E-Mail Archivierung Exchange Server
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade mit der Mail Archivierung beim Exchange Server. Wir benutzen den Exchange Server 2010. Unsere Geschäftsführung möchte gerne eine rechtssichere E-Mail-Archivierung machen. Nun habe ich bereits auf einigen Blogs gelesen, dass diese Archivierung mit Bordmitteln durchaus möglich ist. Also mittels Journalpostfach und OnlineArchiv.
Hat mit diesen Bordmitteln schon jemand produktive Erfahrungen gemacht und möchte diese mal mit mir teilen? Des Weiteren gibt es ja ein Haufen an Produkten von Drittherstellern. Habt ihr gute Erfahrungen mit bestimmten Herstellern gemacht?!?
Für mich ist das Thema noch nicht so richtig greifbar. Aber wenn ich mir die Datenströme so anschaue, dann wird da ein riesiger Datenberg für die Archivierung auf uns zu kommen. Wie seit Ihr das Thema Archivierung angegangen?
Ich freue mich auf Eure Antworten...
Viele Grüße
Torsten
ich beschäftige mich gerade mit der Mail Archivierung beim Exchange Server. Wir benutzen den Exchange Server 2010. Unsere Geschäftsführung möchte gerne eine rechtssichere E-Mail-Archivierung machen. Nun habe ich bereits auf einigen Blogs gelesen, dass diese Archivierung mit Bordmitteln durchaus möglich ist. Also mittels Journalpostfach und OnlineArchiv.
Hat mit diesen Bordmitteln schon jemand produktive Erfahrungen gemacht und möchte diese mal mit mir teilen? Des Weiteren gibt es ja ein Haufen an Produkten von Drittherstellern. Habt ihr gute Erfahrungen mit bestimmten Herstellern gemacht?!?
Für mich ist das Thema noch nicht so richtig greifbar. Aber wenn ich mir die Datenströme so anschaue, dann wird da ein riesiger Datenberg für die Archivierung auf uns zu kommen. Wie seit Ihr das Thema Archivierung angegangen?
Ich freue mich auf Eure Antworten...
Viele Grüße
Torsten
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24 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo Torsten,
wir setzen auch einen Exchange 2010 ein, nutzen aber als E-Mail Archivierung MailStore. (http://www.mailstore.com/de/)
Funktioniert tadellos seit knapp 4 Jahren und ist sehr simpel in der Bedienung sowie Administration. Kann ich nur empfehlen.
Die Datenmenge hält sich in Grenzen bei uns sind es aktuell 90GB im Archiv bei 40 usern.
Grüße
wir setzen auch einen Exchange 2010 ein, nutzen aber als E-Mail Archivierung MailStore. (http://www.mailstore.com/de/)
Funktioniert tadellos seit knapp 4 Jahren und ist sehr simpel in der Bedienung sowie Administration. Kann ich nur empfehlen.
Die Datenmenge hält sich in Grenzen bei uns sind es aktuell 90GB im Archiv bei 40 usern.
Grüße
Mahlzeit!
Ich exportiere zusätzlich jedes Postfach einzeln über Powershellskript (direkt am Exchange per Aufgabenplanung) in eine eigene PST Datei.
Alles vollautomatisiert, monatsweise. So werden jeden Abend alle EMail und Fax Ein- und Ausgänge des laufenden Monats gesichert. Die Dateigrößen halten sich also auch in Grenzen. Beginnt ein neuer Monat legt das Skript automatisch einen neuen Unterordner an und beginnt mit den nächsten PST-Dateien. usw...
Funktioniert ebenso tadellos - und das mit Bordmitteln
VG
Ich exportiere zusätzlich jedes Postfach einzeln über Powershellskript (direkt am Exchange per Aufgabenplanung) in eine eigene PST Datei.
