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12.11.2007, aktualisiert am 13.11.2007
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LAN-Verbindung streikt
Hi,
ich hab seit 1 Woche ein sehr eigenartiges Problem.
Ich wollte über ein Router ins Internet, jedoch konnte ich über meine OnBoard-Karte die Verbindung nicht aufbauen. Im Sekundentakt wurde mir wechselseitig angezeigt, dass die Verbindung besteht (bzw. Netzwerkadresse bezogen wird) und dass kein Kabel angeschlossen wär, es ist immer hin und her gesprungen.
Bin dann von ausgegangen, dass die Karte fehlerhaft ist, da unter Linux das gleiche Problem bestand (ich benutze winxp sp2), andere pc's über mein Kabel problemlos ins Internet kamen, ein anderes Kabel bei mir keine Veränderung hervorgerufen hat, der andere am router hängende PC unkompliziert eine Verbindung aufbauen kann.
Mit der neuen Netzerkkarte kann ich jetzt zwar eine Verbindung herstellen, dennoch wird mir in regelmäßigen Abständen wieder angezeigt, dass ein Netzwerkkabel entfernt wurde und für 1-5 Sekunden ist das Internet unterbrochen!
Wo liegt das Problem?
Wär super, wenn mir jemand helfen könnte.
Danke.... Klaus
ich hab seit 1 Woche ein sehr eigenartiges Problem.
Ich wollte über ein Router ins Internet, jedoch konnte ich über meine OnBoard-Karte die Verbindung nicht aufbauen. Im Sekundentakt wurde mir wechselseitig angezeigt, dass die Verbindung besteht (bzw. Netzwerkadresse bezogen wird) und dass kein Kabel angeschlossen wär, es ist immer hin und her gesprungen.
Bin dann von ausgegangen, dass die Karte fehlerhaft ist, da unter Linux das gleiche Problem bestand (ich benutze winxp sp2), andere pc's über mein Kabel problemlos ins Internet kamen, ein anderes Kabel bei mir keine Veränderung hervorgerufen hat, der andere am router hängende PC unkompliziert eine Verbindung aufbauen kann.
Mit der neuen Netzerkkarte kann ich jetzt zwar eine Verbindung herstellen, dennoch wird mir in regelmäßigen Abständen wieder angezeigt, dass ein Netzwerkkabel entfernt wurde und für 1-5 Sekunden ist das Internet unterbrochen!
Wo liegt das Problem?
Wär super, wenn mir jemand helfen könnte.
Danke.... Klaus
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Zum Thema Kollission!!
Auf dieser Seite werden die verschiedenen Kollisionstypen und deren Merkmale beschrieben.
Kollisionen treten normalerweise auf, wenn zwei oder mehr Ethernet-Stationen in einer Kollisionsdomäne gleichzeitig Übertragungen durchführen. Von einer einzelnen Kollision spricht man, wenn diese beim Versuch, einen Frame zu senden, erkannt wird, der Frame aber dann beim nächsten Versuch erfolgreich gesendet wird. Mehrere Kollisionen deuten darauf hin, dass derselbe Frame mehrmals kollidierte, bevor er erfolgreich übertragen werden konnte. Das Ergebnis von Kollisionen, die so genannten Kollisionsfragmente, sind Teile von Frames oder beschädigte Frames, die weniger als 64 Oktette umfassen und ein ungültige Rahmenprüfsumme haben. Es gibt folgende Kollisionstypen:
• Lokal
• Entfernt (Remote)
• Verspätet (nacheilend)
Eine lokale Kollision in einem Koaxialkabel (10Base2 und 10Base5) tritt auf, wenn ein Signal beim Durchqueren des Kabels auf das Signal einer anderen Station trifft. Die Schwingungen überlagern sich dann, wobei sich Teile des Signals aufheben, andere aber verstärkt oder verdoppelt werden. Durch das Verdoppeln überschreitet der Spannungspegel des Signals den zulässigen Wert. Diese Überspannung wird dann von allen Stationen im lokalen Kabelsegment als Kollision wahrgenommen.
Zu Beginn stellt die Schwingung in Abbildung Daten in normaler Manchester-Kodierung dar. Nach einigen Zyklen verdoppelt sich die Amplitude der Schwingung. An der Stelle, an der sich die Schwingungen überlagern, beginnt die Kollision. Kurz vor dem Ende des Beispiels nimmt die Amplitude wieder ihren normalen Umfang an. Dieser Fall tritt ein, wenn die erste Station zur Kollisionserkennung den Übertragungsvorgang beendet, das Jam-Signal von der zweiten an der Kollision beteiligten Station aber noch beobachtet.
