Breitband Internetzugang ueber Funk
Hallo,
wer hat Erfahrung zum Thema: Breitband Internetzugang per Funk.
Ein Bekannter von mir wohnt in einer laendlichen Gegend in der es nur das halbe DSL gibt. Nun hat sich eine Dorfgemeinschaft gebildet, die bei entsprechendem Interesse, das Dorf per Funk ins Internet bringt. Nun wie ist das mit der Bandbreite? In jeden Netzwerk teilt sich die Bandbreite duch die Anzahl Benutzer. Wie spuerbar ist das bei einer Funkverbindung.
Ein paar Erfahrensberichte waeren gut.
Gruesse
wer hat Erfahrung zum Thema: Breitband Internetzugang per Funk.
Ein Bekannter von mir wohnt in einer laendlichen Gegend in der es nur das halbe DSL gibt. Nun hat sich eine Dorfgemeinschaft gebildet, die bei entsprechendem Interesse, das Dorf per Funk ins Internet bringt. Nun wie ist das mit der Bandbreite? In jeden Netzwerk teilt sich die Bandbreite duch die Anzahl Benutzer. Wie spuerbar ist das bei einer Funkverbindung.
Ein paar Erfahrensberichte waeren gut.
Gruesse
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13 Kommentare
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Hallo Andy,
Beispiel: In meiner Firma survten bis vor Kurzem ca. 250 PC's (und ebensoviele E-Mail-Clients) über einen 2MBit-DSL-Anschluß
Die konkrete Einrichtung und Konfiguration solltest Du auf einem Blatt Papier beginnen und nur sauber definierte Strukturen aufbauen, das erspart Dir im Betrieb (wenns mal nicht geht) viel Aufwand.
Viel Spass!!!
- Eigentlich gar kein Problem, einen Internet-Zugang per WLAN zu verteilen. Über Bandbreite müßt ihr Euch nur dann Gedanken machen, wenn einige Super-Downloader bzw. Musiktausch-Experten dabei sind. Zum normalen Surven und E-Mail-Abruf können getrost 50 User an einem 384-er DSL betrieben werden (nicht alle surven gleichzeitig)
Beispiel: In meiner Firma survten bis vor Kurzem ca. 250 PC's (und ebensoviele E-Mail-Clients) über einen 2MBit-DSL-Anschluß
- Größtes Problem in meinem Projekt (siehe www.wlan-pobershau.de) war die Zuverlässigkeit einiger WLAN-Geräte und des DSL-Routers.
- Das Problem der WLAN-Zuverlässigkeit löst man nur über teure (professionelle) Geräte einschl. Antennen oder eine möglichst gut strukturierte WLAN-Topologie mit Sichtverbindung und mehreren WLAN-Zellen. Eine Schaltuhr (welche die WLAN-AP nachts ab- und wieder zuschaltet) bewirkt auch manchmal schon Effekte.
- Also wenn Du nur Gutverdienende anschliesst, dann verwende professiolelle Geräte z. Bsp. LANCOM L-54g Wireless und WIMO-Antennen (www.wimo.de)
- Wenn ihr bei ebay einkauft, dann habe ich noch nen heissen Tip für Euch!!!
- Bleib bitte bei 802.11b (11MBit/S) - WLAN-Speed, das ist zuverlässiger und preiswerter. Ist dann trotzdem 20-mal schneller als Euer DSL
Die konkrete Einrichtung und Konfiguration solltest Du auf einem Blatt Papier beginnen und nur sauber definierte Strukturen aufbauen, das erspart Dir im Betrieb (wenns mal nicht geht) viel Aufwand.
Viel Spass!!!
* Also wenn Du nur Gutverdienende
anschliesst, dann verwende professiolelle
Geräte z. Bsp. LANCOM L-54g Wireless und
WIMO-Antennen (www.wimo.de)
anschliesst, dann verwende professiolelle
Geräte z. Bsp. LANCOM L-54g Wireless und
WIMO-Antennen (www.wimo.de)
Du solltest in jedem Fall was vernünftiges (=5 GHz, siehe unten) nehmen. Daß das nicht teuer sein muß kannst du z.B. bei www.meconet.de sehen.
Wimo ist zwar sehr verbreitet aber alles andere als High-End. Womit ich nicht behauptenwill, daß Wimo schlecht wäre.
* Bleib bitte bei 802.11b (11MBit/S) -
WLAN-Speed, das ist zuverlässiger und
preiswerter.
