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Mehrere Standorte verbinden

Hallo!

Eine Firma kauft mehrere Firmen auf. Die Aufgekauften haben ein jeweils funktionierendes Windows-Netzwerk mit eigenem DC und Domänennamen; Exchange wird auch in allen Standorten eingesetzt.

Die Standorte sind mit der Hauptfirma über VPN verbunden und es existiert jeweils eine Vertrauensstellung der Domänen.

Nun will die Hauptfirma eine gemeinsame Basis für E-Mails, Termine und Kontakte schaffen. Die erste Idee war, einen einzigen Exchange-Server 2010 in der Hauptfirma zu betreiben und alle anderen greifen über VPN (u. U. auch direkt übers Internet über OWA) auf den Exchange-Server zu.

Nun sehe ich zumindest bei einem Standort mit ca. 40 Postfächern das Problem, dass die zur Verfügung stehende Bandbreite nicht ausreichend ist. In Upload-Richtung ist bei 512 und in Download-Richtung 3.072 kbit/s Ende der Fahnenstange. Mehr geht wirklich nicht und es wird sich auch in den nächsten Jahren nichts daran ändern.

Bei 40 Postfächern sehe ich aber ein Problem, denn neben der VPN-Verbindung und dem E-Mail-Verkehr, muss auch das normale Internet noch etwas abbekommen, um einigermaßen vernünftig surfen zu können.

Da alle Firmen Entwicklungsabteilungen haben, ist es oft so, dass zusammen mit den E-Mails auch Bilder und umfangreiche Dokumente verschickt werden. Oft geht eine E-Mail zum Kunden mit Kopie an die Hauptfirma und zusätzlich mehreren Mitarbeitern, die am jeweiligen Projekt beteiligt sind.

Ich sehe hier mindestens zwei Gefahren. Einerseits wird es bei der „dünnen“ Leitung sicherlich des Öfteren zu großen Engpässen kommen und anderseits ist man vollkommen abhängig von der VPN-Verbindung. Fällt diese aus (Telekom hat Probleme, DSL-Leitung ist gestört, Fällt der Server in der Hauptfirma aus usw.), ist auch die innerbetriebliche Kommunikation ebenfalls gestört und man kann nicht einmal intern eine E-Mail schicken oder eine Terminabstimmung vornehmen.

Lange geschrieben – jetzt meine Fragen:

Ist es nicht sinnvoller, auch in den einzelnen Niederlassungen einen eigenen Exchange-Server 2010 zu betreiben und dafür Sorge tragen, dass diese mit der Hauptfirma verbunden sind?

Erwünscht ist in erster Linie, dass die Exchange-Verwaltung der einzelnen Niederlassungen auch von der Hauptfirma möglich ist. Natürlich sollten Kalender (Terminabstimmungen), Kontakte, öffentliche Ordner usw. allen Exchange-Servern zur Verfügung stehen. Wie geht man am besten vor, wenn man die Exchange-Server mit dem der Hauptfirma verbindet?

Für eure Hilfe im Voraus herzlichen Dank!

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2hard4you
2hard4you 05.09.2012 um 17:35:54 Uhr
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Moin,

