Einen Fileserver(DHCP-Server) im Netz lassen, aber ihm die Möglichkeit nehmen, IP-Adressen zu vergeben
Guten Tag, liebe Leute.
Ich habe folgende Situation:
Das Netzwerk, mit dem ich mich jetzt beschäftigen muss, ist um einen alten Filerserver aufgebaut, der auch die IP-Adressen vergibt.
Da er hin und wieder den Dienst verweigert, stürzt dann alles andere auch ab.
Mir ist vorgeschlagen worden, den Server durch einen NAS-Server zu ersetzen und unsere Fritzbox die IP-Adressen vergeben lassen. Mit dem Kommentar, dass es nicht möglich sei, den Server im Netzt zu behalten, ohne dass er weiterhin über die IP-Adressen anderer Geräte bestimmt.
Ist dass denn wirklich so oder gibt es doch eine Möglichkeit, ihn drin zu lassen, ihm aber diese zentrale Rolle im Netzwerk zu nehmen?
Vielen Dank für Eure Zeit.
Gruß,
L.
Ich habe folgende Situation:
Das Netzwerk, mit dem ich mich jetzt beschäftigen muss, ist um einen alten Filerserver aufgebaut, der auch die IP-Adressen vergibt.
Da er hin und wieder den Dienst verweigert, stürzt dann alles andere auch ab.
Mir ist vorgeschlagen worden, den Server durch einen NAS-Server zu ersetzen und unsere Fritzbox die IP-Adressen vergeben lassen. Mit dem Kommentar, dass es nicht möglich sei, den Server im Netzt zu behalten, ohne dass er weiterhin über die IP-Adressen anderer Geräte bestimmt.
Ist dass denn wirklich so oder gibt es doch eine Möglichkeit, ihn drin zu lassen, ihm aber diese zentrale Rolle im Netzwerk zu nehmen?
Vielen Dank für Eure Zeit.
Gruß,
L.
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32 Kommentare
Neuester Kommentar
Hello hello,
du kannst den Dienst einfach beenden, den Bereich rauslöschen oder einfach das Feature deinstallieren. Da gibts hinreichend Alternativen.
Ob das neue Konstrukt mit NAS und Fritzbox besser läuft, hängt davon ab, was ihr da so genau tut. Um den DHCP Server loszuwerden, sollten die Punkte aber oben reichen.
VG
Tezzla
du kannst den Dienst einfach beenden, den Bereich rauslöschen oder einfach das Feature deinstallieren. Da gibts hinreichend Alternativen.
Ob das neue Konstrukt mit NAS und Fritzbox besser läuft, hängt davon ab, was ihr da so genau tut. Um den DHCP Server loszuwerden, sollten die Punkte aber oben reichen.
VG
Tezzla
Moin,
Was für ein Netzwerk? Windows-Domain? Samba-Domain? Irgendeine andere zentrale Benutzerverwaltung? Arbeitsgruppennetzwerk?
Heißt was?
Ob der Vorschlag gut oder schlecht ist, hängt von der Art des Netzes ab. In der Domain geht das z. B. nicht.
Das muss ja ein echter Experte gewesen sein. Klar geht das.
Ganz einfach. Du stoppst/deinstallierst den Dienst und gut ist. Mangels der Info, um was für ein System es sich handelt, kann Dir allerdings keiner konkret sagen, wie das geht. Welcher DHCP-Server unter welchem Betriebssystem ist es denn?
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @luisalberto:
Das Netzwerk, mit dem ich mich jetzt beschäftigen muss, ist um einen alten Filerserver aufgebaut, der auch die IP-Adressen vergibt.
Das Netzwerk, mit dem ich mich jetzt beschäftigen muss, ist um einen alten Filerserver aufgebaut, der auch die IP-Adressen vergibt.
Was für ein Netzwerk? Windows-Domain? Samba-Domain? Irgendeine andere zentrale Benutzerverwaltung? Arbeitsgruppennetzwerk?
Da er hin und wieder den Dienst verweigert, stürzt dann alles andere auch ab.
Heißt was?
Mir ist vorgeschlagen worden, den Server durch einen NAS-Server zu ersetzen und unsere Fritzbox die IP-Adressen vergeben lassen.
Ob der Vorschlag gut oder schlecht ist, hängt von der Art des Netzes ab. In der Domain geht das z. B. nicht.
Mit dem Kommentar, dass es nicht möglich sei, den Server im Netzt zu behalten, ohne dass er weiterhin über die IP-Adressen anderer Geräte bestimmt.
Das muss ja ein echter Experte gewesen sein. Klar geht das.
Ist dass denn wirklich so oder gibt es doch eine Möglichkeit, ihn drin zu lassen, ihm aber diese zentrale Rolle im Netzwerk zu nehmen?
Ganz einfach. Du stoppst/deinstallierst den Dienst und gut ist. Mangels der Info, um was für ein System es sich handelt, kann Dir allerdings keiner konkret sagen, wie das geht. Welcher DHCP-Server unter welchem Betriebssystem ist es denn?
Liebe Grüße
Erik
[OT]
Zitat von @erikro:
Das muss ja ein echter Experte gewesen sein. Klar geht das.
Mit dem Kommentar, dass es nicht möglich sei, den Server im Netzt zu behalten, ohne dass er weiterhin über die IP-Adressen anderer Geräte bestimmt.
