Datenschutz Verfahrensaufzeichnung - Umstellung von Access auf Excel?
Hallo liebe Admin-User,
für den Datenschutz wurde vor ein paar Jahren eine Access-Datenbank (Format "accdb") angelegt.
Darin werden die Verarbeitungstätigkeiten (Datenschutz) erfaßt.
Der MA, der die Datei damals angelegt hatte, war ein IT-ler, der jedoch nicht mehr bei uns arbeitet.
Nun kennt sich Niemand mit Access aus.
Es kam nun die Idee auf, diese Access-Datenbank in Excel zu übernehmen.
Ich habe jetzt mal eine entsp. Umsetzung in Excel versucht. Grds. ist das kein Problem.
Aber...
1) Formular:
In der Access-DB wurde ein Formular erstellt. Für einen neuen Eintrag klickt man oben auf "Neu" und kann dann einen neuen Datensatz erfassen.
Man erhält dann ein leeres Formular, um es ausfüllen zu können.
2) Durchklicken:
Weiterhin kann man in der Access-DB die Verfahrenseinträge "durchklicken" - also sich alle nacheinander anschauen, indem man ganz unten bei "Datensatz" einfach auf den Pfeil nach rechts klickt.
Zwar habe ich auch ein Tabellenblatt "Formular" erstellt.
Dieses könnte ich als Kopiervorlage nehmen, um einen neuen Datensatz zu erstellen.
Aber dann wird es ja eher komplizierter, als einfacher
Und natürlich könnte ich auch jedes einzelne Verfahren als weiteres Tabellenblatt anlegen und dann eine Schaltfläche erstellen, über die ich die Tabellenblätter durchklicke. Aber auch das wäre eigentlich eher ein Rückschritt...
Natürlich ist mir klar, dass eigentlich Access das richtige Programm für diese Umsetzung ist!!
Aber ich wurde halt gefragt, ob ich das auch in Excel "zusammen stricken" kann, da keiner sich mit Access auskennt.
Wie könnte ich sowas in Excel umsetzen - ohne einen Rückschritt zu machen?
Grüße,
Yan
für den Datenschutz wurde vor ein paar Jahren eine Access-Datenbank (Format "accdb") angelegt.
Darin werden die Verarbeitungstätigkeiten (Datenschutz) erfaßt.
Der MA, der die Datei damals angelegt hatte, war ein IT-ler, der jedoch nicht mehr bei uns arbeitet.
Nun kennt sich Niemand mit Access aus.
Es kam nun die Idee auf, diese Access-Datenbank in Excel zu übernehmen.
Ich habe jetzt mal eine entsp. Umsetzung in Excel versucht. Grds. ist das kein Problem.
Aber...
1) Formular:
In der Access-DB wurde ein Formular erstellt. Für einen neuen Eintrag klickt man oben auf "Neu" und kann dann einen neuen Datensatz erfassen.
Man erhält dann ein leeres Formular, um es ausfüllen zu können.
2) Durchklicken:
Weiterhin kann man in der Access-DB die Verfahrenseinträge "durchklicken" - also sich alle nacheinander anschauen, indem man ganz unten bei "Datensatz" einfach auf den Pfeil nach rechts klickt.
Zwar habe ich auch ein Tabellenblatt "Formular" erstellt.
Dieses könnte ich als Kopiervorlage nehmen, um einen neuen Datensatz zu erstellen.
Aber dann wird es ja eher komplizierter, als einfacher
Und natürlich könnte ich auch jedes einzelne Verfahren als weiteres Tabellenblatt anlegen und dann eine Schaltfläche erstellen, über die ich die Tabellenblätter durchklicke. Aber auch das wäre eigentlich eher ein Rückschritt...
Natürlich ist mir klar, dass eigentlich Access das richtige Programm für diese Umsetzung ist!!
Aber ich wurde halt gefragt, ob ich das auch in Excel "zusammen stricken" kann, da keiner sich mit Access auskennt.
Wie könnte ich sowas in Excel umsetzen - ohne einen Rückschritt zu machen?
Grüße,
Yan
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21 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo
funktioniert auch bei neueren Officeversionen so
https://www.oreilly.com/library/view/microsoft-excel-2013/9783848330263/ ...
dann alles in eine neue Excel Datei kopieren
So long
Yumper
funktioniert auch bei neueren Officeversionen so
https://www.oreilly.com/library/view/microsoft-excel-2013/9783848330263/ ...
dann alles in eine neue Excel Datei kopieren
So long
Yumper
Excel ist das falsche Werkzeug dafür. Excel ist eine Tabellenkalkulation, auch, wenn man sehr viel darin herum designen kann. Bis du die ganze Dynamik darin mir irgendwelchen Formeln und Makros geschafft hast, und meinetwegen auch die Zellen dazu gebracht hast, dass sie wie ein Formular aussehen, hast du eine normale Datenbank 10x installiert z.B. mit Joomla/Fabrikar oder irgendine-hochsprache.net oder ähnlichem Werkzeug. Ausserdem ist Excel nicht Multiuserfähig.
