Massive Performanceprobleme Exchange 2003 SP2
Hallo liebe Kollegen,
habe derzeit größere Probleme mit einem Microsoft Exchange 2003 SP2 Server bzw. den Outlook 2003 Clients.
Folgende Umgebung:
1 HP Proliant ML350 (Xeon 3Ghz, 2GB RAM)
1 HP Proliant ML350 (Xeon 3,2Ghz, 4 GB RAM)
4 Clients Dell Optiplex 745 (Core2Duo 2,13Ghz, 2GB RAM)
Alles geswitched über einen LevelOne 1000MBit Switch.
Auf dem 1. Proliant läuft Windows 2003 SP2 Server sowie der Exchange 2003 SP2, außerdem Active Directory sowie einige Freigaben. Der Server macht also DC, Exchange und Fileserver in der Hauptsache.
Der 2. Proliant läuft also Windows 2003 Terminal Server mit diversen Anwendungen inkl. Office 2003.
Auf den Clients kommt XP SP2 zum Einsatz und neben normaler Anwendungsoftware auch Office 2003.
Also eine recht einheitliche Umgebung.
Problem:
Seit ca. 1 Woche ist die Performance beim Zugriff von Outlook auf den Exchange extrem langsam. Outlook braucht über 30s zum Öffnen, wenn Mails geöffnet werden oder gar nur das Kontektmenü geöffnet wird verbleiben wieder 5s im Schnitt...das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei.
Beim Connect von Outlook geht die Auslastung des Servers kurzzeitig auf 100%, wobei hier die store.exe und der AVG-Virenscanner je 50% der Last ausmachen. Virenscanner habe ich bereits deaktiviert, was nichts gebracht hat. Auch eine Aunahme für die Exchange Datenbank habe ich bereits eingetragen, ebenfall ohne Erfolg.
Im nächsten Schritt dann DNS geprüft, hier auch alles in Ordnung. Keine alten Verweise auf tote IPs oder falsche Nameserver/Autoritätsursprünge.
Dann habe ich auf den Clients mal geforscht: Hier geht beim Öffnen von Outlook die Prozessorlast kurz auf 50%, ich vermute mal weil Outook auf den Exchange "warten" muss. Wobei hier wieder halb Outlook halb AVG.
Witzig: Das eventlog am Exchange spuckt keinen einzigen Fehler aus! Auch für den Verzeichnisdienst/DNS etc. keine Fehler verzeichnet...
Habe dann gestern Nacht den Exchange per Batch mal neu gestartet, heute Nacht starte ich dann mal die komplette Maschine neu.
Witzig: Die Probleme treten auf 3 von 4 Workstations auf und auf dem Terminalserver. Auf der Workstation 4 keine Probleme bei genau gleicher Konfiguration (bis auf die Anwendungssoftware, die in den letzten 4 Wochen nicht verändert wurde).
Noch extremer wird das Problem, wenn ich vom normalen Postfach des Users in den zentralen Faxordner wechsle (kein Öffentlicher Ordner, normales Postfach mit Freigabe!) - hier sind im Moment ca. 1500 Objekte mit Gesamtgröße um 350MB drin.
Bei diesem Ordner schmiert Outlook dann regelmäßig ganz ab, selbst wenn man nur weiterleiten oder den Status markieren will.
Ich bin im Moment echt ein bisschen ratlos was das angeht, ich würde mich daher über jeden noch so kleinen Ansatz riesig freuen!
edit: An der Hardware kann es imho nicht liegen, auf dem Exchange sind sogar während der Tagessicherung noch 500MB an Speicher frei - auf beiden Servern läuft ein Ultra320 SCSI RAID 1 (Terminalserver) bzw. RAID 5 (Exchange).
mfg
DH_Insane
habe derzeit größere Probleme mit einem Microsoft Exchange 2003 SP2 Server bzw. den Outlook 2003 Clients.
Folgende Umgebung:
1 HP Proliant ML350 (Xeon 3Ghz, 2GB RAM)
1 HP Proliant ML350 (Xeon 3,2Ghz, 4 GB RAM)
4 Clients Dell Optiplex 745 (Core2Duo 2,13Ghz, 2GB RAM)
Alles geswitched über einen LevelOne 1000MBit Switch.
Auf dem 1. Proliant läuft Windows 2003 SP2 Server sowie der Exchange 2003 SP2, außerdem Active Directory sowie einige Freigaben. Der Server macht also DC, Exchange und Fileserver in der Hauptsache.
Der 2. Proliant läuft also Windows 2003 Terminal Server mit diversen Anwendungen inkl. Office 2003.
