Fileserverzugriff in VPN-Außenstellen über ADSL - Offlinedateien oder Alternativen für schnelleren Zugriff?
Hallo zusammen,
durch die immer steigenden Dateigrößen haben wir in unseren kleineren Außenstellen (1-3 PCs), die per VPN über ADSL (6K-16K) angebunden sind, das Problem, dass direktes Arbeiten mit beispielsweise größeren Office-Dokumenten oder PDFs auf dem Netzlaufwerk sehr zäh wirkt.
Beim Öffnen und Speichern von Dateien hat man abhängig von der Dateigröße eine erhebliche Verzögerung zu spüren.
Die Nutzer sind allerdings angehalten auf den Netzlaufwerken (Abteilungslaufwerk oder Persönliches Laufwerk) zu speichern und nicht lokal, zwecks Datensicherung.
Nun meine Frage, ob Ihr ein paar Tips habt, in welche Richtung ich das Problem lösen könnte?
Folgende Optionen habe ich schon mehr oder weniger betrachtet:
- WAN-Beschleuniger: aufgrund der Kosten und der geringen Anzahl von Außenstellen (~10) im Moment nicht wirtschaftlich - lasse mich aber gerne eines Besseren belehren
- VDI: momentan noch kein Thema, da unser komplettes Netzwerk aus Fat-Clients mit Client-Management-Software besteht; bei ThinClients vor Ort habe ich immer noch das Problem, dass beispielsweise Fotos von DigiCams schleppend übertragen werden können wegen ADSL. Wäre aber eine mögliche Option für nächstes Jahr, eine kleine VDI für die Außenstellen aufzubauen (vSphere-Cluster mit SAN schon vorhanden zwecks Servervirtualisierung). Allerdings habe ich hier wieder Bauchschmerzen 2 Architekturen pflegen zu müssen: Fat-Clients und virtuelle Desktops.
- Offlinedateien: kann ich die Offlinedateien so nutzen, dass ein Teil des Netzlaufwerkes gecacht wird? Denke mal schon soweit ich das ausprobiert habe; allerdings konnte ich noch nicht testen, wie es sich mit konkurrierenden Zugriffen verhält (PC1 speichert auf Offlineordner, PC2 will Datei öffnen - ist diese am Netzlaufwerk schon synchron?)
mfg
durch die immer steigenden Dateigrößen haben wir in unseren kleineren Außenstellen (1-3 PCs), die per VPN über ADSL (6K-16K) angebunden sind, das Problem, dass direktes Arbeiten mit beispielsweise größeren Office-Dokumenten oder PDFs auf dem Netzlaufwerk sehr zäh wirkt.
Beim Öffnen und Speichern von Dateien hat man abhängig von der Dateigröße eine erhebliche Verzögerung zu spüren.
Die Nutzer sind allerdings angehalten auf den Netzlaufwerken (Abteilungslaufwerk oder Persönliches Laufwerk) zu speichern und nicht lokal, zwecks Datensicherung.
Nun meine Frage, ob Ihr ein paar Tips habt, in welche Richtung ich das Problem lösen könnte?
Folgende Optionen habe ich schon mehr oder weniger betrachtet:
- WAN-Beschleuniger: aufgrund der Kosten und der geringen Anzahl von Außenstellen (~10) im Moment nicht wirtschaftlich - lasse mich aber gerne eines Besseren belehren
- VDI: momentan noch kein Thema, da unser komplettes Netzwerk aus Fat-Clients mit Client-Management-Software besteht; bei ThinClients vor Ort habe ich immer noch das Problem, dass beispielsweise Fotos von DigiCams schleppend übertragen werden können wegen ADSL. Wäre aber eine mögliche Option für nächstes Jahr, eine kleine VDI für die Außenstellen aufzubauen (vSphere-Cluster mit SAN schon vorhanden zwecks Servervirtualisierung). Allerdings habe ich hier wieder Bauchschmerzen 2 Architekturen pflegen zu müssen: Fat-Clients und virtuelle Desktops.
- Offlinedateien: kann ich die Offlinedateien so nutzen, dass ein Teil des Netzlaufwerkes gecacht wird? Denke mal schon soweit ich das ausprobiert habe; allerdings konnte ich noch nicht testen, wie es sich mit konkurrierenden Zugriffen verhält (PC1 speichert auf Offlineordner, PC2 will Datei öffnen - ist diese am Netzlaufwerk schon synchron?)
mfg
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 219088
Url: https://administrator.de/contentid/219088
Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 23:11 Uhr
10 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi Rudbert,
um das Problem der Fotos von Digicams wirst du nicht rum kommen.
Das kannst du aber beeinflussen, wenn fest steht, wofür die Fotos benötigt werden. Nicht immer muss die Bildgröße eine einfachen Knipse gleich 5 oder 6 MB sein und die theoretische Bildauflösung 16 Megapixel. Verkleinern auf ein notwendiges Maß hilft.
Ansonsten vermute ich noch, dass du nicht 6k sondern 6M-16Mbit/s meinst.
Aber die Lösung, wenn es wirklich zu langsam ist, ist wirklich Virtualisierung. Dann wird nicht jedes Mal die komplette Datenmenge übertragen. Es gibt weiters noch die Möglichkeit erzieherisch tätig zu sein. Selten sind Dokumente von sich aus so groß, dass es nicht mit einer 6M Leitung funktioniert.
Und dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit einer Dateisynchronisierung um auch lokal sinnvoll arbeiten zu können. Das gbit es auch verschlüsselt. Vielleicht sind die nur sichtbar, wenn der VPN steht. Aber dann kann man auf Reisen ja nicht arbeiten.
