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Guacamole durch Windows Server ersetzen

Hallo Admins,

ich habe eine Anfrage bekommen, die ich eigentlich dachte erfüllen zu können, jetzt in der Umsetzung bzw. den Tests davon scheint es schwerer zu sein als gedacht.

Es geht darum den Guacamole Server durch eine reine Windowsvariante zu ersetzen. Ich hatte mich anfangs eingelesen und gedacht, dass die Remote-Desktop-Dienste das gleiche abbilden würden. Jetzt habe ich das ganze installiert und es werden im Webinterface zwar Apps und auch meine RDP App angezeigt.

Jedoch möchte ich keinen Terminalserver betreiben sondern habe ich diverse VMs, die alle autark laufen und da möchte ich Zugriff per RDS Gateway geben.

Also Webseite -> Windows 10 VM1
-> Windows Server VM2
etc.

Gibt es dafür eine Möglichkeit oder muss ich mein Vorhaben per RDS streichen und weiter Guacamole einsetzen?

Kann mir jemand dazu einen Tipp geben?

besten Dank und Grüße

Content-Key: 555981

Url: https://administrator.de/contentid/555981

Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 12:03 Uhr

Mitglied: NordicMike
Lösung NordicMike 09.03.2020 aktualisiert um 07:10:21 Uhr
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Hi

Das ist richtig, dass das RDS Gateway über https ansprechbar ist. Es kann einzelne Apps oder den ganzen Desktop des Session Hosts anzeigen. Nur muss das Session Host ein Remotedesktop Server sein, dazu zählt Windows 10 nicht. Das Thema bleibt jedoch spannend: klick

Zum Session Host: Wenn Du alle Apps streichst, wird Dir im Webinterface statt der App Icons ein Remote Desktop Icon zum Session Host angezeigt.

Für Windows 10 kenne ich keine Lösung mit Hausmitteln. Ich selbst verwende das Sophos UTM, es besitzt einen HTML5 Client und zeigt mir den Desktop der Windows 10 VM an, indem es sich über das RDP Protokoll verbindet. Aber das wäre ja das Gleiche, wie Guacamole. Was gab es für eine Motivation von Guacamole weg zu gehen?

Mit Hausmitteln fällt mit nur ein blöder Umweg ein: Per HTML auf einen Terminal Server und auf seinem Desktop per RDP Client dann zur Windows !0 VM weiter. Es sind halt mehr Klicks.
Mitglied: cykes
cykes 09.03.2020 aktualisiert um 07:50:08 Uhr
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Moin,


Zitat von @NordicMike:
Das Thema bleibt jedoch spannend: klick
Der Artikel ist von 2018 in Bezug auf eine Insider Preview der Win10 1803. Danach hat man von der speziellen Enterprise Version nicht mehr viel gehört. Die offizielle Verfahrenweise ist lizenztechnisch extrem kompliziert bzw. verwirrend. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Nutzung von Apache Guacaole lizenztechnisch in Ordnung ist.
Hier gibt es einen zweiteiligen Artikel, der das etwas allgemeinverständlicher erklärt: https://www.loginventory.de/blog/lizenz-falle-desktop-virtualisierung/

Gruß

cykes
Mitglied: noodells
noodells 09.03.2020 um 07:51:47 Uhr
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Hallo Mike,

danke für den Kommentar. Das bestätigt leider meinen bisherigen Eindruck. Die Idee war hierbei die Linuxwelt zu verlassen und alles durch die Oberfläche von Windows zu berabeiten und hier zwar Lizenzen zu bezahlen, aber dafür die Administration zu vereinfachen, weil Windows mit automatischen Updates die Pflege selbst übernimmt.

Natürlich könnte Linux sowas auch, bisher gab es hier aber nur die Kommandozeile, was die Hürden für reine Windowsadmins aber hoch ansetzt, weil man die Befehle nicht kennt.
Mitglied: NordicMike
NordicMike 09.03.2020 um 08:30:09 Uhr
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Ja, das mit der Lizenzfalle und Windows 10.

Ich betreibe für die Windows Admins eine kleine Server 2016 VM, diese ist als einzige VM über das Gateway erreichbar. Deswegen heisste diese VM auch "Win-Manager". Die Firewall lässt nur zu dem Gateway durch. Die Windows Admins verbinden sich auf den Remote Dektop des Win-Managers und können von dort alle anderen Rechner und VMs administrieren. Dafür haben sie auf dem Win-Manager einen RDP-Manager mit allen RDP Targets, die sie so benötigen. Das würde reichen und ist von den Windows Admins vollkommen akzeptiert.
Mitglied: LeeX01
LeeX01 09.03.2020 um 09:51:05 Uhr
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Über das Admin-Center kannst du deine Server schön administrieren und Zugriff auf Windows 10 Clients per Browser geht auch.