WLAN-Speed, das ist zuverlässiger und
preiswerter.
Als was?
Mein Tipp: Nimm 802.11a bzw. h - also 5 GHz. Es ist weniger verbreitet (=weniger Störungen) und erlaubt eine höhere Sendeleistung (1W statt 100mW). Du brauchst aber zwingend eine absolut freie Sichtverbindung.
wie gesagt, zum "nur" surven kannst Du bedenkenlos 50 PC's anschliessen. Läuft sowieso ein PC rund um die Uhr durch, dann ists sicherer einen Proxy-Server laufen zu lassen, dieser minimiert noch etwas den Traffic.
Die Geschwindigkeit geht nur dann rassant runter, wenn mehrere Leute gleichzeitig große Downloads laufen lassen.
Eine Alternative wäre dann noch die zusätzliche Einbindung eines Sat-Empfangs-PC für das Netz aber Achtung: da gibt es auch einige Stolperstellen.
Entscheidend für die WLAN-Planung sind die Distanzen und in dessen Abhängigkeit die verwendeten Antennen. Bis 100m kommt man bei Sichtverbindung bereits mit einer kleinen Stabantenne, die allerdings im Freien stehen sollte. Mitunter ist auch eine nichtmetallisch eingedeckte Dachhaut kein Hindernis (bei kleineren Entfernungen, unter 100m). Mit 15-dB-Yagiantennen z. Bsp. auf beiden Seiten sind locker 1-2km möglich.
Die Geschwindigkeit geht nur dann rassant runter, wenn mehrere Leute gleichzeitig große Downloads laufen lassen.
Eine Alternative wäre dann noch die zusätzliche Einbindung eines Sat-Empfangs-PC für das Netz aber Achtung: da gibt es auch einige Stolperstellen.
Entscheidend für die WLAN-Planung sind die Distanzen und in dessen Abhängigkeit die verwendeten Antennen. Bis 100m kommt man bei Sichtverbindung bereits mit einer kleinen Stabantenne, die allerdings im Freien stehen sollte. Mitunter ist auch eine nichtmetallisch eingedeckte Dachhaut kein Hindernis (bei kleineren Entfernungen, unter 100m). Mit 15-dB-Yagiantennen z. Bsp. auf beiden Seiten sind locker 1-2km möglich.
Hallo Andreas,
ich weiss nicht, ob ich das jetzt als einziger missverstehe, aber ich höre daraus nicht die Verteilung der 384 kbit/s - Leitung auf die Dorfgemeinschaft, sondern den Willen, per Funk schnelleres Internet per Funk ins Dorf zu bringen und dann vor Ort zu verteilen.
Da ist auf jeden Fall eine Richtfunkstrecke zwischem dem Dorf und dem vermutlich weiter gelegenen Ort, an dem DSL unproblematisch in höherer Geschwindigkeit verfügbar ist, aufzubauen.
Für Richtfunk benötigt man Sichtverbindung - das geht über weitere Strecken nur mit Masten bei Sender und Empfänger.
Als Übertragungstechnik käme aufgrund des Übertragungsverfahrens mittels OFDM z.B.
WIMAX
in Frage.
An der Empfangsstation würde ein
Linuxserver,
auf dem ein Router und der Proxyserver
Squid
läuft, eine Bandbreitenkontrolle in Abhängigkeit zum tatsächlichen Traffic durchführen können. Damit könnte dann jeder seinen Internetzuganng so nutzen, wie er das gern möchte - auch Filesharing wäre dann möglich - Nachts um 2:30 Uhr können sich die verbliebenen User über eine gigantische Übertragungsrate (je nachdem, was im entfernten Ort für ein Zugang gewählt wurde) freuen, abends um 19:30 Uhr bekommt jeder gleich wenig; obwohl man da relativieren muß: Zum Surfen ist die tatsächliche Zeit, in der Traffic erzeugt wird ja recht gering - und es ist eher unwahrscheinlich, dass die 300 der 500 Dorfbewohner, die zu Spitzenzeiten vielleicht gleichzeitig im Netz surfen auch alle zum selben Zeitpunkt eine Seite aufrufen. Halbe DSL kann in Spitzenzeiten dann aber doch recht zäh werden, daher wär die Richtfunkstrecke schon obligatorisch.
