misha
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Datensicherungschaos

Guten Morgen zusammen,


ich bräuchte mal wieder einen Rat von euch face-smile
wir nutzen als Datensicherung momentan ein Bandlaufwerk.
jeden tag ein neues band(pro wochentag)...ein band liegt dabei immer zuhause.

nun ist das ganze system leider etwas in die jahre gekommen und die datenmenge übersteigt
die kapazität der bänder.

stellt sich jetzt die frage wie sichern wir am besten....
ich habe mal versucht mich durch google zu wülen, leider habe ich das gefühl ich finde nicht das richtige
und werde eher mit daten und infos tot geschlagen die nicht wirklich interesieren.

im einsatz:
windows 2008 Server
datenvolumen : 210 GB ....mit einer zunahme von ca. 20 GB pro jahr

meine überlegung war nun : weg von den bandlaufwerken , hin zu einer nas...
die frage:

was nimmt man???
eine normale nas wo alles brav in schrank liegt hilft ja nicht wirklich, bei brand, diebstahl ist alles weg...
kann ich eine nas z.b im raid 5 betreiben und immer einer der platten rauslassen als absicherung????

oder ist die ganze nas sache was für die katz?


hoffe ich konnte mich klar ausdrücken face-smile

gruss

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lindi200000
lindi200000 03.02.2012 um 11:34:07 Uhr
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Hi,
bei der Datenmenge würde ich ein RDX Laufwerk nehmen.
Und dann halt wieder für jeden Wochentag ein Cartridge. Wenn in absehbarer Zeit keine große Datenmenge(500GB oder mehr) hinzu kommt, dann reicht das aus.

Gruß Lindi
cse
cse 03.02.2012 um 11:45:10 Uhr
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nimm einfach ein größeres BLW (mit 10 tapes um die 2.000€ brutto)

ich hatte das hier auch als ich angefangen habe. War nur 80 GB möglich. Nun sind es 400gb unkomprimiert und 800gb komprimiert (glaub ich^^).

weiterhin archiviere ich jedes Jahr viele Sachen so dass wir die letzten Jahre immer um die 300GB im täglichen BU hatten.
sam24
sam24 03.02.2012, aktualisiert am 18.10.2012 um 18:49:56 Uhr
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Hallo Misha,

was genau möchtest du jetzt? Zum einen eine Empfehlung NAS oder Bänder, wobei dann sofort alle möglichen Programme und Typenbezeichnungen durch die Gegend geschmettert werden, oder eine bisschen Infos für ein Backupkonzept? Das wäre dann die Sache mit Brand Wiederherstellung etc. Erst wenn du diese Anforderungen ein bisschen präzisiert hast, kann es doch erst weiter gehen.

Gleiches Thema, ein paar Tage her:
Backupstrategie für Firma gesucht

Gruß Sam
SlainteMhath
SlainteMhath 03.02.2012 um 11:50:34 Uhr
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Moin,

kann ich eine nas z.b im raid 5 betreiben und immer einer der platten rauslassen als absicherung????
Bitte von der Tastatur zurücktreten, der Sicherheitsdienst ist gleich da und geleitet dich vom Firmengelände face-smile

Besorg dir ein größers Bandlaufwerk. RDX oder LTO3 / 4 / 5 (je nach geplanter Laufzeit).

Schoenes WE,
Slainte
Misha
Misha 03.02.2012 um 12:13:56 Uhr
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ok, ich versuche es dann nochmal neu face-smile
und wühle mich parallel schonmal durch die infos von allen


1. Wie oft soll gesichert werden?
täglich (wochentags)

2. Sollen mehrere Wiederherstellungspunkte erstellt werden?
ja, am besten tag der woche

3. Braucht ihr Langzeitarchivierung?
hmm....nein, vielleicht mal eine monatssicherung, diese kann ich aber auf einen anderen server ziehen.

4. Wie lang sollen Daten vorgehalten werden?
1-2 wochen

5. Was soll gesichert werden?
Datenordner (Bilder / Dokumente usw. ca 160GB)
email Programm Sicherung (1 Datei , ca. 50 GB)

6. Aussehen der Sicherung
im idealfall eine 19" lösung

7. Rücksicherung
bei reinem Datenverlust : sofort
bei server crash wird Windows neu aufgesetzt und dann die daten zurückgesichert.

