Laie braucht Hilfe: Größe der USV berechnen und Kaufempfehlung gesucht
Hallo Zusammen,
bevor ich mich nun abschließend an einen Händler/ Hersteller wende, möchte ich mich vorab nochmal hier schlau machen.
Versorgt werden müssen primär 2 Server und 1 Switch. Die folgenden Werte habe ich den jeweiligen Aufklebern entnommen. Demnach dürften sie den worst case darstellen.
Ferner sind bei einem der beiden Server 2 Netzteile verbaut und eines als Redudanz geschaltet - entsprechend wird nur eins an die USV angeschlossen.
1. Server: mit Hyper-V Server (Standalone/ Core) (USB, RS232-Schnittstelle)
AC Input: 240 V, 2,9 A
Max. Output: 450 W
2. "Server" mit Windows 10 Pro (USB, RS232-Schnittstelle)
AC Input: 240 V, 3,0 A
Max. Output: 400 W
3. Switch:
AC Input: 240 V, 0,6 A
Max. Outpunt: mir nicht bekannt
maximale Leistungsaufnahme lt. Hersteller: 11,73 W
Nach meinem geringen Verständnis für Eletkrotechnik beträgt die Scheinleistung (S = U * I) zu
1. = 696 VA
2. = 720 VA
3. = 144 VA
Sges = 1560 VA
Entspricht Pges dann 450 W + 400 W + 11,73 W = 861,73? Das erscheint mir nicht richtig, zumal sich die 11,73 W ja auf die Leistungsaufnahme des Switches und nicht den Output des integrierten Netzteils bezieht, oder?
Aktuell habe ich eine 6 Jahre alte Edelstrom ML-1000I (1000 VA, 600W) hier stehen - quasi geschenkt bekommen. Lt. Bios hat der 1. Server im Leerlauf, ohne laufende VM, ca. 65 W Leistungsaufnahme. Die ML-1000I hat gerade 5-10 s durchgehalten und hat sich anschließend selbst ausgeschaltet. Kann das so richtig sein oder ist von einem Defekt der Akkus (2x 12 V, 36 W) auszugehen. Nach meiner Rechnung (2 Akkus * 12 V * 3 Ah) / 65 VA < 1,11) müsste der Akku doch "etwas" länger halten.
So, nach all meinen Mutmaßungen bin ich gespannt was ihr 1. zu meinem Laiengefasel sagt, 2. welche USV-Größe ihr empfehlt und 3. welche USV ihr für o.g. Server empfehlen könnt.
Die VM des Hyper-V Servers werden gespeichert. Anschließend soll dieser heruntergefahren werden. Der 2. Server soll ebenfalls einfach heruntergefahren werden. Ich denke eine Konnektierung übers Netzwerk ist am einfachsten oder?
Beste Grüße und vielen Dank!
bevor ich mich nun abschließend an einen Händler/ Hersteller wende, möchte ich mich vorab nochmal hier schlau machen.
Versorgt werden müssen primär 2 Server und 1 Switch. Die folgenden Werte habe ich den jeweiligen Aufklebern entnommen. Demnach dürften sie den worst case darstellen.
Ferner sind bei einem der beiden Server 2 Netzteile verbaut und eines als Redudanz geschaltet - entsprechend wird nur eins an die USV angeschlossen.
1. Server: mit Hyper-V Server (Standalone/ Core) (USB, RS232-Schnittstelle)
AC Input: 240 V, 2,9 A
Max. Output: 450 W
2. "Server" mit Windows 10 Pro (USB, RS232-Schnittstelle)
AC Input: 240 V, 3,0 A
Max. Output: 400 W
3. Switch:
AC Input: 240 V, 0,6 A
Max. Outpunt: mir nicht bekannt
maximale Leistungsaufnahme lt. Hersteller: 11,73 W
Nach meinem geringen Verständnis für Eletkrotechnik beträgt die Scheinleistung (S = U * I) zu
1. = 696 VA
2. = 720 VA
3. = 144 VA
Sges = 1560 VA
Entspricht Pges dann 450 W + 400 W + 11,73 W = 861,73? Das erscheint mir nicht richtig, zumal sich die 11,73 W ja auf die Leistungsaufnahme des Switches und nicht den Output des integrierten Netzteils bezieht, oder?
