rudbert
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Fileserverzugriff in VPN-Außenstellen über ADSL - Offlinedateien oder Alternativen für schnelleren Zugriff?

Hallo zusammen,


durch die immer steigenden Dateigrößen haben wir in unseren kleineren Außenstellen (1-3 PCs), die per VPN über ADSL (6K-16K) angebunden sind, das Problem, dass direktes Arbeiten mit beispielsweise größeren Office-Dokumenten oder PDFs auf dem Netzlaufwerk sehr zäh wirkt.
Beim Öffnen und Speichern von Dateien hat man abhängig von der Dateigröße eine erhebliche Verzögerung zu spüren.

Die Nutzer sind allerdings angehalten auf den Netzlaufwerken (Abteilungslaufwerk oder Persönliches Laufwerk) zu speichern und nicht lokal, zwecks Datensicherung.


Nun meine Frage, ob Ihr ein paar Tips habt, in welche Richtung ich das Problem lösen könnte?

Folgende Optionen habe ich schon mehr oder weniger betrachtet:


- WAN-Beschleuniger: aufgrund der Kosten und der geringen Anzahl von Außenstellen (~10) im Moment nicht wirtschaftlich - lasse mich aber gerne eines Besseren belehren face-smile

- VDI: momentan noch kein Thema, da unser komplettes Netzwerk aus Fat-Clients mit Client-Management-Software besteht; bei ThinClients vor Ort habe ich immer noch das Problem, dass beispielsweise Fotos von DigiCams schleppend übertragen werden können wegen ADSL. Wäre aber eine mögliche Option für nächstes Jahr, eine kleine VDI für die Außenstellen aufzubauen (vSphere-Cluster mit SAN schon vorhanden zwecks Servervirtualisierung). Allerdings habe ich hier wieder Bauchschmerzen 2 Architekturen pflegen zu müssen: Fat-Clients und virtuelle Desktops.

- Offlinedateien: kann ich die Offlinedateien so nutzen, dass ein Teil des Netzlaufwerkes gecacht wird? Denke mal schon soweit ich das ausprobiert habe; allerdings konnte ich noch nicht testen, wie es sich mit konkurrierenden Zugriffen verhält (PC1 speichert auf Offlineordner, PC2 will Datei öffnen - ist diese am Netzlaufwerk schon synchron?)


mfg

Content-ID: 219088

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killtec
killtec 11.10.2013 um 09:24:19 Uhr
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HI,
wie wäre es mit Terminalservern anstelle einer VDI? Das ganze dann als VM mit einem ESXi laufen lassen. Funktioniert prima face-smile Haben wir bei uns für 3 Außenstellen und ca. 50 CLients. Nachteil: Du brauchst die RDS-CAL's und MS Office als Volumenlizenz.

Gruß
MrNetman
MrNetman 11.10.2013 um 09:26:44 Uhr
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Hi Rudbert,

um das Problem der Fotos von Digicams wirst du nicht rum kommen.
Das kannst du aber beeinflussen, wenn fest steht, wofür die Fotos benötigt werden. Nicht immer muss die Bildgröße eine einfachen Knipse gleich 5 oder 6 MB sein und die theoretische Bildauflösung 16 Megapixel. Verkleinern auf ein notwendiges Maß hilft.

Ansonsten vermute ich noch, dass du nicht 6k sondern 6M-16Mbit/s meinst.
Aber die Lösung, wenn es wirklich zu langsam ist, ist wirklich Virtualisierung. Dann wird nicht jedes Mal die komplette Datenmenge übertragen. Es gibt weiters noch die Möglichkeit erzieherisch tätig zu sein. Selten sind Dokumente von sich aus so groß, dass es nicht mit einer 6M Leitung funktioniert.
Und dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit einer Dateisynchronisierung um auch lokal sinnvoll arbeiten zu können. Das gbit es auch verschlüsselt. Vielleicht sind die nur sichtbar, wenn der VPN steht. Aber dann kann man auf Reisen ja nicht arbeiten.

Also die Gedanken eher in Richtung Sicherheit und Backup als in Richtung Datenmenge und Bandbreite lenken.

GRuß
Netman
Rudbert
Rudbert 11.10.2013 um 09:45:17 Uhr
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Hallo,


danke für die Anworten!

@killtec

TS haben wir schon im Einsatz mit meinem VDI-Konstrukt meinte ich eigentlich nur die Richtung "Server-basiertes Computing" - ob dann als Lösung TS/Citrix oder VDI eingesetzt wird ist erstmal zweitrangig. XenApp Desktops habe ich bereits über DSL schon getestet und war zufrieden. Werde hiermit mal einen Testlauf mit einigen Usern durchführen.


@MrNetman

ja klar Mbit ich meinte halt "k" im Sinne von 1000 also 6000-16000 face-smile
Verschlüsselung besteht ja schon - die Außenstellen sind per VPN-Tunnel angebunden; eine lokale Verschlüsselung ist nicht nötig es sind keine Laptops vorhanden, die außer Haus genutzt werden.

Hab den Usern mal ein bisschen über die Schulter geschaut vor Ort; wenn ich so ein Word-Dokument mit 1 Bild habe kommt das locker auf > 3 Mbyte und da ist das Arbeiten schon zäh aber nicht unmöglich. Die Verzögerungen beim Öffnen oder Speichern oder Auto-Vorschau im Explorer sind halt schon extrem störend und unterbrechen den Arbeitsablauf.