In UTP-baiserten Verbindungen (wie 10BaseT, 100BaseTX und 100BaseT) wird eine Kollision nur dann im lokalen Segment erkannt, wenn eine Station ein Signal im RX-Paar feststellt, während sie über das TX-Paar sendet. Da die beiden Signale über verschiedene Adernpaare geleitet werden, ändert sich das Signal nicht nennenswert. Kollisionen in UTP-Verbindungen werden nur dann erkannt, wenn die Station im Halbduplexmodus arbeitet. In diesem Zusammenhang unterscheiden sich Halb- und Vollduplexbetrieb nur darin, ob die Adernpaare für das Senden und Empfangen gleichzeitig genutzt werden dürfen. Wenn die Station gerade nicht sendet, kann sie keine lokale Kollision erkennen. Jedoch kann eine Störung in der Leitung (z. B. extremes Nebensprechen) dazu führen, dass eine Station ihre eigene Übertragung als lokale Kollision interpretiert. Eine entfernte Kollision liegt vor, wenn ein Frame die Vorgabe für die Mindestlänge nicht erfüllt und eine ungültige Rahmenprüfsumme besitzt, aber nicht die Symptome für eine lokale Kollision zeigt (Überspannung oder gleichzeitige RX- und TX-Aktivität). Dieser Kollisionstyp ist normalerweise die Folge von Kollisionen, die auf der Gegenseite eines Repeater auftreten. Ein Repeater leitet einen Überspannungszustand nicht weiter und kann Stationen nicht zur gleichzeitigen Nutzung der TX- und RX-Paare veranlassen. Die Station müsste senden, um beide Paare zu aktivieren, wodurch aber eine lokale Kollision entstehen würde. Dieser Kollisionstyp tritt in UTP-Netzen am häufigsten auf.
Nachdem die ersten 64 Datenoktette von den sendenden Stationen übertragen wurden, kann keine normale oder zulässige Kollision mehr auftreten. Kollisionen nach den ersten 64 Oktetten werden verspätete oder nacheilende Kollisionen genannt. Der wichtigste Unterschied zwischen verspäteten Kollisionen und Kollisionen, die vor den ersten 64 Oktetten auftreten, liegt darin, dass die Ethernet-Netzwerkkarte normal kollidierte Frames automatisch erneut sendet, aber für Frames, die verspätet kollidieren, diese Aktion nicht durchführt. Aus der Sicht der Netzwerkkarte war die Übertragung erfolgreich. Erst die höheren Schichten des Protokollstapels stellen fest, dass der Frame verloren ist. Mit Ausnahme der erneuten Übertragung behandelt eine Station, die eine verspätete Kollision erkennt, diese auf dieselbe Weise wie eine normale Kollision.
Diese Seite enthält Informationen zu häufig auftretenden Ethernet-Fehlern.
Kenntnisse über typische Fehler sind sowohl für das Verständnis der Funktionsweise als auch für die Fehlersuche in Ethernet-Netzen von großem Wert.
Ethernet-Fehler können folgende Ursachen haben:
• Kollision oder Runt – Gleichzeitige Übertragung vor Ablauf der Zeitkanaleinheit
• Verspätete Kollision – Gleichzeitige Übertragung nach Ablauf der Zeitkanaleinheit
• Jabber, langer Frame und Bereichsfehler – Extrem oder unzulässig lange Übertragung
• Kurzer Frame, Kollisionsfragment oder Runt – Unzulässig kurze Übertragung
• FCS-Fehler – Fehlerhaft übertragene Daten
• Rahmensynchronisationsfehler – Zu geringe oder zu hohe Anzahl von übertragenen Bits
• Bereichsfehler – Die tatsächliche und die gemeldete Anzahl von Oktetten in einem Frame stimmen nicht überein
• Ghost oder Jabber – Ungewöhnlich lange Präambel oder ungewöhnlich langer Stau (Jam)
Lokale und entfernte Kollisionen gehören zum normalen Ethernet-Betrieb. Verspätete Kollisionen werden dagegen als Fehler eingestuft. Das Auftreten von Fehlern in einem Netz bedingt immer eine nachfolgende Fehlersuche. Der Schweregrad eines Problems bestimmt die Dringlichkeit, mit der die erkannten Fehler behoben werden müssen. Wenn innerhalb eines längeren Zeitraums nur wenige Fehler festgestellt werden, haben diese eine niedrige Priorität. Treten dagegen Tausende von Fehlern innerhalb weniger Minuten auf, ist eine sofortige Reaktion angebracht.
