonst. Admin einschl. Netzwerk. Server, Virt. und Full-Stack Developer in Personalunion. Das haut nicht immer hin. Jüngere wollen meist rasch Geld. beim AG bis 2020 war man eher am unteren Ende. Daher ergab sich hier schon eine natürlich Selektion. Mein Azubi ist ja auch woanders hingegangen.

Ich lache immer wenn ich bei FB lese worauf man sich einstellen oder weiterbilden soll. Eig. Sozialkompetenzen um Klippen zu umschiffen oder rechtzeitig abzuspringen. Es gibt auch Innovationen. Klar entwickeln sich CPUs und KI weiter. Es macht nur den Eindruck dass das soziale Umfeld stehen bleibt oder einen Schritt zurück macht. Bei VW am Band arbeitet man zwar nicht, aber die Tretmühle fühlt sich doch teils verdammt na dran an.
kreuzberger
kreuzberger 14.01.2025 um 18:23:16 Uhr
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@Penny.Cilin

Es ist nicht alles schlecht in der EDV (Neudeutsch IT).

Du kennst ggf. die Bedeutung der Abkürzung „IT“ nicht“?

IT - is toll

Kreuzberger
kreuzberger
kreuzberger 14.01.2025 um 18:46:32 Uhr
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@Penny.Cilin

Es gibt gute, sehr gute und weniger gute Leute in der IT.

Ich denke das lässt sich immer gar nicht so einfach sagen, weg „gut“ oder „weniger gut“ sei. Die IT ist inzwischen so extrem vielschichtig geworden, dass ein vergleich da eigentlich kaum noch möglich ist. Ist denn ein Windows-Server-Freak besser als einer Linux-Freak? Und ein Netzwerkes besser als ein Organisationstalent?
Die Leute haben alle so ihre übers Leben gesammelten Kenntnisse, die natürlich nie identisch sein können weil unsere Leben sich unterscheiden, unsere Interessen unterscheiden.
Unterschiede kann man evtl. da ausmachen, wo sich Leute interessieren, engagieren, motiviert sind die Arbeit anzugehen.

Was die Kommunikatioskultur und Unternehmensentscheidungen bzgl. Personal angeht litt ich meist massiv unter Mobbing, überleg nachrede und anderen Schikanen, weil ich jeweils der neue war.

Einmal hab ich vor allen Augen aus purer Langeweile kistenweise Ethernetkabel sortiert, weil sich aus dem 15-Leute-Team, auch nicht der Teamleiter für mich interessierte. Einarbeitung fand nicht statt. Es dauerte keinen halben Tag, das die Kabelkisten wieder durcheinander gewühlt wurden.

In nächsten Fall kam ich in ein Unternehmen wo es gravierende Sicherheitsmängel gab. Das in der Leitungssitzung Punkt für Punk kurz angesprochen war der oberste BigBoss endlich der Auffassung: Die DSGVO nervt nur. Kümmer dich um wichtige Dinge!. (Es war ein Betrieb mit hunderten Kindern in Hort-Einrichtungen, deren Daten geschützt waren. (Mehmet hat eingepullert, Isabell hat kein Frühstück zuhause bekommen, . . . .)

Bei einem anderen Arbeitgeber wurde ich immer vorgeschoben ans Telefon zu gehen wenn Lieferanten anriefen, um nach ausstehender Kohle zu fragen. Nach und nach erkannte ich, dass ich da für eine dreiste Betrügerei missbraucht wurde.

Da war dann noch dieses Recyclingunternehmen, wo ich noch recht jung war und erstmals mit dem Thema Führerschein machen konfrontiert war. (In Berlin West damals kaum nötig.) Das wurde in der Nachwendezeit plötzlich doch relevant. Ein Kollege steckte mir dann es würde rumerzählt, ich würde ja nicht das erste mal einen Führerschein machen (Alkohol).

etc. etc. etc.

Ich hab von alle dem quatsch mir auch keine Zeugnisse ausstellen lassen. Damit könnte man sich eh nur den Hintern wischen.

Kreuzberger
Crusher79
Crusher79 14.01.2025 um 19:09:40 Uhr
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IT vs EDV.