8. Kosten
tja.....das alte system lag bei 1500€
wäre gut wenn es in dem bereich bleibt, habe die preise dafür leider nicht im überblick
sam24
sam24 03.02.2012 um 12:31:03 Uhr
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hi,

wie lange kann eure Firma ohne EDV überleben? Welchen Teil an Datenverlust könnt ihr verkraften? Das hat doch erst mal mit Kosten nichts zu tun. Dein Chef gibt dir je nach dem die Verantwortung für das Weiterbestehen der Firma in die Hand und das Ganze für 1500€.


Gruß Sam

P.S: um nicht nur doof rumzulabern, Onlinespeicher 300GB kostet unter 100 € .........
goscho
goscho 03.02.2012 um 13:17:22 Uhr
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Hi Misha,
ich möchte dir den wirklich guten Tipp geben, dass alles mit einem fähigen Dienstleister und anschließend deinem Chef zu besprechen.
Klar wird das dann ein bisschen teurer als 1.500,- € (für was eigentlich alles?), aber dafür sollte im Schadenfall ein tragfähiges Recovery-Konzept da sein.

Sorry, aber deine derzeitige Vorgehensweise zeugt nicht von all zu viel Verständnis für diese Materie. face-sad

[OT]
2. Sollen mehrere Wiederherstellungspunkte erstellt werden?
ja, am besten tag der woche
Welcher ist denn bei dir der beste Tag der Woche?
Bei mir schwankt das zwischen Samstag und Sonntag, je nachdem wann die interessanteren Fußballspiele laufen. face-big-smile
[/OT]
it-frosch
it-frosch 03.02.2012 um 13:31:38 Uhr
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Hallo Misha,

3. Braucht ihr Langzeitarchivierung?
hmm....nein, vielleicht mal eine monatssicherung, diese kann ich aber auf einen anderen server ziehen.

4. Wie lang sollen Daten vorgehalten werden?
1-2 wochen
In Deutschland müssen Firmen bestimmte Daten 10 Jahre vorhalten.

Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherung
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufbewahrungsfrist

Ansonsten würde ich dir auch raten das ganze Thema mit einem Dienstleister zu besprechen und durch diesen umsetzen zu lassen.

grüße vom it-frosch
Misha
Misha 03.02.2012 um 13:36:04 Uhr
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[OT]
> 2. Sollen mehrere Wiederherstellungspunkte erstellt werden?
> ja, am besten tag der woche
Welcher ist denn bei dir der beste Tag der Woche?
Bei mir schwankt das zwischen Samstag und Sonntag, je nachdem wann die interessanteren Fußballspiele laufen. face-big-smile
[/OT]

mein fehler ....es soll pro tag der woche eine sicherung vorhanden sein. d.h. montag-freitag je eine sicherung der daten.
in der nächsten woche könnten diese daten dann wieder überschrieben werden.

was das geld angeht war es nur ein richtwert aufgrund der letzten kosten von vor jahren...
und zum thema verständniss: deswegen bin ich hier face-smile

online sicherung fällt aus, cheff ist von der "alten schule" , die daten könnte ja wer anderes in die hand bekommen.
die idee hatte ich nämlich auch schon.

wie lange wir überleben können ohne....sagen wir mal so....bei total ausfall wird ein neuer server gekauft. software aufgespielt
und die daten zurückgesichert. wenn dies dann mal 1, 2 tage dauerd ist das ärgerlich aber kein beinbruch, zumal wir noch einen ersatz server stehen haben,
der aber aufgrund seines angeschlagenen alters aber nur als kurzfristige lösung dienen soll.

nochmal zum verständniss:

ich möchte vom prinzip genau 2 ordner sichern einen datenordner (excel, word, bilder...) und einmal die mail sicherung. (1 Datei)
mir ist es eigentlich egal auf welches medium...ich könnte auch für jeden tag eine externe hdd kaufen und dann per xcopy arbeiten.

nur würde ich gerne eine "vernünftige" dauerlösung haben auf die man sich verlassen kann.
sollte dieses mittlerweile nichtmehr für 1500€ realisierbar sein auch gut , dann kostet es halt mehr face-smile

hoffe das ganze hilft etwas und bringt licht ins dunkel

gruss
Misha
Misha 03.02.2012 um 13:38:03 Uhr
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Zitat von @it-frosch:
Hallo Misha,

>3. Braucht ihr Langzeitarchivierung?
>hmm....nein, vielleicht mal eine monatssicherung, diese kann ich aber auf einen anderen server ziehen.

