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Linux Server einrichten (SUSE)

Hallo, ich bin ein Linux-Neuling.
Nichts desto trotz möchte ich mich an einem Server versuchen.

Ich stelle einen Internetzugang zu verfügung, den ungefähr 60 - 80 Personen nutzen möchten.
Um die Sicherheit nicht zu vernachlässigen, möchte ich Servergespeicherte Benutzerprofile auf dem Server einrichten, auf dem auch gleichzeitig ein limitierter und individueller Speicherplatz für jeden Benutzer eingerichtet werden soll.

Am Server sollen sich Windows XP Clienten anmelden können.

Welche Art von Server wäre hier geeignet? Habe erst an einen NIS-Server gedacht, bis ich gelesen habe, das sich Windows Rechner nicht ohne weiteres an einem Linux-NIS-Server anmelden können.

Um Tips und Links (Tutorials) wäre ich dankbar.

MfG

Content-ID: 40018

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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 12:11 Uhr

9299
9299 13.09.2006 um 15:09:02 Uhr
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Da du ein Linuxneuling bist empfehle ich dir den ct-Server mal anzuschauen.Dazu gibts bei Heise auch ine gute Doku über die Einrichtung und den Betrieb.Da die Kollegen der Heise Redaktion sich wirklich Gedanken gemacht haben ist er sehr leicht , gerade für Neulinge , einzurichten und recht sicher ist er auch noch.Das Image kann man kosten los bei Heise runterladen.
Suse kann ich dir da nicht wirklich empfehlen da das Nürnberger Windows gelegentlich ein Eigenleben entwickelt und dann anfängt den Admin zu bevormunden.Man kann es ihm zwar abgewöhnen aber das ist für einen Anfänger nicht wirklich einfach.
Zu deiner zweiten Frage der Server mit dem Windowsclients auf Linux zugreifen können nennt sich Samba.
Dieser ist sogar problemlos in der Lage einen NT4 PDC zu simulieren oder als Memberserver im AD zu fungieren mit Authentifizierungen gegen den Windows DC.
thekingofqueens
thekingofqueens 13.09.2006 um 15:21:52 Uhr
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Dazu gibts bei
Heise auch ine gute Doku über die
Einrichtung und den Betrieb.

Wo gibts die denn?
iluvatar
iluvatar 13.09.2006 um 15:39:59 Uhr
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Kann man es mit Samba denn realisieren, daß sich die Windows-Benutzer auf dem Server an einer Domäne anmelden? (also mit Servergespeicherten Benutzerprofilen).

Denn es wäre ein zu großer Aufwand alle 60-80 Benutzer auf allen 6 Windowsclienten einzurichten und zu warten.

ps. wo gibt es denn dieses "ct server" zum download? Habe bei Heise nichts gefunden.
Ein Link wäre hilfreich.

Danke.
thekingofqueens
thekingofqueens 13.09.2006 um 15:57:17 Uhr
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http://www.heise.de/ct/ftp/projekte/srv/ aber ne Doku hab ich da nicht gefunden.
ratzla
ratzla 13.09.2006 um 16:22:12 Uhr
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Ich verstehe nicht so recht was ein Internetzugang und servergespeicherte benutzerprofile miteinander zu tun haben sollen ?

Ein servergespeichertes Profil gibt es nur in verbindung mit einer Windows Fileserver emulation (=SAMBA).

Wird ein Samba-Server als Domänen Controller mit SuSE eingerichtet so wird eine entsprechende Freigabe standardmässig schon eingerichtet.
Hier zur Sicherheit der entsprechende Ausschnitt aus der smb.conf dazu:

[globals]
...
domain logons = Yes
preferred master = Yes
domain master = Yes
....

