Hyper V Cluster erweitern
Hallo Admins,
bei uns steht zur Zeit die Anschaffung neuer Serverhardware an, dazu würde ich gerne eure Meinung hören.
Zur Zeit betreiben wir ein Failovercluster mit Hyper-V mit Windows 2012 R. Der Speicher wird als CSV per HP Lefthand (virtuell VSA) als Software SAN eingebunden. Die Server sind 2 x Pro Liant mit insgesamt ca. 6TB SAS Festplatten im RAID 5 (per iSCSI im separaten 10GB Netz an die Server angebunden).
Nun wurde festgestellt, dass unsere Hauptanwendung (DATEV - Singlecoreanwendung) nicht gerade optimal mit den vorhandenen Prozessoren (ausgelegt auf Multicoreanwendung) zusammenarbeitet. Wir wollen ein Dokumentenmanagementsystem einführen (auch von DATEV) und es wurde uns verständlicherweise davon abgeraten, das neue System nicht in unserem bestehenden Cluster zu betreiben. Auch sind die aktuellen Server mit den bestehenden virtuellen Servern bereits leicht überlastet. Natürlich merkt man das gerade am WTS extrem. Im Optimalfall soll die WTS Farm auch noch so ausgebaut werden, dass die zur Zeit 60 auf ihrem lokalen PC arbeitenden Mitarbeiter, auf den WTS umziehen können.
Von unserem Dienstleister wurde uns gesagt, dass wir am besten ein ganz neues Cluster anschaffen sollen. Gründe waren:
1. Ins bestehende Cluster lassen sich nur zusätzliche Hosts einbinden, die genauso "schlecht" sind wie die bestehenden
Frage: Ist das richtig? Müssen die Hosts tatsächlich absolut baugleich sein? Oder können unterschiedliche CPU'S im Cluster trotzdem zusammenarbeiten?
2. Das Cluster muss genügend Leistung für mindestens 3 WTS Server aufbringen können.
Die Lösung des Dienstleisters sieht jetzt so aus, dass 2 weitere Server angeschafft werden und das alte Cluster soweit abgeschaltet wird, dass nur noch das von den alten Servern bereitgestellte Storage für das neue Cluster zur Verfügung gestellt wird.
Dann verbrauchen die alten Dinger weiterhin Strom und machen eigentlich gar keine Arbeit außer das Storage bereitzustellen. Das Ganze wäre dann zwar schön skalierbar mit den freien Arrays der neuen Server aber so richtig gefällt mir das eigentlich nicht.
Außerdem noch folgendes:
Wir haben noch einen Server, der erst letztes Jahr angeschafft worden ist, über. Dieser sollte nun eigentlich als Backupserver herhalten, beherbergt aber nur rund 5 TB SAS Plattenspeicher. Unser Dienstleister hat gesagt, dass das für die Sicherung mit Veeam nicht reichen wird und wir deshalb einen Server mit mehr Speicher benötigen.
Dazu kommen dann noch ein paar SPF+ Kabel und die Einrichtung des Dienstleisters. So kommen wir dann auf einen Wert der bei mir erstmal Schnappatmung verursacht.
Ich habe jetzt gedacht, dass ganz folgendermaßen zu schrumpfen:
Ich würde kein neues Cluster anschaffen, sondern nur einen der beiden neuen Server und diesem dann das aktuelle CSV präsentieren. Auf diesem würden dann bestimmte virtuelle Server im alten Cluster und bestimmte Server auf dem neuen Server laufen lassen. Wenn dann der neue Server abschmieren sollte und dies nicht von einem anderen Clusterknoten abgefangen wird, dann könnte ich dem einen Hyper V Host aus dem alten Cluster sagen, dass er die Maschine, die auf dem einzelnen Server lief, starten soll. Wenn die vhdx dabei beschädigt worden sein sollte, dann könnte man doch auch noch immer ein Backup auf einem der Hosts im alten Cluster fahren.
Skalierbar bleibt das ganze dann ja dennoch, ich könnte erstmal den fast leeren Arraycontroller vom neuen allein stehenden Server füllen und - wenn die Leistung nicht mehr reicht - einen weiteren zweiten Knoten hinzufügen und diese dann zum Cluster verbinden. So könnte man dann auch eine WTS Umgebung zunächst hybrid (lokal und WTS) nach und nach vollständig einführen und auf einem neuen Host bei Bedarf die weiteren WTS Server hinzufügen.
