DynDns und Postfix Mailserver
Hallo,
ich möchte einen email Server mit postfix + dovecot hinter einem Telekom speedport Router an einer DSL Leitung aufsetzen. Das Ganze dient ausschliesslich als Übung da ich die Thematik Mailserver verstehen möchte.
Ich nutze als Vorlage folgenden Artikel: http://workaround.org/articles/ispmail-etch/
Bei DynDns habe ich einen account angemeldet. Dieser lautet z.B ilka.selfip.de. Setze ich nun einen ping von ausserhalb auf ilka.selfip.de ab erhalte ich auch eineRückmeldung.
Bei DynDns wird ilka.selfip.de. als "Hostname" bezeichnet. Im Speedport Router ist dieser Name unter der Bezeichnung " Domainname" eingetragen.
Welchen Namen bekommt denn nun mein Rechner hinter dem Router auf welchem Postfix läuft ?
Der FQDN setzt sich doch aus einem Hostteil und einem Domänenteil zusammen. Somit wäre ilka.selfip.org ein FQDN wobei "ilka" der Hostteil und "selfip.de" der Domänenteil ist.
Könnte ich somit meinen Rechner auf welchem Postfix läuft als hostnamen mailserver.selfip.de geben oder muss er mailserver.ilka.selfip.de heissen ?
Spielt das überhaupt eine Rolle?
Ich habe den Port 25 auf dem Router weitergeleitet auf die IP des Postfixrechners.
Mir ist aber noch nicht klar wie dieser PC nun für virtuelle Domänen Emails empfangen kann.
Gemäß der o. g. Vorlage habe ich unter postfix eine virtuelle Domäne mit dem Namen @example.com erstellt. Ein virtueller Benutzer mit Namen John ist auch eingerichtet. Der Versand einer mail mit telnet auf dem Postfixrechner an die Adresse john@example.com funktioniert ebenfalls.
Hierbei nimmt dovecot ja die mail entgegen und sortiert sie im Postfach des Nutzers ein.
Wie kann ich denn nun aber von ausserhalb an einen Benutzer dieser virtuellen Domäne eine mail schicken ?
Wenn ich alles richtig verstanden habe lauscht postfix auf dem Rechner ob mails kommen. Nach Abgleich mit der sql Datenbank werden mails angenommen oder abgewiesen und an dovecot übergeben. Dovecot sortiert die mails in die Postfächer der Benutzer und von dort können Sie mit einem anderen Programm ( mutt, outlook etc.) vom Benutzer abgeholt werden. ( Sollte hier was falsch sein bitte korrigiren)
Kann mir jemand hier weiterhelfen ?
Grüße Tom
ich möchte einen email Server mit postfix + dovecot hinter einem Telekom speedport Router an einer DSL Leitung aufsetzen. Das Ganze dient ausschliesslich als Übung da ich die Thematik Mailserver verstehen möchte.
Ich nutze als Vorlage folgenden Artikel: http://workaround.org/articles/ispmail-etch/
Bei DynDns habe ich einen account angemeldet. Dieser lautet z.B ilka.selfip.de. Setze ich nun einen ping von ausserhalb auf ilka.selfip.de ab erhalte ich auch eineRückmeldung.
Bei DynDns wird ilka.selfip.de. als "Hostname" bezeichnet. Im Speedport Router ist dieser Name unter der Bezeichnung " Domainname" eingetragen.
Welchen Namen bekommt denn nun mein Rechner hinter dem Router auf welchem Postfix läuft ?
Der FQDN setzt sich doch aus einem Hostteil und einem Domänenteil zusammen. Somit wäre ilka.selfip.org ein FQDN wobei "ilka" der Hostteil und "selfip.de" der Domänenteil ist.
Könnte ich somit meinen Rechner auf welchem Postfix läuft als hostnamen mailserver.selfip.de geben oder muss er mailserver.ilka.selfip.de heissen ?
Spielt das überhaupt eine Rolle?
Ich habe den Port 25 auf dem Router weitergeleitet auf die IP des Postfixrechners.
Mir ist aber noch nicht klar wie dieser PC nun für virtuelle Domänen Emails empfangen kann.
Gemäß der o. g. Vorlage habe ich unter postfix eine virtuelle Domäne mit dem Namen @example.com erstellt. Ein virtueller Benutzer mit Namen John ist auch eingerichtet. Der Versand einer mail mit telnet auf dem Postfixrechner an die Adresse john@example.com funktioniert ebenfalls.
Hierbei nimmt dovecot ja die mail entgegen und sortiert sie im Postfach des Nutzers ein.
Wie kann ich denn nun aber von ausserhalb an einen Benutzer dieser virtuellen Domäne eine mail schicken ?
Wenn ich alles richtig verstanden habe lauscht postfix auf dem Rechner ob mails kommen. Nach Abgleich mit der sql Datenbank werden mails angenommen oder abgewiesen und an dovecot übergeben. Dovecot sortiert die mails in die Postfächer der Benutzer und von dort können Sie mit einem anderen Programm ( mutt, outlook etc.) vom Benutzer abgeholt werden. ( Sollte hier was falsch sein bitte korrigiren)
Kann mir jemand hier weiterhelfen ?