Hallo,
Excel wird an dieser Stelle womöglich nicht zielführend sein.
Du würdest ein Tabellenblatt pro Formular und ggfls. mehrere Tabellenblätter für Daten des Formulars benötigen.
Damit wäre auch ein Blättern durch Datensätze möglich. Die Lernkurve könnte aber steil sein, Excel ist hierfür nicht gemacht und es wird einige Kompromisse geben müssen (Mehrbenutzerfähigkeit, Aktualität, Sicherung, weitere Limitationen).
Ich sehe hier folgende Möglichkeiten:
1. Es arbeitet sich jemand in Access ein und betreut/entwickelt das System weiter
2. Das System/die Prozesse wird in eine andere, einfachere Lösung überführt und dort betreut/weiterentwickelt
3. Es wird eine Standardsoftware angeschafft, die die bestehende Lösung ablöst.
Unabhängig davon, ob 1,2 oder 3: Irgendjemand muss sich einarbeiten.
Gruß
Grinskeks
Excel wird an dieser Stelle womöglich nicht zielführend sein.
Du würdest ein Tabellenblatt pro Formular und ggfls. mehrere Tabellenblätter für Daten des Formulars benötigen.
Damit wäre auch ein Blättern durch Datensätze möglich. Die Lernkurve könnte aber steil sein, Excel ist hierfür nicht gemacht und es wird einige Kompromisse geben müssen (Mehrbenutzerfähigkeit, Aktualität, Sicherung, weitere Limitationen).
Ich sehe hier folgende Möglichkeiten:
1. Es arbeitet sich jemand in Access ein und betreut/entwickelt das System weiter
2. Das System/die Prozesse wird in eine andere, einfachere Lösung überführt und dort betreut/weiterentwickelt
3. Es wird eine Standardsoftware angeschafft, die die bestehende Lösung ablöst.
Unabhängig davon, ob 1,2 oder 3: Irgendjemand muss sich einarbeiten.
Gruß
Grinskeks
@Grinskeks:
Deine Nr. 3 interessiert mich.
Welche Software könnte das denn, die einfacher gestrickt ist, als Access?
Deine Nr. 3 interessiert mich.
Welche Software könnte das denn, die einfacher gestrickt ist, als Access?
Hier mal etwas, was ich auf die schnelle gefunden habe:
Datenschutz Software
Allerdings ohne Wertung - wir haben eine individuelle Lösung für unsere Prozesse basierend auf einer sehr flexiblen Software, die ähnlich Access funktioniert und mit der ich schon einige Access Lösungen abgelöst habe. Allerdings ist hierfür auch ein gewisses Know-How erforderlich.
Gruß
Grinskeks
Es gibt keine Funktion "als gelöscht markiert" in SQL also gibt es entweder eine Spalte in die die Anwendung schreibt, z.B. IstGeloescht = 1, oder eben nicht. Fehlt einfach nur ein Datensatz in der Tabelle mag zwar die Identity Spalte die Nummer nicht neu vergeben aber der Datensatz ist trotzdem weg.
SELECT * FROM tabelle
ist dein Freund. Ist der Datensatz nicht da ist er gelöscht. Gibt es eine Spalte die ihn zum Löschen vorsieht wirst du diese Spalte sehen.
SELECT * FROM tabelle
ist dein Freund. Ist der Datensatz nicht da ist er gelöscht. Gibt es eine Spalte die ihn zum Löschen vorsieht wirst du diese Spalte sehen.
Das mit dem "Durchklicken" wird bei Excel natürlich schwierig.
Ich habe schon Lösungen für das Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten (VVT) basierend auf Excel gesehen bzw. durfte auch selber mal welche ausfüllen. Für einen Standardsatz an Verarbeitungstätigkeiten bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen reicht das durchaus und erfüllt die generellen Anforderungen der DSGVO und den Aufsichtsbehörden.
Von einer selbst gebrauten Lösungen a la "mal eben was in SQL machen" rate ich ab. Das ist viel zu viel Aufwand.
Da man in Excel auch einfach Kopien von Tabellenblättern erstellen kann, kann man auch eine "Versionierung für Arme" einbauen.
Revisionssicher ist das natürlich nicht - das wird von der DSGVO auch nicht gefordert.