les Dich einfach hier mal ein - http://msxfaq.de/konzepte/interorg.htm

Gruß

24
aqui
aqui 05.09.2012 aktualisiert um 18:19:23 Uhr
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Da wo ADSL 3 Mbit ist ist auch SDSL 3 Mbit was schon eine erhebliche Verbesserung für den Uplink ist.
VPN Router wie z.B. die von Draytek oder auch anderen bieten einen Backup Port über UMTS.
Zusätzlich zum Backup kann dieser Port auch Lastspitzen abfangen und 2 parallele Leitungen bedienen. Sind dann zwar keine 6 Mbit aber auf 5 kommt man problemlos.
Auch ist eine Priorisierung wirklich wichtiger Daten auf IP oder TCP/UDP Port Basis damit möglich um gewisse Trafficströme bevorzugt und sicher zu übertragen.
All das ist sehr preiswert und ohne großen Aufwand zu realisieren.
Das würde dann absolut reichen um einen stabilen Betrieb gefahrlos wagen zu können bis irgendwann größere Bandbreiten zur Verfügung stehen.
Nur soviel zum Thema WAN Vernetzung...
temuco
temuco 05.09.2012 um 19:02:18 Uhr
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Das Einzige, was man von der Telekom bekommen kann, ist das Produkt "CompanyConnect" für sehr teures Geld. UMTS geht, bräuchte man aber eine Außenantenne mit entsprechender Hardware, da die Firma in einem abgeschiedenen Tal mit sehr schlechtem Empfang ist.

CompanyConnect 10M/2,5M kostet netto 299,00 EUR/Monat, also doch nicht gerade billig.

2 DSL-Leitungen à jeweils 3/0,5 Mbit wären auch möglich und vom eingesetzten Router (Fortigate 60C) auch managebar. Trotzdem nicht gerade berauschend für 40 Powerusers.

Bleibt weiterhin das Problem, dass jegliche Störung die ganze innerbetriebliche Kommunikation auch unter den Kollegen der Niederlassung komplett lahm legen würde.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 05.09.2012 um 21:14:11 Uhr
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Zitat von @temuco:
CompanyConnect 10M/2,5M kostet netto 299,00 EUR/Monat, also doch nicht gerade billig.

Mag zwar nicht billig sein, ist aber dennoch preiswert. Zumidenst dann, wenn das die Produktivität deutlich steigert. Due darfst die CompanyConnect-tarife halt nicht mit den Null-acht-fünfzehn-Consumer-tarifen vergleichen.- Du hast auch andre SLAs bei Company-Connect.

lks
Flatcher
Flatcher 05.09.2012 um 21:56:27 Uhr
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Was ist, wenn du dir einen 2ten Anschluss um "normalel" Geld (wie eben jetzt) nimmst, und nur die Exchangekommunikation darüber laufen lässt?
temuco
temuco 05.09.2012 aktualisiert um 23:01:41 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
> Zitat von @temuco:
> ----
> CompanyConnect 10M/2,5M kostet netto 299,00 EUR/Monat, also doch nicht gerade billig.

Mag zwar nicht billig sein, ist aber dennoch preiswert. Zumidenst dann, wenn das die
Produktivität deutlich steigert. Due darfst die CompanyConnect-tarife halt nicht mit
den Null-acht-fünfzehn-Consumer-tarifen vergleichen.- Du hast auch andre SLAs
bei Company-Connect.

Das ist schon klar, aber die Niederlassung hat schon einen dedizierten CompanyConnect für eine SAP-Anbindung. Über diese Leitung darf aber nichts anderes laufen (nicht erlaubt), so dass man einen zweiten CompanyConnet nochmals für 299 Kröten im Monat buchen müsste. Dann wären wir schon bei 600 im Monat und da kommt mit der Zeit schon was zusammen.

Ohne lokalen Exchange haben wir hier ein flaues Gefühl im Magen, denn wenn einmal etwas Richtung Exchange-Server ist, ist man lokal völlig KO. Man kann nicht einmal miteinander kommunizieren.
temuco
temuco 05.09.2012 um 22:55:50 Uhr
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Zitat von @Flatcher:
Was ist, wenn du dir einen 2ten Anschluss um "normalel" Geld
(wie eben jetzt) nimmst, und nur die Exchangekommunikation
darüber laufen lässt?

