Crash Datenbankserver (Oracle)
Liebes Forumsteam,
in unserem Unternehmen setzen wir folgende Konfiguration ein:
VMware ESXi 5.5.0 (free) Host Server (HP ProLiant DL380p Gen8 mit 12CPU x 2,094GHz) mit 5 installierten Gastservern:
*) Server 1: Windows Server 2012; Übernimmt Active Directory, DNS, Fileserver, Printserver
*) Server 2: Windows Server 2012; Datenbankserver für Oracle 12c
*) Server 3: Windows Server 2012 R2; Terminalserver
*) Server 4: Windows Server 2012; Übernimmt die Kommunikation zu Fremdsystemen (Webservices etc.)
*) Server 5: Windows 8.1; Kleine MSSQL Datenbank
Das Problem ist, dass unser Datenbankserver anscheinend sporadisch den Geist aufgibt, was sich wie folgt darstellt:
*) Die Clients zeigen plötzlich die Fehlermeldung, dass keine Datenbankverbindung mehr möglich ist.
*) Versucht man in dem Moment, in dem diese Fehlermeldung kommt auf den AD zuzugreifen (Dateizugriff), erhält man eine Fehlermeldung, dass dieser nicht erreichbar ist
*) Nach einigen Sekunden kann man die Verbindung zum AD wiederherstellen, allerdings ist die Datenbankverbindung immer noch nicht möglich
*) Über TNSPing ist die Datenbank noch erreichbar. Baut man eine RDP-Verbindung zum DB-Server auf, so wird nur der Desktophintergrund und eine leere Taskleiste angezeigt (keine Symbole am Desktop und in der Taskleiste). Bei Login als Administrator wird noch die Server Management Konsole geöffnet, beim Aufrufen des Ereignisprotokolls über diese gibt es allerdings einen Fehler wegen anscheinend fehlenden Berechtigungen.
*) Die Datenbank funktioniert erst nach einem Neustart des Datenbankservers und Neustarten der zugreifenden Anwendungen wieder
Datenbankzugriffe erfolgen bei uns über ODP.net Komponenten (Zusatzprogrammierungen), sowie über den Oracle Client (Hauptanwendung).
Folgende Logs finde ich auf den Servern kurz bevor der Fehler auftritt:
AD:
*) ID105, 326, 327, 103: ESENT Meldungen, dass das Datenbankmodul eine neue Instanz gestartet hat, sowie eine neue Datenbank angefügt hat, und dann eine Datenbank getrennt hat
*) ID 7036: Service Control Manager "Dienst Remoteregistrierung befindet sich im Status Beendet / Ausgeführt"
Keine Info über den Verbindungsabbruch
Datenbank:
*) ID 1000:
Name der fehlerhaften Anwendung: Explorer.EXE, Version: 6.2.9200.16384, Zeitstempel: 0x50107dbc
Name des fehlerhaften Moduls: windows.immersiveshell.serviceprovider.dll, Version: 6.2.9200.16384, Zeitstempel: 0x50108240
Ausnahmecode: 0x80270233
Fehleroffset: 0x000000000000854f
ID des fehlerhaften Prozesses: 0x269c
Startzeit der fehlerhaften Anwendung: 0x01cfe19a88591f6b
Pfad der fehlerhaften Anwendung: C:\Windows\Explorer.EXE
Pfad des fehlerhaften Moduls: C:\Windows\System32\windows.immersiveshell.serviceprovider.dll
Berichtskennung: c6438e34-4d8d-11e4-93fa-000c29e432e5
Vollständiger Name des fehlerhaften Pakets:
Anwendungs-ID, die relativ zum fehlerhaften Paket ist:
*) ID 1001:
Fehlerbucket , Typ 0
Ereignisname: APPCRASH
Antwort: Nicht verfügbar
CAB-Datei-ID: 0
Problemsignatur:
P1: Explorer.EXE
P2: 6.2.9200.16384
P3: 50107dbc
P4: windows.immersiveshell.serviceprovider.dll
P5: 6.2.9200.16384
P6: 50108240
P7: 80270233
P8: 000000000000854f
P9:
P10:
Meine Vermutung:
Es sieht für mich so aus, als würde die komplette Rechteverwaltung durch einen kurzen Ausfall des AD (warum auch immer!?) zusammenbrechen. Mein nächster Schritt wird sein, den DB-Server aus der Domäne zu nehmen und zu analysieren, ob die Probleme weiterhin auftreten.