Ich würde dann einfach in den bestehenden Server, der, von dem der Dienstleister aufgrund der geringen Kapazität abgeraten hat ihn als Backupserver zu verwenden, einfach mit größeren SAS Festplatten austauschen = Problem behoben. Dann könnte ich mir den zweiten Knoten vom Cluster und den neuen Backupserver sparen... Auch die Einrichtungszeit durch den Spezi würde geringer ausfallen.Zusätzlich fällt die teure Datacenter 2016 Lizenz weg. So würde die sich die Investition nur auf die Hälfte des ursprünglich angesetzten Preises belaufen.
Frage: Kann man das ausfallsicherheitstechnisch so machen? Würdet ihr das überhaupt so machen?
Die Hardware der Server spielt erstmal keine Rolle, denn die alten Systeme werden Ihren Dienst mit den anspruchslosen Maschine noch einige Zeit machen und die neuen Systeme sind optimal auf unseren zukünftigen Bedarf ausgerichtet.
Über hilfreiche Beiträge und Anregungen bin ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Bauschan
bei uns steht zur Zeit die Anschaffung neuer Serverhardware an, dazu würde ich gerne eure Meinung hören.
Zur Zeit betreiben wir ein Failovercluster mit Hyper-V mit Windows 2012 R. Der Speicher wird als CSV per HP Lefthand (virtuell VSA) als Software SAN eingebunden. Die Server sind 2 x Pro Liant mit insgesamt ca. 6TB SAS Festplatten im RAID 5 (per iSCSI im separaten 10GB Netz an die Server angebunden).
Nun wurde festgestellt, dass unsere Hauptanwendung (DATEV - Singlecoreanwendung) nicht gerade optimal mit den vorhandenen Prozessoren (ausgelegt auf Multicoreanwendung) zusammenarbeitet. Wir wollen ein Dokumentenmanagementsystem einführen (auch von DATEV) und es wurde uns verständlicherweise davon abgeraten, das neue System nicht in unserem bestehenden Cluster zu betreiben. Auch sind die aktuellen Server mit den bestehenden virtuellen Servern bereits leicht überlastet. Natürlich merkt man das gerade am WTS extrem. Im Optimalfall soll die WTS Farm auch noch so ausgebaut werden, dass die zur Zeit 60 auf ihrem lokalen PC arbeitenden Mitarbeiter, auf den WTS umziehen können.
Von unserem Dienstleister wurde uns gesagt, dass wir am besten ein ganz neues Cluster anschaffen sollen. Gründe waren:
1. Ins bestehende Cluster lassen sich nur zusätzliche Hosts einbinden, die genauso "schlecht" sind wie die bestehenden
Frage: Ist das richtig? Müssen die Hosts tatsächlich absolut baugleich sein? Oder können unterschiedliche CPU'S im Cluster trotzdem zusammenarbeiten?
2. Das Cluster muss genügend Leistung für mindestens 3 WTS Server aufbringen können.
Die Lösung des Dienstleisters sieht jetzt so aus, dass 2 weitere Server angeschafft werden und das alte Cluster soweit abgeschaltet wird, dass nur noch das von den alten Servern bereitgestellte Storage für das neue Cluster zur Verfügung gestellt wird.
Dann verbrauchen die alten Dinger weiterhin Strom und machen eigentlich gar keine Arbeit außer das Storage bereitzustellen. Das Ganze wäre dann zwar schön skalierbar mit den freien Arrays der neuen Server aber so richtig gefällt mir das eigentlich nicht.
Außerdem noch folgendes:
Wir haben noch einen Server, der erst letztes Jahr angeschafft worden ist, über. Dieser sollte nun eigentlich als Backupserver herhalten, beherbergt aber nur rund 5 TB SAS Plattenspeicher. Unser Dienstleister hat gesagt, dass das für die Sicherung mit Veeam nicht reichen wird und wir deshalb einen Server mit mehr Speicher benötigen.
Dazu kommen dann noch ein paar SPF+ Kabel und die Einrichtung des Dienstleisters. So kommen wir dann auf einen Wert der bei mir erstmal Schnappatmung verursacht.