Das muss ja ein echter Experte gewesen sein. Klar geht das.
Scene aus "Flucht aus LA"
... doch Plissken gibt nur den Weltcode ein, alle Lichter gehen aus ...
... doch Plissken gibt nur den Weltcode ein, alle Lichter gehen aus ...
Moin,
Mit der Bemerkung "echter Experte" meinte ich den, der den Rat gab und nicht Dich.
Dann kann die Fritte nicht DHCP-Server spielen. In der Windows-Domain ist es unbedingt notwendig, dass der DHCP mit dem DNS zusammenarbeitet (dynamisches DNS). Das kann die Fritte m. W. nicht. Insofern hat der Ratgeber recht. Ich vermute jetzt mal, dass auf dem Server auch der Domain Controller läuft. Dann kann man den tatsächlich nur weiter betreiben, wenn auch der DHCP weiter betrieben wird.
Allerdings sollte er dann sowieso komplett getauscht werden, wenn er unzuverlässig läuft. Jetzt verstehe ich auch die Aussage "es bricht alles zusammen" anders als auf Grund der ursprünglichen Beschreibung.
Da würde ich dazu raten, alles von der HW an neu zu machen. Und dann auch gleich ordentlich. Fileserver und DC auf verschiedenen (virtuellen) Maschinen.
Das erreicht man aber sicherlich nicht dadurch, dass man den DC einfach abschaltet und auf NAS und Fritte umstellt. Ihr werdet m. E. nicht darum herum kommen, einen neuen DC aufzusetzen und die Domain dann auf die neue Maschine zu migrieren.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @luisalberto:
So. Jetzt gehe ich auf Erik's Antwort ein:
Ich bin leider auch weit davon entfern, ein Experte zu sein, es gibt aber momentan niemanden außer mir, der es machen könnte.
So. Jetzt gehe ich auf Erik's Antwort ein:
Ich bin leider auch weit davon entfern, ein Experte zu sein, es gibt aber momentan niemanden außer mir, der es machen könnte.
Mit der Bemerkung "echter Experte" meinte ich den, der den Rat gab und nicht Dich.
Es handelt sich um eine Windows-Domain.
Dann kann die Fritte nicht DHCP-Server spielen. In der Windows-Domain ist es unbedingt notwendig, dass der DHCP mit dem DNS zusammenarbeitet (dynamisches DNS). Das kann die Fritte m. W. nicht. Insofern hat der Ratgeber recht. Ich vermute jetzt mal, dass auf dem Server auch der Domain Controller läuft. Dann kann man den tatsächlich nur weiter betreiben, wenn auch der DHCP weiter betrieben wird.
Allerdings sollte er dann sowieso komplett getauscht werden, wenn er unzuverlässig läuft. Jetzt verstehe ich auch die Aussage "es bricht alles zusammen" anders als auf Grund der ursprünglichen Beschreibung.
Das mit der Verweigerung des Dienstes: Ich weiß selbst nicht genau, was damit passiert. Das Ding ist sehr alt und überfüllt und stürzt hin und wieder ab.
Da würde ich dazu raten, alles von der HW an neu zu machen. Und dann auch gleich ordentlich. Fileserver und DC auf verschiedenen (virtuellen) Maschinen.
Die Wünsche hier (in der Firma) sind ziemlich widersprüchlich und unklar, aber ich denke, das Ziel ist es, ein stabiles System zu haben mit einem Fileserver, auf den alle Nutzer zugreifen und dort ihre Dokumentation ablegen können. Sollte aber nicht unbedingt im Netzwerk was zu sagen haben.
Das erreicht man aber sicherlich nicht dadurch, dass man den DC einfach abschaltet und auf NAS und Fritte umstellt. Ihr werdet m. E. nicht darum herum kommen, einen neuen DC aufzusetzen und die Domain dann auf die neue Maschine zu migrieren.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @erikro:
Das erreicht man aber sicherlich nicht dadurch, dass man den DC einfach abschaltet und auf NAS und Fritte umstellt.
naja, wenn du die Fritte weglässt sollte das mit ner Synology umsetzbar sein. Selbst noch nicht gemacht, weiß aber von Firmen, bei denen das M$-Netzwerk auf eine NAS migriert wurde.Das erreicht man aber sicherlich nicht dadurch, dass man den DC einfach abschaltet und auf NAS und Fritte umstellt.
Zitat von @Kraemer:
Zitat von @erikro:
Das erreicht man aber sicherlich nicht dadurch, dass man den DC einfach abschaltet und auf NAS und Fritte umstellt.
naja, wenn du die Fritte weglässt sollte das mit ner Synology umsetzbar sein. Selbst noch nicht gemacht, weiß aber von Firmen, bei denen das M$-Netzwerk auf eine NAS migriert wurde.Das erreicht man aber sicherlich nicht dadurch, dass man den DC einfach abschaltet und auf NAS und Fritte umstellt.
