Debian, Plesk und ProFTPD-Problem
Hallo,
ich habe von unserem Linux-Admin einen Server geerbt, der mir momentan Kopfschmerzen verursacht (ich bin kein nativer Linux-Admin).
Installiert is dort Debian Etch mit dem Kernel 2.6.24-etchnhalf.1-686, weiterhin ist dort Plesk in Version 9.2.3 drauf. Plesk wiederum bringt als FTP-Server (wir verwenden nur die verschlüsselte Variante FTPES) das Packet psa-proftpd-1.3.1-debian4.0.build92091009.18 mit. Da diese Plesk-Version allerdings einen für uns unangenehmen Fehler besitzt, hat unser damaliger Linux-Guru die (damals aktuellste) proftpd-Version 1.3.3rc3 aus den Sourcen kompiliert und installiert.
Jetzt habe ich die Aufgabe das System von Debian Etch auf Lenny zu aktualisieren. Das scheint prinzipiell auch ganz einfach, da Plesk 9.2.3 Lenny ebenfalls unterstützt. Ich brauche also theoretisch nur die Datei "sources.list" anzupassen und dann mit "aptitude update/upgrade" das System zu aktualisieren. Backup ist natürlich vorhanden.
Jetzt zu meinen Kompfschmerzen: Lenny bringt ebenfalls den proftpd in Version 1.3.1 mit. Wie verhindere ich, das unsere manuell kompilierte Version überschrieben wird ? (Debian und Plesk wissen ja nichts davon)
Bei Debian gibt es die folgenden proftpd-Versionen:
- Lenny (stable): 1.3.1-17lenny4
- Squeeze (Testing): 1.3.3a-1
- Sid (Unstable): 1.3.3a-1
Weiterhin wird unter http://serversupportforum.de/forum/plesk/36036-plesk-9-2-3-fuer-debian- ... empfohlen, folgenden Eintrag in die "sources.list" hinzuzufügen: "deb http://autoinstall.plesk.com/debian/PSA_9.2.3/ lenny all"
Wer kann mir hier weiterhelfen und etwas Ordnung in mein gedankliches Chaos bringen?
mfg
Harald
ich habe von unserem Linux-Admin einen Server geerbt, der mir momentan Kopfschmerzen verursacht (ich bin kein nativer Linux-Admin).
Installiert is dort Debian Etch mit dem Kernel 2.6.24-etchnhalf.1-686, weiterhin ist dort Plesk in Version 9.2.3 drauf. Plesk wiederum bringt als FTP-Server (wir verwenden nur die verschlüsselte Variante FTPES) das Packet psa-proftpd-1.3.1-debian4.0.build92091009.18 mit. Da diese Plesk-Version allerdings einen für uns unangenehmen Fehler besitzt, hat unser damaliger Linux-Guru die (damals aktuellste) proftpd-Version 1.3.3rc3 aus den Sourcen kompiliert und installiert.
Jetzt habe ich die Aufgabe das System von Debian Etch auf Lenny zu aktualisieren. Das scheint prinzipiell auch ganz einfach, da Plesk 9.2.3 Lenny ebenfalls unterstützt. Ich brauche also theoretisch nur die Datei "sources.list" anzupassen und dann mit "aptitude update/upgrade" das System zu aktualisieren. Backup ist natürlich vorhanden.
Jetzt zu meinen Kompfschmerzen: Lenny bringt ebenfalls den proftpd in Version 1.3.1 mit. Wie verhindere ich, das unsere manuell kompilierte Version überschrieben wird ? (Debian und Plesk wissen ja nichts davon)
Bei Debian gibt es die folgenden proftpd-Versionen:
- Lenny (stable): 1.3.1-17lenny4
- Squeeze (Testing): 1.3.3a-1
- Sid (Unstable): 1.3.3a-1
Weiterhin wird unter http://serversupportforum.de/forum/plesk/36036-plesk-9-2-3-fuer-debian- ... empfohlen, folgenden Eintrag in die "sources.list" hinzuzufügen: "deb http://autoinstall.plesk.com/debian/PSA_9.2.3/ lenny all"
Wer kann mir hier weiterhelfen und etwas Ordnung in mein gedankliches Chaos bringen?
mfg
Harald
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Content-ID: 147313
Url: https://administrator.de/forum/debian-plesk-und-proftpd-problem-147313.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 17:12 Uhr
10 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi !
Das kann auch ich dir gerne beantworten: Weil es seit Februar keine (Sicherheits-) Updates mehr für Etch gibt....
Glauben heisst nicht wissen...Selbst gebaute Pakete werden normalerweise (je nach Vorgehensweise) überschrieben. Ausser sie liegen unter /usr/local/
@to
Führe erstmal ein "normales" Upgrade auf Lenny stable durch. Danach kannst Du den Proftp aus Testing nachinstallieren und das "Problem" sollte gelöst sein. Wie Du das machst, kannst Du PHP5.3 installieren unter Ubuntu und Debian von masterG. Anhand des Beispiels von PHP wird das gut erklärt....
mrtux
Das kann auch ich dir gerne beantworten: Weil es seit Februar keine (Sicherheits-) Updates mehr für Etch gibt....