>4. Wie lang sollen Daten vorgehalten werden?
>1-2 wochen
In Deutschland müssen Firmen bestimmte Daten 10 Jahre vorhalten.

Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherung
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufbewahrungsfrist

Ansonsten würde ich dir auch raten das ganze Thema mit einem Dienstleister zu besprechen und durch diesen umsetzen zu
lassen.

grüße vom it-frosch


jap weis ich , all diese daten liegen aber nicht auf dem server sondern befinden sich in ca. 21213254552 und mehr ordnern face-smile

Weber-Services
Weber-Services 03.02.2012 um 14:53:54 Uhr
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Hallo Misha,

schau Dir mal das Konzept Imagesicherung bei StorageCraft an.
Netter Nebeneffekt, Du hast schnell in einer virtuellen Umgebung z.B. mit VirtualBox auf einem PC, im Desasterfall deinen Server virtuell laufen.
Den und natürlich auch Deine Sicherungen, kannst Du jederzeit auch auf einer anderen Hardware wiederherstellen.
Du legst die Sicherungen auf eine NAS und läßt die mit der integrierten Sicherung der NAS auf USB-Platten oder meistens gehen auch eSata-Platten sichern.

Gruss Jens
Misha
Misha 03.02.2012 um 15:10:48 Uhr
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erstmal danke allen für die infos...

ich wühle mich gerade mal durch einige artikel und seiten. wird zeit das wochenende ist, mir raucht schon der kopf face-smile
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 03.02.2012 um 15:43:14 Uhr
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Zitat von @Misha:
eine normale nas wo alles brav in schrank liegt hilft ja nicht wirklich, bei brand, diebstahl ist alles weg...
kann ich eine nas z.b im raid 5 betreiben und immer einer der platten rauslassen als absicherung????


Können kannst Du viel. Ob es aber Dir weiterhilft ist was ganz anderes.

Ein NAS ist meist nru ein kleines Puzzlestück vom backup. Mein Kunden nutzen NAS z.B. als erste Stufe eines Backups. Alle Systeme sichern übers netzwerk Ihre daten dann, wenn es ihnen genehm ist aufs NAS. Von dort holt sich dann der backup-Server die daten, um sie aufs Band zu schreiben.

Damit ist das Sichern der Systeme schneller und vom eigentlichen Schreiben aufs band entkoppelt, was einem mehr freiheiten bei eventuell notwendigen downtimes gibt.


Aber ein NAS alleine ist nie nimmer nicht eine Backup!

Du könntest Dir natürlich 10 NAS kaufen und immer eins mit nach Hause tragen, während die anderen bis auf eines offline in der firma stehen. face-smile

lks


PS: Ein "größeres" Bandlaufwerk wäre das sinnvollste, es sei denn Du willst das ganze backup-konzept nochmal evaluieren und ggf neu strukturieren.

PPS.: Und nciht vergessen, regelmäßig (alle 3 bis 6 Monate) mal den Ernstfall durchzuspielen und das Zurückspielen der Daten auszuprobieren! Das sorgt sehr oft für Ernüchterung.
Tigerbaby
Tigerbaby 03.02.2012 um 15:48:05 Uhr
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Tach zusammen!

Nur um ein Beispiel zu erwähnen, das wir bei einem Kunden machen:

Es war auch die Überlegung mit Bandlaufwerk (alles zusammen um die 1800 bis 2500 Euro, ja nach Gerät und Software)

Statt dessen wurden einfach USB-Platten (je 1TB) gekauft, die täglich gewechselt werden.