Ja, das geht. Aber das ist dann kein klassisches NAS mehr. Das ist dann ein Samba-DC, DHCP-, DNS- und Fileserver auf Linuxbasis. In kleinen Betrieben sicherlich eine kostengünstige, wenn auch nicht ganz einfach zu installierende und zu wartende Lösung. Da kann man aber drüber nachdenken. Leider wissen wir ja nicht, wie groß die Einheit ist. Aber bei der Ausstattung kann es ja nicht so groß sein.
doch - genau davon rede ich: https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/active_directory als Beispiel
Moin,
ich würde überlegen ob ich mir Hilfe holen. Klar - du kannst da nen Syno reinwerfen und fertig. Den DNS kannst du natürlich auchumbiegen. Dann stellst du aber vermutlich fest das dir dein ganzes DNS-Geraffel um die Ohren fliegt weil die Fritte "default" natürlich sich selbst als DNS-Forwarder für die DHCP-Clients sieht. Im nächsten Schritt möchtest du dann dein NAS aktivieren - und stellst fest das die Benutzeranmeldung rumspinnt...
Von daher würde ich mir entweder jemanden suchen der dir das macht (mit entsprechenden Anforderungsprofil UND dem Wissen das es Geld kostet) ODER ich würde in den sauren Apfel beissen und das Syno zu nem "mini-DC" machen und alles übertragen. Aber wenn dein aktueller Server nicht stabil läuft - warum sollte es dir helfen Dienste die eher genügsam mit Resourcen sind und normal sehr Stabil sind umzubauen? Ich würde fast schon wetten das an deinem Server nicht der DHCP das Problem ist sondern das du da noch ganz andere Fehler hast.
ich würde überlegen ob ich mir Hilfe holen. Klar - du kannst da nen Syno reinwerfen und fertig. Den DNS kannst du natürlich auchumbiegen. Dann stellst du aber vermutlich fest das dir dein ganzes DNS-Geraffel um die Ohren fliegt weil die Fritte "default" natürlich sich selbst als DNS-Forwarder für die DHCP-Clients sieht. Im nächsten Schritt möchtest du dann dein NAS aktivieren - und stellst fest das die Benutzeranmeldung rumspinnt...
Von daher würde ich mir entweder jemanden suchen der dir das macht (mit entsprechenden Anforderungsprofil UND dem Wissen das es Geld kostet) ODER ich würde in den sauren Apfel beissen und das Syno zu nem "mini-DC" machen und alles übertragen. Aber wenn dein aktueller Server nicht stabil läuft - warum sollte es dir helfen Dienste die eher genügsam mit Resourcen sind und normal sehr Stabil sind umzubauen? Ich würde fast schon wetten das an deinem Server nicht der DHCP das Problem ist sondern das du da noch ganz andere Fehler hast.
Zitat von @Kraemer:
doch - genau davon rede ich: https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/active_directory als Beispiel
doch - genau davon rede ich: https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/active_directory als Beispiel
Schon klar. Wir haben hier einige von den Dingern stehen. Ich kenne die also. Aber es ist halt kein klassisches NAS mehr. Unter dem verstehe ich ein reines Datengrab, das eben nur als Mitgliedsserver in der Domain fungieren kann. Die Teile von Synology können da viel mehr und werden trotzdem unter dem Label NAS verkauft. Letztlich ist das aber Wortklauberei.
so isses
Du redest bei nem Smartphone ja auch von einem Telefon, auch wenn das klassisch gesehen gar keines mehr ist
Du redest bei nem Smartphone ja auch von einem Telefon, auch wenn das klassisch gesehen gar keines mehr ist
Zitat von @luisalberto:
Wenn ich den alten Server rausnehme, ihn durch einen neuen ersetze und sonst alles andere im System beibehalte, ist da mit größerem Aufwand zu rechnen?
das hängt extrem davon ab, was alles auf dem Server läuft. Ein Zeitfenster von einer Stunde bis zu einer Woche ist mit den vorhandenen Informationen möglich.Wenn ich den alten Server rausnehme, ihn durch einen neuen ersetze und sonst alles andere im System beibehalte, ist da mit größerem Aufwand zu rechnen?
Moin,
Jein.
Erstmal falsche Reihenfolge. Kurz beschrieben geht das so:
1. Neuen Server aufsetzen.
2. Neuen Server zum DC promovieren. Wie das bei Windows oder Samba geht, liest Du im Netz.
3. Einen Tag warten! Das ist wichtig. Es muss sichergestellt sein, dass alles ordnungsgemäß repliziert wurde.
4. FSMOs auf den neuen Server übertragen. Ebenso alles andere wie z. B. DNS, DHCP. Auch das liest Du im Netz nach.
5. Nochmal einen Tag warten und Replikation und Funktionalität überprüfen.
6. Alten Server zum Mitgliedsserver herunterstufen.
7. Alten Server aus der Domain entfernen.
8. Alten Server herunterfahren.
Wenn man das ein paarmal gemacht hat, ist das kein größerer Aufwand. Aber es kann eine Menge schief gehen. Am Besten suchst Du Dir jemanden, der das kann und den Du dann bezahlst. Wenn das partout nicht geht, dann lies viel und suche Dir eine Anleitung, die Du dann Schritt für Schritt abarbeitest.
hth
Erik
Zitat von @luisalberto:
Wenn ich den alten Server rausnehme, ihn durch einen neuen ersetze und sonst alles andere im System beibehalte, ist da mit größerem Aufwand zu rechnen?
Wenn ich den alten Server rausnehme, ihn durch einen neuen ersetze und sonst alles andere im System beibehalte, ist da mit größerem Aufwand zu rechnen?
Jein.