Du kannst Dich beim Aufbau der notwendigen Datenfelder einer Excel-Seite an dem orientieren, was die DSGVO fordert bzw. die DSK angibt. Eine Pflicht zum Führen eines VVT gibt es erst ab 250 Mitarbeiter bzw. wenn man bestimmte Daten verarbeitet - es schadet aber nicht, wenn auch kleinere Unternehmen ein VVT führen. Art. 30 DSGVO, https://dsgvo-gesetz.de/art-30-dsgvo/, sagt Dir schon ziemlich genau, was dann in Deinem Excel stehen soll.
Du kannst natürlich auch Lösungen kaufen, die es meist als Abo-Modell gibt. Die sind allerdings komplex, weil sie fast immer die komplette Bandbreite der DSGVO-konformen Dokumentation umfassen. Ist nicht jedermanns/jederfraus Sache.
Also: Excel reicht durch aus, die DSGVO gibt vor, was da drin stehen muss.
Nachtrag: Hier findet man eine Menge an Infos: https://www.bvdnet.de/datenschutzkonferenz-veroeffentlicht-hinweise-und- ...
(u.a. dass man das Verzeichnis auf Deutsch zu führen hat )
Ich habe schon Lösungen für das Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten (VVT) basierend auf Excel gesehen bzw. durfte auch selber mal welche ausfüllen. Für einen Standardsatz an Verarbeitungstätigkeiten bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen reicht das durchaus und erfüllt die generellen Anforderungen der DSGVO und den Aufsichtsbehörden.
Von einer selbst gebrauten Lösungen a la "mal eben was in SQL machen" rate ich ab. Das ist viel zu viel Aufwand.
Da man in Excel auch einfach Kopien von Tabellenblättern erstellen kann, kann man auch eine "Versionierung für Arme" einbauen.
Revisionssicher ist das natürlich nicht - das wird von der DSGVO auch nicht gefordert.
Du kannst Dich beim Aufbau der notwendigen Datenfelder einer Excel-Seite an dem orientieren, was die DSGVO fordert bzw. die DSK angibt. Eine Pflicht zum Führen eines VVT gibt es erst ab 250 Mitarbeiter bzw. wenn man bestimmte Daten verarbeitet - es schadet aber nicht, wenn auch kleinere Unternehmen ein VVT führen. Art. 30 DSGVO, https://dsgvo-gesetz.de/art-30-dsgvo/, sagt Dir schon ziemlich genau, was dann in Deinem Excel stehen soll.
Du kannst natürlich auch Lösungen kaufen, die es meist als Abo-Modell gibt. Die sind allerdings komplex, weil sie fast immer die komplette Bandbreite der DSGVO-konformen Dokumentation umfassen. Ist nicht jedermanns/jederfraus Sache.
Also: Excel reicht durch aus, die DSGVO gibt vor, was da drin stehen muss.
Nachtrag: Hier findet man eine Menge an Infos: https://www.bvdnet.de/datenschutzkonferenz-veroeffentlicht-hinweise-und- ...
(u.a. dass man das Verzeichnis auf Deutsch zu führen hat )
Nein, die DSGVO schreibt sowas für das VVT nicht vor.
Es kann aber sein, dass sich das indirekt ergibt, weil sich Aufsichtsbehörden gerne am "Stand der Technik" orientieren. Die Aufsichtsbehörden wissen aber auch, dass nicht jedes Unternehmen unendlich viel Geld und Zeit investieren kann.
Deshalb ist ein tatsächliches VVT auf Basis von Excel oder eines per MS Access mit ein paar Unzulänglichkeiten immer besser als ein theoretisches, was alles kann, aber leider nicht vorhanden ist ;)
Im "worst case" schreib Dich die Aufsichtsbehörde an und fragt u.a. nach einem Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten. Super wäre es, wenn man sowas dann per PDF erzeugen und der Aufsichtsbehörde zusenden kann. Die würden auch Excel-Tabellen nehmen. Was halt nicht geht, sind Karteikarten oder elektronische Lösungen, die nur mit Hilfe eines speziellen Programms funktionieren. Am Ende muss was rauskommen, was die Menschen in den Aufsichtsbehörden lesen können. Man kann davon ausgehen, dass die alle Excel, OpenOffice, LibreOffice oder "Numbers" aus macOS haben, d.h. Excel müsste auch gehen.
Wichtiger ist, dass das Verzeichnis auch gepflegt wird. Und es muss regelmäßig von einem (oder einer) Datenschutzbeauftragten zur Prüfung herangezogen werden. Die Prüfungen sollten dann ebenfalls im VVT vermerkt werden. Dann hat man das auch gleich als Dokumentation erledigt.