Also die Gedanken eher in Richtung Sicherheit und Backup als in Richtung Datenmenge und Bandbreite lenken.
GRuß
Netman
um das Problem der Fotos von Digicams wirst du nicht rum kommen.
Das kannst du aber beeinflussen, wenn fest steht, wofür die Fotos benötigt werden. Nicht immer muss die Bildgröße eine einfachen Knipse gleich 5 oder 6 MB sein und die theoretische Bildauflösung 16 Megapixel. Verkleinern auf ein notwendiges Maß hilft.
Ansonsten vermute ich noch, dass du nicht 6k sondern 6M-16Mbit/s meinst.
Aber die Lösung, wenn es wirklich zu langsam ist, ist wirklich Virtualisierung. Dann wird nicht jedes Mal die komplette Datenmenge übertragen. Es gibt weiters noch die Möglichkeit erzieherisch tätig zu sein. Selten sind Dokumente von sich aus so groß, dass es nicht mit einer 6M Leitung funktioniert.
Und dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit einer Dateisynchronisierung um auch lokal sinnvoll arbeiten zu können. Das gbit es auch verschlüsselt. Vielleicht sind die nur sichtbar, wenn der VPN steht. Aber dann kann man auf Reisen ja nicht arbeiten.
Also die Gedanken eher in Richtung Sicherheit und Backup als in Richtung Datenmenge und Bandbreite lenken.
GRuß
Netman
Zitat von @Rudbert:
Hab den Usern mal ein bisschen über die Schulter geschaut vor Ort; wenn ich so ein Word-Dokument mit 1 Bild habe kommt das
locker auf > 3 Mbyte und da ist das Arbeiten schon zäh aber nicht unmöglich. Die Verzögerungen beim Öffnen
oder Speichern oder Auto-Vorschau im Explorer sind halt schon extrem störend und unterbrechen den Arbeitsablauf.
Hab den Usern mal ein bisschen über die Schulter geschaut vor Ort; wenn ich so ein Word-Dokument mit 1 Bild habe kommt das
locker auf > 3 Mbyte und da ist das Arbeiten schon zäh aber nicht unmöglich. Die Verzögerungen beim Öffnen
oder Speichern oder Auto-Vorschau im Explorer sind halt schon extrem störend und unterbrechen den Arbeitsablauf.
Ich habe dein Beispiel mal gerade betrachtet und folgendes getestet:
Ein Bild genommen, welches 3000 * 4000 Pixel hat, eine Größe von 2,32MB; 180dpi;
Dies in ein Word 2007 Dokument geholt und abgespeichert. Dabei komme ich auf ~ 550KB!
Wir reden hier ja von reinen 'Datenübertragungen' die lokal vorliegen und zentral gespeichert werden sollen.
Da wir von ADSL reden, beachte hier deinen Upload ebenfalls.
Also wenn deine Zentrale zB 16M/1M gestückt ist, wirst du damit verdammt viel Freude haben!
Einfache Benutzer kann man nicht erziehen, da denen das technische Verständnis oftmals fehlt.
<Midi>
Zitat von @Rudbert:
Erzogen werden sie bei uns nicht - es wird einfach per Dienstanweisung erlassen, dass Daten auf den Netzlaufwerken abgespeichert
werden müssen :D - wenn jemand dennoch lokal speichert und die Festplatte hops geht, oder andere Mitarbeiter darauf Zugriff
brauchen - Pech gehabt
Erzogen werden sie bei uns nicht - es wird einfach per Dienstanweisung erlassen, dass Daten auf den Netzlaufwerken abgespeichert
werden müssen :D - wenn jemand dennoch lokal speichert und die Festplatte hops geht, oder andere Mitarbeiter darauf Zugriff
brauchen - Pech gehabt
hiermit war einfach gemeint, die Benutzer verstehen, warum etwas länger dauert, als das andere. Aber: dann wären wir ja fast arbeitslos -.-
Branchcache wäre sicher ne Lösung, wie redocomp schreibt, und ebenfalls wäre die Frage wie "up to date " deine Daten sein müssen, sonst würde ich auch meinen, mit einem nas und in der Nacht auf die Zentrale schreiben, oder wenn der client mit der Arbeit fertig ist einmal mittels Script übertragen, fertig.
Wennst das script dann ein bisserl ausbaust, kann es dann auch gleich den richtigen Versions Ordner anlegen und oder Datum reinnehmen.
mfg
Wennst das script dann ein bisserl ausbaust, kann es dann auch gleich den richtigen Versions Ordner anlegen und oder Datum reinnehmen.
mfg
Systematisch wird so etwas von Appliances wie Riverbed gemacht.
Es gibt aber auch andere Hersteller.
Das Funktionsprinzip ist relativ simpel. Es wird viel lokal gecascht, das WAN wird nur bei Bedarf und über ein eigenes Protokoll genutzt, Dienste werden lokal angeboten. Und es gibt Kombinationen von großen und kleinen Geräten für Filialen und Zentralen.
Die Kosten sind nicht trivial. Die Effekte sind oft groß.
lg Netman
Es gibt aber auch andere Hersteller.
Das Funktionsprinzip ist relativ simpel. Es wird viel lokal gecascht, das WAN wird nur bei Bedarf und über ein eigenes Protokoll genutzt, Dienste werden lokal angeboten. Und es gibt Kombinationen von großen und kleinen Geräten für Filialen und Zentralen.
Die Kosten sind nicht trivial. Die Effekte sind oft groß.
lg Netman