Erstmal falsche Reihenfolge. Kurz beschrieben geht das so:
1. Neuen Server aufsetzen.
2. Neuen Server zum DC promovieren. Wie das bei Windows oder Samba geht, liest Du im Netz.
3. Einen Tag warten! Das ist wichtig. Es muss sichergestellt sein, dass alles ordnungsgemäß repliziert wurde.
4. FSMOs auf den neuen Server übertragen. Ebenso alles andere wie z. B. DNS, DHCP. Auch das liest Du im Netz nach.
5. Nochmal einen Tag warten und Replikation und Funktionalität überprüfen.
6. Alten Server zum Mitgliedsserver herunterstufen.
7. Alten Server aus der Domain entfernen.
8. Alten Server herunterfahren.
Wenn man das ein paarmal gemacht hat, ist das kein größerer Aufwand. Aber es kann eine Menge schief gehen. Am Besten suchst Du Dir jemanden, der das kann und den Du dann bezahlst. Wenn das partout nicht geht, dann lies viel und suche Dir eine Anleitung, die Du dann Schritt für Schritt abarbeitest.
hth
Erik
Dann kann die Fritte nicht DHCP-Server spielen. In der Windows-Domain ist es unbedingt notwendig, dass der DHCP mit dem DNS zusammenarbeitet (dynamisches DNS). Das kann die Fritte m. W. nicht.
Liebe Grüße
Erik
Liebe Grüße
Erik
Das ist nur halb korrekt. In der "Fritte" kann ich im DHCP Server einen DNS vorgeben. Hier einfach den Windows Server eintragen und fertig.
Vergiss am Besten die Antwort von Erik denn das ist schlicht weg falsch. Selbstverständlich kann man einen anderen DHCP "Anbieter" verwenden. Man sollte nur die Einstellungen des Windows DNS Servers im Auge behalten beziehungsweise dementsprechend anpassen.
Wenn ich jedoch deinen Text richtig interpretiere wird das "alte" Konstrukt eine eierlegendewollmilchsau sein. Sprich ich denke dass hier nicht nur DHCP Rolle am start ist sondern ebenfalls die ADS Rollen. In dem Fall wäre es klar das nichts mehr im Netzwerk geht wenn der Auth Server bzw. das AD nicht zur Verfügung steht und da würde dir auch ne NAS nichts bringen.
Mein Rat, je nach Firmengröße, nimm ein kleines stück Blech, hol dir en aktuelle OS like W2K16 oder W2K19 und zieh es einfach um oder lass es umziehen. Sowas sollte ein ITler mit 1 Manntag hinbekommen. Alles andere wäre abzocke da alles mit Powershell schnell passieren kann.
Oder wenn wir hier von ner 5-10 Mann butze reden, zue alles auf ne NAS um (Backup copy Job nicht vergessen) und schmeiß die Windows Domain weg. Alles über ACL der NAS. Rechner nich aus der alter Dom heben und fertig ist der Lack und die Komplexität rausgenommen..
Grüße
Wenn ich jedoch deinen Text richtig interpretiere wird das "alte" Konstrukt eine eierlegendewollmilchsau sein. Sprich ich denke dass hier nicht nur DHCP Rolle am start ist sondern ebenfalls die ADS Rollen. In dem Fall wäre es klar das nichts mehr im Netzwerk geht wenn der Auth Server bzw. das AD nicht zur Verfügung steht und da würde dir auch ne NAS nichts bringen.
Mein Rat, je nach Firmengröße, nimm ein kleines stück Blech, hol dir en aktuelle OS like W2K16 oder W2K19 und zieh es einfach um oder lass es umziehen. Sowas sollte ein ITler mit 1 Manntag hinbekommen. Alles andere wäre abzocke da alles mit Powershell schnell passieren kann.
Oder wenn wir hier von ner 5-10 Mann butze reden, zue alles auf ne NAS um (Backup copy Job nicht vergessen) und schmeiß die Windows Domain weg. Alles über ACL der NAS. Rechner nich aus der alter Dom heben und fertig ist der Lack und die Komplexität rausgenommen..
Grüße
Zitat von @Fabezz:
Vergiss am Besten die Antwort von Erik denn das ist schlicht weg falsch. Selbstverständlich kann man einen anderen DHCP "Anbieter" verwenden. Man sollte nur die Einstellungen des Windows DNS Servers im Auge behalten beziehungsweise dementsprechend anpassen.
Wenn ich jedoch deinen Text richtig interpretiere wird das "alte" Konstrukt eine eierlegendewollmilchsau sein. Sprich ich denke dass hier nicht nur DHCP Rolle am start ist sondern ebenfalls die ADS Rollen. In dem Fall wäre es klar das nichts mehr im Netzwerk geht wenn der Auth Server bzw. das AD nicht zur Verfügung steht und da würde dir auch ne NAS nichts bringen.
Mein Rat, je nach Firmengröße, nimm ein kleines stück Blech, hol dir en aktuelle OS like W2K16 oder W2K19 und zieh es einfach um oder lass es umziehen. Sowas sollte ein ITler mit 1 Manntag hinbekommen. Alles andere wäre abzocke da alles mit Powershell schnell passieren kann.
Oder wenn wir hier von ner 5-10 Mann butze reden, zue alles auf ne NAS um (Backup copy Job nicht vergessen) und schmeiß die Windows Domain weg. Alles über ACL der NAS. Rechner nich aus der alter Dom heben und fertig ist der Lack und die Komplexität rausgenommen..
