Heimnetzwerk und Pension zuverlässig mit WLAN versorgen Mikrotik
Hallo Kollegen,
ich habe die Aufgabe "das WLAN" eines guten Bekannten von mir zuverlässiger zu machen.
Aktuell herrscht dort eine wilde Mischung aus WLAN-Repeatern und DLAN-Konstrukten.
Als DSL-Router ist aktuell die FritzBox Fon 7390 im Einsatz, welche einen DSL50 Anschluss bereit stellt und im Keller steht.
Weiterhin ist an dem dreistöckigen Haus ein Anbau dran, indem regelmäßig Gäste zum Schlafen in einer Pension unter kommen. Dort soll auch ein Gast-WLAN bereitgestellt werden.
Hier eine kleine Skizze meiner Vorstellung:
Folgende Portbelegung des Hex-Routers würde ich andenken:
P1 = Uplink LAN FritzBox
P2 = Uplink Gastport P4 FritzBox
P3-5 = Downlinks zu den drei APs
Die APs sollen überall das private WLAN und das Gast WLAN ausstrahlen. Versorgt werden die APs über das PoE des Mikrotik HEX. Netzwerkkabel werden an die entsprechenden Stellen gelegt.
Da ich neu in der Mikrotik Welt bin, interessiert mich nun, ob mein Vorhaben prinzipiell so funktioniert, oder ob es noch den ein oder anderen Stolperstein in der Mikrotik Welt gibt, den ich jetzt noch nicht kenne.
Die Gast-SSID soll am Ende auch im Fritz Gastnetz landen und die Private SSID soll im normalen LAN enden.
Ich bin aber auch gerne für Alternativen, also nicht Mikrotik offen, allerdings glaube ich kaum, dass es eine günstigere Alternative gibt, die gleich hochwertig ist.
Danke ;)
ich habe die Aufgabe "das WLAN" eines guten Bekannten von mir zuverlässiger zu machen.
Aktuell herrscht dort eine wilde Mischung aus WLAN-Repeatern und DLAN-Konstrukten.
Als DSL-Router ist aktuell die FritzBox Fon 7390 im Einsatz, welche einen DSL50 Anschluss bereit stellt und im Keller steht.
Weiterhin ist an dem dreistöckigen Haus ein Anbau dran, indem regelmäßig Gäste zum Schlafen in einer Pension unter kommen. Dort soll auch ein Gast-WLAN bereitgestellt werden.
Hier eine kleine Skizze meiner Vorstellung:
Folgende Portbelegung des Hex-Routers würde ich andenken:
P1 = Uplink LAN FritzBox
P2 = Uplink Gastport P4 FritzBox
P3-5 = Downlinks zu den drei APs
Die APs sollen überall das private WLAN und das Gast WLAN ausstrahlen. Versorgt werden die APs über das PoE des Mikrotik HEX. Netzwerkkabel werden an die entsprechenden Stellen gelegt.
Da ich neu in der Mikrotik Welt bin, interessiert mich nun, ob mein Vorhaben prinzipiell so funktioniert, oder ob es noch den ein oder anderen Stolperstein in der Mikrotik Welt gibt, den ich jetzt noch nicht kenne.
Die Gast-SSID soll am Ende auch im Fritz Gastnetz landen und die Private SSID soll im normalen LAN enden.
Ich bin aber auch gerne für Alternativen, also nicht Mikrotik offen, allerdings glaube ich kaum, dass es eine günstigere Alternative gibt, die gleich hochwertig ist.
Danke ;)
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17 Kommentare
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Zitat von @malawi:
Ich bin aber auch gerne für Alternativen, also nicht Mikrotik offen, allerdings glaube ich kaum, dass es eine günstigere Alternative gibt, die gleich hochwertig ist.
Also grundsätzlich funktioniert das so, wie von Dir angedacht. Und ja, Mikrotik läuft stabil und ist recht günstig.Ich bin aber auch gerne für Alternativen, also nicht Mikrotik offen, allerdings glaube ich kaum, dass es eine günstigere Alternative gibt, die gleich hochwertig ist.
Mikrotik hat jedoch eine recht steile Lernkurve. Außerdem hat es Mikrotik bis heute nicht geschafft Band Steering umzusetzen.
Eine Alternative im ähnlichen Preisbereich wären AP von Ubiquiti. Damit ist dann Band Steering möglich. Die Einrichtung ist auch um einiges einfacher als bei Mikrotik. Über die Stabilität von Ubiquiti kann ich mich auch nicht beschweren.
Funktioniert alles so und ist ja auch der klassische Standard Ansatz das zu lösen !