Alles vollautomatisiert, monatsweise. So werden jeden Abend alle EMail und Fax Ein- und Ausgänge des laufenden Monats gesichert. Die Dateigrößen halten sich also auch in Grenzen. Beginnt ein neuer Monat legt das Skript automatisch einen neuen Unterordner an und beginnt mit den nächsten PST-Dateien. usw...
Funktioniert ebenso tadellos - und das mit Bordmitteln
VG
Zitat von @emka83:
Mahlzeit!
Ich exportiere zusätzlich jedes Postfach einzeln über Powershellskript (direkt am Exchange per Aufgabenplanung) in eine
eigene PST Datei.
Alles vollautomatisiert, monatsweise. So werden jeden Abend alle EMail und Fax Ein- und Ausgänge des laufenden Monats
gesichert. Die Dateigrößen halten sich also auch in Grenzen. Beginnt ein neuer Monat legt das Skript automatisch einen
neuen Unterordner an und beginnt mit den nächsten PST-Dateien. usw...
Funktioniert ebenso tadellos - und das mit Bordmitteln
Mahlzeit!
Ich exportiere zusätzlich jedes Postfach einzeln über Powershellskript (direkt am Exchange per Aufgabenplanung) in eine
eigene PST Datei.
Alles vollautomatisiert, monatsweise. So werden jeden Abend alle EMail und Fax Ein- und Ausgänge des laufenden Monats
gesichert. Die Dateigrößen halten sich also auch in Grenzen. Beginnt ein neuer Monat legt das Skript automatisch einen
neuen Unterordner an und beginnt mit den nächsten PST-Dateien. usw...
Funktioniert ebenso tadellos - und das mit Bordmitteln
Das geht, nur dürfte das nicht den Richtlinien für rechtssichere Archivierung entsprechen. Was ist mit den Mails, die tagsüber eingehen oder versendet werden und direkt manuell gelöscht werden? Werden die PST-Dateien unveränderlich und automatisch irgendwo abgelegt, wo sie ein Finanzbeamter ohne großen Aufwand direkt und vollumfänglich einsehen könnte?
Wir nutzen Exchange Server Toolbox von Jam Software. Baut wahlweise auf MS SQL, MySQL oder einem eigenen Datenbanksystem auf, und beinhaltet auch Viren und Spam Filterung(SpamAssassin) sowie eigene Regelwerke. Die integrierte Archivierung ist GdPDU geprüft. Ist so ziemlich das günstigste Tool was ich diesbezüglich gefunden habe. Wird direkt auf dem Exchange installiert und verhält sich wie ein Addon was über eine Management Konsole zu administrieren ist.
http://www.jam-software.de/exchange_server_toolbox/
Lizenz ohne Postfachlimits für 239,95 Euro.
http://www.jam-software.de/exchange_server_toolbox/
Lizenz ohne Postfachlimits für 239,95 Euro.
Moin,
auch wir nutzen Mailstore. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist top und die ganze Sache ist simpel zu administrieren.
Noch dazu kann jeder User über das Outlook Add-in in sein eigenes Archiv sehen. Auch könnte man bestimmten Usern die Berechtigung für andere Archive erteilen. Bei uns läuft das unter WIN 7 auf einer virtuellen Maschine. Einen weiteren Vorteil sehe ich in der Lizenzpolitik. Scheidet ein User aus, so kann ich diesen User löschen und habe wieder eine Lizenz frei, während das Archiv des gelöschten Users aber erhalten bleibt.
Gruss vanTast
auch wir nutzen Mailstore. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist top und die ganze Sache ist simpel zu administrieren.
Noch dazu kann jeder User über das Outlook Add-in in sein eigenes Archiv sehen. Auch könnte man bestimmten Usern die Berechtigung für andere Archive erteilen. Bei uns läuft das unter WIN 7 auf einer virtuellen Maschine. Einen weiteren Vorteil sehe ich in der Lizenzpolitik. Scheidet ein User aus, so kann ich diesen User löschen und habe wieder eine Lizenz frei, während das Archiv des gelöschten Users aber erhalten bleibt.