Gibt es von Eurer Seite eventuell Ideen zu meinem Problem? Warum friert der Explorer einfach so ein?
Vielen Dank!
-Robert
in unserem Unternehmen setzen wir folgende Konfiguration ein:
VMware ESXi 5.5.0 (free) Host Server (HP ProLiant DL380p Gen8 mit 12CPU x 2,094GHz) mit 5 installierten Gastservern:
*) Server 1: Windows Server 2012; Übernimmt Active Directory, DNS, Fileserver, Printserver
*) Server 2: Windows Server 2012; Datenbankserver für Oracle 12c
*) Server 3: Windows Server 2012 R2; Terminalserver
*) Server 4: Windows Server 2012; Übernimmt die Kommunikation zu Fremdsystemen (Webservices etc.)
*) Server 5: Windows 8.1; Kleine MSSQL Datenbank
Das Problem ist, dass unser Datenbankserver anscheinend sporadisch den Geist aufgibt, was sich wie folgt darstellt:
*) Die Clients zeigen plötzlich die Fehlermeldung, dass keine Datenbankverbindung mehr möglich ist.
*) Versucht man in dem Moment, in dem diese Fehlermeldung kommt auf den AD zuzugreifen (Dateizugriff), erhält man eine Fehlermeldung, dass dieser nicht erreichbar ist
*) Nach einigen Sekunden kann man die Verbindung zum AD wiederherstellen, allerdings ist die Datenbankverbindung immer noch nicht möglich
*) Über TNSPing ist die Datenbank noch erreichbar. Baut man eine RDP-Verbindung zum DB-Server auf, so wird nur der Desktophintergrund und eine leere Taskleiste angezeigt (keine Symbole am Desktop und in der Taskleiste). Bei Login als Administrator wird noch die Server Management Konsole geöffnet, beim Aufrufen des Ereignisprotokolls über diese gibt es allerdings einen Fehler wegen anscheinend fehlenden Berechtigungen.
*) Die Datenbank funktioniert erst nach einem Neustart des Datenbankservers und Neustarten der zugreifenden Anwendungen wieder
Datenbankzugriffe erfolgen bei uns über ODP.net Komponenten (Zusatzprogrammierungen), sowie über den Oracle Client (Hauptanwendung).
Folgende Logs finde ich auf den Servern kurz bevor der Fehler auftritt:
AD:
*) ID105, 326, 327, 103: ESENT Meldungen, dass das Datenbankmodul eine neue Instanz gestartet hat, sowie eine neue Datenbank angefügt hat, und dann eine Datenbank getrennt hat
*) ID 7036: Service Control Manager "Dienst Remoteregistrierung befindet sich im Status Beendet / Ausgeführt"
Keine Info über den Verbindungsabbruch
Datenbank:
*) ID 1000:
Name der fehlerhaften Anwendung: Explorer.EXE, Version: 6.2.9200.16384, Zeitstempel: 0x50107dbc
Name des fehlerhaften Moduls: windows.immersiveshell.serviceprovider.dll, Version: 6.2.9200.16384, Zeitstempel: 0x50108240
Ausnahmecode: 0x80270233
Fehleroffset: 0x000000000000854f
ID des fehlerhaften Prozesses: 0x269c
Startzeit der fehlerhaften Anwendung: 0x01cfe19a88591f6b
Pfad der fehlerhaften Anwendung: C:\Windows\Explorer.EXE
Pfad des fehlerhaften Moduls: C:\Windows\System32\windows.immersiveshell.serviceprovider.dll
Berichtskennung: c6438e34-4d8d-11e4-93fa-000c29e432e5
Vollständiger Name des fehlerhaften Pakets:
Anwendungs-ID, die relativ zum fehlerhaften Paket ist:
*) ID 1001:
Fehlerbucket , Typ 0
Ereignisname: APPCRASH
Antwort: Nicht verfügbar
CAB-Datei-ID: 0
Problemsignatur:
P1: Explorer.EXE
P2: 6.2.9200.16384
P3: 50107dbc
P4: windows.immersiveshell.serviceprovider.dll
P5: 6.2.9200.16384
P6: 50108240
P7: 80270233
P8: 000000000000854f
P9:
P10:
Meine Vermutung:
Es sieht für mich so aus, als würde die komplette Rechteverwaltung durch einen kurzen Ausfall des AD (warum auch immer!?) zusammenbrechen. Mein nächster Schritt wird sein, den DB-Server aus der Domäne zu nehmen und zu analysieren, ob die Probleme weiterhin auftreten.