Grüße
Vergiss am Besten die Antwort von Erik denn das ist schlicht weg falsch. Selbstverständlich kann man einen anderen DHCP "Anbieter" verwenden. Man sollte nur die Einstellungen des Windows DNS Servers im Auge behalten beziehungsweise dementsprechend anpassen.
Wenn ich jedoch deinen Text richtig interpretiere wird das "alte" Konstrukt eine eierlegendewollmilchsau sein. Sprich ich denke dass hier nicht nur DHCP Rolle am start ist sondern ebenfalls die ADS Rollen. In dem Fall wäre es klar das nichts mehr im Netzwerk geht wenn der Auth Server bzw. das AD nicht zur Verfügung steht und da würde dir auch ne NAS nichts bringen.
Mein Rat, je nach Firmengröße, nimm ein kleines stück Blech, hol dir en aktuelle OS like W2K16 oder W2K19 und zieh es einfach um oder lass es umziehen. Sowas sollte ein ITler mit 1 Manntag hinbekommen. Alles andere wäre abzocke da alles mit Powershell schnell passieren kann.
Oder wenn wir hier von ner 5-10 Mann butze reden, zue alles auf ne NAS um (Backup copy Job nicht vergessen) und schmeiß die Windows Domain weg. Alles über ACL der NAS. Rechner nich aus der alter Dom heben und fertig ist der Lack und die Komplexität rausgenommen..
Grüße
Rechner nicht aus der alten Domäne heben?
So einen Quatsch hab ich selten gehört. Wenn es blöd läuft kann sich keiner mehr anmelden.
Denke man hat hier einfach zu wenig Infos vom TO um eine sinnvolle Richtung vorzugeben. Hol dir ein Systemhaus das sich damit auskennt und fertig.
Das mit dem Manntag geht gut hin...
Zum Thema Migration, FSMO Rollen sind 5 Stück. Für die letzte Rolle musst du mit regsvr32 eine DLL registrieren damit du im MMC das Plugin laden kannst (nur so als Hinweis).
Moin,
Dann beschreibe bitte, wie man der Fritte beibringt, mit dem DNS der Domain Dynamisches DNS für die Clients zu betreiben. Natürlich kann man auch einen anderen DHCP-Server als den des Windows-Pakets verwenden. Nur wüsste ich nicht, wie ich dem Fritten-DHCP beibringen soll, die vergebenen IPs in den Windows-DNS (oder meinetwegen auch einen anderen) einzutragen. Und das ist m. W. Voraussetzung für das ordnungsgemäße funktionieren der Domain.
Liebe Grüße
Erik
Dann beschreibe bitte, wie man der Fritte beibringt, mit dem DNS der Domain Dynamisches DNS für die Clients zu betreiben. Natürlich kann man auch einen anderen DHCP-Server als den des Windows-Pakets verwenden. Nur wüsste ich nicht, wie ich dem Fritten-DHCP beibringen soll, die vergebenen IPs in den Windows-DNS (oder meinetwegen auch einen anderen) einzutragen. Und das ist m. W. Voraussetzung für das ordnungsgemäße funktionieren der Domain.
Liebe Grüße
Erik
Hallo,
deiner Anfangsfrage entnehme ich, dass der Server eigentlich nur als Fileserver genutzt wird.
Wenn es lediglich um Dateifreigaben im Netz und es wenige Teilnehmer sind, ist eine einfache Arbeitsgruppe ausreichend.
Ein NAS auf dem DHCP eingerichtet ist reicht dann völlig aus.
Einfach den IP-Bereich auslesen und im NAS eintragen. Falls IP-Reservierungen vorhanden sind diese exportieren.Die einzelnen PCs in die gleiche Arbeitsgruppe stellen und gut ist.
Drucker würde ich bei geringer Teilnehmerzahl lokal installieren.
Wenn Datenbanken MSSQL oder ähnliche Datenbanken im Spiel sind dann ist das nicht so möglich und ein neuer Server muss eingerichtet.
Ich habe letztes Jahr 2 Betriebe von MS-Server auf gute NAS Geräte umgestellt. Bis jetzt gibt es hohe Zufriedenheit, weil alles einfacher und unkomplizierter läuft.
MfG
deiner Anfangsfrage entnehme ich, dass der Server eigentlich nur als Fileserver genutzt wird.
Wenn es lediglich um Dateifreigaben im Netz und es wenige Teilnehmer sind, ist eine einfache Arbeitsgruppe ausreichend.
Ein NAS auf dem DHCP eingerichtet ist reicht dann völlig aus.
Einfach den IP-Bereich auslesen und im NAS eintragen. Falls IP-Reservierungen vorhanden sind diese exportieren.Die einzelnen PCs in die gleiche Arbeitsgruppe stellen und gut ist.
Drucker würde ich bei geringer Teilnehmerzahl lokal installieren.
Wenn Datenbanken MSSQL oder ähnliche Datenbanken im Spiel sind dann ist das nicht so möglich und ein neuer Server muss eingerichtet.
Ich habe letztes Jahr 2 Betriebe von MS-Server auf gute NAS Geräte umgestellt. Bis jetzt gibt es hohe Zufriedenheit, weil alles einfacher und unkomplizierter läuft.