Ich habe jetzt gedacht, dass ganz folgendermaßen zu schrumpfen:
Ich würde kein neues Cluster anschaffen, sondern nur einen der beiden neuen Server und diesem dann das aktuelle CSV präsentieren. Auf diesem würden dann bestimmte virtuelle Server im alten Cluster und bestimmte Server auf dem neuen Server laufen lassen. Wenn dann der neue Server abschmieren sollte und dies nicht von einem anderen Clusterknoten abgefangen wird, dann könnte ich dem einen Hyper V Host aus dem alten Cluster sagen, dass er die Maschine, die auf dem einzelnen Server lief, starten soll. Wenn die vhdx dabei beschädigt worden sein sollte, dann könnte man doch auch noch immer ein Backup auf einem der Hosts im alten Cluster fahren.
Skalierbar bleibt das ganze dann ja dennoch, ich könnte erstmal den fast leeren Arraycontroller vom neuen allein stehenden Server füllen und - wenn die Leistung nicht mehr reicht - einen weiteren zweiten Knoten hinzufügen und diese dann zum Cluster verbinden. So könnte man dann auch eine WTS Umgebung zunächst hybrid (lokal und WTS) nach und nach vollständig einführen und auf einem neuen Host bei Bedarf die weiteren WTS Server hinzufügen.
Ich würde dann einfach in den bestehenden Server, der, von dem der Dienstleister aufgrund der geringen Kapazität abgeraten hat ihn als Backupserver zu verwenden, einfach mit größeren SAS Festplatten austauschen = Problem behoben. Dann könnte ich mir den zweiten Knoten vom Cluster und den neuen Backupserver sparen... Auch die Einrichtungszeit durch den Spezi würde geringer ausfallen.Zusätzlich fällt die teure Datacenter 2016 Lizenz weg. So würde die sich die Investition nur auf die Hälfte des ursprünglich angesetzten Preises belaufen.
Frage: Kann man das ausfallsicherheitstechnisch so machen? Würdet ihr das überhaupt so machen?
Die Hardware der Server spielt erstmal keine Rolle, denn die alten Systeme werden Ihren Dienst mit den anspruchslosen Maschine noch einige Zeit machen und die neuen Systeme sind optimal auf unseren zukünftigen Bedarf ausgerichtet.
Über hilfreiche Beiträge und Anregungen bin ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Bauschan
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4 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
wenn Du selber "Schnappatmung" bekommst dann mach es auch selber und lass nicht den Dienstleister ran, aber dann
beschwere Dich auch nicht wenn es mal nicht so richtig läuft und Dir meist keiner so richtig helfen will oder kann bzw.
man Euch dann das Geld richtig aus der Tasche ziehen kann und will! Dann ist die Atmung meist ganz weg!
Nimm doch zwei schnelle gute Server und ein oder zwei richtige SANs dazu und fertig ist der Lack!
Man kann das auch nach und nach umsetzen und muss nicht alles auf einmal bezahlen! Die richtigen
performanten Switche voraus gesetzt würde man dann einfach die Server tauschen und dann ein oder
zwei SANs anschaffen die auch schnell erweitert werden können und sicherlich auch mittels DAC
Kabeln verbunden werden können wenn denn alles in einem oder zwei 19" Racks untergebracht ist.
Gruß
Dobby
wenn Du selber "Schnappatmung" bekommst dann mach es auch selber und lass nicht den Dienstleister ran, aber dann
beschwere Dich auch nicht wenn es mal nicht so richtig läuft und Dir meist keiner so richtig helfen will oder kann bzw.
man Euch dann das Geld richtig aus der Tasche ziehen kann und will! Dann ist die Atmung meist ganz weg!
Nimm doch zwei schnelle gute Server und ein oder zwei richtige SANs dazu und fertig ist der Lack!
Man kann das auch nach und nach umsetzen und muss nicht alles auf einmal bezahlen! Die richtigen
performanten Switche voraus gesetzt würde man dann einfach die Server tauschen und dann ein oder
zwei SANs anschaffen die auch schnell erweitert werden können und sicherlich auch mittels DAC
Kabeln verbunden werden können wenn denn alles in einem oder zwei 19" Racks untergebracht ist.
Gruß
Dobby
Guten Morgen,
bei uns steht zur Zeit die Anschaffung neuer Serverhardware an, dazu würde ich gerne eure Meinung hören.
gern...