Zitat von @michi1983:
ich glaube, dass du grundsätzlich beim update Prozess gefragt wirst ob du die jeweils installierte Version beibehalten
ich glaube, dass du grundsätzlich beim update Prozess gefragt wirst ob du die jeweils installierte Version beibehalten
Glauben heisst nicht wissen...Selbst gebaute Pakete werden normalerweise (je nach Vorgehensweise) überschrieben. Ausser sie liegen unter /usr/local/
@to
Führe erstmal ein "normales" Upgrade auf Lenny stable durch. Danach kannst Du den Proftp aus Testing nachinstallieren und das "Problem" sollte gelöst sein. Wie Du das machst, kannst Du PHP5.3 installieren unter Ubuntu und Debian von masterG. Anhand des Beispiels von PHP wird das gut erklärt....
mrtux
Hi !
Bist ein Blitzmerker, gell? :-P Hast Du meine Antwort überhaupt gelesen?
mrtux
Bist ein Blitzmerker, gell? :-P Hast Du meine Antwort überhaupt gelesen?
mrtux
Zitat von @mrtux:
Hi !
> Zitat von @H41mSh1C0R:
> ----
> Gibt es ernsthafte Gründe ein Upgrade vorzunehmen?
Das kann auch ich dir gerne beantworten: Weil es seit Februar keine (Sicherheits-) Updates mehr für Etch gibt....
Hi !
> Zitat von @H41mSh1C0R:
> ----
> Gibt es ernsthafte Gründe ein Upgrade vorzunehmen?
Das kann auch ich dir gerne beantworten: Weil es seit Februar keine (Sicherheits-) Updates mehr für Etch gibt....
kk danke für die Info, hab kein linux am laufen seit einigen Jahren
Das ist natürlich ein mehr als trifftiger Grund zu Migrieren. =)
Hi !
So ist es, darum erstmal die Distribution auf Lenny hochsetzen, da brauchst Du keine Panik vor haben, normalerweise klappt das problemlos aber einige Konfigfiles wirst Du sicherlich von Hand anpassen müssen, die Änderungen findest Du in den Release Notes oder in den Readmes der Maintainer...Je weiter die installierte- der aktuellen Version hinterher hinkt, desto grösser sind die Probleme nach dem Upgrade.....Ein bisschen wirst Du dich da schon einarbeiten müssen und deine Standardsuchmaschine ist da absolut hilfreich: Es gibt x Anleitungen und Howtos im Web....Ach ja, ein vorheriges Backup wird nicht schaden...
...eben drum! Die selbst gebaute Version wird vom Paketmanager (normalerweise) nicht beachtet, je nach- wie euer Linux-Admin vorgegangen ist ....Wenn Du die Quellen noch hast, schau unter "/usr/src/, kannst Du das Paket ja wieder neu bauen oder eben die Version aus Testing verwenden, was die Sache für spätere Updates sicherlich praktikabler gestaltet...
mrtux
ps: Ich bin auch kein Linux Admin...:-P ich war nur verwundert, weil ich ja den Hinweis zu den Etch-Updates ja oben schon erwähnt hatte
Zitat von @harald21:
Beim Upgrade mit aptitude wird nur angezeigt, das insgesamt xxx Packete aktualisiert, yyy Packete neu installiert und zzz Packete
entfernt werden. Das muß ich dann insgesamt bestätigen und habe keine weitere Möglichkeit mehr einzugreifen.
Beim Upgrade mit aptitude wird nur angezeigt, das insgesamt xxx Packete aktualisiert, yyy Packete neu installiert und zzz Packete
entfernt werden. Das muß ich dann insgesamt bestätigen und habe keine weitere Möglichkeit mehr einzugreifen.
So ist es, darum erstmal die Distribution auf Lenny hochsetzen, da brauchst Du keine Panik vor haben, normalerweise klappt das problemlos aber einige Konfigfiles wirst Du sicherlich von Hand anpassen müssen, die Änderungen findest Du in den Release Notes oder in den Readmes der Maintainer...Je weiter die installierte- der aktuellen Version hinterher hinkt, desto grösser sind die Probleme nach dem Upgrade.....Ein bisschen wirst Du dich da schon einarbeiten müssen und deine Standardsuchmaschine ist da absolut hilfreich: Es gibt x Anleitungen und Howtos im Web....Ach ja, ein vorheriges Backup wird nicht schaden...
Übrigens handelt es sich bei ProFTPD nicht um ein selbstgebautes deb-Packet, sondern um eine komplett manuell kompilierte
und installierte Software!
und installierte Software!
...eben drum! Die selbst gebaute Version wird vom Paketmanager (normalerweise) nicht beachtet, je nach- wie euer Linux-Admin vorgegangen ist ....Wenn Du die Quellen noch hast, schau unter "/usr/src/, kannst Du das Paket ja wieder neu bauen oder eben die Version aus Testing verwenden, was die Sache für spätere Updates sicherlich praktikabler gestaltet...
mrtux
ps: Ich bin auch kein Linux Admin...:-P ich war nur verwundert, weil ich ja den Hinweis zu den Etch-Updates ja oben schon erwähnt hatte