In verschiedenen Teilen des 802.3-Standards wird „Jabber“ als Übertragung definiert, die mindestens 20.000 und höchstens 50.000 Bitintervalle umfasst. Die meisten Diagnosewerkzeuge melden Jabber aber bereits, wenn eine Übertragung die maximal zulässige Frame-Größe überschreitet. Diese liegt weit unterhalb von 20.000 bis 50.000 Bitintervallen. Anstelle von Jabber ist oft die Bezeichnung „lange Frames“ zutreffender.
Als langer Frame gilt ein Frame, der die maximal zulässige Länge überschreitet, wobei ein eventuelles Frame-Tagging berücksichtigt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Frame eine gültige Rahmenprüfsumme hat. Dieser Fehler deutet normalerweise auf einen Jabber im Netz hin.
Ein kurzer Frame ist ein Frame, der die zulässige Mindestgröße von 64 Oktetten unterschreitet, und der eine korrekte Rahmenprüfsumme besitzt. In einigen Protokollanalyse- und Netzüberwachungstools werden diese Frames als „Runts“ bezeichnet. Das Vorhandensein kurzer Frames führt nicht zwangsläufig zu einem Netzfehler.
Der Begriff „Runt“ ist ein ungenauer, umgangssprachlicher Ausdruck für einen Frame, der die zulässige Mindestgröße unterschreitet. Er kann sich auf kurze Frames mit einer gültigen Rahmenprüfsumme beziehen, in der Regel wird der Begriff aber für Kollisionsfragmente verwendet.
Ein empfangener Frame, der eine falsche Rahmenprüfsumme (auch als Prüfsummen- oder CRC-Fehler bezeichnet) hat, unterscheidet sich von der ursprünglichen Übertragung um mindestens ein Bit. Ein Frame mit einem FCS-Fehler besitzt wahrscheinlich korrekte Header-Informationen, die von der empfangenden Station berechnete Prüfsumme stimmt jedoch nicht mit der Prüfsumme überein, die von der sendenden Station an das Ende des Frames angefügt wurde. Der betreffende Frame wird verworfen.
Eine hohe Anzahl von FCS-Fehlern an einer bestimmen Station weist in der Regel auf eine fehlerhafte Netzwerkkarte, fehlerhafte bzw. beschädigte Software-Treiber oder auf ein defektes Kabel hin, mit dem die Station an das Netz angeschlossen ist. Wenn FCS-Fehler auf vielen Stationen auftreten, lassen sie sich meist auf eine fehlerhafte Verkabelung, eine falsche Version des Netzwerkkartentreibers, einen fehlerhaften Hub-Port oder induzierte Störgeräusche im Kabelsystem zurückführen.
Eine Nachricht, die nicht an einer Oktettgrenze endet, wird als Bereichsfehler bezeichnet. In diesem Fall sind mehr binäre Bits vorhanden (weniger als acht), als zur Bildung vollständiger Oktettgruppen erforderlich sind. Ein derartiger Frame wird auf die nächste Oktettgrenze verkürzt. Wenn die Rahmenprüfsumme falsch ist, wird ein Bereichsfehler gemeldet. Dieser Fehler wird oft durch defekte Softwaretreiber oder eine Kollision verursacht und ist häufig mit einer falschen Rahmenprüfsumme verbunden.
Ein Frame mit einem zulässigen Wert im Längenfeld, der aber nicht mit der tatsächlichen Anzahl von Oktetten im Datenfeld des empfangenen Frames übereinstimmt, führt zu einem Bereichsfehler. Dieser Fehler tritt auch auf, wenn der Wert im Längenfeld kleiner als die zulässige Mindestgröße des Datenfelds (ohne Fülldaten) ist. Ein ähnlicher Fehler („Out of Range“) wird gemeldet, wenn der Wert im Längenfeld auf eine Überschreitung der zulässigen Datengröße hinweist.