Zur Zeit betreiben wir ein Failovercluster mit Hyper-V mit Windows 2012 R. Der Speicher wird als CSV per HP Lefthand (virtuell VSA) als Software SAN eingebunden. Die Server sind 2 x Pro Liant mit insgesamt ca. 6TB SAS Festplatten im RAID 5 (per iSCSI im separaten 10GB Netz an die Server angebunden).
ok..
wurde das auf dem SQL Server gemessen, oder auf dem RDP? und vor allem, was wurde gemessen?
wenn die RDP und SQL Server ordentlich Skaliert sind- hast du keine probleme mit "DATEV - Singlecoreanwendungen"
als unterbau bei Datev würde nie ein Hyper-V in frage kommen... sondern VMware schau mal in den Datev Blog.
abgesehen von der leistungsberechnung, würde ich sehen das der Host für das DMS ein SSD Storage bekommt... 2 TB SSD´s sind heute kein hexenwerk mehr, und lagerware im Systemhaus! du brauchst für SQL und DMS in deiner grösse brutale IO Leistung, die wirst du kaum mit spindeln bekommen. ein entsprechendes SAN sollte natürlich bedacht werden! VSAN ist ja auch modern und bezahlbar geworden.... dann brauchst du CPU leistung, und viel RAM!
das 10GB Netz würde ich weiter aufbohren!
Von unserem Dienstleister wurde uns gesagt, dass wir am besten ein ganz neues Cluster anschaffen sollen. Gründe waren:
ich würde das mal als zusatz verkaufen wollen, mit umbau so nach und nach, zu einem neuem Cluster
1. Ins bestehende Cluster lassen sich nur zusätzliche Hosts einbinden, die genauso "schlecht" sind wie die bestehenden
was für ein quatsch.....
Frage: Ist das richtig? Müssen die Hosts tatsächlich absolut baugleich sein? Oder können unterschiedliche CPU'S im Cluster trotzdem zusammenarbeiten?
sie können... ist eine frage des netzwerk design!
2. Das Cluster muss genügend Leistung für mindestens 3 WTS Server aufbringen können.
bei dir würde ich würde eher zu 4 WTS neigen...
Die Lösung des Dienstleisters sieht jetzt so aus, dass 2 weitere Server angeschafft werden und das alte Cluster soweit abgeschaltet wird, dass nur noch das von den alten Servern bereitgestellte Storage für das neue Cluster zur Verfügung gestellt wird.
Dann verbrauchen die alten Dinger weiterhin Strom und machen eigentlich gar keine Arbeit außer das Storage bereitzustellen. Das Ganze wäre dann zwar schön skalierbar mit den freien Arrays der neuen Server aber so richtig gefällt mir das eigentlich nicht.
warum werden die "alten" host nicht mit in das neue design eingearbeitet? zu alt ?
Außerdem noch folgendes:
Wir haben noch einen Server, der erst letztes Jahr angeschafft worden ist, über. Dieser sollte nun eigentlich als Backupserver herhalten, beherbergt aber nur rund 5 TB SAS Plattenspeicher. Unser Dienstleister hat gesagt, dass das für die Sicherung mit Veeam nicht reichen wird und wir deshalb einen Server mit mehr Speicher benötigen.
na dann kauf doch einfach mehr speicher... wo ist das problem?
was ist das für ein Server? wäre da noch ein ausbau möglich- Support vorhanden?
Dazu kommen dann noch ein paar SPF+ Kabel und die Einrichtung des Dienstleisters. So kommen wir dann auf einen Wert der bei mir erstmal Schnappatmung verursacht.
nun... das Datev DMS als ganzes ist nicht grade billig.. und wenn du 60 bis 80 User daran bindest, brauchst du leistung... oder die User nerven und bleistifste zum kauen...
dergleichen gillt fur WTS VM´s...
Ich habe jetzt gedacht, dass ganz folgendermaßen zu schrumpfen:
oh weh...
Ich würde kein neues Cluster anschaffen, sondern nur einen der beiden neuen Server und diesem dann das aktuelle CSV präsentieren. Auf diesem würden dann bestimmte virtuelle Server im alten Cluster und bestimmte Server auf dem neuen Server laufen lassen. Wenn dann der neue Server abschmieren sollte und dies nicht von einem anderen Clusterknoten abgefangen wird, dann könnte ich dem einen Hyper V Host aus dem alten Cluster sagen, dass er die Maschine, die auf dem einzelnen Server lief, starten soll. Wenn die vhdx dabei beschädigt worden sein sollte, dann könnte man doch auch noch immer ein Backup auf einem der Hosts im alten Cluster fahren.
möglich wäre das schon... wo und wie backup strategie? hast du bedacht wie lange ein Restore braucht, habt ihr bedacht wie groß euer DMS werden wird?
