Linux als Router nutzen
Hallo,
Aufgrund eines anstehenden Providerwechsels, muss ich mein Netzwerk etwas umbauen.
Im moment sieht es so aus:
IP's: 192.168.178.0
Subnetmask: 255.255.255.0
Eine Fritzbox (Fritzbox Wlan 3170) stellt die Internetverbindung her, und stellt sie den Clients bereit.
Weiterhin übernimmt sie DHCP und DNS.
Da die Fritzbox keine Möglichkeit bietet, VoIP zu betreiben, und dies von meinem neuen Provider angeboten wird, wurde mir ein neues Endgerät geschickt. Dummerweise ist das Endgerät kein Router, sondern nur ein Modem (Sphairon Turbolink IAD).
Jetzt habe ich mir überlegt, dass sämtliche Dienste, die die Fritzbox im Moment bereitstellt, auch von meinem Linux PC übernommen werden können.
Überlegt habe ich mir folgendes:
- Linux Kiste besitzt 2 Netzwerkkarten, an eine kommt das Modem, an die andere mein restliches Netz.
Die IP Ranges im Clientnetz wollte ich gerne behalten, und die IP des Modems ist 192.168.1.1, d.h. die Netzwerkkarte des Linux PC müsste im selben Subnet sein (192.168.1.2 schwebte mir da vor)
D.h. der Linux PC muss die Internetverbindung herstellen und Routing Dienste an die anderen Clients anbieten.
Auf dem Linux PC läuft momentan ein Ubuntu, weiterhin arbeitet er noch als Samba DC und als VPN Server (openVPN).
Meine Fragen:
- Können die Dienste wie DHCP und DNS weiterhin von der Fritzbox übernommen werden?
- evtl. Sicherheitsrisiken? Wie sieht es mit Firewall aus?
- Wie richte ich das ganze ein? (Ist Neuland für mich :P)
Das Ubuntu auf dem Linux wollte ich schon gerne behalten, und die Fritzbox sollte im Netzwerk weiterhin present sein, da sie die WLAN Basisstation bereitstellt. Ohne Wlan geht hier nix *g*.
Ich bedanke mich schonmal im Vorraus und hoffe auf gute antworten
Gruß
Christian
Aufgrund eines anstehenden Providerwechsels, muss ich mein Netzwerk etwas umbauen.
Im moment sieht es so aus:
IP's: 192.168.178.0
Subnetmask: 255.255.255.0
Eine Fritzbox (Fritzbox Wlan 3170) stellt die Internetverbindung her, und stellt sie den Clients bereit.
Weiterhin übernimmt sie DHCP und DNS.
Da die Fritzbox keine Möglichkeit bietet, VoIP zu betreiben, und dies von meinem neuen Provider angeboten wird, wurde mir ein neues Endgerät geschickt. Dummerweise ist das Endgerät kein Router, sondern nur ein Modem (Sphairon Turbolink IAD).
Jetzt habe ich mir überlegt, dass sämtliche Dienste, die die Fritzbox im Moment bereitstellt, auch von meinem Linux PC übernommen werden können.
Überlegt habe ich mir folgendes:
- Linux Kiste besitzt 2 Netzwerkkarten, an eine kommt das Modem, an die andere mein restliches Netz.
Die IP Ranges im Clientnetz wollte ich gerne behalten, und die IP des Modems ist 192.168.1.1, d.h. die Netzwerkkarte des Linux PC müsste im selben Subnet sein (192.168.1.2 schwebte mir da vor)
D.h. der Linux PC muss die Internetverbindung herstellen und Routing Dienste an die anderen Clients anbieten.
Auf dem Linux PC läuft momentan ein Ubuntu, weiterhin arbeitet er noch als Samba DC und als VPN Server (openVPN).
Meine Fragen:
- Können die Dienste wie DHCP und DNS weiterhin von der Fritzbox übernommen werden?
- evtl. Sicherheitsrisiken? Wie sieht es mit Firewall aus?