Fluke Networks hat den Begriff „Ghosts“ für Fehler eingeführt, die auftreten, wenn Energie (Rauschen) in der Leitung als Frame interpretiert wird, der jedoch keine gültige Frame-Startkennung besitzt. Ein Frame wird als Ghost betrachtet, wenn er eine Mindestlänge von 72 Oktetten (einschließlich der Präambel) hat. Andernfalls wird er als entfernte Kollision klassifiziert. Aufgrund der besonderen Beschaffenheit von Ghosts hängen die Testergebnisse davon ab, an welcher Stelle im Segment die Messung vorgenommen wird.
Ghosts werden normalerweise durch Erdschleifen oder andere Verkabelungsprobleme verursacht. Von den meisten Netzüberwachungstools werden Ghosts nicht erkannt. Die Gründe hierfür sind dieselben wie bei Präambelkollisionen. Die Tools verwenden ausschließlich die von den Chipsätzen gelieferten Informationen. Software-gestützte Protokollanalysatoren, viele Hardware-basierte Protokollanalysatoren, manuelle Diagnosewerkzeuge sowie die meisten RMON-Sensoren melden diese Ereignisse nicht.
Musste es gerade selbst noch mal nachschauen, aus meinen Kursus bei Cisco, der Obige Text stammt aus dem Kursus selber!!!!
Zum Thema Knick meine ich so etwas wie das einer der drähte zb. ein gebrochen (Kabelbruch) ist, da ein cat5 braucht nur 4drähte, cat5e braucht dagegen alle 8drähte
mfg
cythux
Auf dieser Seite werden die verschiedenen Kollisionstypen und deren Merkmale beschrieben.
Kollisionen treten normalerweise auf, wenn zwei oder mehr Ethernet-Stationen in einer Kollisionsdomäne gleichzeitig Übertragungen durchführen. Von einer einzelnen Kollision spricht man, wenn diese beim Versuch, einen Frame zu senden, erkannt wird, der Frame aber dann beim nächsten Versuch erfolgreich gesendet wird. Mehrere Kollisionen deuten darauf hin, dass derselbe Frame mehrmals kollidierte, bevor er erfolgreich übertragen werden konnte. Das Ergebnis von Kollisionen, die so genannten Kollisionsfragmente, sind Teile von Frames oder beschädigte Frames, die weniger als 64 Oktette umfassen und ein ungültige Rahmenprüfsumme haben. Es gibt folgende Kollisionstypen:
• Lokal
• Entfernt (Remote)
• Verspätet (nacheilend)
Eine lokale Kollision in einem Koaxialkabel (10Base2 und 10Base5) tritt auf, wenn ein Signal beim Durchqueren des Kabels auf das Signal einer anderen Station trifft. Die Schwingungen überlagern sich dann, wobei sich Teile des Signals aufheben, andere aber verstärkt oder verdoppelt werden. Durch das Verdoppeln überschreitet der Spannungspegel des Signals den zulässigen Wert. Diese Überspannung wird dann von allen Stationen im lokalen Kabelsegment als Kollision wahrgenommen.
Zu Beginn stellt die Schwingung in Abbildung Daten in normaler Manchester-Kodierung dar. Nach einigen Zyklen verdoppelt sich die Amplitude der Schwingung. An der Stelle, an der sich die Schwingungen überlagern, beginnt die Kollision. Kurz vor dem Ende des Beispiels nimmt die Amplitude wieder ihren normalen Umfang an. Dieser Fall tritt ein, wenn die erste Station zur Kollisionserkennung den Übertragungsvorgang beendet, das Jam-Signal von der zweiten an der Kollision beteiligten Station aber noch beobachtet.
In UTP-baiserten Verbindungen (wie 10BaseT, 100BaseTX und 100BaseT) wird eine Kollision nur dann im lokalen Segment erkannt, wenn eine Station ein Signal im RX-Paar feststellt, während sie über das TX-Paar sendet. Da die beiden Signale über verschiedene Adernpaare geleitet werden, ändert sich das Signal nicht nennenswert. Kollisionen in UTP-Verbindungen werden nur dann erkannt, wenn die Station im Halbduplexmodus arbeitet. In diesem Zusammenhang unterscheiden sich Halb- und Vollduplexbetrieb nur darin, ob die Adernpaare für das Senden und Empfangen gleichzeitig genutzt werden dürfen. Wenn die Station gerade nicht sendet, kann sie keine lokale Kollision erkennen. Jedoch kann eine Störung in der Leitung (z. B. extremes Nebensprechen) dazu führen, dass eine Station ihre eigene Übertragung als lokale Kollision interpretiert. Eine entfernte Kollision liegt vor, wenn ein Frame die Vorgabe für die Mindestlänge nicht erfüllt und eine ungültige Rahmenprüfsumme besitzt, aber nicht die Symptome für eine lokale Kollision zeigt (Überspannung oder gleichzeitige RX- und TX-Aktivität). Dieser Kollisionstyp ist normalerweise die Folge von Kollisionen, die auf der Gegenseite eines Repeater auftreten. Ein Repeater leitet einen Überspannungszustand nicht weiter und kann Stationen nicht zur gleichzeitigen Nutzung der TX- und RX-Paare veranlassen. Die Station müsste senden, um beide Paare zu aktivieren, wodurch aber eine lokale Kollision entstehen würde. Dieser Kollisionstyp tritt in UTP-Netzen am häufigsten auf.
