turnschuhit
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Hardware-Usage Server 2025 im Vergleich zu Server 2016

Hallo in die Runde,

ich wollte hier einfach mal nachfragen ob es Erfahrungen schon gibt - gefühlt oder besser "grob" gemessen - was die Hardware-Belastung von Windows Server 2025 im Vergleich zu z. B. Server 2016 gibt...da wir hier bald die Migration angehen bei gleichbleibendem Anwendungsfall.

Klar, von Umgebung zu Umgebung unterschiedlich...aber eventuell gibt es hier einfach schon "praktische Erfahrungswerte" bei gleicher Hardware...

Besten Dank schon mal und ein schönes Wochenende.

Gruß TurnschuhIT

Content-ID: 671683

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Ausgedruckt am: 31.03.2025 um 00:03 Uhr

Michi91
Michi91 28.02.2025 um 12:29:55 Uhr
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Ein Windows-Server braucht im Leerlauf kaum Ressourcen, egal ob 2016 oder 2025... (aber deutlich mehr als ein Linux :D)

Es ist doch viel spannender wie sich deine Software mit dem neuen OS verhält...

Durch geänderte (Windows-)Schnittstellen bzw. allgemeine Änderungen am OS, kann es sein dass deine Programme anders reagieren oder anders Speicher buchen oder andere CPU-Befehlssätze nutzen etc.

Happy Friday
certifiedit.net
certifiedit.net 28.02.2025 um 12:34:57 Uhr
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Hallo,

das "deutlich mehr als Linux" stimmt nicht. Denn bei WIndows läuft einfach "mehr mit". Optimiert, wie unter Linux, ist es vermutlich vergleichbar.

Grundsätzlich kannst du von ähnlichen Leistungsanforderungen ausgehen.

VG
ElmerAcmeee
ElmerAcmeee 28.02.2025 um 13:02:58 Uhr
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Moin,
ich habe hier in ner ESX Testumgebung zufällig drei nackte Server VMs laufen.
Also ohne Dienste und ohne dass Sie jemand die letzten 2 Wochen genutzt hat.
Windows 2016 und 2022 benötigen im Leerlaufe in dieser Zeit ca 45 - 60 MHz
Die Windows 2025 VM liegt jedoch bei ca 70 MHz.

Bei ner Handvoll VMs wird das bestimmt vollkommen egal sein.
Bei tausenden VMs kommt da schon was zusammen.

Gruß und viel Erfolg
TurnschuhIT
TurnschuhIT 28.02.2025 um 13:06:16 Uhr
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Besten Dank schon mal für den Input - wie es sich mit den Anwendungen verhält ... werden wir herausfinden müssen ... ist ja auch fast noch "frisch" (mehr oder weniger) face-smile

Aber vllt. gibt es jemanden der sich schon getraut hat und praktisch etwas berichten kann...gibt denke ich bis jetzt auch wenig Software wo da schon "freigegeben" ist, zumindest die Lösungen welche in meinem Umfeld eingesetzt werden sind sogar schon größtenteils für 2025 freigegeben....

Euch auch ein schönes WE!

Gruß TurnschuhIT
ukulele-7
ukulele-7 28.02.2025 um 14:31:12 Uhr
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@ElmerAcmeee hat ja eine Beobachtung weiter gegeben. 10 bis 35 MHz mehr +-20% sollten keinen wirklichen Unterschied machen. Das wirklich genauer zu untersuchen macht nur Sinn, wenn sich das in eurer Umgebung auch bemerkbar machen würde (den Eindruck habe ich erstmal nicht).
zumindest die Lösungen welche in meinem Umfeld eingesetzt werden sind sogar schon größtenteils für 2025 freigegeben....
Frei gegeben bedeutet aber nicht, das sie sich identisch verhalten.

Grundsätzlich kann man einfach von einer verschwindend geringen Veränderung ausgehen. Wenn es wirklich um eine große Umgebung geht, die überhaupt die Diskussion rechtfertigt, dann müsste man auch den Hypervisor mit einbeziehen (sofern kein bare metal). Es kann durchaus auch sein, das ein neueres Windows Gast OS auf einem aktuellen Hyper-V besser oder sogar schlechter läuft als auf einem ESXi oder Proxmox.
WoenK0
WoenK0 28.02.2025 um 18:04:47 Uhr
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Hatte ursprünglich für unseren neuern HyperV Server den 2025er angedacht, aber nach einer Woche dann doch eher einen 2022er genommen. Konnte keinen Unterschied im Ressourcenverbrauch sehen, aber der 2025er war irgendwie etwas "hakliger". Kann sein das die Dell Treiber noch nicht ganz so weit sind oder ich subjektiv den 2025er zu kritisch gesehen hab, aber der 2022er fühlt sich irgendwie flüssiger an (kam mir so vor als wäre da eine Verzögerung beim Fenster öffnen).
Ein paar VMs hätten so oder so nicht mit 2025 laufen können da noch nicht vom Hersteller der Software unterstützt, vielleicht ist diese Version einfach noch nicht für den produktiven Einsatz geeignet.
Würde bei einer 2025er Lizenz wirklch jederzeit aktuell von der Downgradeoption Gebrauch machen....2022er ist erprobt und ausgefeilter und Updates gibts bis 2032.
DivideByZero
DivideByZero 02.03.2025 um 14:33:11 Uhr
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Als HyperV haben wir bisher keine negativen Erfahrungen gemacht, auch nicht in einer VM. Wie die Hardware aber auszulegen ist, ist wohl wirklich individuell. Bei den wenigen Systemen, wo wir umgestelt haben, war die HArdware immer ausreichend dimensioniert, da gibt es performancetechnisch keine Einschränkungen.
Freak-On-Silicon
Freak-On-Silicon 03.03.2025 um 12:17:01 Uhr
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Ich bin von Server 2016 auf 2022 umgestiegen.