Auf den Clients kommt XP SP2 zum Einsatz und neben normaler Anwendungsoftware auch Office 2003.
Also eine recht einheitliche Umgebung.
Problem:
Seit ca. 1 Woche ist die Performance beim Zugriff von Outlook auf den Exchange extrem langsam. Outlook braucht über 30s zum Öffnen, wenn Mails geöffnet werden oder gar nur das Kontektmenü geöffnet wird verbleiben wieder 5s im Schnitt...das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei.
Beim Connect von Outlook geht die Auslastung des Servers kurzzeitig auf 100%, wobei hier die store.exe und der AVG-Virenscanner je 50% der Last ausmachen. Virenscanner habe ich bereits deaktiviert, was nichts gebracht hat. Auch eine Aunahme für die Exchange Datenbank habe ich bereits eingetragen, ebenfall ohne Erfolg.
Im nächsten Schritt dann DNS geprüft, hier auch alles in Ordnung. Keine alten Verweise auf tote IPs oder falsche Nameserver/Autoritätsursprünge.
Dann habe ich auf den Clients mal geforscht: Hier geht beim Öffnen von Outlook die Prozessorlast kurz auf 50%, ich vermute mal weil Outook auf den Exchange "warten" muss. Wobei hier wieder halb Outlook halb AVG.
Witzig: Das eventlog am Exchange spuckt keinen einzigen Fehler aus! Auch für den Verzeichnisdienst/DNS etc. keine Fehler verzeichnet...
Habe dann gestern Nacht den Exchange per Batch mal neu gestartet, heute Nacht starte ich dann mal die komplette Maschine neu.
Witzig: Die Probleme treten auf 3 von 4 Workstations auf und auf dem Terminalserver. Auf der Workstation 4 keine Probleme bei genau gleicher Konfiguration (bis auf die Anwendungssoftware, die in den letzten 4 Wochen nicht verändert wurde).
Noch extremer wird das Problem, wenn ich vom normalen Postfach des Users in den zentralen Faxordner wechsle (kein Öffentlicher Ordner, normales Postfach mit Freigabe!) - hier sind im Moment ca. 1500 Objekte mit Gesamtgröße um 350MB drin.
Bei diesem Ordner schmiert Outlook dann regelmäßig ganz ab, selbst wenn man nur weiterleiten oder den Status markieren will.
Ich bin im Moment echt ein bisschen ratlos was das angeht, ich würde mich daher über jeden noch so kleinen Ansatz riesig freuen!
edit: An der Hardware kann es imho nicht liegen, auf dem Exchange sind sogar während der Tagessicherung noch 500MB an Speicher frei - auf beiden Servern läuft ein Ultra320 SCSI RAID 1 (Terminalserver) bzw. RAID 5 (Exchange).
mfg
DH_Insane
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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 06:11 Uhr
1 Kommentar
Hast Du mal den Informationsspeicher auf Fehler geprüft? ISINTEG mit den entsprechenden Parametern, denk an das richtige Verzeichnis
Wenns hier Fehler gibt, könnte das der Grund für die hohe Last sein. Es erklärt aber das Phänomen mit dem anderen Ordner (Faxe) noch nicht. PST-Dateien lassen sich auch auf Konsistenz prüfen.
Habt Ihr eine Doku, die den Soll-Zustand hergibt oder sozusagen "die letzte bekannte Konfiguration" wiederspiegelt? (Sie wäre evtl. hilfreich, um den Stand wieder herzustellen)
Wann habt Ihr etwas gemacht, was das System verändert haben könnte?
Pflegt Ihr manuelle Log-Dateien, in denen Ihr die wichtigsten und gröbsten Systemveränderungen protokolliert?
Gruß,
TC
MCSA:MESSAGING 2003
Wenns hier Fehler gibt, könnte das der Grund für die hohe Last sein. Es erklärt aber das Phänomen mit dem anderen Ordner (Faxe) noch nicht. PST-Dateien lassen sich auch auf Konsistenz prüfen.
Habt Ihr eine Doku, die den Soll-Zustand hergibt oder sozusagen "die letzte bekannte Konfiguration" wiederspiegelt? (Sie wäre evtl. hilfreich, um den Stand wieder herzustellen)
Wann habt Ihr etwas gemacht, was das System verändert haben könnte?
Pflegt Ihr manuelle Log-Dateien, in denen Ihr die wichtigsten und gröbsten Systemveränderungen protokolliert?
Gruß,
TC
MCSA:MESSAGING 2003