Nachdem die ersten 64 Datenoktette von den sendenden Stationen übertragen wurden, kann keine normale oder zulässige Kollision mehr auftreten. Kollisionen nach den ersten 64 Oktetten werden verspätete oder nacheilende Kollisionen genannt. Der wichtigste Unterschied zwischen verspäteten Kollisionen und Kollisionen, die vor den ersten 64 Oktetten auftreten, liegt darin, dass die Ethernet-Netzwerkkarte normal kollidierte Frames automatisch erneut sendet, aber für Frames, die verspätet kollidieren, diese Aktion nicht durchführt. Aus der Sicht der Netzwerkkarte war die Übertragung erfolgreich. Erst die höheren Schichten des Protokollstapels stellen fest, dass der Frame verloren ist. Mit Ausnahme der erneuten Übertragung behandelt eine Station, die eine verspätete Kollision erkennt, diese auf dieselbe Weise wie eine normale Kollision.
Diese Seite enthält Informationen zu häufig auftretenden Ethernet-Fehlern.
Kenntnisse über typische Fehler sind sowohl für das Verständnis der Funktionsweise als auch für die Fehlersuche in Ethernet-Netzen von großem Wert.
Ethernet-Fehler können folgende Ursachen haben:
• Kollision oder Runt – Gleichzeitige Übertragung vor Ablauf der Zeitkanaleinheit
• Verspätete Kollision – Gleichzeitige Übertragung nach Ablauf der Zeitkanaleinheit
• Jabber, langer Frame und Bereichsfehler – Extrem oder unzulässig lange Übertragung
• Kurzer Frame, Kollisionsfragment oder Runt – Unzulässig kurze Übertragung
• FCS-Fehler – Fehlerhaft übertragene Daten
• Rahmensynchronisationsfehler – Zu geringe oder zu hohe Anzahl von übertragenen Bits
• Bereichsfehler – Die tatsächliche und die gemeldete Anzahl von Oktetten in einem Frame stimmen nicht überein
• Ghost oder Jabber – Ungewöhnlich lange Präambel oder ungewöhnlich langer Stau (Jam)
Lokale und entfernte Kollisionen gehören zum normalen Ethernet-Betrieb. Verspätete Kollisionen werden dagegen als Fehler eingestuft. Das Auftreten von Fehlern in einem Netz bedingt immer eine nachfolgende Fehlersuche. Der Schweregrad eines Problems bestimmt die Dringlichkeit, mit der die erkannten Fehler behoben werden müssen. Wenn innerhalb eines längeren Zeitraums nur wenige Fehler festgestellt werden, haben diese eine niedrige Priorität. Treten dagegen Tausende von Fehlern innerhalb weniger Minuten auf, ist eine sofortige Reaktion angebracht.
In verschiedenen Teilen des 802.3-Standards wird „Jabber“ als Übertragung definiert, die mindestens 20.000 und höchstens 50.000 Bitintervalle umfasst. Die meisten Diagnosewerkzeuge melden Jabber aber bereits, wenn eine Übertragung die maximal zulässige Frame-Größe überschreitet. Diese liegt weit unterhalb von 20.000 bis 50.000 Bitintervallen. Anstelle von Jabber ist oft die Bezeichnung „lange Frames“ zutreffender.
Als langer Frame gilt ein Frame, der die maximal zulässige Länge überschreitet, wobei ein eventuelles Frame-Tagging berücksichtigt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Frame eine gültige Rahmenprüfsumme hat. Dieser Fehler deutet normalerweise auf einen Jabber im Netz hin.