MfG
Zitat von @Fabezz:
Gar nicht schön und absolut nicht zu empfehlen aber bei einer solchen Konfiguration über unsichere dynamische Updates zu realisieren. Klar neuer ckient sollte nie den Namen des ADS Controllers haben aber funktioniert.
Gar nicht schön und absolut nicht zu empfehlen aber bei einer solchen Konfiguration über unsichere dynamische Updates zu realisieren. Klar neuer ckient sollte nie den Namen des ADS Controllers haben aber funktioniert.
Wie denn? AFAIK kann die Fritte DynDNS nur nach außen aber nicht nach innen. Wie bringe ich ihr denn bei meinetwegen auch unsichere Updates an den lokalen DNS der Domain zu übermitteln, wenn sie lokale IP-Adressen vergeben hat?
Dann beschreibe bitte, wie man der Fritte beibringt, mit dem DNS der Domain Dynamisches DNS für die Clients zu betreiben. Natürlich kann man auch einen anderen DHCP-Server als den des Windows-Pakets verwenden. Nur wüsste ich nicht, wie ich dem Fritten-DHCP beibringen soll, die vergebenen IPs in den Windows-DNS (oder meinetwegen auch einen anderen) einzutragen. Und das ist m. W. Voraussetzung für das ordnungsgemäße funktionieren der Domain.
Liebe Grüße
Erik
Nein, dass ist keine Voraussetzung, sondern nur die Kür.
Jeder halbwegs aktuelle Windows Client registriert sich selber im DNS nach Erhalt der DHCP Daten.
Die "immer registrieren" Funktion des Windows DHCP Servers bezieht sich vordringlich auf "andere Geräte", wie Linux Kisten oder sowas.
Aber selbst die haben inzwischen gelernt, sich ordnungsgemäs zu registrieren.
Der Bedarf an die Funktion ist also inzwischen ausgesprochen gering geworden.
Selbst, wenn ein anderer (nicht Windows) DNS Server fungieren sollte, funktioniert es immer noch, sofern dort eine Verweis auf die lokale Domäne hinterlegt ist. Der Klient registriert sich immer direkt im für die lokale Domäne zuständigen DNS Server (und nicht im DHCP Server oder so).
Es wäre also durchaus möglich, den DHCP Server der Fritte zumindest als Bereichsergänzung des Hauptservers mitlaufen zu lassen. Bei Ausfall des Servers hätten sie dann zumindest noch eine Netzverbindung. Nur, wenn die Kiste wirklich die All-in-One-Eierlegende-Wollmilchsau ist, dann hilft das den Leuten auch nicht so recht weiter...
Bin da vollkommen deiner Meinung!
Ich verstehe nicht warum in diesem Fall so viel zu dem MS Server und AD Gedönz geschrieben wird.
Für mich ist es klar, dass in diesem Fall ein NAS vollkommen ausreichen würde. Dieses als einfache Workgroup einrichten, den MS-Server beerdigen und gut.
MS-Server da wo es Sinn macht (Kosten/Nutzen)!
Ich verstehe nicht warum in diesem Fall so viel zu dem MS Server und AD Gedönz geschrieben wird.
Für mich ist es klar, dass in diesem Fall ein NAS vollkommen ausreichen würde. Dieses als einfache Workgroup einrichten, den MS-Server beerdigen und gut.
MS-Server da wo es Sinn macht (Kosten/Nutzen)!
Hallo,
direkt in die Konfig der Fritzbox schauen und diese ggf. direkt editieren (kann man ja schön, in dem man ein Backup der Einstellungen von der Weboberfläche herunterlädt und dieses dann z.B. mit Notepad++ aufmacht. Nach dem Ändern kann man's dann mit dem FritzBoxJSTool wieder "signieren" und hochladen).
Hier ist die Stelle, wo in der Konfig der lokale DNS-Server hinterlegt ist:
dhcpserver {
saveinterval = 1h;
generic {
default_lease_time = 10d;
max_lease_time = 13d;
}
lan_dns4_server = deine.interne.dnsserver.ip;
}
Haken beim client DNS Server registrieren und fertig.
Bisher hab ich das aber nur einmal gemacht darum mal schauen ob es mit dem aktuellen OS der Fritte noch geht.
Und nochmal die Frage:
Wieviel Clients?
Ggf. benötigst die ganzen Rollen nicht und ne nas reicht aus.
Bis zu 15 Clients ist es zumutbar mittels Hosts Namen zu vergeben geschweige denn wenn es eh nur ein zielsystem ist benötigt man nicht mal dns denn eine max zwei ips wird man sich wohl merken können.
direkt in die Konfig der Fritzbox schauen und diese ggf. direkt editieren (kann man ja schön, in dem man ein Backup der Einstellungen von der Weboberfläche herunterlädt und dieses dann z.B. mit Notepad++ aufmacht. Nach dem Ändern kann man's dann mit dem FritzBoxJSTool wieder "signieren" und hochladen).
Hier ist die Stelle, wo in der Konfig der lokale DNS-Server hinterlegt ist:
dhcpserver {
saveinterval = 1h;
generic {
default_lease_time = 10d;
max_lease_time = 13d;
}
lan_dns4_server = deine.interne.dnsserver.ip;
}
Haken beim client DNS Server registrieren und fertig.