Gruss vanTast
Ebenfalls eine Stimme für Mailstore
Wir benutzen das mit etwa 45 User-Postfächern und 4 Journal-Postfächern und einem Volumen von jetzt etwa 600.000 Mails im Archiv.
Lässt sich immer noch sehr schnell und einfach durchsuchen (Stichwort Outlook Add-In oder standalone Client).
Ich habe für die zu archivierenden Usern eine AD-Gruppe angelegt - so lässt sich das schön und einfach steuern, weil Mailstore bei jedem Archiv-Vorgang das AD abfragt und die Liste so aktuell bleibt.
Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs NAS und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so ).
Um das Vermüllen der Outlook-Clients zu verhindern, löscht Mailstore automatisch alle Mails, die älter als 1/2 Jahr sind, aus den jeweiligen Postfächern.
Stichwort Revisionssicherheit und Konformität: Dazu kann man entweder wie wir die Journal-Funktion paralell benutzen oder man verwendet den mitgelieferten Proxy von Mailstore. Es muss ja gewährleistet sein, dass niemand etwas (ungesehen) löschen kann - daher vergibt Mailstore auch standardmässig nur Leserechte an die Benutzer.
Generell ist noch aus rechtlicher Sicht zu bedenken, wer was sehen darf / soll.
Da wollen Geschäftsführer meistens mehr als tatsächlich auch erlaubt ist und da man als Admin dafür verantwortlich ist, sollte man sich da ein bisschen einlesen und versuchen da bremsend einzugreifen.
Wir benutzen das mit etwa 45 User-Postfächern und 4 Journal-Postfächern und einem Volumen von jetzt etwa 600.000 Mails im Archiv.
Lässt sich immer noch sehr schnell und einfach durchsuchen (Stichwort Outlook Add-In oder standalone Client).
Ich habe für die zu archivierenden Usern eine AD-Gruppe angelegt - so lässt sich das schön und einfach steuern, weil Mailstore bei jedem Archiv-Vorgang das AD abfragt und die Liste so aktuell bleibt.
Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs NAS und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so ).
Um das Vermüllen der Outlook-Clients zu verhindern, löscht Mailstore automatisch alle Mails, die älter als 1/2 Jahr sind, aus den jeweiligen Postfächern.
Stichwort Revisionssicherheit und Konformität: Dazu kann man entweder wie wir die Journal-Funktion paralell benutzen oder man verwendet den mitgelieferten Proxy von Mailstore. Es muss ja gewährleistet sein, dass niemand etwas (ungesehen) löschen kann - daher vergibt Mailstore auch standardmässig nur Leserechte an die Benutzer.
Generell ist noch aus rechtlicher Sicht zu bedenken, wer was sehen darf / soll.
Da wollen Geschäftsführer meistens mehr als tatsächlich auch erlaubt ist und da man als Admin dafür verantwortlich ist, sollte man sich da ein bisschen einlesen und versuchen da bremsend einzugreifen.
Zitat von @hushpuppies:
Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs NAS
und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so ).
Ist bei uns in der täglichen Vollsicherung enthalten. Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs NAS
und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so ).
Um das Vermüllen der Outlook-Clients zu verhindern, löscht Mailstore automatisch alle Mails, die älter als 1/2 Jahr
sind, aus den jeweiligen Postfächern.
Was man auch bequem einstellen kann. Ebenso in welchem Zeitraum Mails überhaupt manuell gelöscht werden können. Bei uns sind 10 Jahre festgelegt. Gut finde ich auch dass alle Änderungen protokolliert werden.sind, aus den jeweiligen Postfächern.
Generell ist noch aus rechtlicher Sicht zu bedenken, wer was sehen darf / soll.
