jet1199
Goto Top

Exchange 2007 und 2019 gleichzeitig (während Migration)

Hallo, ich habe einen Exchange 2007 abzulösen, möchte direkt auf Exchange 2019 umstellen.

Die Datenübernahme selbst ist hier nicht interessant, Bauchschmerzen habe ich wegen dem parallelen Betrieb.
  • Ich würde während der Migration keine Mails per MX empfangen, das Einsortieren neuer Mails bekomme ich hin.
  • Ich würde während dieser Zeit bereits vom Outlook aus per POP am Exchange vorbei senden, auch das klappt.
  • Da ich während dieser Zeit per POP sende, laufen interne Mail auch über den externen Provider, das muss für diese Zeit OK sein.

Die Daten selbst ziehe ich entweder mit einem Tool (z.B. Stellar) um oder über den PST-Umweg. Für mich ein gangbarer Weg, mit dem ich mich zunehmend anfreunde. Hauptproblem wäre sonst die Versionsspanne, ich müsste über eine Zwischenversion gehen. Ist also für hier heute auch kein Thema.

Meine Frage:
Die Exchange-Organisation geht zu nicht geringen Teilen über das AD. Was für Probleme habe ich zu erwarten, wenn ich den 2019er konkurrierend installiere und dann Stück für Stück die Daten umziehe? Ich möchte die Lauffähigkeit der alten Version nicht gefährden...

Content-ID: 672131

Url: https://administrator.de/forum/exchange-2007-und-2019-gleichzeitig-waehrend-migration-672131.html

Ausgedruckt am: 25.03.2025 um 20:03 Uhr

SlainteMhath
SlainteMhath 25.03.2025 um 08:04:25 Uhr
Goto Top
Moin,

Geht Google bei dir nicht? face-smile

Du brauchst 2013 als Zwischenschritt. Siehe https://learn.microsoft.com/en-us/answers/questions/1035949/exchange-200 ...

lg,
Slainte
goscho
goscho 25.03.2025 aktualisiert um 08:14:58 Uhr
Goto Top
Moin,

vergiss dein Vorhaben gleich wieder. Das geht nicht!

Du bekommst den Exchange 2019 nicht in eine Domäne installiert, in welcher ein Exchange 2010 oder älter installiert ist.

Die normale Vorgehensweise für deinen Anwendungsfall ist folgende:
Migration Exchange 2007 zu Exchange 2013, wie hier beschrieben:
Aktualisieren von Exchange 2007 auf Exchange 2013
Alles laufen lassen und anschließende Migration zu Exchange 2019, wie franky das hier beschreibt:
HowTo: Migration von Exchange 2013 zu Exchange 2019 (Teil 1)

Tante Edith sagt:
Wer so an diese Sache herangeht wie du, sollte das einen Dienstleister machen lassen, der sich mit Exchange auskennt.
Jet1199
Jet1199 25.03.2025 um 08:35:36 Uhr
Goto Top
Hallo Slainte und Goscho,
vielen Dank erstmal für die sehr zügigen Antworten.

Google funktioniert bei mir face-smile und der Zwischenschritt über 2013 ist mir natürlich auch bekannt. Das habe ich in der Frage auch eindeutig so formuliert. Ich habe eine Möglichkeit aufgezeigt, diesen Zwischenschritt zu umgehen.
Wie man es als ordentlicher Administrator macht, installiert man nicht sofort los, sondern wägt die Nachteile ab. Genau danach habe ich gefragt. Tante Edith zu zitieren, ist daher mehr als unpassend!
Crusher79
Crusher79 25.03.2025 um 09:08:14 Uhr
Goto Top
Grundsätzlich läuft jetzt schon nicht alles optimal!

MX ist normal kein Problem, da "gute" Provider zwischenspeichern und erneut zustellen. Alles was du am Exchange vorbei versendest, ist z.B. nicht in Mailstore drin - Archivierung?

Die Tools klingen immer "nett". Aber wenn man parallel arbeitet hab man nur kurz Downtime und kann alles nacheinander migrieren, bzw. Archivierung anpassen etc.

