Interessanter Phishing-Versuch(?)
Hallo Zusammen,
wir hatten heute eine bemerkenswerte "Phishing"-Mail. Bedenklich weil:
Die E-Mail war nur Text und lief über einen Server p02eh.mail.s-web.de [195.140.96.5], vermutlich nicht das web.de . Damit sehr unverdächtig.
Größtes Manko: Es gibt keinen Rückkanal und keine Schadsoftware. Angeblich wurde unsere E-Mail Adresse (bei der Bank) geändert, aber wenn ich den Scammer dann nicht kontaktieren kann kriegt er ja auch keine Daten von mir - seltsam.
wir hatten heute eine bemerkenswerte "Phishing"-Mail. Bedenklich weil:
- Der vermeintliche Absender (noreply@) eine lokale Bank ist, konkret eine Sparkasse in direkter Nachbarschaft. Die Absendedomain war zwar sparkasse.de und nicht die eigentliche Sparkasse, aber das ist schon gut gemacht.
- Die Empfänger waren ALLE Geschäftsführer. Auch hier ein Schönheitsfehler: Ein GF wurde unter alter und neuer E-Mail Adresse angesprochen aber das bedeutet das hier Domain übergreifend eine gute Empfängerliste erstellt wurde.
Die E-Mail war nur Text und lief über einen Server p02eh.mail.s-web.de [195.140.96.5], vermutlich nicht das web.de . Damit sehr unverdächtig.
Größtes Manko: Es gibt keinen Rückkanal und keine Schadsoftware. Angeblich wurde unsere E-Mail Adresse (bei der Bank) geändert, aber wenn ich den Scammer dann nicht kontaktieren kann kriegt er ja auch keine Daten von mir - seltsam.
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12 Kommentare
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Zitat von @aqui:
"s-"web.de Kleiner aber feiner Unterschied
https://www.ip-tracker.org/lookup.php?ip=195.140.96.5
"s-"web.de Kleiner aber feiner Unterschied
https://www.ip-tracker.org/lookup.php?ip=195.140.96.5
...das kommt wohl aus deren eigenem Netz
Finanz Informatik ist der Dienstleister der Sparkassen
ganz ehrlich - die kommen doch mitttlerweile täglich, mal sparkasse, mal xyz-bank,.... üblicherweise mit "Neues Sicherheitsverfahren" was aktiviert werden muss... Verdächtig (und gut gemacht) wäre es aber erst wenn da nich als Anrede "Sehr geehrte Kunden:innen" o.ä. drin steht sondern der eigene Name UND die korrekte Konto-Nummer... bei allem anderem: Wer da noch drauf klickt dem kann man nich helfen - und wer dann noch seine Daten eingibt dem noch viel weniger...
Nennt sich Spear Fisching, auf die Zielperson exakt zugeschnittene Mail um was abzugreifen.
Zufallstreffer gibts zwar immer mal, Amazon, VR-Bank, "Die Sparkasse", Postbank, man fühlt sich beim ersten Eindruck erstmal irgendwie angesprochen weil man da zufällig ein Konto hat, oder die Typen die sich als vermeintliche Vodaphone Vertriebler in unserem Firmenkunden-Nummernkontingent abtelefonieren, obwohl wir als Konzernkunde eine eigene Kundenbetreuung haben... dienstliche Vodaphone Nummer, aber Anruf von Leuten die offenbar Privatkunden was aufschwatzen wollen incl gefakter deutscher Absenderrufnummer (Cold Calls bei Privatpersonen sind seit 2 Jahren 100% illegal in Deutschland), da klingelt sofort was, das kann nicht echt sein.
Aber Informationen über Geschäftsführer kann man z.B. übers Handelsregister ermitteln, Zeitungen, unverfängliche Telefonate, und den Rest wohlmöglich im Darknet irgendwie besorgen. Und Zusch, 10 Bitcoins für die "Sparkasse" gekauft und überwiesen und weg. Man sollte die Einschläge näher kommen hören, und die Mitarbeiter verpflichtend 2x im Jahr an Cybersecurity-Schulungen teilnehmen lassen.
Zufallstreffer gibts zwar immer mal, Amazon, VR-Bank, "Die Sparkasse", Postbank, man fühlt sich beim ersten Eindruck erstmal irgendwie angesprochen weil man da zufällig ein Konto hat, oder die Typen die sich als vermeintliche Vodaphone Vertriebler in unserem Firmenkunden-Nummernkontingent abtelefonieren, obwohl wir als Konzernkunde eine eigene Kundenbetreuung haben... dienstliche Vodaphone Nummer, aber Anruf von Leuten die offenbar Privatkunden was aufschwatzen wollen incl gefakter deutscher Absenderrufnummer (Cold Calls bei Privatpersonen sind seit 2 Jahren 100% illegal in Deutschland), da klingelt sofort was, das kann nicht echt sein.
Aber Informationen über Geschäftsführer kann man z.B. übers Handelsregister ermitteln, Zeitungen, unverfängliche Telefonate, und den Rest wohlmöglich im Darknet irgendwie besorgen. Und Zusch, 10 Bitcoins für die "Sparkasse" gekauft und überwiesen und weg. Man sollte die Einschläge näher kommen hören, und die Mitarbeiter verpflichtend 2x im Jahr an Cybersecurity-Schulungen teilnehmen lassen.