Bisher hab ich das aber nur einmal gemacht darum mal schauen ob es mit dem aktuellen OS der Fritte noch geht.
Und nochmal die Frage:
Wieviel Clients?
Ggf. benötigst die ganzen Rollen nicht und ne nas reicht aus.
Bis zu 15 Clients ist es zumutbar mittels Hosts Namen zu vergeben geschweige denn wenn es eh nur ein zielsystem ist benötigt man nicht mal dns denn eine max zwei ips wird man sich wohl merken können.
Moin,
wenn Du Deine Domain erhalten willst, dann halte die Reihenfolge ein, die ich Dir genannt habe. Alles andere führt zu Problemen. Glaube es mir. Ich habe das schon gefühlt tausend Mal gemacht.
Liebe Grüße
Erik
wenn Du Deine Domain erhalten willst, dann halte die Reihenfolge ein, die ich Dir genannt habe. Alles andere führt zu Problemen. Glaube es mir. Ich habe das schon gefühlt tausend Mal gemacht.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @luisalberto:
- Den neuen Server in das Netzwerk aufnehmen
- Datenmigration vornehmen
- Den neuen Server zum DC heraufstufen
- Die DNS-Einstellungen ändern
- Den alten Server herausnehmen
Richtig?
Eine sehr dumme Frage vielleicht, aber ich bin kein ITler und verstehe nicht ganz, was Du sagst:
"Mit der Powershell ist es schnell assiert" - damit hast Du die Datenmigration selbst gemeint, oder?
Danke.
- Den neuen Server in das Netzwerk aufnehmen
- Datenmigration vornehmen
- Den neuen Server zum DC heraufstufen
- Die DNS-Einstellungen ändern
- Den alten Server herausnehmen
Richtig?
Eine sehr dumme Frage vielleicht, aber ich bin kein ITler und verstehe nicht ganz, was Du sagst:
"Mit der Powershell ist es schnell assiert" - damit hast Du die Datenmigration selbst gemeint, oder?
Danke.
Moin,
Das kommt auf das System an und auf den Aufwand, den man betreiben will.
Der Betrieb der Domain selbst kann unterbrechungsfrei weitergehen. Du hast ja zwei Domain Controller, von denen Du den alten ja erst dann abschaltest, wenn die Domain auf dem zweiten DC vollständig repliziert wurde. Und da fängt die Systemfrage schon an. Entscheidet Ihr Euch für eine Windows-Domain, dann geht es vollständig problemlos. Wenn es ein Umstieg auf Linux/Samba werden soll, den ich Euch aus Kostengründen empfehlen würde, von dem ich aus Mangel an fachlicher Kompetenz allerdings auch wieder abrate, dann muss man noch z. B. die Gruppenrichtlinien händisch replizieren, bevor man den alten herunterstufen und abschalten kann.
Wird es eine reine Windows-Domain, dann kann auch der Fileserver nahtlos betrieben werden. Da sind wir bei der Frage des Aufwands. Ich würde bei einer solchen Umstellung auch gleich auf DFS umstellen. Auch wenn es am Ende nur ein Fileserver ist, hat das DFS doch noch Features, die auch bei einem Einzelserver richtig nett sind. Das lässt man dann auch eine Weile auf beiden Servern laufen und wartet einfach, bis alles synchron läuft. Dann kann man vollständig ohne down time auskommen.
Wird es ein Linux/Samba, geht das auch. Aber da ist der Aufwand deutlich höher.
Nein, das ist der Witz beim Active Directory. Das System ist so ausgelegt, dass Du beliebig viele Domain Controller haben kannst. Dadurch ist das System frei skalierbar sowohl in der Größe als auch in der Breite. Nur die FSMO (Flexible Single Master Operations) dürfen nur auf einem DC liegen. Alles andere wird von allen DCs in der Domain vollständig gleichberechtigt verwaltet. Deshalb replizieren sie auch ständig untereinander die Daten. Das kann man sich bei so einer Umstellung zu Nutze machen, indem man einfach eine Zeit lang das alte und das neue System parallel laufen lässt. Deshalb ja auch die von mir erwähnten Wartezeiten beim Umstellen.
Wenn Du Dich da einarbeiten willst, dann empfehle ich Dir
http://openbook.rheinwerk-verlag.de/windows_server_2012r2/index.html
Das bezieht sich zwar noch auf Server 2012R2, die Grundprinzipien sind aber weiterhin die gleichen. Das, was da steht, ist im Wesentlichen auch für die Folgeversionen richtig. Wenn Du die 1.400 Seiten durch hast, dann kannst Du auch Windows-Server und selbst Samba-Server sollten dann kein Problem mehr sein.
Der Empfehlung von @Fabezz, dass Du Dir jemanden suchst, der davon Ahnung hat und Dich dabei gegen Bezahlung begleitet, kann ich mich nur anschließen. Du fragtest ja nach den größten zu erwartenden Problemen. Ich mache Windows-Server seit NT. Es gibt zwei riesen Probleme bei einer solchen Umstellung. Das eine ist, dass es jemand gemacht hat, der davon keine Ahnung hatte. "Ich habe gedacht ..." Nicht denken, Handbuch lesen! Es gibt eine Menge, was man da falsch machen kann, dass dann zu fatalen Fehlern führt. Dann wird der Dienstleister gerufen, das Kind liegt im Brunnen und soll im laufenden Betrieb gerettet werden. Aufwand für alles neu machen wären drei Tage, im laufenden Betrieb die Fehler suchen und beheben wären ein bis zwei Wochen. Damit wären wir beim zweiten Riesenproblem: Fehlende Backups. Vor und während der Umstellung sollten regelmäßig Backups nicht nur der Daten, sondern auch der Systeme gezogen werden.