POP ?? Sollte ja min. IMAP sein, wenn benötigt.

Was ist mit Autodiscover? Die Clients müssen ja auf den neuen Serverumstellt werden. Bei einer Schrittweisen Migration ist das meist auch gut lösbar.

POPcon? Von Hand sortieren, ... Klingt alles suboptimal.

In der AD sind hunderte von Objekten drin. Die PowerShell Befehlen sind gleich. "-Server neuer2019" sorgt dafür, dass man Einstellungen nur am neuen vornimmt Transportregeln gelten pro Server. Da muss man im Admin Center im Pulldown Menü umschalten. ....

Generell ist es aber weiterhin getrennt. Muss es ja auch sein. Die beiden Server laufen im parallel Betrieb.


Durch den harten Cut gefährdest du zumindest die Mailzustellung für eine gewisse Zeit! Im schrittweisen parallel Betrieb werden die Mails ja einfach durchgereicht und gut ist.

Probleme beim installieren kann es geben, wenn die Vorbedingungen nicht alle erfüllt sind. Ansonsten marschiert der Installer einfach durch.

Ansonsten hilft nur Testumgebung und Test-Migration. Du brauchst ja nur Domain Controller, Exchange und einen Test-Client. Selbst IPs können gleich bleiben, wenn man noch Netz davor setzt. Für Updates währender Installation und anderes ist ein Internetzugang zu empfehlen. Durch VLAN, Router aber kein Problem.

Ohne VLAN wäre es klassisch mit 2 Hardwareroutern als Kaskade. Ist zwar dann doppelter Aufwand, aber so bekommt man auch Ergebnisse.

Am einfachsten ist Hypervisor. Wenn die Test-Maschinen aus sind - Snapshot. Der ist normal ja keine Datensicherung, aber hier kann man rumsauen. Ist vlt. besser als jedes gedankliche Planspiel. einfach da mal machen.
Jet1199
Jet1199 25.03.2025 um 09:22:52 Uhr
Goto Top
@Crusher
Danke, das war sehr konstruktiv. Meine Angst sind nicht die Exchange-Daten, wie ich auch schrieb. Die Frage ist, was ich am AD versaue, wenn beide gleichzeitig laufen.
Mails werden mit Pollution einsortiert, das funktioniert und geht auch zeitgleich an den Neuen. Senden über SMTP funktioniert auch, ist an einigen Plätzen eingerichtet als Zweitweg. Outlook bringt selbst diese Mails ins Mailstore, hätte ich zuvor auch nicht erwartet. Das Outlook-Mailstore-Addon scheint das clever zu handeln. Ist aber ein wichtiger Gedanke.
Der Gedanke mit den VMs stimmt ja, aber auch diese Zeit/dieser Aufwand ist nicht zu vernachlässigen. Die Server selbst sind aber ja eh virtuell. Meine Frage sollte daher nicht so suspekt sein, wie mir suggeriert wurde...

Jet1199
Vision2015
Vision2015 25.03.2025 um 09:23:23 Uhr
Goto Top
Moin...
Zitat von @Jet1199:

Hallo Slainte und Goscho,
vielen Dank erstmal für die sehr zügigen Antworten.

Google funktioniert bei mir face-smile und der Zwischenschritt über 2013 ist mir natürlich auch bekannt.
was fragst du dann?!?!?!!
Ich habe eine Möglichkeit aufgezeigt, diesen Zwischenschritt zu umgehen.
nee, hast du nämlich nicht, weil es nicht möglich ist!
was du geschrieben hast, ist, das du die PST Dateien der User sichern möchtest.... da braucht es auch keine Tools für,
das ist nen PS einzeiler!
Wie man es als ordentlicher Administrator macht, installiert man nicht sofort los, sondern wägt die Nachteile ab. Genau danach habe ich gefragt. Tante Edith zu zitieren, ist daher mehr als unpassend!
wie genau möchtest du dein deinen Exchange in dein AD bekommen?
Hauptproblem wäre sonst die Versionsspanne, ich müsste über eine Zwischenversion gehen
was genau soll das Problem sein?