Und seitdem sind alle VMs spürbar langsamer.
Ich vermute dass es daran liegt dass beim 2022, der Defender aktiviert ist.
Fällt bei mir aber auch mehr auf als "normal"; da die VMs großteils auf 15k HDDs liegen.

Den bin ich gerade dabei per GPO bei den meisten Servern zu deaktivieren.
NordicMike
NordicMike 03.03.2025 aktualisiert um 12:18:33 Uhr
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Bei üblichen "Firmen-" VMs ist der Flaschenhals selten die CPU. Achte also immer darauf,, dass genug RAM zur Verfügung steht. Rechne noch 16-32GB für den Hypervisor dazu, damit er atmen kann, dann reicht das.
Dani
Dani 03.03.2025 um 20:06:14 Uhr
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Moin,
Ich bin von Server 2016 auf 2022 umgestiegen.
kann ich nicht bestätigen. Bei uns ist größtenteils das Gegenteil der Fall. Wir setzen grundsätzlich die Systemanforderungen um (CPU, RAM, IOPS, etc.). Zudem über buchen wir die CPUs der ESXi Hosts maximal mit 4:1. Wobei wir hierbei nochmal unterscheiden, zwischen SAP, etc. und den 0815 Applicationen.


Gruß,
Dani
WoenK0
WoenK0 04.03.2025 um 22:49:44 Uhr
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Zitat von @Freak-On-Silicon:

Ich bin von Server 2016 auf 2022 umgestiegen.

Und seitdem sind alle VMs spürbar langsamer.
Ich vermute dass es daran liegt dass beim 2022, der Defender aktiviert ist.
Fällt bei mir aber auch mehr auf als "normal"; da die VMs großteils auf 15k HDDs liegen.

Den bin ich gerade dabei per GPO bei den meisten Servern zu deaktivieren.

Du hast nur das OS geupgradet und nicht die Hardware ?
Bin zwar ein Fan vom Rost, wenn es um Kapazität geht, aber wenn man sich die Preise von SSD, NVMe und schnellen Rost anschaut, würde ich eher NVMe nehmen wenn es um was schnelles geht.
Ist natürlich bei jeder Umgebung anders, aber für zig Terrabyte Fileserver würde für mich auch einfach eine Datacenter HDD mit pro 250 Mb/s reichen, für Datenbanken das schnellste was man für Preis/Leistung kriegen kann.
ElmerAcmeee
ElmerAcmeee 05.03.2025 um 08:14:45 Uhr
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Moin,
im Netz finden sich einige Guidelines, wie man die ganzen MS Server OS von unnötigem Ballast befreit.
Zudem sollte man sich auch die MS Security Baselines zu Gemüte führen.

Ja, direkt nach dem Booten fühlen sich die Menüs beim 2025er und vor allem die Suche sehr träge an. Wenn man aber paar Minuten damit gearbeitet hat, gibt sich das.
Probleme konnte ich bislang bei den reinen MS Funktionen und Rollen keine feststellen.
Die Kompatibilitätsliste der Hersteller / Applikationen ist auch immer recht unterschiedlich. Manche supporteten den 2025er zwei Wochen nach Erscheinungsdatum, bei anderen steht noch der 2019er drin.
Gründe dafür erschließen sich mir nicht.

Abhängigkeiten zu den Standard Infrastrukturen:
ESXi 7 > voll supported, jedoch kann man 2025 nicht als OS auswählen. Das geht erst ab ESXi 8
Veeam > benötigt V12.3

Gruß und viel Erfolg
Dani
Dani 09.03.2025 um 09:47:12 Uhr
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Moin,
im Netz finden sich einige Guidelines, wie man die ganzen MS Server OS von unnötigem Ballast befreit.
Zudem sollte man sich auch die MS Security Baselines zu Gemüte führen.
bitte auf keinem blind und ohne Testing nicht Ausführen! Da kann der Schaden größer ausfallen, als der Nutzen. Das gilt für alle Server, unabhängig welche Rollen installiert isnd.


Gruß,
Dani