Skalierbar bleibt das ganze dann ja dennoch, ich könnte erstmal den fast leeren Arraycontroller vom neuen allein stehenden Server füllen und - wenn die Leistung nicht mehr reicht - einen weiteren zweiten Knoten hinzufügen und diese dann zum Cluster verbinden. So könnte man dann auch eine WTS Umgebung zunächst hybrid (lokal und WTS) nach und nach vollständig einführen und auf einem neuen Host bei Bedarf die weiteren WTS Server hinzufügen.
nun, den bedarf bestimmt ihr doch...
aufzubauen, das rechnet sich langfristig, und du brauchst die leistung!
Dann könnte ich mir den zweiten Knoten vom Cluster und den neuen Backupserver sparen... Auch die Einrichtungszeit durch den Spezi würde geringer ausfallen.Zusätzlich fällt die teure Datacenter 2016 Lizenz weg. So würde die sich die Investition nur auf die Hälfte des ursprünglich angesetzten Preises belaufen.
nun... ob das langfristig billiger ist, kann ich nicht sagen- dazu brache ich mehr info´s... ich denke aber nicht!
könnt und wollt ihr euch das leisten? und und und..
für eine solche bewertung reicht keine grobe beschreibung, sowas muss vor ort betrachtet und ausgewertet werden!
Die Hardware der Server spielt erstmal keine Rolle, denn die alten Systeme werden Ihren Dienst mit den anspruchslosen Maschine noch einige Zeit machen und die neuen Systeme sind optimal auf unseren zukünftigen Bedarf ausgerichtet.
anspruchslos & Datev... besonders mit DMS schließen sich aus!!!!!!
Über hilfreiche Beiträge und Anregungen bin ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Bauschan
Frank
bei uns steht zur Zeit die Anschaffung neuer Serverhardware an, dazu würde ich gerne eure Meinung hören.
Zur Zeit betreiben wir ein Failovercluster mit Hyper-V mit Windows 2012 R. Der Speicher wird als CSV per HP Lefthand (virtuell VSA) als Software SAN eingebunden. Die Server sind 2 x Pro Liant mit insgesamt ca. 6TB SAS Festplatten im RAID 5 (per iSCSI im separaten 10GB Netz an die Server angebunden).
Nun wurde festgestellt, dass unsere Hauptanwendung (DATEV - Singlecoreanwendung) nicht gerade optimal mit den vorhandenen Prozessoren (ausgelegt auf Multicoreanwendung) zusammenarbeitet.
und wie wurde das Festgestellt? ich weiß zwar nicht was ihr für CPU´s verbaut habt, aber diese festellung ist meiner meinung zu 80% Quark....wurde das auf dem SQL Server gemessen, oder auf dem RDP? und vor allem, was wurde gemessen?
wenn die RDP und SQL Server ordentlich Skaliert sind- hast du keine probleme mit "DATEV - Singlecoreanwendungen"
als unterbau bei Datev würde nie ein Hyper-V in frage kommen... sondern VMware schau mal in den Datev Blog.
Wir wollen ein Dokumentenmanagementsystem einführen (auch von DATEV) und es wurde uns verständlicherweise davon abgeraten, das neue System nicht in unserem bestehenden Cluster zu betreiben. Auch sind die aktuellen Server mit den bestehenden virtuellen Servern bereits leicht überlastet.
nun, wenn wenn der Host überlastet ist, würde ich da auch kein DATEV DMS classic aufsetzen wollen!abgesehen von der leistungsberechnung, würde ich sehen das der Host für das DMS ein SSD Storage bekommt... 2 TB SSD´s sind heute kein hexenwerk mehr, und lagerware im Systemhaus! du brauchst für SQL und DMS in deiner grösse brutale IO Leistung, die wirst du kaum mit spindeln bekommen. ein entsprechendes SAN sollte natürlich bedacht werden! VSAN ist ja auch modern und bezahlbar geworden.... dann brauchst du CPU leistung, und viel RAM!
das 10GB Netz würde ich weiter aufbohren!