Ob von der zentralen Empfangsstation die Verteilung auf die Haushalte dann per WLAN sinnvoll ist, hängt stark von der Beschaffenheit des Dorfes ab - ich denke, bei einer 500-Seelen-Gemeinde kann es durch die räumliche Ausdehnung und möglicherweise noch Abschattung und Häuserwandreflexionen nicht wirklich zuverlässig funktionieren.
Und wenn, was unvermeidlich ist, die Dorfgemeinschaft erstmal einen gewissen Investitionsvorschuß leisten muß - SoHo-Geräte möchte ich zumindest für die Richtfunkstrecke und die Verteilung mal ausschließen - wird sich niemand damit zufriedengeben, wenn immer wieder die Verbindung abbricht. Eine Verfügbarkeit von 99,99% sollte angestrebt werden. Hört sich viel an, ist aber im Jahr zusammen noch immer knapp eine Stunde ohne Netz - und das sicher nicht um 3:00 Uhr Nachts, sondern dann, wenn alle sich gegenseitig stören.
In sofern wäre eine Übertagungstechnik mit OFDM ein Beitrag zur Sicherstellung der Verfügbarkeit. Bei WLAN wird nur CSMA/CA zur Vermeidung gegenseitiger Störungen verwendet, was bei Verschattung zwichen Clients untereinander wirkungslos ist - bei WIMAX bestimmt die Basisstation, wann wer senden darf - ähnlich wie GSM im Mobilfunk.
Denkbar wäre natürlich auch eine Zwischenverteilung weiterhin mit WIMAX und dann lediglich die Anbindung der Clients per WLAN von mehreren APs aus, die jeweils mit WIMAX an die zentrale Empfangsstation angebunden sind, da sind die Kosten gegenzurechnen.
Mal eine etwas andere Betrachtungsweise, aber hoffentlich hilfreich.
Gruß - ybBln
PS: Diese 'Interessengemeinschaft' sollte unbedingt als juristische Person aufteten. Niemand wird privat die Verantwortung für das Treiben der Dorfgemeinschaft im Internet übernehmen wollen. Dies kann die Gemeindeverwaltung selbst als Körperschaft sein, oder eine zu gründende (Kapital-)Gesellschaft. Dazu selber aber bitte jemanden befragen, der sich mit der Rechtsthematik besser auskennt.
Ein Bekannter von mir wohnt in einer
laendlichen Gegend in der es nur das halbe
DSL gibt. Nun hat sich eine Dorfgemeinschaft
gebildet, die bei entsprechendem Interesse,
das Dorf per Funk ins Internet bringt.
laendlichen Gegend in der es nur das halbe
DSL gibt. Nun hat sich eine Dorfgemeinschaft
gebildet, die bei entsprechendem Interesse,
das Dorf per Funk ins Internet bringt.
ich weiss nicht, ob ich das jetzt als einziger missverstehe, aber ich höre daraus nicht die Verteilung der 384 kbit/s - Leitung auf die Dorfgemeinschaft, sondern den Willen, per Funk schnelleres Internet per Funk ins Dorf zu bringen und dann vor Ort zu verteilen.
Da ist auf jeden Fall eine Richtfunkstrecke zwischem dem Dorf und dem vermutlich weiter gelegenen Ort, an dem DSL unproblematisch in höherer Geschwindigkeit verfügbar ist, aufzubauen.
Für Richtfunk benötigt man Sichtverbindung - das geht über weitere Strecken nur mit Masten bei Sender und Empfänger.
Als Übertragungstechnik käme aufgrund des Übertragungsverfahrens mittels OFDM z.B.
WIMAX
in Frage.
Nun, wie ist das mit der Bandbreite? In jeden
Netzwerk teilt sich die Bandbreite duch die
Anzahl Benutzer. Wie spuerbar ist das bei
einer Funkverbindung.
Netzwerk teilt sich die Bandbreite duch die
Anzahl Benutzer. Wie spuerbar ist das bei
einer Funkverbindung.