Grüße Tom
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7 Kommentare
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Ganz einfach, wenn du als SMTP einträgst: mailserver.ilka.selfip.de und als Empfänger john@example.com.
Wenn du aber versuchst von GMX oder WEB.DE oder so eine E-Mail zu verschicken, wird er dir vermutlich mit "too many hops" den Dienst quittieren.
Wenn du aber versuchst von GMX oder WEB.DE oder so eine E-Mail zu verschicken, wird er dir vermutlich mit "too many hops" den Dienst quittieren.
Wie der Mailserver im internen Netz heisst, ist egal, er muss noch nicht einmal den gleichen Domain-Teil haben (könnte also auch mail.intern.local oder so heissen).
Von der Einrichtung eines Mailservers auf einer dynamischen IP, die direkt angesprochen wird, kann man nur dringend abraten. Es ist denkbar, dass der Server down ist oder die IP (wie bei den meisten dynamischen IPs einmal täglich) sich ändert und ein anderer Server Deine IP bekommt, bevor der DynDNS-Eintrag aktualisiert ist. Wenn dann eine Mail zugestellt werden soll, landet die bei dem fremden Server, der sie nicht annehmen wird (hoffentlich per bounce!), der Absender erhält dann eine Unzustellbarkeitsmitteilung. Das kommt im geschäftlichen Verkehr nicht gut und kann auch privat Ärger geben
Weiterhin müsstest Du einen MX-Record anlegen, das geht aber nur für Deine Domain, also sicher nicht für example.com o.ä.
Vorschlag:
Bei einem Provider die benötigten Postfächer anlegen (24h-Erreichbarkeit, kein Ärger mit MX-Records etc.) und von dort mit dem Mailserver per fetchmail (pop3 oder imap) abholen und an postfix übergeben. Zwischen postfix und dovecot kann man dann noch mit amavis und spamassassin so nette Dinge wie einen Viren- und Spamfilter bauen...
Von der Einrichtung eines Mailservers auf einer dynamischen IP, die direkt angesprochen wird, kann man nur dringend abraten. Es ist denkbar, dass der Server down ist oder die IP (wie bei den meisten dynamischen IPs einmal täglich) sich ändert und ein anderer Server Deine IP bekommt, bevor der DynDNS-Eintrag aktualisiert ist. Wenn dann eine Mail zugestellt werden soll, landet die bei dem fremden Server, der sie nicht annehmen wird (hoffentlich per bounce!), der Absender erhält dann eine Unzustellbarkeitsmitteilung. Das kommt im geschäftlichen Verkehr nicht gut und kann auch privat Ärger geben
Weiterhin müsstest Du einen MX-Record anlegen, das geht aber nur für Deine Domain, also sicher nicht für example.com o.ä.
Vorschlag:
Bei einem Provider die benötigten Postfächer anlegen (24h-Erreichbarkeit, kein Ärger mit MX-Records etc.) und von dort mit dem Mailserver per fetchmail (pop3 oder imap) abholen und an postfix übergeben. Zwischen postfix und dovecot kann man dann noch mit amavis und spamassassin so nette Dinge wie einen Viren- und Spamfilter bauen...
Du kannst bei DynDns einen MX Record Eintrag machen. Dann werden alle Mails an "irgendwas@ilka.selfip.de" an deinen Rechner weitergeleitet.
Der MX DNS Eintrag, sagt dem SMTP Server, welcher SMTP Server für diese Mail zuständig ist.
Da steht, welche Adresse der SMTP Server fuer die Domain "ilka.selfip.de" hat. Wenn da nichts steht, kommt die Mail nicht an. Den User (der Teil vor dem @) muss dein SMTP Server kennen.
Der MX DNS Eintrag, sagt dem SMTP Server, welcher SMTP Server für diese Mail zuständig ist.
c:\> nslookup
> set type=MX
> ilka.selfip.de
Server: ....
Da steht, welche Adresse der SMTP Server fuer die Domain "ilka.selfip.de" hat. Wenn da nichts steht, kommt die Mail nicht an. Den User (der Teil vor dem @) muss dein SMTP Server kennen.
Der MX-Eintrag für example.com muss in dem DNS-Eintrag für die Domain example.com stehen, bei einigen Providern kann man das anlegen. Im Standard ist weitehin definiert (soviel ich weiß), dass bei fehlendem MX-Record der A-Eintrag, der auf den Server verweist gilt. Wenn also dein Webserver auf Deinem Mailserver läuft und über www.example.com o.ä. erreicht werden kann, könnte der MX-Record überflüssig sein.
Ein Problem wird aber (auch bei fester IP), dass die meisten "privaten" IPs ob dynamisch oder statisch bei Blacklistern gelistet sind und daher Mail von diesen IPs rejected wird. (Siehe auch DynDNS und Mailserver?)
Ein Problem wird aber (auch bei fester IP), dass die meisten "privaten" IPs ob dynamisch oder statisch bei Blacklistern gelistet sind und daher Mail von diesen IPs rejected wird. (Siehe auch DynDNS und Mailserver?)