Natürlich merkt man das gerade am WTS extrem. Im Optimalfall soll die WTS Farm auch noch so ausgebaut werden, dass die zur Zeit 60 auf ihrem lokalen PC arbeitenden Mitarbeiter, auf den WTS umziehen können.
was merkt ihr am WTS extrem? CPU ? RAM ? oder ist es eher HHD iops, was in den Keller geht?Von unserem Dienstleister wurde uns gesagt, dass wir am besten ein ganz neues Cluster anschaffen sollen. Gründe waren:
1. Ins bestehende Cluster lassen sich nur zusätzliche Hosts einbinden, die genauso "schlecht" sind wie die bestehenden
Frage: Ist das richtig? Müssen die Hosts tatsächlich absolut baugleich sein? Oder können unterschiedliche CPU'S im Cluster trotzdem zusammenarbeiten?
2. Das Cluster muss genügend Leistung für mindestens 3 WTS Server aufbringen können.
Die Lösung des Dienstleisters sieht jetzt so aus, dass 2 weitere Server angeschafft werden und das alte Cluster soweit abgeschaltet wird, dass nur noch das von den alten Servern bereitgestellte Storage für das neue Cluster zur Verfügung gestellt wird.
Dann verbrauchen die alten Dinger weiterhin Strom und machen eigentlich gar keine Arbeit außer das Storage bereitzustellen. Das Ganze wäre dann zwar schön skalierbar mit den freien Arrays der neuen Server aber so richtig gefällt mir das eigentlich nicht.
Außerdem noch folgendes:
Wir haben noch einen Server, der erst letztes Jahr angeschafft worden ist, über. Dieser sollte nun eigentlich als Backupserver herhalten, beherbergt aber nur rund 5 TB SAS Plattenspeicher. Unser Dienstleister hat gesagt, dass das für die Sicherung mit Veeam nicht reichen wird und wir deshalb einen Server mit mehr Speicher benötigen.
was ist das für ein Server? wäre da noch ein ausbau möglich- Support vorhanden?
Dazu kommen dann noch ein paar SPF+ Kabel und die Einrichtung des Dienstleisters. So kommen wir dann auf einen Wert der bei mir erstmal Schnappatmung verursacht.
dergleichen gillt fur WTS VM´s...
Ich habe jetzt gedacht, dass ganz folgendermaßen zu schrumpfen:
Ich würde kein neues Cluster anschaffen, sondern nur einen der beiden neuen Server und diesem dann das aktuelle CSV präsentieren. Auf diesem würden dann bestimmte virtuelle Server im alten Cluster und bestimmte Server auf dem neuen Server laufen lassen. Wenn dann der neue Server abschmieren sollte und dies nicht von einem anderen Clusterknoten abgefangen wird, dann könnte ich dem einen Hyper V Host aus dem alten Cluster sagen, dass er die Maschine, die auf dem einzelnen Server lief, starten soll. Wenn die vhdx dabei beschädigt worden sein sollte, dann könnte man doch auch noch immer ein Backup auf einem der Hosts im alten Cluster fahren.
Skalierbar bleibt das ganze dann ja dennoch, ich könnte erstmal den fast leeren Arraycontroller vom neuen allein stehenden Server füllen und - wenn die Leistung nicht mehr reicht - einen weiteren zweiten Knoten hinzufügen und diese dann zum Cluster verbinden. So könnte man dann auch eine WTS Umgebung zunächst hybrid (lokal und WTS) nach und nach vollständig einführen und auf einem neuen Host bei Bedarf die weiteren WTS Server hinzufügen.
Ich würde dann einfach in den bestehenden Server, der, von dem der Dienstleister aufgrund der geringen Kapazität abgeraten hat ihn als Backupserver zu verwenden, einfach mit größeren SAS Festplatten austauschen = Problem behoben.
na wenn die leistung reicht, ist das machbar... versuch mal mehr von deinen SAS HDD´s wechzukommen, und mehr ein SSD storageaufzubauen, das rechnet sich langfristig, und du brauchst die leistung!
Dann könnte ich mir den zweiten Knoten vom Cluster und den neuen Backupserver sparen... Auch die Einrichtungszeit durch den Spezi würde geringer ausfallen.Zusätzlich fällt die teure Datacenter 2016 Lizenz weg. So würde die sich die Investition nur auf die Hälfte des ursprünglich angesetzten Preises belaufen.
nun... ob das langfristig billiger ist, kann ich nicht sagen- dazu brache ich mehr info´s... ich denke aber nicht!