Gibt es von Eurer Seite eventuell Ideen zu meinem Problem? Warum friert der Explorer einfach so ein?
Vielen Dank!
-Robert
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20 Kommentare
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Hallo,
ich kann das Problem von RFoerster auf mehreren Systemen nachvollziehen. Der Oracle Workaround sorgt lediglich dafür, das die DBs weiterhin erreichbar bleiben. Der Server selber ist bis zu einem Neustart praktisch nicht administrierbar.
Da das Thema ja bereits 3 Monate zurückliegt: Meine Frage hat jemand inzwischen eine Lösung gefunden?
Danke
Uwe
ich kann das Problem von RFoerster auf mehreren Systemen nachvollziehen. Der Oracle Workaround sorgt lediglich dafür, das die DBs weiterhin erreichbar bleiben. Der Server selber ist bis zu einem Neustart praktisch nicht administrierbar.
Da das Thema ja bereits 3 Monate zurückliegt: Meine Frage hat jemand inzwischen eine Lösung gefunden?
Danke
Uwe
Hallo zusammen,
wir haben hier exakt dasselbe Problem mit der Kombination HP Proliant DL380p Gen8 Server, VMware vSphere 5.5 mit allen Host-Patches, Windows Server 2012 R2 und Oracle 12c (R1).
Alle 12 bis 14 Tage ist der Server in einem merkwürdigen Zustand. Der Start-Button funktioniert nicht mehr und die in der Aufgabenplanung hinterlegten Oracle-Export-Tasks laufen auch nicht mehr. Außerdem lassen sich auf der Maschine solange keine Windows-Updates installieren, bis ich den Server neugestartet habe. Nach dem Neustart läuft für einige Tage alles wunderbar, als wäre nie was gewesen. Im Windows-EventLog finde ich lediglich einen roten Eintrag, der hier auch schon beschrieben wurde:
Allerdings sehe ich hier nicht die Ursache, sondern eher eine weitere Folge aus einem anderen Problem, dass sich jedoch nicht auffinden lässt.
Die Windows VM hat den VMXNET3-Adapter, alle Host-Patches, HP-Firmware-Updates sowohl Windows-Updates sind installiert. Die Verwendung von "sfc /scannow" hat keine Fehler gefunden.
So meine Frage: Da der Thread schon etwas länger ruht, wie habt Ihr das Problem mit eueren Servern gelöst? Hat die Neuinstallation von Windows Abhilfe gebracht? Habt ihr vielleicht auf VMware 6 aktualisiert? Oder bestehen die Probleme bei euch nach wie vor?
Eine Idee wäre noch, per Task den Server einmal pro Woche neuzustarten. Das halte ich jedoch zu sehr für improvisiert - zumal ich nicht weiß, ob durch den Fehler noch Langzeitfolgen hinsichtlich der DB-Konsistenz auftreten können.
Viele Grüße
Christian
wir haben hier exakt dasselbe Problem mit der Kombination HP Proliant DL380p Gen8 Server, VMware vSphere 5.5 mit allen Host-Patches, Windows Server 2012 R2 und Oracle 12c (R1).
Alle 12 bis 14 Tage ist der Server in einem merkwürdigen Zustand. Der Start-Button funktioniert nicht mehr und die in der Aufgabenplanung hinterlegten Oracle-Export-Tasks laufen auch nicht mehr. Außerdem lassen sich auf der Maschine solange keine Windows-Updates installieren, bis ich den Server neugestartet habe. Nach dem Neustart läuft für einige Tage alles wunderbar, als wäre nie was gewesen. Im Windows-EventLog finde ich lediglich einen roten Eintrag, der hier auch schon beschrieben wurde:
Application Error
Name der fehlerhaften Anwendung: Explorer.EXE, Version: 6.3.9600.18231, Zeitstempel: 0x56b8c9f1
Name des fehlerhaften Moduls: twinui.appcore.dll, Version: 6.3.9600.18423, Zeitstempel: 0x5793b4e5
Ausnahmecode: 0x80270233
Fehleroffset: 0x000000000008c5fb
ID des fehlerhaften Prozesses: 0x9a0
Startzeit der fehlerhaften Anwendung: 0x01d24aec64bf9b82
Pfad der fehlerhaften Anwendung: C:\Windows\Explorer.EXE
Pfad des fehlerhaften Moduls: C:\Windows\System32\twinui.appcore.dll
Berichtskennung: a2924d16-b6df-11e6-8101-0050569f4266
Vollständiger Name des fehlerhaften Pakets:
Anwendungs-ID, die relativ zum fehlerhaften Paket ist:
Allerdings sehe ich hier nicht die Ursache, sondern eher eine weitere Folge aus einem anderen Problem, dass sich jedoch nicht auffinden lässt.