Frank
SlainteMhath
SlainteMhath 25.03.2025 um 09:40:14 Uhr
Goto Top
Wenn ich ehrlich bin, habe ich nach
[...] Exchange 2007 abzulösen, möchte direkt auf Exchange 2019 umstellen.
das Lesen aufgehört - da kann nichts mehr sinnvolles kommen.
q.e.d. face-smile
Crusher79
Crusher79 25.03.2025 um 09:43:44 Uhr
Goto Top
Wie @Vision2015 schon sagt ist das nicht dein Hauptproblem.

Selbst das Super-Tool sagt es hier doch deutlich:
https://www.stellarinfo.com/blog/exchange-2007-to-2019-migration/

What if there was a simpler and safer way?
You can use EDB to PST converter by Stellar to migrate from Exchange 2007 to Exchange 2019 in a quick and secure > way. With this application, you can safely decommission the Exchange 2007, install the new Exchange Server 2019, and import the mailboxes and public folders directly from the EDB into the live Exchange Server database.

Ok, wir halten dann hunderte von PST in den Händen...

PST nach Outlook, Thunderbird, Linux ist ja dann auch kein Hexenwerk. Grundsätzlich werden nur "dumme" PST Daten weggesichert und importiert.

AD für 2019 vorbereiten, Regeln einrichten etc. etc. das alles passiert ja da nicht.


Nochmal:
In die AD werden einige Objekte gepumpt. Wenn Installation fehlschlägt, könnte es an fehlenden Updates und Vorbedingungen liegen. Um hier ein zurück Rollen zu verhindern und Fehler aufzuspüren wäre immer noch eine Test-Installation eine gute Methode!

Es sind ansonsten ja nicht meist die neuen AD Objekte an sich das Problem, sondern wie dann mit Mails etc. umgegangen wird, wenn eine Installation unvollständig vorliegt. Ist wie bei Domain Controllern. Dann gibt es immer noch Methoden die zu entfernen, obgleich die nicht mehr existent sind.

Verhindern kann man sowas vlt. nicht immer. Test-Installation mit allen nötigen Voraussetzungen minimiert aber das Risiko deutlich.

Updates kommen immer wieder neue rein und die Anleitungen basieren teils auf älteren Ständen. Im besten Fall sagt der Installer was fehlt und fängt gar nicht erst an.

Dann gibt es noch was außerhalb der AD! https://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=34992

Hat man da früher mal eine falsche Version erwischt, hat der Exchange in Minuten Takt 1 MB Error Log reingespült und Platte zugemüllt! Also nix mit AD, aber dennoch sehr unangenehm.

Das lernt man nur aus Erfahrung oder in dem man es vorher mal durchgetestet hat. Macht alles mehr Sinn, als EDB in PST zu zerhacken und das Puzzle wieder zusammen zu setzen!
DivideByZero
DivideByZero 25.03.2025 um 09:49:59 Uhr
Goto Top
Moin,

Hallo, ich habe einen Exchange 2007 abzulösen, möchte direkt auf Exchange 2019 umstellen.
Geht nicht, also mach es nicht.

Die Datenübernahme selbst ist hier nicht interessant, Bauchschmerzen habe ich wegen dem parallelen Betrieb.
Geht nicht.

* Ich würde während dieser Zeit bereits vom Outlook aus per POP am Exchange vorbei senden, auch das klappt.
Wohl kaum, mit Verlaub. Mit Pop empfängt man und sendet man nicht.

* Da ich während dieser Zeit per POP sende, laufen interne Mail auch über den externen Provider, das muss für diese Zeit OK sein.
Auch das ist nicht notwendig. Welche Zeit überhaupt? Über welche Größe reden wir? Einfach am Wochenende erledigen, oder was ist das für eine Branche?