Diese Tutorials helfen dir das problemlos und schnell umzusetzen:
Mikrotik VLAN Konfiguration ab RouterOS Version 6.41
und auch:
Dynamische VLAN Zuweisung für WLAN (u. LAN) Clients mit Mikrotik
KlickiBunti regelt das WinBox Tool und Band Steering usw. supporten die MTs natürlich auch. Deren großer Vorteil ist das sie den Controller in allen Komponenten immer gleich in der Firmware an Bord haben und man mit einem Zwangscontroller wie UBQT dann nicht am Hersteller Fliegenfänger festhängt.
Man kann aber auch klassisch und ohne Controller arbeiten und hat somit immer die freie Wahl.
Aus Layer 3 Sicht sähe die klassische Umsetzung auf Basis des o.a. Tutorials z.B. so aus:
Diese Tutorials helfen dir das problemlos und schnell umzusetzen:
Mikrotik VLAN Konfiguration ab RouterOS Version 6.41
und auch:
Dynamische VLAN Zuweisung für WLAN (u. LAN) Clients mit Mikrotik
KlickiBunti regelt das WinBox Tool und Band Steering usw. supporten die MTs natürlich auch. Deren großer Vorteil ist das sie den Controller in allen Komponenten immer gleich in der Firmware an Bord haben und man mit einem Zwangscontroller wie UBQT dann nicht am Hersteller Fliegenfänger festhängt.
Man kann aber auch klassisch und ohne Controller arbeiten und hat somit immer die freie Wahl.
Aus Layer 3 Sicht sähe die klassische Umsetzung auf Basis des o.a. Tutorials z.B. so aus:
Moin,
du sendest ja auf ETH3-5 das VLAN 10 tagged aus, dazu dann die PVID auf 10 zu setzen ergibt keinen Sinn. Das bedeutet dann ja nur, dass alle ungetaggten Pakete an dem Port auf VLAN10 umgeschrieben werden.
Ich würde das VLAN 10 untagged an dem Port bereitstellen und nur VLAN20 tagged, dann sollte es auch mit der Verbindung klappen.
du sendest ja auf ETH3-5 das VLAN 10 tagged aus, dazu dann die PVID auf 10 zu setzen ergibt keinen Sinn. Das bedeutet dann ja nur, dass alle ungetaggten Pakete an dem Port auf VLAN10 umgeschrieben werden.
Ich würde das VLAN 10 untagged an dem Port bereitstellen und nur VLAN20 tagged, dann sollte es auch mit der Verbindung klappen.
dass der Mikrotik-Router nicht wirklich routet, sondern einfach als eine Art Switch fungiert.
Das ist Unsinn sondern kommt ganz darauf an WIE DU das Gerät funktioniert !Sofern Router OS dort werkelt ist es per se Layer 3 fähig, sprich also Routing fähig. Es kommt also einzig und allein auf DEINE Konfig an ob die Kiste routet oder switched oder auch beides macht, denn das kann sie auch.
Die Grundproblematik ist die FritzBox die kein VLAN suppiortet. Hier musst du also statt eines einzigen 802.1q Uplinks der alle VLANs bedient diese Frickellösung mit 2 separaten Strippen machen. Eine ins normale LAN und eine ins Gast LAN die man dann wieder auf dem AP zusammenführt.
Intuitiv hast du das also richtig gemacht.
sollten sie nach meinem Verständnis bei Inbetriebnahme ins PVID (in diesem Fall VLAN10) geworfen werden
Fast richtig....Es hängt ganz davon ab ob deine Mikrotiks mit einer Default Konfig hochkommen oder nicht.
Kommen sie ohne ganz ohne Konfig hoch dann NEIN !
Logisch, denn dann haben sie keinerlei IP Interface wo sie eine irgendwie geartete IP Adresse bekommen können. Sie sind dann lediglich für die WinBox über ihr Layer 2 Hello zu sehen und für sonst nichts anderes.
Ohne jegliche Konfig also keinerlei Connectivity mit der FritzBox.
Mit der Default Konfig arbeitet bei einem Mikrotik Router der eth1 Port als DHCP Client. Und nur dieser Port kann sich dann von der FritzBox eine IP Adresse ziehen wenn man ihn dort ansteckt.
Allerdings werkelt dann auch ein NAT und eine Firewall auf dem Port (Default Internet Konfig) so das man vom eth1 Port mit WinBox oder GUI nicht mehr auf den Mikrotik zugreigen kann. Logisch, denn für die Default Konfig ist das der böse Internet Port.