Ein kurzer Frame ist ein Frame, der die zulässige Mindestgröße von 64 Oktetten unterschreitet, und der eine korrekte Rahmenprüfsumme besitzt. In einigen Protokollanalyse- und Netzüberwachungstools werden diese Frames als „Runts“ bezeichnet. Das Vorhandensein kurzer Frames führt nicht zwangsläufig zu einem Netzfehler.
Der Begriff „Runt“ ist ein ungenauer, umgangssprachlicher Ausdruck für einen Frame, der die zulässige Mindestgröße unterschreitet. Er kann sich auf kurze Frames mit einer gültigen Rahmenprüfsumme beziehen, in der Regel wird der Begriff aber für Kollisionsfragmente verwendet.
Ein empfangener Frame, der eine falsche Rahmenprüfsumme (auch als Prüfsummen- oder CRC-Fehler bezeichnet) hat, unterscheidet sich von der ursprünglichen Übertragung um mindestens ein Bit. Ein Frame mit einem FCS-Fehler besitzt wahrscheinlich korrekte Header-Informationen, die von der empfangenden Station berechnete Prüfsumme stimmt jedoch nicht mit der Prüfsumme überein, die von der sendenden Station an das Ende des Frames angefügt wurde. Der betreffende Frame wird verworfen.
Eine hohe Anzahl von FCS-Fehlern an einer bestimmen Station weist in der Regel auf eine fehlerhafte Netzwerkkarte, fehlerhafte bzw. beschädigte Software-Treiber oder auf ein defektes Kabel hin, mit dem die Station an das Netz angeschlossen ist. Wenn FCS-Fehler auf vielen Stationen auftreten, lassen sie sich meist auf eine fehlerhafte Verkabelung, eine falsche Version des Netzwerkkartentreibers, einen fehlerhaften Hub-Port oder induzierte Störgeräusche im Kabelsystem zurückführen.
Eine Nachricht, die nicht an einer Oktettgrenze endet, wird als Bereichsfehler bezeichnet. In diesem Fall sind mehr binäre Bits vorhanden (weniger als acht), als zur Bildung vollständiger Oktettgruppen erforderlich sind. Ein derartiger Frame wird auf die nächste Oktettgrenze verkürzt. Wenn die Rahmenprüfsumme falsch ist, wird ein Bereichsfehler gemeldet. Dieser Fehler wird oft durch defekte Softwaretreiber oder eine Kollision verursacht und ist häufig mit einer falschen Rahmenprüfsumme verbunden.
Ein Frame mit einem zulässigen Wert im Längenfeld, der aber nicht mit der tatsächlichen Anzahl von Oktetten im Datenfeld des empfangenen Frames übereinstimmt, führt zu einem Bereichsfehler. Dieser Fehler tritt auch auf, wenn der Wert im Längenfeld kleiner als die zulässige Mindestgröße des Datenfelds (ohne Fülldaten) ist. Ein ähnlicher Fehler („Out of Range“) wird gemeldet, wenn der Wert im Längenfeld auf eine Überschreitung der zulässigen Datengröße hinweist.
Fluke Networks hat den Begriff „Ghosts“ für Fehler eingeführt, die auftreten, wenn Energie (Rauschen) in der Leitung als Frame interpretiert wird, der jedoch keine gültige Frame-Startkennung besitzt. Ein Frame wird als Ghost betrachtet, wenn er eine Mindestlänge von 72 Oktetten (einschließlich der Präambel) hat. Andernfalls wird er als entfernte Kollision klassifiziert. Aufgrund der besonderen Beschaffenheit von Ghosts hängen die Testergebnisse davon ab, an welcher Stelle im Segment die Messung vorgenommen wird.
Ghosts werden normalerweise durch Erdschleifen oder andere Verkabelungsprobleme verursacht. Von den meisten Netzüberwachungstools werden Ghosts nicht erkannt. Die Gründe hierfür sind dieselben wie bei Präambelkollisionen. Die Tools verwenden ausschließlich die von den Chipsätzen gelieferten Informationen. Software-gestützte Protokollanalysatoren, viele Hardware-basierte Protokollanalysatoren, manuelle Diagnosewerkzeuge sowie die meisten RMON-Sensoren melden diese Ereignisse nicht.
Musste es gerade selbst noch mal nachschauen, aus meinen Kursus bei Cisco, der Obige Text stammt aus dem Kursus selber!!!!
Zum Thema Knick meine ich so etwas wie das einer der drähte zb. ein gebrochen (Kabelbruch) ist, da ein cat5 braucht nur 4drähte, cat5e braucht dagegen alle 8drähte
mfg
cythux