Aktuell habe ich eine 6 Jahre alte Edelstrom ML-1000I (1000 VA, 600W) hier stehen - quasi geschenkt bekommen. Lt. Bios hat der 1. Server im Leerlauf, ohne laufende VM, ca. 65 W Leistungsaufnahme. Die ML-1000I hat gerade 5-10 s durchgehalten und hat sich anschließend selbst ausgeschaltet. Kann das so richtig sein oder ist von einem Defekt der Akkus (2x 12 V, 36 W) auszugehen. Nach meiner Rechnung (2 Akkus * 12 V * 3 Ah) / 65 VA < 1,11) müsste der Akku doch "etwas" länger halten.
So, nach all meinen Mutmaßungen bin ich gespannt was ihr 1. zu meinem Laiengefasel sagt, 2. welche USV-Größe ihr empfehlt und 3. welche USV ihr für o.g. Server empfehlen könnt.
Die VM des Hyper-V Servers werden gespeichert. Anschließend soll dieser heruntergefahren werden. Der 2. Server soll ebenfalls einfach heruntergefahren werden. Ich denke eine Konnektierung übers Netzwerk ist am einfachsten oder?
Beste Grüße und vielen Dank!
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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 22:11 Uhr
10 Kommentare
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Die Ausgangsleistung der Netzteile ist irrelevant, weil die Netzteile selbst noch Wandlungsverluste haben. Also 230 mit Maximalstrom multiplizieren.
Dass deine jetzige USV keine Pufferkapazität hat, liegt einfach nur daran, dass die Akkus kaputt sind. Mich wundert aber, dass nur 3Ah-Akkus verbaut sind. Normal hat man bereits bei einer 650VA USV mindestens 12Ah drin. 1000VA verfügen über 4x 7,2Ah, um eine halbwegs nutzbare Pufferzeit (sind auch nur wenige Minuten) erreichen zu können.
Bleigel-Akkus sollte man nach vier Jahren austauschen. Einige halten länger, aber viele sind nach vier Jahren bereits am Ende.
Eine wichtige Angabe hast du aber vergessen bei deinem ganzen Text: Wie lang soll die Pufferzeit sein?
Zur USV-Findung gibt es bei APC ein entsprechendes Tool: https://www.apc.com/shop/de/de/tools/ups_selector/
Dass deine jetzige USV keine Pufferkapazität hat, liegt einfach nur daran, dass die Akkus kaputt sind. Mich wundert aber, dass nur 3Ah-Akkus verbaut sind. Normal hat man bereits bei einer 650VA USV mindestens 12Ah drin. 1000VA verfügen über 4x 7,2Ah, um eine halbwegs nutzbare Pufferzeit (sind auch nur wenige Minuten) erreichen zu können.
Bleigel-Akkus sollte man nach vier Jahren austauschen. Einige halten länger, aber viele sind nach vier Jahren bereits am Ende.
Eine wichtige Angabe hast du aber vergessen bei deinem ganzen Text: Wie lang soll die Pufferzeit sein?
Zur USV-Findung gibt es bei APC ein entsprechendes Tool: https://www.apc.com/shop/de/de/tools/ups_selector/
Also - erste Frage ist doch -> wie lang willst du denn das die Server auf Batterie laufen können? Wovor möchtest du dich schützen? Wie sieht dein Stromnetz aus?
Hast du nen ganz normalen Land-Strom in DE dann dient die USV ja eher der Glättung der Spannung, Stromausfall hat man ja eher selten (und wenn idR auch etwas länger weils dann was an der Leitung zersemmelt hat). Dann würde ich so mit 15 min zum runterfahren rechnen. 3-5 Min reichen ja nicht - erst sollte die VM auf Save gehen, DANN der Server runterfahren... Wie lang das wirklich dauert weisst nur du weil hier keiner weiss was du laufen hast.