Da wollen Geschäftsführer meistens mehr als tatsächlich auch erlaubt ist und da man als Admin dafür
verantwortlich ist, sollte man sich da ein bisschen einlesen und versuchen da bremsend einzugreifen.
Da wollen Geschäftsführer meistens mehr als tatsächlich auch erlaubt ist und da man als Admin dafür
verantwortlich ist, sollte man sich da ein bisschen einlesen und versuchen da bremsend einzugreifen.
Tja, so etwas weckt Begehrlichkeiten. Kommt aber auch immer auf den Einzelfall und die jeweiligen Betriebsvereinbarungen an. Wenn die private Nutzung verboten ist spricht ja nichts gegen eine Prüfung. Im Gegenteil, hier muss dann ja stichprobenartig auf die Einhaltung der Vereinbarung geprüft werden. Aber auch ich musste da schon bremsend eingreifen
Zitat von @vanTast:
> Zitat von @hushpuppies:
>
> Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs
NAS
> und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so ).
>
Ist bei uns in der täglichen Vollsicherung enthalten. Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.
> Zitat von @hushpuppies:
>
> Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs
NAS
> und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so ).
>
Ist bei uns in der täglichen Vollsicherung enthalten. Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.
Ja, das ja sowieso zusätzlich - da empfiehlt sich in virtuellen, kleineren Umgebungen auf jeden Fall Veeam - auch und gerade wegen der fairen Lizenzpolitik (gerade wenn man wie wir zwei Standorte mit getrennten ESXen hat).
Das man seine Server sichern sollte ist ja klar - oder sollte zumindest klar sein
Das mit dem RDX ist sowieso nur wegen off-site Backup. Ein NAS im selben Schrank, an derselben Stromleitung oder im selben Haus ist ja z.B. kein Schutz gegen Blitzschlag.
Zitat von @hushpuppies:
> Zitat von @vanTast:
>
> > Zitat von @hushpuppies:
> >
> > Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs
aufs
> NAS
> > und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so ).
> >
> Ist bei uns in der täglichen Vollsicherung enthalten. Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.
Ja, das ja sowieso zusätzlich - da empfiehlt sich in virtuellen, kleineren Umgebungen auf jeden Fall Veeam - auch und gerade
wegen der fairen Lizenzpolitik (gerade wenn man wie wir zwei Standorte mit getrennten ESXen hat).
Das man seine Server sichern sollte ist ja klar - oder sollte zumindest klar sein
Das mit dem RDX ist sowieso nur wegen off-site Backup. Ein NAS im selben Schrank, an derselben Stromleitung oder im selben Haus
ist ja z.B. kein Schutz gegen Blitzschlag.
> Zitat von @vanTast:
>
> > Zitat von @hushpuppies:
> >
> > Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs
aufs
> NAS
> > und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so ).
> >
> Ist bei uns in der täglichen Vollsicherung enthalten. Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.
Ja, das ja sowieso zusätzlich - da empfiehlt sich in virtuellen, kleineren Umgebungen auf jeden Fall Veeam - auch und gerade
wegen der fairen Lizenzpolitik (gerade wenn man wie wir zwei Standorte mit getrennten ESXen hat).
Das man seine Server sichern sollte ist ja klar - oder sollte zumindest klar sein
Das mit dem RDX ist sowieso nur wegen off-site Backup. Ein NAS im selben Schrank, an derselben Stromleitung oder im selben Haus
ist ja z.B. kein Schutz gegen Blitzschlag.
Machen wir auch über Veeam. Im Anschluss an die Tagessicherung auf das NAS wird die Tagessicherung auch noch auf Tape gesichert, welches ich immer mit nach Hause nehme. RDX reicht bei uns allerdings nicht mehr. Wir kommen mal eben und eben noch mit einem LTO-5 aus
Aber wir haben hier auch Datenmessies im Haus.
Aber Mailstore hat mich so überzeugt dass ich es auch Zuhause nutze (Mailstore-Home).
Gruss vanTast