In meiner alten Firma - bis 2020 - EDV Abteilung. Daten verarbeiten aber nur arg begrenzt. Wobei da auch so vieles vermischt wurde.

Eig. fast schon Sch... egal. Zu den Getue in den Fachabteilungen, wie @Penny.Cilin schon sagte, fallen mir noch die anderen "Kollegen" ein. Für die wir dann doch eher meist Nerds und Mausschupser sind..... Wird man eig. irgendwo - außer der eig. Abteilung - noch respektiert?

Man muss scheinbar nix mehr können, außer sich nach außen zu verkaufen. Einen Eskimo nen Kühlschrank verkaufen. Fällt mir immer wieder auf. Man könnte ab entgegnen: Und Ihr? Zu blöd einen PC zu bedienen! Versteckt Tabellen mit Kunden-Sonderpreisen unterm Schreibtisch oder mauschelt hier und da. Könntet auch genauso gut 8 Std. mit RTL 2 verbringen!

In der Software Entwicklung, wo ich nur am Rande mit beteiligt war, da war es "netter". Klar die Kunden freuen sich, wenn man das gleiche wie SAP kann aber noch einen Bruchteil dafür berechnet. So in "normalen" Firmen mit harten Kollegen Kontakt fallen mir eine Menge, Menge negative Bsp. ein!!!

Ist echt teilweise sehr extrem! Nicht immer werden Kollegen zu Freunden. Aber ich finde diese Grenze wird in den letzten Jahren auch immer mehr. Oder kam einen früher nicht so vor.

Diese Arroganz von manchen und das Getue lässt einen abkotzen. Und? Ich kenne ERP, DMS Systeme etc. etc. die deren Arbeit in Sekunden erledigen.

Wegen er Ausgangslage des TS: Genau mit sowas muss man ja dann auch arbeiten.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 15.01.2025 um 11:01:43 Uhr
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kreuzberger 14.01.2025 um 18:23:16 Uhr

@Penny.Cilin

Es ist nicht alles schlecht in der EDV (Neudeutsch IT).

Du kennst ggf. die Bedeutung der Abkürzung „IT“ nicht“?

IT - is toll
Hm, ich kenne auch
IT := Informatik Trottel (gilt für Personen, welche KEINE Softskills haben)
Beherrschen zwar IT. Sind aber nicht in der Lage mit anderen Personen vernünftig zu kommunizieren.
Nennt man auch FI (Fachidioten).

Crusher79 14.01.2025 um 14:53:35 Uhr

@Penny.Cilin das Hauen und Stechen wird schlimmer.
Mein Start in der jetzigen Konzern-IT war die absolute Katastrophe. Eigentlich sollte ich den damaligen Kollegen unterstützen, da dieser Alleinunterhalter am Standort war. Aufgrund sehr häufigem Ausfalls wegen Krankheit war er natürlich selten anwesend. Zudem hat er damals auch gleichzeitig noch ein Studium zum IT-Master gemacht.
Ich war dann erstmal 4 Wochen ALLEINE am Standort. Es hat sich kein mensch um mich gekümmert. Man hat mir auch seitens der IT keine Kollegen / Ansprechpartner genannt. - Warum auch, anscheinend wollte man mich nicht.
Gottseidank hatte ich im Büro gegenüber einen ehemaligen IT'ler, welcher 2 Jahre zuvor nicht in die Servicegesellschaft gewechselt ist. - Weil eine Struktur, gibt es bis heute bei uns nicht.
Schlimmer noch, es heißt zwar IT Service GmbH, diese besteht aber aus 4 (in Worten vier) eigenständigen Gesellschaften. - Ist natürlich super für den Kunden (Konzern), weil die Ansprechpartner nicht klar geregelt / kommuniziert sind.
Mittlerweile bin ich 5 Jahre in dem Laden. Und auch seit drei Jahren im BR.