An der Empfangsstation würde ein
Linuxserver,
auf dem ein Router und der Proxyserver
Squid
läuft, eine Bandbreitenkontrolle in Abhängigkeit zum tatsächlichen Traffic durchführen können. Damit könnte dann jeder seinen Internetzuganng so nutzen, wie er das gern möchte - auch Filesharing wäre dann möglich - Nachts um 2:30 Uhr können sich die verbliebenen User über eine gigantische Übertragungsrate (je nachdem, was im entfernten Ort für ein Zugang gewählt wurde) freuen, abends um 19:30 Uhr bekommt jeder gleich wenig; obwohl man da relativieren muß: Zum Surfen ist die tatsächliche Zeit, in der Traffic erzeugt wird ja recht gering - und es ist eher unwahrscheinlich, dass die 300 der 500 Dorfbewohner, die zu Spitzenzeiten vielleicht gleichzeitig im Netz surfen auch alle zum selben Zeitpunkt eine Seite aufrufen. Halbe DSL kann in Spitzenzeiten dann aber doch recht zäh werden, daher wär die Richtfunkstrecke schon obligatorisch.
Ob von der zentralen Empfangsstation die Verteilung auf die Haushalte dann per WLAN sinnvoll ist, hängt stark von der Beschaffenheit des Dorfes ab - ich denke, bei einer 500-Seelen-Gemeinde kann es durch die räumliche Ausdehnung und möglicherweise noch Abschattung und Häuserwandreflexionen nicht wirklich zuverlässig funktionieren.
Und wenn, was unvermeidlich ist, die Dorfgemeinschaft erstmal einen gewissen Investitionsvorschuß leisten muß - SoHo-Geräte möchte ich zumindest für die Richtfunkstrecke und die Verteilung mal ausschließen - wird sich niemand damit zufriedengeben, wenn immer wieder die Verbindung abbricht. Eine Verfügbarkeit von 99,99% sollte angestrebt werden. Hört sich viel an, ist aber im Jahr zusammen noch immer knapp eine Stunde ohne Netz - und das sicher nicht um 3:00 Uhr Nachts, sondern dann, wenn alle sich gegenseitig stören.
In sofern wäre eine Übertagungstechnik mit OFDM ein Beitrag zur Sicherstellung der Verfügbarkeit. Bei WLAN wird nur CSMA/CA zur Vermeidung gegenseitiger Störungen verwendet, was bei Verschattung zwichen Clients untereinander wirkungslos ist - bei WIMAX bestimmt die Basisstation, wann wer senden darf - ähnlich wie GSM im Mobilfunk.
Denkbar wäre natürlich auch eine Zwischenverteilung weiterhin mit WIMAX und dann lediglich die Anbindung der Clients per WLAN von mehreren APs aus, die jeweils mit WIMAX an die zentrale Empfangsstation angebunden sind, da sind die Kosten gegenzurechnen.
Mal eine etwas andere Betrachtungsweise, aber hoffentlich hilfreich.
Gruß - ybBln
PS: Diese 'Interessengemeinschaft' sollte unbedingt als juristische Person aufteten. Niemand wird privat die Verantwortung für das Treiben der Dorfgemeinschaft im Internet übernehmen wollen. Dies kann die Gemeindeverwaltung selbst als Körperschaft sein, oder eine zu gründende (Kapital-)Gesellschaft. Dazu selber aber bitte jemanden befragen, der sich mit der Rechtsthematik besser auskennt.
Wimax ist lizenzpflichtig. Die Frequenzen werden gerade versteigert.
Gekoppelt an die Versteigerung ist die Verpflichtung der Versorgung eines bestimmten (großen) Gebietes.
Außerdem sind die zu zahlenden Preise wohl völlig oversized, für so eine kleine Dorfgemeinschaft.
Also vergiß das mit dem Wimax ganz schnell wieder.
Gekoppelt an die Versteigerung ist die Verpflichtung der Versorgung eines bestimmten (großen) Gebietes.
Außerdem sind die zu zahlenden Preise wohl völlig oversized, für so eine kleine Dorfgemeinschaft.
Also vergiß das mit dem Wimax ganz schnell wieder.
Hallo rallenet,
das ist sehr interessant. Ich versuche gerade mein DSL mit meinem Nachbarn zu teilen um die Kosten zu senken.
Ich habe versucht den Artikel bei Chip online zu finden leider ohne Erfolg. Hast du einen Scanner und würdest Du mir den Artikel zumailen (news_tm(at)freenet.de)?
Das wäre super.
Gruß
Singer
das ist sehr interessant. Ich versuche gerade mein DSL mit meinem Nachbarn zu teilen um die Kosten zu senken.
Ich habe versucht den Artikel bei Chip online zu finden leider ohne Erfolg. Hast du einen Scanner und würdest Du mir den Artikel zumailen (news_tm(at)freenet.de)?
Das wäre super.
Gruß
Singer