Frage: Kann man das ausfallsicherheitstechnisch so machen? Würdet ihr das überhaupt so machen?
tja.. die frage kann nicht sooo einfach beantwortet werden! es kommt ja auf eure vorgaben an. was braucht ihr an leistung, wie lange darf im zweifel eine off zeit dauern, was kostet diese off zeit! bei 60-100 Usern reden wir schon von einigen K´s.... könnt und wollt ihr euch das leisten? und und und..
für eine solche bewertung reicht keine grobe beschreibung, sowas muss vor ort betrachtet und ausgewertet werden!
Die Hardware der Server spielt erstmal keine Rolle, denn die alten Systeme werden Ihren Dienst mit den anspruchslosen Maschine noch einige Zeit machen und die neuen Systeme sind optimal auf unseren zukünftigen Bedarf ausgerichtet.
Über hilfreiche Beiträge und Anregungen bin ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Bauschan
Zitat von @Bauschan:
Guten Morgen Frank,
zunächst vielen Dank für deinen Input
Das der WTS langsam ist, ist daran zu beobachten, dass viele gleichzeitige Zugriffe in Datev Programmen (Buchführung, AP Comfort Jahresabschlüsse usw.) den 0er CPU Kern am Host auf dem die Maschine läuft extrem auslasten. Die anderen 16 Kerne schlummern dabei friedlich vor sich hin.
aha... ist ein design Fehler! wiso hat die Mühle 16 Kerne, besonder wenn die hälfte schläft!Guten Morgen Frank,
zunächst vielen Dank für deinen Input
Das der WTS langsam ist, ist daran zu beobachten, dass viele gleichzeitige Zugriffe in Datev Programmen (Buchführung, AP Comfort Jahresabschlüsse usw.) den 0er CPU Kern am Host auf dem die Maschine läuft extrem auslasten. Die anderen 16 Kerne schlummern dabei friedlich vor sich hin.
nun.. mit der richtigen config, und VMware wäre das nicht passiert
Die Ausfallsicherheit bei uns im Haus ist schon länger großes Thema und wird von der GF bisher leider immer wieder ausgebremst. Das Thema soll aber eben jetzt mit dem Ausbau und der Einführung des DMS umgesetzt werden. Es geht eben nur noch um die Wahl des richtigen Backupservers
Also jetzt doch was zur Hardware:
Altes Cluster:
2 x ProLiant DL380G7 mit Xeon X5670(2,93Ghz.) und 96GB DDR4 RAM (auf einem 67,1GB Ram an VM's vergeben und auf dem anderen 40 GB Ram an VM's vergeben)
Diese stellen insgesamt 6TB SAS Speicher zur Verfügung.
was ist das für SAS Speicher?Es laufen zur Zeit 6 virt. Server in diesem Cluster.
Backupserver (von dem Server hat der Dienstleister als Backupserver abgeraten):
1x DL360 G9 mit Xeon E5-2620 v4 (2,1Ghz.) und 64GB Ram. Speicher ist hier ebenfalls 6TB
Gesichert werden soll von diesem Server mit Veeam B&R. Gesichert werden sollen natürlich alle 6 Server, wobei die Sicherungen von max. einer Woche auf dem Backupserver liegen bleiben sollen. Alles was älter ist, landet auf LTO Bändern und zusätzlich auf einem Hardware NAS in einem separaten Netz.
Im alten Cluster könnten (nach meinem modifizierten Plan) dann Server wie Exchange, WSUS und Druckserver laufen, während auf folgendem neuen Server das DMS, 2 WTS Server (erstmal) und das DATEV laufen:
1 x Pro Liant DL360 G9 mit Xeon E5-2667v4 (3,2Ghz.) und 256 GB DDR 4 Ram und erstmal nur mit 1TB Speicher auf dem zunächst nur die Serverinstallation mit Hyper V Rolle installiert ist. Die Anbindung an das alte Clusterstorage sollte dann ja möglich sein.
Erweitern würde ich das ganze dann bei Bedarf erstmal durch neuen Speicher (solange die anderen Ressourcen des neuen Servers reichen) und bei zusätzlichem Bedarf mit einem weiteren Host ein zusätzliches Cluster eröffnen.
Angebunden werden die Server untereinander alle mit einer 10GB Leitung.
Der Hinweis mit den SSD's klingt gut, ich werde das beim nächsten Termin mit unserem Dienstleister mal ansprechen.
ich weiß jetzt nicht, ob du mal das Datev DMS gesehen hast, bzw. was das an leistung zieht.
Viele Grüße !
Bauschan