Ich kann mich noch sehr gut an die erste Mitarbeiterversammlung des BR erinnern. Der BR wusste anscheinend wer ich bin. Aber weder der Service Manager, Regional Service Manager und die anderen Führungskräfte geschweige denn GF wussten Bescheid.
Ich habe mich dort auch gleich mal bemerkbar und unbeliebt gemacht, weil ich gefragt habe, ob wenigstens das Gehalt pünktlich gezahlt wird. Ich habe dann mal ganz deutlich klar gemacht, daß ich seit 4 Wochen keinerlei Informationen bekomme, geschweige sich mal jemand bequemt mit mir in Verbindung zu treten, damit ich meine Arbeit machen kann.
Ach so, und Firmengeräte (Handy, Notebook) hatte ich auch nicht. - Klar, warum auch. Stattdessen einen uralten HP Deskpro mit 4 GB RAM und Windows 7. Habe diesen mehrmals am Tag neu starten müssen, da die Kiste nicht vernünftig lief.
Der BR hat dann Druck gemacht, damit ich Unterstützung bekomme (quasi Onboarding). Ein iPhone und ein Notebook bestellt wird. Das Notebook wurde natürlich auch nur mit 4 GB RAM bestellt, obwohl der BR 16GB RAm gefordert hatte.

So geht der Rotz heute noch. Aber mittlerweile weiß ich, wie ich Nadelstiche setzen kann, welche weh tun. Sei es bei fehlenden Prozeßbeschreibungen, Verstöße gegen DSGVO (Umgang mit Kundendaten), usw.
Und als Mitglied im Wirtschaftsausschuss bekommt die GF richtig Druck.

> kreuzberger 14.01.2025 um 18:46:32 Uhr

@Penny.Cilin

Es gibt gute, sehr gute und weniger gute Leute in der IT.

Ich denke das lässt sich immer gar nicht so einfach sagen, weg „gut“ oder „weniger gut“ sei. Die IT ist inzwischen so extrem vielschichtig geworden, dass ein vergleich da eigentlich kaum noch möglich ist. Ist denn ein Windows-Server-Freak besser als einer Linux-Freak? Und ein Netzwerkes besser als ein Organisationstalent? ...
Stimme ich Dir vollkommen zu. Was ich meine ist die Diskussionskultur. Diese lässt immer mehr nach.

Wie oft stelle ich bei Gesprächen Rubriks Cube auf den Tisch. Und sage wir sehen ALLE den gleichen Gegenstand, aber jeder sieht ihn anders. Manch einer sieht eine oder mehrere andere Farben. D.h. jetzt nicht daß KEINE AHNUNG hat, nur weil er den Gegenstand (Rubriks Cube) mit einer anderen Farbe sieht.

Wenn jemand ein IT-Problem anders sieht, heißt es nicht automatisch "Du hast KEINE AHNUNG".

Ich habe mir angewöhnt, andere Personen und Ihre Meinungen, Problemverständnis und Lösungen erst anhören. Vielleicht hat die Person ja auch Recht, oder die Argumente überzeugen mich.

...genug für's erste.
kreuzberger
kreuzberger 15.01.2025 um 11:24:48 Uhr
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@Penny.Cilin

es ist wohltuend, wenn man mal verstanden wird. DANKE.

Ja, es kommt bei Problembeschreibungen in der IT auch sehr darauf an, aus welchen Blickwinkel das Problem beschrieben wird. Unterm strich ist es eben das selbe Problem, aber nur anders beschrieben.

Kommt die Mitarbeiterin nicht ins Netzwerk und ihren text auszudrucken bekommt sie womöglich ärger vom Chef. Das ist ihr Blickwinkel des Problems. Der des IT Menschen dabei ist, wieso kommt sie nicht an den Server? (Kabel, Account zu, vertippt bei der Anmeldung, CAPS-Taste . . . .)
Niemand ist dabei ahnungslos. Es ist der Blickwinkel.

Dennoch aber erlebt mal allzu oft dann Üble Nachrede, Mobbing und andere so richtig ekelhafte Sachen die dann auch bis zum Jobverlust führen können.
Was man da sich selbst als faires Verhalten angewöhnt hat nutzt einem da u. U. eher nichts mehr.
. . . vor allem nicht wenn man der Neue ist, der ja eh erstmal nichts kann und zu dumm zum Hof ausfegen ist.

Kreuzberger