Meine Frage:
Die Exchange-Organisation geht zu nicht geringen Teilen über das AD. Was für Probleme habe ich zu erwarten, wenn ich den 2019er konkurrierend installiere und dann Stück für Stück die Daten umziehe? Ich möchte die Lauffähigkeit der alten Version nicht gefährden...
Wo ist das Problem? Du sagst, der 2007er ist virtuell. Dann einfach VM sichern und gut. Wozu brauchst Du in dem von Dir angedachten Szenario eine lauffähige alte Version (außerhalb des Backups)?

Senden über SMTP funktioniert auch, ist an einigen Plätzen eingerichtet als Zweitweg.
Also einige Clients senden jetzt schon am Exchange vorbei? Warum?

Meine Frage sollte daher nicht so suspekt sein, wie mir suggeriert wurde...
Ehrlich gesagt, schon. Jeder empfiehlt Dir das Gegenteil. Außerdem ist der Ansatz nicht nachvollziehbar, wenn, s.o., alles virtuell ist. Dann einfach sichern und mit eigenem Netz für die Kopien durchtesten.

Gruß

DivideByZero
Th0mKa
Lösung Th0mKa 25.03.2025 um 13:26:32 Uhr
Goto Top
Zitat von @Jet1199:
Die Frage ist, was ich am AD versaue, wenn beide gleichzeitig laufen.

Es gibt keine Möglichkeit 2007 und 2019 im selben AD gleichzeitig zu betreiben.

/Thomas
Jet1199
Jet1199 25.03.2025 um 15:04:03 Uhr
Goto Top
Ob es tatsächlich geht, war mir unbekannt, daher die Frage, was man kaputt macht, wenn man es probiert.

Danke auch an die Überflieger, die eine ernst gemeinte Frage damit beantworten, dass es doch Google gibt usw. - auch Ihr habt Euch die Zeit genommen, zu antworten ... auch wenn die Antworten nicht die Frage trafen, sondern die Diskussion anzweifelten. Dennoch Danke!
Ich werde den Umweg über 2013 gehen müssen, incl. Wechsel der Outlook-Clienten an allen Arbeitsplätzen.
Ich empfinde es nicht als schlimm, wenn man im Vorfeld sachliche Meinungen sucht.

Jet1199
DivideByZero
DivideByZero 25.03.2025 um 15:33:46 Uhr
Goto Top
Moin,

da bist Du auf dem Irrweg. Zum einen ist das hier ein Administrator-Forum, da dürfen wir bei jemandem, der sagt, er administriert und migriert Exchange, gewisse Kenntnisse erwarten. Zum anderen traf Deine Frage nicht die Lösung, denn Du hattest den Weg, der gangbar ist, schließlich von Beginn an ausgeschlossen, selbst auf die ersten Hinweise, dass das eben nicht funktioniert.
Warum Du an den Arbeitsplätzen Outlook wechseln willst, bleibt unklar, weil dazu jede Information fehlt. Jedenfalls muss nicht noch ein zusätzlicher Outlook-Wechsel nur wegen des Zwischenupgrades auf Exchange 2013 durchgeführt werden, das noch als Hinweis.

Gruß

DivideByZero
SlainteMhath
SlainteMhath 25.03.2025 aktualisiert um 16:18:30 Uhr
Goto Top
Jedenfalls muss nicht noch ein zusätzlicher Outlook-Wechsel nur wegen des Zwischenupgrades auf Exchange 2013 durchgeführt werden,
Plot-Twist: auf den Clients läuft aktuell noch Outlook 2003

SCNR :D
Vision2015
Vision2015 25.03.2025 um 17:00:56 Uhr
Goto Top
Moin...

Ich empfinde es nicht als schlimm, wenn man im Vorfeld sachliche Meinungen sucht.
nun, die Lösung, das es nicht geht, hat jeder von uns beantwortet!
und glaub mir, hier sind einige dabei, die sowas fast Täglich machen.... face-smile

Wie man es als ordentlicher Administrator macht, installiert man nicht sofort los, sondern wägt die Nachteile ab.
als ordentlicher Exchange Admin kommt man erst nicht auf so einen blödsinn!

Frank