Bei einer Datenmenge von ca 300 GB sind dann auch 2 Sicherungsstände pro Tag möglich. (oder mehr wenn man differenzial bzw. inkrementell sichert)
Können jederzeit nachgekauft werden wenn eine kaputt geht.
Können auf jedem System angeschlossen werden zum Rücksichern oder Testen.
Sind einfach in der Handhabung.

Ist natürlich nix für die Ewigkeit, aber das war da nicht verlangt. Sonder nur ca. 2 Wochen und eben schnelle Wiederherstellung.


Macht´s gut!
it-frosch
it-frosch 03.02.2012 um 16:31:25 Uhr
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Hallo Misha,

jap weis ich , all diese daten liegen aber nicht auf dem server sondern befinden sich in ca. 21213254552 und mehr ordnern

Ich bezog mich auf deine Aussage das ihr keine Langzeitarchivierung braucht.
Wenn ihr eure Daten nicht auf dem Server habt dann ist die Erneuerung der Datensicherung wohl erst der 2. Akt.
An erste Stelle sollte dann die Zentralisierung der Daten auf dem Server kommen.
Damit ist deine Mengenangabe (20GB pro Jahr) wohl auch hinfällig.

Wenn die Daten aber schon auf dem Server, nur in ca. 21213254552 und mehr Ordnern liegen, ist das der Datensicherung egal. face-wink

grüße vom it-frosch
lindi200000
lindi200000 03.02.2012 um 16:59:25 Uhr
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Wir sichern bei unseren Kunden auf verschiedene Art und weise.
Es gibt Kunden, da wissen wir das wir in ca. 4 Jahren bei ca. 400 GB sind. Da reicht ein RDX Laufwerk was 500er Festplatten drin hat. die Aktuellste Sicherung (alle verschlüsselt) wird dann immer mit nach Hause genommen. und die anderen Sicherungen kommen in einen Tresor..
Bei einen anderen Kunden sieht das schon wieder ganz anders aus. Wir wissen das in naher Zukunft eine Dokumentenverwaltungs Software dazu kommt. Also Speicherplatz ab ca. 600GB bis hin in 4 Jahren zu 3TB. Bei diesem haben wir ein LTO5 Laufwerk und 14 Bänder. die letzten 7 Bänder kommen da in ein Bankschliesfach, die anderen 7 Bänder kommen in einen Brandsicherheitsabschnitt in einen anderen Gebäude.
Gesichter wird in beiden Fällen mit Acronis. So kann bei dem schlimmsten Fall eines Ausfalles ein Server nach wenigen Stunden wieder in Betrieb gehen.
Misha
Misha 03.02.2012 um 18:01:59 Uhr
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ok, dann erschlagt mich mal face-smile

ein bandlaufwerk für bis zu 400 oder 500GB kostet ca. 500-1300€
tandberg rdx, quantum DLT-V4 usw.....
zzgl. jeweils 10 bänder a 25€....

damit sicher ich jeden tag von montag - freitag und ein band leg ich mir brav unters kopfkissen.
ich werde irgendwie überall belächelt für das "klein geld" ...

frage mich nur wo mein denkfehler ist, diese geräte machen doch ihren job oder nicht?????

gruss und schonmal einen schönen abend face-smile
lindi200000
lindi200000 03.02.2012 um 19:29:38 Uhr
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Wenn es wirklich nur 210GB sind und Jährlich wirklich nur 20 GB extra sind, dann ist man in 4 Jahren (dann sollte spätestens immer alles erneuert werden) bei 300 GB.

Ein RDX Laufwerk intern mit Sata kostet ca.150 € + 7x 500 GB Cartridge (falls es doch mal mehr wird) a 150€. Das macht ca. 1200€.
Und wenn, wie der TE sagt, wirklich nur pure Dateien kopiert werden müssen, dann reicht auch ein einfaches Backupprogramm ala Cobian z.b., das ganze natürlich mit Email benarichtigung im Fehlerfall.

Das ganze ist aber dann am ende eine wirklich sehr einfache Sicherung. Bei einen Worst Case wird es hier lange dauern bis alles wieder im Normalzustand ist.