Hat irgendjemand eine Lösung mit beispielsweise den Offlinedateien oder ähnlichem im Einsatz und kann mir Erfahrungen dazu berichten?


mfg -sd
killtec
killtec 11.10.2013 um 09:48:32 Uhr
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Hi,
Als hinweis, auch mit den MS eigenen Bordmitteln lassen sich einzelne Anwendungen übertragen face-smile

Gruß
Midivirus
Midivirus 11.10.2013 um 12:50:34 Uhr
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Zitat von @Rudbert:
Hab den Usern mal ein bisschen über die Schulter geschaut vor Ort; wenn ich so ein Word-Dokument mit 1 Bild habe kommt das
locker auf > 3 Mbyte und da ist das Arbeiten schon zäh aber nicht unmöglich. Die Verzögerungen beim Öffnen
oder Speichern oder Auto-Vorschau im Explorer sind halt schon extrem störend und unterbrechen den Arbeitsablauf.

Ich habe dein Beispiel mal gerade betrachtet und folgendes getestet:
Ein Bild genommen, welches 3000 * 4000 Pixel hat, eine Größe von 2,32MB; 180dpi;

Dies in ein Word 2007 Dokument geholt und abgespeichert. Dabei komme ich auf ~ 550KB!

Wir reden hier ja von reinen 'Datenübertragungen' die lokal vorliegen und zentral gespeichert werden sollen.

Da wir von ADSL reden, beachte hier deinen Upload ebenfalls.

Also wenn deine Zentrale zB 16M/1M gestückt ist, wirst du damit verdammt viel Freude haben!


Einfache Benutzer kann man nicht erziehen, da denen das technische Verständnis oftmals fehlt.

<Midi>
Rudbert
Rudbert 11.10.2013 um 13:35:38 Uhr
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Hi Midivirus,


Wir haben in der Zentrale einen 10MBit CompanyConnect an dem 12 Außenstellen mit 1-3 PCs hängen; draußen haben diese jeweils ADSL 3M-16M.

Es geht mir halt nicht rein um die Dateigröße, sondern generell dass es beispielsweise beim Navigieren in großen Ordnern zu Verzögerungen kommt, die die Arbeit zwar nicht unmöglich machen, aber doch sehr störend sind. Gleiches beim Speichern oder Öffnen von Dateien. Ist vielleicht auch ein wenig der DSL-Latenz und dem CIFS Protokoll geschuldet.

Was ich erzielen möchte, ist ein flüssiges Arbeiten wie im LAN, möglichst mit den vorhandenen Mitteln. Aber bin natürlich auch für die RDP/Citrix/VDI-Lösung sprich ThinClients offen.

Erzogen werden sie bei uns nicht - es wird einfach per Dienstanweisung erlassen, dass Daten auf den Netzlaufwerken abgespeichert werden müssen :D - wenn jemand dennoch lokal speichert und die Festplatte hops geht, oder andere Mitarbeiter darauf Zugriff brauchen - Pech gehabt face-wink


mfg
Midivirus
Midivirus 11.10.2013 um 13:40:35 Uhr
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Zitat von @Rudbert:
Erzogen werden sie bei uns nicht - es wird einfach per Dienstanweisung erlassen, dass Daten auf den Netzlaufwerken abgespeichert
werden müssen :D - wenn jemand dennoch lokal speichert und die Festplatte hops geht, oder andere Mitarbeiter darauf Zugriff
brauchen - Pech gehabt face-wink

hiermit war einfach gemeint, die Benutzer verstehen, warum etwas länger dauert, als das andere. Aber: dann wären wir ja fast arbeitslos -.-
redocomp
redocomp 11.10.2013 um 14:33:18 Uhr
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hi,

wie wäre es mit einem kleiner Fileserver in den Aussenstellen und einen DFS zur Zentrale.....
Evtl. reicht auch eine NAS, welches DFS kann.
Auch Branchcache wäre ne Überlegung wert.

mfg redocomp
Jocki278
Jocki278 12.10.2013 um 07:15:21 Uhr
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Branchcache wäre sicher ne Lösung, wie redocomp schreibt, und ebenfalls wäre die Frage wie "up to date " deine Daten sein müssen, sonst würde ich auch meinen, mit einem nas und in der Nacht auf die Zentrale schreiben, oder wenn der client mit der Arbeit fertig ist einmal mittels Script übertragen, fertig.
Wennst das script dann ein bisserl ausbaust, kann es dann auch gleich den richtigen Versions Ordner anlegen und oder Datum reinnehmen.

mfg
MrNetman
MrNetman 12.10.2013 um 12:06:30 Uhr
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Systematisch wird so etwas von Appliances wie Riverbed gemacht.
Es gibt aber auch andere Hersteller.

Das Funktionsprinzip ist relativ simpel. Es wird viel lokal gecascht, das WAN wird nur bei Bedarf und über ein eigenes Protokoll genutzt, Dienste werden lokal angeboten. Und es gibt Kombinationen von großen und kleinen Geräten für Filialen und Zentralen.
Die Kosten sind nicht trivial. Die Effekte sind oft groß.

lg Netman