druda
Goto Top

Daten Archivierung

Guten Morgen,

bin mir nicht sicher ob die Frage hier im richtigen Forumsteil steht.

Wir Archivieren jeden Monat ca. 100 GB an Daten auf DVDs. Damit wir wenn der Kunde mit dem Selben oder ähnlichen Auftrag droht, die Daten oder Teile davon aus dem Archiv holen können.
Nun ist ja die Archivierung auf CD/DVD nicht die Optimale Lösung, was wir auch schon vermehrt feststellen mussten. Da einige Datenträger nicht mehr lesbar sind.

Nun wäre meine Frage was für ein System (REV, Bänder, Festplatten …) würdet ihr für die Archivierung der Daten empfehlen?
Die Daten müssen nicht revisionssicher aufbewahrt werden.
Vor der Archivierung liegen die Daten auf einer SUN mit Helios Ethershare worauf MAC und Windows Rechner zugreifen.

Vielen Dank schon mal für ein paar Infos.
DruDa

Content-ID: 48599

Url: https://administrator.de/contentid/48599

Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 07:11 Uhr

Kosh
Kosh 12.01.2007 um 08:56:16 Uhr
Goto Top
das ist zumeist eine kosten-/nutzen-/geschwindigkeitsfrage.

wir archivieren auf einen autoloader mit lto2 bändern.
da gehen 200GB nativ und 400GB komprimiert drauf.

ein backup auf festplatten bzw. in ein san wäre sicher auch ne lösung.
DruDa
DruDa 12.01.2007 um 09:08:33 Uhr
Goto Top
Ich kenne mich in diesem Bereich noch nicht so gut aus,
aber wie ist dies bei einem Autoloader wenn ein Benutzer Daten benötigt.
Diese solte der Anwender selber und nicht nur die Administratoren abrufen können.
Kosh
Kosh 12.01.2007 um 09:17:55 Uhr
Goto Top
setze dich mit dem händler deines vertrauens in verbindung und lass dir mal was anbieten.

eine gute anlaufstelle ist auch emc
http://germany.emc.com/solutions/bura/archiving/index.jsp

oder dell.

ist halt alles ne kostenfrage.
ratzla
ratzla 12.01.2007 um 10:40:13 Uhr
Goto Top
Du solltest mal nachsehen was da alles archiviert wird.
100 GB jeden Monat erscheint mir als Datenmenge extrem viel (passend vielleicht für eine Großfirma, die aber kaum mit DVD arbeiten wird) - ich vermute da bestehen Otimierungsmöglichkeiten (Was machst Du da, Farbige Scans ?).

Für eine sauber Archivierung auf optischen Datenträgen empfehlen sich MO Drives (am besten in speziellen Jukeboxen). Diese haben - anders als DVD eine garantierte Haltbarkeit. Bei 100 GB wirst Du aber auch da schwierigkeiten haben.
Ein oft sinvolle Strategie ist hier eine zweistufige Archivierung - Auslagern auf externe Plattenspeicher (für den Zugriff der Mitarbeiter) und von dort aus wegsichern auf Band (Zugriff darauf aber nur für Administratoren).

Noch genialer sind HSM System die nach Datenalter und Zugriffswunsch auf Band auslagern und automatisch wieder zurückholen. Aber dabei reden wir von Geräten im 5-6 Stelligen Kosten bereich.
DruDa
DruDa 12.01.2007 um 10:55:08 Uhr
Goto Top
Wir sind keine Großfirma aber ganze ist nun einmal langsam gewachsen und hat inzwischen ein Ausmaß von ca. 1000 CDs und 800 DVDs.

Diese Datenmenge fallen bei uns in der Druckvorstufe jeden Monat an.
Dies sind zu jedem Auftrag die Kunden-, Quark-, Indesing-, PDF-Daten und da fallen nunmal oft mehrere GB Daten pro Auftrag an.

Die Daten werden danach ja theoretisch nicht mehr benötigt.
Aber sollte der Kunde denselben oder einen ähnlichen Auftrag machen lassen, hat man es bedeutend einfacher, wenn man die Daten aus dem Archiv nehmen kann.

Daher ist es kein Produktionssystem welches auf einem Filer mit Spiegelung oder dergleichen liegt. Aber es ist inzwischen eben doch wichtiger geworden.
ratzla
ratzla 24.01.2007 um 09:22:01 Uhr
Goto Top
In diesem Falle wäre sicherlich ein Archivierung auf Platten zu überlegen.
Wir haben ähnliche Daten und lagern diese auf eine Plattenbox aus.
Diese ist per SCSI an den Server angeschlossen und hat intern aber SATA Platten in einem RAID5 Verbund. Durch den SCSI Anschluss kannst Du auch mehrer Plattenboxen anstecken.
Herrsteller von solchen System sind easyRAID oder eonstore.

Vorteil dieser Lösung:
RAID5 ist aus meiner persönlichen Sicht zuverlässiger als DVD
Platten werden laufend biliger und nicht teurer, Du kannst z.B. ein System mit 16 Platten zunächst nur zum Teil bestücken und später wenn Dein Bedarf gestiegen und die Preise gefallen sind einfach ein paar Platten nachkaufen un din den Verbund migrieren.
Der Zugriff ist online - Weder das Brennen von CD's noch das Suchen von Daten kostet zeit.

Als Hostsystem empfehle ich hier dringend Linux mit ext3. Hier ist es zum Beispiel relativ einfach mit resize2fs die partitionen zu vergrößern und zu verkleinern. Bei Windows habe ich außerdem Bedenken ob es mit sehr großen Partitionen richtig umgehen kann (es sollte eigentlich schon aber ...).
lou-cypher25
lou-cypher25 20.08.2007 um 20:49:58 Uhr
Goto Top
Schau mal hier:

http://www-de.netapp.com/

Wenn es kleiner und günstiger, aber ebenfalls mit Worm sein soll:

http://www.intellicomp.de/index.php?id=139


Auf jeden Fall solltest Du weg von optischen Datenträgern.

Bei Bändern gab es auch schon nette Fälle, dass die nächste Generation zwar abwärtskompatibel war, aber zu schnell und dadurch rissen die alten Tapes.

Der angesprochene HSM-Ansatz ist gut, aber warum Daten, die ohnehin nur archiviert werden, nicht gleich auf günstigen Speicher (dann sparste Dir nämlich das HSM).

Grüße
Christian Nowitzki