[profiles]
comment = User Profiles
path = /domain/profiles
read only = No
create mask = 0600
directory mask = 0700
profile acls = Yes


NIS ist für die Verteilung von Zugriffsrechten/Accounts über mehrere Server gedacht und ist wirklich nicht sehr schön. Das Schlagwort dazu heisst LDAP. Dir muss dabei aber klar sein inwieweit Du andere Windows Server eventuell integrieren möchtest und ob der Linux Server die primäre Anmeldung vornehmen soll. Active Directory geht mit Samba nicht und die Eintscheidung ist im Nachhinein fast nicht mehr zu korrigieren.
iluvatar
iluvatar 13.09.2006 um 17:13:42 Uhr
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Ich verstehe nicht so recht was ein
Internetzugang und servergespeicherte
benutzerprofile miteinander zu tun haben
sollen ?


Grundgedanke dieser ganzen Geschichte ist ein Internetzugang für ca. 60 Benutzer zur verfügung zu stellen. Dazu möchte ich einen Server mit Linux und ca. 6 Client-PCs mit Windows einrichten.
Servergespeicherte Benutzerprofile möchte ich nutzen, einerseits um nicht auf jedem Client PC jeden Benutzer einrichten zu müssen (wären bei 60 Benutzern und 6 Client PCs 360 Benutzerprofile).

Andererseits möchte ich servergespeicherte Benutzerprofile um prtokollieren zu können, wer und wann sich am Server eingelogt und das Internet genutzt hat.

Wäre Samba also das richtige für mein Vorhaben?
9299
9299 13.09.2006 um 18:00:05 Uhr
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Samba ist das richtige für die Anbindung von Windowsclients.
Zugangskontrolle zum Internet geht nur über einen Proxyserver (z.b. Squid mit Squidguard).
Protokolliert wird bei Linux auf Wunsch alles.
apemin
apemin 14.09.2006 um 14:07:32 Uhr
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Hmm da fehlen einige Grundüberlegungen bzw wird da was falsch verstanden.

Samba ist als Dateiserver - Ersatz für ein Windows Server gedacht.
Wäre also das richtige wenn Du Deine servergespeicherten Profile benutzen willst.

Du möchtest aber zu allererst Deine Arbeitsstationen ins Internet bringen und protokollieren wann und was sie gemacht haben.
Dazu brauchst ein Gateway(Router)
Für Linux gibt es für (fast) alles How-To's
Schau mal unter http://www.linuxhaven.de/dlhp/

Wichtig für Samba
http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/DE-Samba-HOWTO.html

Für das Netzwerk
http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/DE-Netzwerk-HOWTO.html

Aber Du willst sicherlich nicht das Dein neuafgesetzter Server innerhalb von kurzer Zeit geknackt und mißbraucht wird. Ebenso sind datenschutzrechtliche Dinge von Belang wenn Du Zugriffe mitprotokollierst. Also brauchst Du auch noch eine Firewall, ein Intrusion Detection System - später dann noch LDAP etc
Und Linux als Server einzurichten ist nicht gerade einfach. (Aber auch nicht allzu schwer, nur anders als bei Windows) - also lesen, lesen, lesen, ausprobieren, lesen, testen, lesen...
Grundkenntnisse in den Themen Netzwerk Protokolle, DNS, DHCP brauchst Du für beide Betriebssysteme und ich bin mir derzeit unsicher ob Du diese Kenntnisse hast.
Und kleiner und sehr persönlicher Tip am Rande. Du musst Dich sowieso durch das Thema Linux durchbeissen also fang lieber mit einer Distribution, an die nicht alles gleich wieder vor Dir versteck. Schau Dir doch mal Debian unter www.debian.org an.
Ein komplettes Handbuch gibt es unter http://debiananwenderhandbuch.de/
Und wenn Du genügend gelesen hast in den HOW-Tos und im Handbuch trag DIch in die debian-liste ein und setze Deinen ersten Testserver auf und arbiete Dich Schritt für Schritt vor bist Du Deinen eigenen Server hast.
Viel Erfolg dabei und viel Geduld wünsche ich Dir dabei.