- Wie richte ich das ganze ein? (Ist Neuland für mich :P)
Das Ubuntu auf dem Linux wollte ich schon gerne behalten, und die Fritzbox sollte im Netzwerk weiterhin present sein, da sie die WLAN Basisstation bereitstellt. Ohne Wlan geht hier nix *g*.
Ich bedanke mich schonmal im Vorraus und hoffe auf gute antworten
Gruß
Christian
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9 Kommentare
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Hi,
Du kannst die Fritz Box auch so konfigurieren, dass sie (verbunden über den LAN-Port A/1 (Fritz)) mit dem bereitgestellten Modem läuft.
Dann kannst Du per Fritz Menü die DSL Verbindungsdaten pflegen und umgehst nur das interne Modem. Dabei bleibt fast Alles
beim Alten. Dabei mußt Du evtl. auf eine neuere Firmware der Fritzbox wechseln, aber das ist ja simpel.
Im Zweifel schau mal bei Google nach mit Suchbegriffen wie "fritz 3170 mit externem modem betreiben"....
Grüsse,
crimson1968
Du kannst die Fritz Box auch so konfigurieren, dass sie (verbunden über den LAN-Port A/1 (Fritz)) mit dem bereitgestellten Modem läuft.
Dann kannst Du per Fritz Menü die DSL Verbindungsdaten pflegen und umgehst nur das interne Modem. Dabei bleibt fast Alles
beim Alten. Dabei mußt Du evtl. auf eine neuere Firmware der Fritzbox wechseln, aber das ist ja simpel.
Im Zweifel schau mal bei Google nach mit Suchbegriffen wie "fritz 3170 mit externem modem betreiben"....
Grüsse,
crimson1968
Also die Routingfunktionen sind bei linux direkt im Kernel dabei. Du musst eingentlich nur die 2 Netzwerkkarten entspechen den Netzen einstellen und dann das Routing einschalten. Wo genau das bei Ubuntu ist kann ich dir leider nicht sagen da ich nur mit Suse arbeite aber da ist das nur ein Hacken in YAST setzen. Bei Ubuntu wird es ähnlich einfach sein
DHCP und DNS würde ich von Ubuntu nehmen.
Firewall kannst du so lassen wie's du momentan hast wenn du willst.
DHCP und DNS würde ich von Ubuntu nehmen.
Firewall kannst du so lassen wie's du momentan hast wenn du willst.
Es stellt kein Problem dar die Fritzbox weiterhin als DNS und DHCP-Server für das LAN zu nutzen, allerdings kann man dafür auch einfach Bind9 und einen DHCP-Server auf der Linux-Kiste installieren und sich das Stromgeld für die Fritzbox sparen. Komfortable Verwaltung geht z.B. via Webmin. Ein Routing/Firewall-Skript hatte ich vor geraumer Zeit mal unter http://www.hackerwiki.org/index.php/Einrichtung_eines_Routers_mit_Linux veröffentlicht. Damit ist ein grundlegendes Routing und eine Firewall um das LAN nach aussen dicht zu machen recht schnell eingerichtet. Die DSL-Verbindung kann unter Ubuntu meist problemlos via 'pppoeconf' eingerichtet werden, solange das DSL-Modem erkannt wird.
Die Fritzbox 3170 halt keinen Anschluss
für's Telefon => also keine
Internettelefonie.
Das Modem schon, aber ich denke das mein
Text schon recht verständlich
geschrieben is
Na ja, Verständlichkeit ist etwas anderes. Einen Anschluß fürs Telefon gleichzusetzen mit Internettelefonie ist auch gewagt. Ursprünglich stellte dieser Anschluß einen Zugang zur Festnetztelefonie dar, also eine Minitelefonanlage. Mittlerweile kann die Fritzbox 7170 z.B., seriell angeschlossene Telefone mit einem VOIP-Provider verbinden.
Gruß,
Arch Stanton