quin83
Goto Top

Einfacher Netzwerk-Simulator gesucht

Hallo,

ich möchte unseren Azubis (FiSi, 1. Lehrjahr) die Netzwerk-Grundlagen vermitteln.
Also die grundlegenden Dinge wie DNS, DHCP, Routing, ICMP, etc.

Dazu suche ich eine Software, womit man Netzwerke simulieren kann.

Der Cisco Packet Tracer ist offenbar nur für Kursteilnehmer bei Cisco (legal) verfügbar.
Ein Cisco Kurs ist aber für das 1. Lehrjahr kompletter overkill, ausserdem kommt er im 3. Lehrjahr ja eh durch die Berufsschulen.

Auch GNS3 ist leider zu komplex. Dort muss man einen Router auf Shell-Ebene selbst konfigurieren.
Das macht alles zu schwer und erhöht den Zeitaufwand und die Fehlerquellen enorm.

Was ich suche ist eher etwas, wo ich einen Router einfügen kann, dann die Interfaces zusammenklicke und fertig.
Dann hänge ich ein paar Switches und ein paar PCs hin und habe ein Netzwerk.
Ich suche also quasi eine einfache Klicki-Bunti Lösung. ;)

Kennt jemand so etwas?

Danke.

Content-ID: 275170

Url: https://administrator.de/contentid/275170

Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 07:11 Uhr

denkis
denkis 20.06.2015 um 16:23:47 Uhr
Goto Top
Hallo,

nicht direkt. Aber schau Dir mal das hier an - http://www.heise.de/download/the-dude.html -
Damit kann man ein bestehendes Netzwerk Scannen und grafisch abbilden. Wir nutzen es gelegentlich zur Netzwerkdokumentation. Vielleicht lassen sich auch Geräte manuell einfügen.

Vg
denkis
Kuemmel
Kuemmel 20.06.2015 um 16:53:45 Uhr
Goto Top
Moin,
wie wäre es mit Filius?:
http://www.lernsoftware-filius.de/

Gruß
Kümmel
aqui
aqui 20.06.2015 um 18:32:33 Uhr
Goto Top
...oder einem Raspberry Pi als Router in Hardware. Besser kann man es Azubis ja nicht zeigen.
Ihnen zu vermitteln das Netzwerk eher "klicki bunti" ist, ist wohl eher kontraproduktiv ! So gut wie alle Netzwerk Komponenten werden in der richtigen Welt (nicht der Plaste Elast Router zuhause) über ein CLI konfiguriert und das wird auch wohl weiterhin so bleiben !
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
quin83
quin83 20.06.2015 um 19:22:05 Uhr
Goto Top
Hi,
Zitat von @Kuemmel:

Moin,
wie wäre es mit Filius?:
http://www.lernsoftware-filius.de/

Gruß
Kümmel
Sieht auf den ersten Blick ganz intressant aus, danke für den Hinweis.
Ich schau mir das mal genauer an.

Zitat von @aqui:

...oder einem Raspberry Pi als Router in Hardware. Besser kann man es Azubis ja nicht zeigen.
Ihnen zu vermitteln das Netzwerk eher "klicki bunti" ist, ist wohl eher kontraproduktiv ! So gut wie alle Netzwerk
Komponenten werden in der richtigen Welt (nicht der Plaste Elast Router zuhause) über ein CLI konfiguriert und das wird auch
wohl weiterhin so bleiben !
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
Ich versuche die Grundlagen zu vermitteln, bevor man die Leute auf die Systeme loslässt.
Leider passiert sowas in der IT viel zu selten.

Was bringt es denn, wenn jemand weiß, wie er einen DHCP Server einrichtet, ohne zu Wissen, was dieser genau macht?
certifiedit.net
certifiedit.net 20.06.2015 um 19:36:52 Uhr
Goto Top
Hi,

Ich weiss, ich weiss, ich bin da utopisch. Aber ich denke ein FI im 1. LJ (bzw davor) sollte eigentlich genug Fachwissen haben, als dass er weiss, was ein DNS/DHCP Grundlegend macht und das ein /8er Subnet kacke ist - trotzdem, Anerkennung für deine Mühen. Dennoch wirst du die Leute hoffentlich(!) spalten, in dem sich die einen langweilen und die anderen überfordert sind.

VG
114757
114757 20.06.2015 aktualisiert um 20:10:30 Uhr
Goto Top
Was bringt es denn, wenn jemand weiß, wie er einen DHCP Server einrichtet, ohne zu Wissen, was dieser genau macht?
Deswegen kommt ja die Theorie vor der Praxis face-wink und mit dem Klicki Bunti überspringst du ja den Teil der Theorie. Die Praxis würde ich immer anhand von realer Hardware (oder virtuelle Umgebung, weil flexible kombinierbar) demonstrieren.

Aber ums Grundlagen lesen und üben kommen die Jungs nicht herum. Erst wenn die stimmen macht die Praxis sinn.

Gruß jodel
JawCruncher
JawCruncher 21.06.2015 um 09:39:40 Uhr
Goto Top
Moin,

wenn ihr sowieso Virtualisierung im Unternehmen habt, gibt es da einen sehr einfachen Weg: stelle einen PC/alten Server als Virtualisierungs-Host zur Verfügung. Jeder Azubi kann sich dann dort ein paar Server und Clients drauf einrichten, jeder bekommt 1..n Switches, das Routing wird von Windows- oder Linux-Maschinen in den virtuellen Netzen übernommen. Bei Bedarf noch einen virt. Probe-PC mit Wireshark den man mal hierhin und mal dorthin konfigurieren kann. Fertig.

Ich habe Anfang des Jahres mal etwas in dieser Art gemacht. Vorteil (von den Kosten abgesehen) ist, dass der Lernende auch gleich den Umgang mit dem vSphere lernt, die Grundinstallation von Windows-/Linux-Systemen. Problemlos kann man mal einen Windows-DHCP-Server aufsetzen oder es mit dhcpd versuchen oder beides.

Wenn ihr eine sehr performante Virtualisierungs-Hardware habe besteht sogar die Möglichkeit, den vSphere komplett in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen. Dann geht es komplett ohne eigene Hardware und dennoch vollständig vom Produktionsnetz abgeschottet.

Jens