Es kann aber sein, dass sich das indirekt ergibt, weil sich Aufsichtsbehörden gerne am "Stand der Technik" orientieren. Die Aufsichtsbehörden wissen aber auch, dass nicht jedes Unternehmen unendlich viel Geld und Zeit investieren kann.
Deshalb ist ein tatsächliches VVT auf Basis von Excel oder eines per MS Access mit ein paar Unzulänglichkeiten immer besser als ein theoretisches, was alles kann, aber leider nicht vorhanden ist ;)
Im "worst case" schreib Dich die Aufsichtsbehörde an und fragt u.a. nach einem Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten. Super wäre es, wenn man sowas dann per PDF erzeugen und der Aufsichtsbehörde zusenden kann. Die würden auch Excel-Tabellen nehmen. Was halt nicht geht, sind Karteikarten oder elektronische Lösungen, die nur mit Hilfe eines speziellen Programms funktionieren. Am Ende muss was rauskommen, was die Menschen in den Aufsichtsbehörden lesen können. Man kann davon ausgehen, dass die alle Excel, OpenOffice, LibreOffice oder "Numbers" aus macOS haben, d.h. Excel müsste auch gehen.
Wichtiger ist, dass das Verzeichnis auch gepflegt wird. Und es muss regelmäßig von einem (oder einer) Datenschutzbeauftragten zur Prüfung herangezogen werden. Die Prüfungen sollten dann ebenfalls im VVT vermerkt werden. Dann hat man das auch gleich als Dokumentation erledigt.
Ich hab leider grade keine Access DB zur Hand und nutze eigentlich immer das SQL Management Studio aber es geht auch in Access, zumindest in meiner 2013er Version. Unter
Erstellen \ Abfragen \ Abfragenentwurf
kann man auf
Ansicht \ SQL-Ansicht
umstellen. Damit kann man auch Querys ausführen.
So eine Access Tabelle ist im wesentlichen nicht viel anders als Excel auch. Fehlen dir in der Tabelle Zeilen dann sind die auch weg es sei denn es wurde vorher eine Art Log / Papierkorb / Archiv etc. programmiert. Aber in der Tabelle sind die Daten dann definitiv nicht mehr. Wenn du in Excel 9 Zeilen löscht, speicherst und raus gehst sind die Daten auch weg.
Erstellen \ Abfragen \ Abfragenentwurf
kann man auf
Ansicht \ SQL-Ansicht
umstellen. Damit kann man auch Querys ausführen.
So eine Access Tabelle ist im wesentlichen nicht viel anders als Excel auch. Fehlen dir in der Tabelle Zeilen dann sind die auch weg es sei denn es wurde vorher eine Art Log / Papierkorb / Archiv etc. programmiert. Aber in der Tabelle sind die Daten dann definitiv nicht mehr. Wenn du in Excel 9 Zeilen löscht, speicherst und raus gehst sind die Daten auch weg.
Zitat von @Yan2021:
Danke für Eure Kommentare.
@yumper:
Die Daten habe ich ja bereits aus Access nach Excel exportiert. Das hatte gut funktioniert.
Wie ich ja schon geschrieben hatte, ist mir klar, dass Excel dafür eigentlich nicht gedacht ist.
Aber ich bekam halt die Anfrage, ob ich es in Excel machen kann, statt in Access.
Hier arbeitet wirklich Niemand mit Access und auch ich selbst habe keinerlei Erfahrungen damit (bin ja auch kein Admin)
@Grinskeks:
Deine Nr. 3 interessiert mich.
Welche Software könnte das denn, die einfacher gestrickt ist, als Access?
Grüße von
Yan
Danke für Eure Kommentare.
@yumper:
Die Daten habe ich ja bereits aus Access nach Excel exportiert. Das hatte gut funktioniert.
Wie ich ja schon geschrieben hatte, ist mir klar, dass Excel dafür eigentlich nicht gedacht ist.
Aber ich bekam halt die Anfrage, ob ich es in Excel machen kann, statt in Access.
Hier arbeitet wirklich Niemand mit Access und auch ich selbst habe keinerlei Erfahrungen damit (bin ja auch kein Admin)
@Grinskeks:
Deine Nr. 3 interessiert mich.
Welche Software könnte das denn, die einfacher gestrickt ist, als Access?
Grüße von
Yan
Hallo
weg von Access heisst die Devise - Es macht nur Office sehr teuer und bei jeder neuen Officeversion gibt es Probleme mit den Access Datenbanken. Kompatibel ist da nicht viel.
Stellt sich noch die Frage - wieviele Datensätze sind es denn ?
So long
Yumper