Die Windows VM hat den VMXNET3-Adapter, alle Host-Patches, HP-Firmware-Updates sowohl Windows-Updates sind installiert. Die Verwendung von "sfc /scannow" hat keine Fehler gefunden.
So meine Frage: Da der Thread schon etwas länger ruht, wie habt Ihr das Problem mit eueren Servern gelöst? Hat die Neuinstallation von Windows Abhilfe gebracht? Habt ihr vielleicht auf VMware 6 aktualisiert? Oder bestehen die Probleme bei euch nach wie vor?
Eine Idee wäre noch, per Task den Server einmal pro Woche neuzustarten. Das halte ich jedoch zu sehr für improvisiert - zumal ich nicht weiß, ob durch den Fehler noch Langzeitfolgen hinsichtlich der DB-Konsistenz auftreten können.
Viele Grüße
Christian
Hallo Robert,
danke für deine Antwort. Möglicherweise bekommen wir wenigstens die geplanten Tasks zum Laufen, indem wir die Authentifizierung auf der Datenbank über Windows-User auch deaktivieren - so wie es weiter oben schon einmal beschrieben wurde.
Ich würde nur gerne wissen, ob sich die Neu-Installation des Servers lohnt - oder ob ich mir das sparen kann, da der Effekt vielleicht wieder auftritt. Hattest du deinen Oracle-Server zwischenzeit neu installiert?
Christian
danke für deine Antwort. Möglicherweise bekommen wir wenigstens die geplanten Tasks zum Laufen, indem wir die Authentifizierung auf der Datenbank über Windows-User auch deaktivieren - so wie es weiter oben schon einmal beschrieben wurde.
Ich würde nur gerne wissen, ob sich die Neu-Installation des Servers lohnt - oder ob ich mir das sparen kann, da der Effekt vielleicht wieder auftritt. Hattest du deinen Oracle-Server zwischenzeit neu installiert?
Christian
Hallo Robert,
ich habe den Oracle-Server bisher auch nicht neu aufgesetzt. Stattdessen habe ich das Problem umgangen, indem ich einen Task definiert habe, der den Server einmal pro Woche neustartet. Einfach per Batch mit folgendem Inhalt:
shutdown /r /t 5
Seither haben wir das Problem nicht mehr. Sollte der Zyklus von einer Woche irgendwann nicht mehr reichen, werde ich um eine Neuinstallation nicht drumrum kommen. Wenn ich die VMware-Umgebung mal wieder patche, werde ich den Task deaktivieren, um zu prüfen, ob die Patches irgendwelche Auswirkungen haben. Die letzte Aktualisierung habe ich zwischen den Jahren gemacht, trotzdem bestand das Problem weiter. Daher jetzt der Workaround mit dem reboot.
Viele Grüße,
Christian
ich habe den Oracle-Server bisher auch nicht neu aufgesetzt. Stattdessen habe ich das Problem umgangen, indem ich einen Task definiert habe, der den Server einmal pro Woche neustartet. Einfach per Batch mit folgendem Inhalt:
shutdown /r /t 5
Seither haben wir das Problem nicht mehr. Sollte der Zyklus von einer Woche irgendwann nicht mehr reichen, werde ich um eine Neuinstallation nicht drumrum kommen. Wenn ich die VMware-Umgebung mal wieder patche, werde ich den Task deaktivieren, um zu prüfen, ob die Patches irgendwelche Auswirkungen haben. Die letzte Aktualisierung habe ich zwischen den Jahren gemacht, trotzdem bestand das Problem weiter. Daher jetzt der Workaround mit dem reboot.
Viele Grüße,
Christian