Internet für dritte bereitstellen
Moin,
ich habe derzeit ein dickes Problem:
meine Firma wird demnächst eine Einrichtung in Betrieb nehmen, bei der nach Möglichkeit auch der Internetanschluss bereitgestellt werden soll - für nicht Mitarbeiter. Das wir dann als Provider auftreten ist klar, mich würde nur mal interessieren wie andere das Problem gelöst haben.
Ich gehe davon aus dass ich revisionssicher die Zugriffe auf das Internet loggen muss. Ich bin gerade so am schleudern, ob tatsächlich die gleichen rechtlichen Hürden für mich gelten wie für einen echten Provider.
Aus dem Bauch raus: Proxy, den ich gegen Zugriffe beliebiger eigener Mitarbeiter absichern muss (Datenschutz, Persönlichkeitsrechte von Nutzern). Mit einer Unterschrift des Nutzers und dem entsprechenden Hinweis (also AGBs) sollte das doch sauber sein.
Oder genügt mir sogar eine Firewall bzw. eine Appliance die das mitschneidet? Was gibt es dann da an Lösungen?
Ich habe auch schon was bei Zyxel gefunden, aber das ist alles etwas dürftig.
Deswegen meine Frage: wer setzt so etwas ein, hat Erfahrungen gemacht? Wie seid Ihr zu einer Lösung gekommen? Über den Rechtsanwalt oder den Datenschutzbeauftragten ...? Gebt mir mal Tipps ...
Schon mal Danke
Nagus
PS: vermutlich bin ich auch nicht in der Optimalen Kategorie ... -.-
ich habe derzeit ein dickes Problem:
meine Firma wird demnächst eine Einrichtung in Betrieb nehmen, bei der nach Möglichkeit auch der Internetanschluss bereitgestellt werden soll - für nicht Mitarbeiter. Das wir dann als Provider auftreten ist klar, mich würde nur mal interessieren wie andere das Problem gelöst haben.
Ich gehe davon aus dass ich revisionssicher die Zugriffe auf das Internet loggen muss. Ich bin gerade so am schleudern, ob tatsächlich die gleichen rechtlichen Hürden für mich gelten wie für einen echten Provider.
Aus dem Bauch raus: Proxy, den ich gegen Zugriffe beliebiger eigener Mitarbeiter absichern muss (Datenschutz, Persönlichkeitsrechte von Nutzern). Mit einer Unterschrift des Nutzers und dem entsprechenden Hinweis (also AGBs) sollte das doch sauber sein.
Oder genügt mir sogar eine Firewall bzw. eine Appliance die das mitschneidet? Was gibt es dann da an Lösungen?
Ich habe auch schon was bei Zyxel gefunden, aber das ist alles etwas dürftig.
Deswegen meine Frage: wer setzt so etwas ein, hat Erfahrungen gemacht? Wie seid Ihr zu einer Lösung gekommen? Über den Rechtsanwalt oder den Datenschutzbeauftragten ...? Gebt mir mal Tipps ...
Schon mal Danke
Nagus
PS: vermutlich bin ich auch nicht in der Optimalen Kategorie ... -.-
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6 Kommentare
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Moin Nagus,
im Prinzip tut's ein gut konfigurierter Squid, entsprechende Templates kursieren im Netz, diese werden auch regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Das findest Du teils auch in einer fertigen Appliance, ich z.b. bin sehr zufrieden mit unserer Securepoint-Kiste. Kleiner Laden, nicht alles 100% professionell, dafür sind die aber auch sehr hilfsbereit und kompetent. Der Webfilter funktioniert recht gut, wenn jemand trotzdem eine Seite aufrufen will, kann er sich ja gern bei Dir melden und Du prüfst, ob er dahin muss und vor allem darf. Als nicht ganz unproblematisch empfinde ich Webmailer, in meiner alten Firma waren die zunächst gesperrt, bis einige Dummdreiste auf die Idee kamen, die Sache zum Betriebsrat zu tragen. Wurde dann halt so durchgesetzt... Aber von der technischen Seite bist Du eigentlich mit dem Einsatz des Webfilters auf der sicheren Seite (plus regelmäßige Kontrolle), da Du den Zugang mit einem vertretbaren Aufwand auf Höhe der technischen Entwicklung abgesichert hast.
Was die Unterschriften angeht: Selbst wenn jeder das unterschreibt (was, wenn die Person sich weigert?), es muss regelmäßig von Dir kontrolliert werden und Verstöße müssen geahndet werden. Ansonsten wandelt sich das Ganze trotz Unterschrift in eine Duldung. Bei dieser Prüfung reichen Stichproben aus.
im Prinzip tut's ein gut konfigurierter Squid, entsprechende Templates kursieren im Netz, diese werden auch regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Das findest Du teils auch in einer fertigen Appliance, ich z.b. bin sehr zufrieden mit unserer Securepoint-Kiste. Kleiner Laden, nicht alles 100% professionell, dafür sind die aber auch sehr hilfsbereit und kompetent. Der Webfilter funktioniert recht gut, wenn jemand trotzdem eine Seite aufrufen will, kann er sich ja gern bei Dir melden und Du prüfst, ob er dahin muss und vor allem darf. Als nicht ganz unproblematisch empfinde ich Webmailer, in meiner alten Firma waren die zunächst gesperrt, bis einige Dummdreiste auf die Idee kamen, die Sache zum Betriebsrat zu tragen. Wurde dann halt so durchgesetzt... Aber von der technischen Seite bist Du eigentlich mit dem Einsatz des Webfilters auf der sicheren Seite (plus regelmäßige Kontrolle), da Du den Zugang mit einem vertretbaren Aufwand auf Höhe der technischen Entwicklung abgesichert hast.
Was die Unterschriften angeht: Selbst wenn jeder das unterschreibt (was, wenn die Person sich weigert?), es muss regelmäßig von Dir kontrolliert werden und Verstöße müssen geahndet werden. Ansonsten wandelt sich das Ganze trotz Unterschrift in eine Duldung. Bei dieser Prüfung reichen Stichproben aus.
Ich gehe davon aus dass ich revisionssicher die Zugriffe auf das Internet loggen muss. Ich bin gerade so am schleudern, ob
tatsächlich die gleichen rechtlichen Hürden für mich gelten wie für einen echten Provider.
tatsächlich die gleichen rechtlichen Hürden für mich gelten wie für einen echten Provider.
Aufpassen, Du darfst da eventuell gar nciht mal so viel loggen, je nachdem, wie Dein Abrechnungsmodell und der Vertrag mit den Benutzern gestaltet ist. Und Du wirst von der VDS betroffen sein.
Aber IANAL, daher frag einen (Fach-)Anwalt Deines Vertrauens.
IANAL: I Am Not A Lawyer, soll heißen, Da ich kein Rechtsanwalt bin, soltest Du um sicherheit zu haben, Dich mit einem Fachanwalt zusammensetzen, der sich mit Internetrecht Voratsdatenspeicherung und Datenschutz auskennt. Alles andere ist für Dich nur russisches Roulette, bei dem Du nicht weißt, ob und mit wieviele Kugeln der Revolver geladen ist.