Erwartest du dagegen viele Stromausfälle sieht das ganze anders aus -> ich würde hier durchdrehen wenn die Server beim Stromausfall gleich mal auf Panik gehen da das öfters mal vorkommt. Also ist die USV darauf ausgelegt das ganze Rack 2-3h am laufen zu halten (mit einigen Batterie-Packs). ABER: Da musst du dann schon gucken -> bei ner 16A-Sicherung (was normal im Haushalt ist) kannst du natürlich auch nicht ne beliebig grosse USV ranhängen. Selbst wenn die genau 16A hat - beim Einschalten kann die natürlich kurz drüber liegen und du musst ständig zur Sicherung flitzen (oder ne träge Sicherung einbauen)...
Wenn du das weisst kannst du bestimmen welche USV die richtige für dich ist...
Hast du nen ganz normalen Land-Strom in DE dann dient die USV ja eher der Glättung der Spannung, Stromausfall hat man ja eher selten (und wenn idR auch etwas länger weils dann was an der Leitung zersemmelt hat). Dann würde ich so mit 15 min zum runterfahren rechnen. 3-5 Min reichen ja nicht - erst sollte die VM auf Save gehen, DANN der Server runterfahren... Wie lang das wirklich dauert weisst nur du weil hier keiner weiss was du laufen hast.
Erwartest du dagegen viele Stromausfälle sieht das ganze anders aus -> ich würde hier durchdrehen wenn die Server beim Stromausfall gleich mal auf Panik gehen da das öfters mal vorkommt. Also ist die USV darauf ausgelegt das ganze Rack 2-3h am laufen zu halten (mit einigen Batterie-Packs). ABER: Da musst du dann schon gucken -> bei ner 16A-Sicherung (was normal im Haushalt ist) kannst du natürlich auch nicht ne beliebig grosse USV ranhängen. Selbst wenn die genau 16A hat - beim Einschalten kann die natürlich kurz drüber liegen und du musst ständig zur Sicherung flitzen (oder ne träge Sicherung einbauen)...
Wenn du das weisst kannst du bestimmen welche USV die richtige für dich ist...
Zitat von @eustec:
Ich habe mich dann gestern nochmal dran gesetzt und kurz gerechnet. 3000 VA sollten es schon sein.
Nutzt jemand Hyper-V und mag mir einmal unter Nennung von Arbeitsspeicher, vCore und prozentualer Last die Shutdown-Zeiten nennen?
Ich habe mich dann gestern nochmal dran gesetzt und kurz gerechnet. 3000 VA sollten es schon sein.
Nutzt jemand Hyper-V und mag mir einmal unter Nennung von Arbeitsspeicher, vCore und prozentualer Last die Shutdown-Zeiten nennen?
Wofür? Meinst du nicht das die Shutdown-Zeit ggf. auch von deiner Umgebung abhängt? Darfst du Kisten z.B. einfach in "Save" fahren oder müssen die wirklich runtergefahren werden? Müssen ggf. irgendwelche services vorher beendet werden?...
Ich habe einmal Cinebanch r20, auf zweien der drei VM, laufen lassen. Dabei hat das Speichern/ Anhalten der VM etwa 45 s gedauert. Mir ist durchaus bewusst, dass der Arbeitsspeicher nicht voll war und kein Datenbankserver stress hatte wegen irgendwelcher Verbindungsabbrüche. Jedoch konnte ich einen solchen Fall in einem Versuch nicht darstellen. Von daher ist mir durchaus bewusst, wie aussagekräftig mein "Test" ist - oder halt eben nicht.
Du wirst nicht drum rumkommen das in DEINER Umgebung zu testen.. alternativ nimm halt ne hohe Zeit an - 10-15 min und gut... Wenn du nen Stromausfall von mehr als nen paar Minuten hast ist es für gewöhnlich eh was grösseres und es is egal ob du nu 10 min vorher alles ausmachst oder nicht...