Nochwas fällt mir gerade ein. Wenn Du umstellst, dann solltest Du auch gleich auf der neuen Hardware die Server virtualisieren und DC und Fileserver trennen. Dann wird die nächste Umstellung deutlich leichter.
hth
Erik
Zitat von @luisalberto:
Ok. Das ist ein Argument.
Noch ein paar Fragen:
Muss man während der ganzen Sache mit Unterbrechungen der Arbeit im System rechnen oder kann im Normalfall ganz normal weitergearbeitet werden?
Ok. Das ist ein Argument.
Noch ein paar Fragen:
Muss man während der ganzen Sache mit Unterbrechungen der Arbeit im System rechnen oder kann im Normalfall ganz normal weitergearbeitet werden?
Das kommt auf das System an und auf den Aufwand, den man betreiben will.
Der Betrieb der Domain selbst kann unterbrechungsfrei weitergehen. Du hast ja zwei Domain Controller, von denen Du den alten ja erst dann abschaltest, wenn die Domain auf dem zweiten DC vollständig repliziert wurde. Und da fängt die Systemfrage schon an. Entscheidet Ihr Euch für eine Windows-Domain, dann geht es vollständig problemlos. Wenn es ein Umstieg auf Linux/Samba werden soll, den ich Euch aus Kostengründen empfehlen würde, von dem ich aus Mangel an fachlicher Kompetenz allerdings auch wieder abrate, dann muss man noch z. B. die Gruppenrichtlinien händisch replizieren, bevor man den alten herunterstufen und abschalten kann.
Wird es eine reine Windows-Domain, dann kann auch der Fileserver nahtlos betrieben werden. Da sind wir bei der Frage des Aufwands. Ich würde bei einer solchen Umstellung auch gleich auf DFS umstellen. Auch wenn es am Ende nur ein Fileserver ist, hat das DFS doch noch Features, die auch bei einem Einzelserver richtig nett sind. Das lässt man dann auch eine Weile auf beiden Servern laufen und wartet einfach, bis alles synchron läuft. Dann kann man vollständig ohne down time auskommen.
Wird es ein Linux/Samba, geht das auch. Aber da ist der Aufwand deutlich höher.
Nach Deinem Szenario sind die beiden Server eine zeitlang gleichzeitig in der Domain Controller Rolle. Ist das kein Konflikt?
Nein, das ist der Witz beim Active Directory. Das System ist so ausgelegt, dass Du beliebig viele Domain Controller haben kannst. Dadurch ist das System frei skalierbar sowohl in der Größe als auch in der Breite. Nur die FSMO (Flexible Single Master Operations) dürfen nur auf einem DC liegen. Alles andere wird von allen DCs in der Domain vollständig gleichberechtigt verwaltet. Deshalb replizieren sie auch ständig untereinander die Daten. Das kann man sich bei so einer Umstellung zu Nutze machen, indem man einfach eine Zeit lang das alte und das neue System parallel laufen lässt. Deshalb ja auch die von mir erwähnten Wartezeiten beim Umstellen.
Wenn Du Dich da einarbeiten willst, dann empfehle ich Dir
http://openbook.rheinwerk-verlag.de/windows_server_2012r2/index.html
Das bezieht sich zwar noch auf Server 2012R2, die Grundprinzipien sind aber weiterhin die gleichen. Das, was da steht, ist im Wesentlichen auch für die Folgeversionen richtig. Wenn Du die 1.400 Seiten durch hast, dann kannst Du auch Windows-Server und selbst Samba-Server sollten dann kein Problem mehr sein.
Der Empfehlung von @Fabezz, dass Du Dir jemanden suchst, der davon Ahnung hat und Dich dabei gegen Bezahlung begleitet, kann ich mich nur anschließen. Du fragtest ja nach den größten zu erwartenden Problemen. Ich mache Windows-Server seit NT. Es gibt zwei riesen Probleme bei einer solchen Umstellung. Das eine ist, dass es jemand gemacht hat, der davon keine Ahnung hatte. "Ich habe gedacht ..." Nicht denken, Handbuch lesen! Es gibt eine Menge, was man da falsch machen kann, dass dann zu fatalen Fehlern führt. Dann wird der Dienstleister gerufen, das Kind liegt im Brunnen und soll im laufenden Betrieb gerettet werden. Aufwand für alles neu machen wären drei Tage, im laufenden Betrieb die Fehler suchen und beheben wären ein bis zwei Wochen. Damit wären wir beim zweiten Riesenproblem: Fehlende Backups. Vor und während der Umstellung sollten regelmäßig Backups nicht nur der Daten, sondern auch der Systeme gezogen werden.
Nochwas fällt mir gerade ein. Wenn Du umstellst, dann solltest Du auch gleich auf der neuen Hardware die Server virtualisieren und DC und Fileserver trennen. Dann wird die nächste Umstellung deutlich leichter.
hth
Erik