Leider schreibst du nicht ob du gar keine oder die Default Konfig nutzt. Die Kardinalsfrage ist also was du genau mit meinst wenn du von "die APs keinerlei Konfiguration kennen, sollten sie nach meinem Verständnis bei Inbetriebnahme..." redest ??
Hier können wir leider nur im freien Fall raten.
Ohen Konfig "kennt" der Mikrotik auch kein VLAN 10, logisch ! Wenn überhaupt kennt er nur sein Default VLAN 1 oder eben gar kein VLAN !!
Ich kann den AP über das WinBox-Tool nicht finden, obwohl ich im gleichen Subnetz sein sollte.
Hast du deinen Mikrotik Router denn überhaupt VORHER in den CapsMan Server Mode konfiguriert ?? Ansonsten kann der doch niemals die CapsMan APs erkennen zur entralen Konfiguration.Siehe dazu auch hier:
Dynamische VLAN Zuweisung für WLAN (u. LAN) Clients mit Mikrotik
Versteht ihr meinen Ansatz?
Nicht so ganz...eine kurze Skizze würde hier helfen.sondern ich will die beiden Netzwerke der Fritzbox (LAN und GAST) lediglich über den Mikrotik "verlängern"
Aber das ist doch kinderleicht mit einem kleine 5 Port Router ala hAP, heX oder heX lite.Das sind die einfache ToDos:
- Mikrotik resetten und ohne jegliche Konfig booten
- VLAN Bridge einrichten
- Nur ein einziges VLAN IP Interfaces einrichten, nämlich VLAN 10 (Privat LAN) als reiner Management Zugang !!! Logisch, denn dein Mikrotik soll ja nur als simpler L2 VLAN Switch agieren in den VLANs.
- VLAN 10 Interface mit der ID 10 an die Bridge binden (Tutorial !)
- VLAN 10 IP Interface als DHCP Client definieren. (Bekommt IP usw. dann von der FritzBox)
- Port ETH1 in Bridge auf PVID 10 einstellen und Mode only UNtagged or prority tagged.
- Port ETH2 in Bridge auf PVID 20 einstellen und Mode only UNtagged or prority tagged.
- Port ETH1 mit FB LAN Port verbinden. DHCP Client sollte IP von der FB anzeigen !
- Port ETH2 mit FB Gast-LAN Port verbinden.
- Port ETH3 in Bridge tagged VLAN20 und PVID VLAN 10, VLAN Mode ALL (nicht tagged VLAN 10 was so oder so NICHT geht da schon untagged in VLAN 10 !)
- Port ETH4 in Bridge tagged VLAN20 und PVID VLAN 10, VLAN Mode ALL (nicht tagged VLAN 10)
- Port ETH5 in Bridge tagged VLAN20 und PVID VLAN 10, VLAN Mode ALL (nicht tagged VLAN 10)
- Fertisch !
Kollege @BirdyB hat absolut recht mit dem was er oben sagt ! ("du sendest ja auf ETH3-5 das VLAN 10 tagged aus, dazu dann die PVID auf 10 zu setzen ergibt keinen Sinn." )
Genau DAS ist dein grober Konfig Fehler ! Und leider nicht nur der...
Zusätzlich das du dem MT der ja nur als einfacher L2 Switch arbeiten soll auch im Gast VLAN eine IP gegeben hast.
Das ist grundfalsch und auch gefährlich ! Logisch, denn so haben auch alle Gäste vollen Zugriff auf den Mikrotik was ein absolutes NoGo und ein schwerer Konfig Fehler ist.
Der MT darf einzig nur im VLAN 10 eine Management IP haben sonst nirgendwo ! Gäste dürfen einzig nur die IP der FritzBox im Gast Netz "sehen". Das sagt einem ja auch schon der gesunde IT Verstand !
Die VLAN Bridge Konfig ist aber soweit richtig umgesetzt !
dass es auch noch eine Switchkomponente gibt
Vergiss die, dort musst du nichts fummeln !wo bei meinem Ansatz der Fehler liegt.
Hast du an den oben genannten Punkten nun hoffentlich verstanden ?! Korrigiere diese 2 Konfig Fehler, dann rennt das auch fehlerlos !Wäre schon eleganter, wenn ich nur eine SSID pro Netzwerk bräuchte
Das ist auch sinnvoll und sollte man immer so machen ! MT supportet Band Steering wie alle dual Radio APs auch.und hätte dazu gerne den Snooper von Mikrotik verwendet.
Das ist wenig sinnvoll und auch kontraproduktiv. Wieder mal etwas nachdenken...!! Du misst dann rein nur an den Standorten der APs was aber ja völlig sinnfrei ist, denn man sollte logischerweise immer da messen wo sich die WLAN Clients befinden ! Nur da ist ja eine sinnvolle Kanalplanung relevant und nicht am AP.
Fazit: Lad dir einen Scanner auf den Laptop:
https://www.nirsoft.net/utils/wifi_information_view.html
oder nutze einen auf dem Smartphone:
https://play.google.com/store/apps/details?id=abdelrahman.wifianalyzerpr ...
Dann macht das auch Sinn.
Danke euch! Läuft jetzt sauber und ich bin begeistert!
So sollte es sein ! Case closed !
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Nein das ist falsch, Mikrotik hatte noch nie aktives Bandsteering
https://forum.mikrotik.com/viewtopic.php?t=132817
Sollte man eigentlich wissen wenn man hier solche Mikrotik-Anleitungen verfasst.
Es ist also Zufall welches Band der Client wählt wenn man das am Client in den Treibern oder OS überhaupt kann.
Du kannst höchstens über AccessListen oder der Transmit Power am Mikrotik etwas Einfluss darüber gewinnen welches Band die Clients auswählen. Den Rest entscheidet der Client bei Mikrotik Hardware selbst.
https://forum.mikrotik.com/viewtopic.php?t=132817
Sollte man eigentlich wissen wenn man hier solche Mikrotik-Anleitungen verfasst.
Es ist also Zufall welches Band der Client wählt wenn man das am Client in den Treibern oder OS überhaupt kann.
Du kannst höchstens über AccessListen oder der Transmit Power am Mikrotik etwas Einfluss darüber gewinnen welches Band die Clients auswählen. Den Rest entscheidet der Client bei Mikrotik Hardware selbst.
Du (oder der TO) hast das vermutlich missverstanden. r/k ist das was man gemeinhin als "Band Balancing" bezeichnet. Das kann der MT (noch) nicht.
Steering hatte ich jetzt so gesehen das der MT bei Dual Radio und gleicher SSID den Association Frame des Clients für das 2,4 Ghz Band geringfügig verzögert so das Clients bevorzugt ins störungsärmere und performatere 5Ghz negotiatet werden beim Verbindungsaufbau. Mit den r/k Standards hat das nichts zu tun. Letzteres supportet der MT. Aktives Balancing nach .11r/k Standard derzeit nicht. War auch so nie behauptet.
Dazu sollte man natürlich im Bandbreiten Beaconing die 1M und 2M Datenraten im 2,4 Ghz Band auch immer deaktiveren.
Steering hatte ich jetzt so gesehen das der MT bei Dual Radio und gleicher SSID den Association Frame des Clients für das 2,4 Ghz Band geringfügig verzögert so das Clients bevorzugt ins störungsärmere und performatere 5Ghz negotiatet werden beim Verbindungsaufbau. Mit den r/k Standards hat das nichts zu tun. Letzteres supportet der MT. Aktives Balancing nach .11r/k Standard derzeit nicht. War auch so nie behauptet.
Dazu sollte man natürlich im Bandbreiten Beaconing die 1M und 2M Datenraten im 2,4 Ghz Band auch immer deaktiveren.
Also sollte man den SSIDs im 2,4GHz und 5GHz unterschiedliche Namen geben
Nein, würde ich nicht machen, denn er erhöht unnötig den Konfig Aufwand und verwiirt technisch nicht affine User. Zumal auch manche Client Treiber 5Ghz bevorzugen bei gleicher SSID.Vergiss was da in 2017 steht. Ist technisch falsch und unrichtig. Schick mal den URL dann korrigier ich das.
Du tust also gut daran es nur mit einer SSID zu machen wie du es auch geplant hast !
Magst du hierauf noch einmal eingehen?
https://www.youtube.com/watch?v=JRbAqie1_AM bei 46:37/caps-man rates
add name="GN Only - No B rates" basic=6Mbps supported=6Mbps,9Mbps,12Mbps, 18Mbps,24Mbps,36Mbps,48Mbps,54Mbps
Zitat von @aqui:
/caps-man rates
add name="GN Only - No B rates" basic=6Mbps supported=6Mbps,9Mbps,12Mbps, 18Mbps,24Mbps,36Mbps,48Mbps,54Mbps
Das ist schon Default wenn man den Mode auf 2.4ghz-g/n stellt/caps-man rates
add name="GN Only - No B rates" basic=6Mbps supported=6Mbps,9Mbps,12Mbps, 18Mbps,24Mbps,36Mbps,48Mbps,54Mbps
https://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:Interface/Wireless#Basic_and_MCS_R ...
So soll das sein .