Dachten wir auch. Dann hätten wir 3/0,5Mbit zur Verfügung. Allerdings würden sich die vielen internen E-Mails mit umfangreichen Dokumenten und Bildern durch die 0,5-Mbit-Leitung Richtung Exchange quetschen, um gleich über die 3-Mbit-Leitung wieder zurück zu kommen. Das würde sicher gehen und wäre wesentlich billiger als CompanyConnet, die Telekom bietet aber für solche "billige" DSL-Anschlüsse bei weitem nicht die Ausfallsicherheit wie beim teuren CompanyConnect.

Bisher war das kein großes Thema, da bei Ausfällen – und es gibt mehrere im Jahr – die interne Kommunikation weiterhin möglich war. Das wäre bei einem Ausfall nicht mehr möglich. Zusätzlich könnte auch der Exchange in der Zentrale Probleme haben, wodurch die interne Kommunikation ebenfalls gestört wäre.

Wir werden langsamer und unsicherer – das ist mein Fazit bisher. Die Langsamkeit kann man durch CompanyConnet bekämpfen (die Leitung wäre auch sicherer), aber das kostet eben die 300 Kröten im Monat. Damit könnte man sich alle zwei Jahre einen neuen Exchange samt Serverrechner installieren lassen!
Flatcher
Flatcher 05.09.2012 um 23:02:43 Uhr
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Habt ihr nicht an jedem Standort sowieso einen Exchange? Standortreplikation wäre hier angesagt face-smile

Selbst bei Ausfällen der Leitung, kann jeder Standort lokal noch kommunizieren.
temuco
temuco 05.09.2012 um 23:07:02 Uhr
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Zitat von @Flatcher:
Habt ihr nicht an jedem Standort sowieso einen Exchange? Standortreplikation
wäre hier angesagt face-smile

Selbst bei Ausfällen der Leitung, kann jeder Standort lokal noch kommunizieren.

Ja, genau! Aber die Geschäftsleitung meint, die Exchange-Server in den Filialen weg zu optimieren, um auch Geld zu sparen. Nun versucht man dieser Idee etwas entgegen zu setzen, denn uns ist es unwohl dabei.
SlainteMhath
SlainteMhath 06.09.2012 aktualisiert um 07:45:48 Uhr
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Moin,

Nun versucht man dieser Idee etwas entgegen zu setzen,
Gegen GL/GF Ideen schiesst man am besten mit Kosten face-smile

Also:
  • Die 3/0,5'er Leitung ist für ein derartiges Vorhaben absolut nicht nutzbar, d.h. ihr braucht auf jedenfall die 10Mbit Leitung (und eigentlich braucht ihr noch eine Backupleitung zwischen 4-6Mbit dazu). Oder Ihr lasst euch von T-* MPLS Verbindungen anbieten, da habt ihr neben dem Proaktiven Management auch noch QoS auf der gesamten Strecke.

  • Dann braucht ihr natürlich auch einen entsprechend Redundanten Exchange in der Zentrale, also Cluster/VMware HA/Replication was auch immer - auf jedenfall sollte da einen 2te HW-Kiste her.

usw face-smile

/EDIT:
Und wenn Fragen kommen warum man das alles braucht, Gegenfragen stellen:
Was ist wenn der zentrale Exchange ausfällt? Oder die Anbindung? Wieviel kostet der Arbeitsausfall in allen Werken?

lg,
Slainte
ground2er0
ground2er0 06.09.2012 um 10:19:36 Uhr
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Ne andere Frage....

Habt ihr kein Citrix/Terminalserver im Einsatz?
Überleg dir mal ob du nicht einen Citrixserver für die Niederlassungen anschaffen willst.
(Als Backup den Vorschlag von oben mit dem UMTS Modem)...
SlainteMhath
SlainteMhath 06.09.2012 um 10:23:18 Uhr
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Zitat von @ground2er0:
Überleg dir mal ob du nicht einen Citrixserver für die Niederlassungen anschaffen willst.
Naja, ihm sind schon 300€ für eine anständig Leitung zu viel... 40 Citrix Lizenzn sind schon mal gut 10.000 schleifen :P
temuco
temuco 06.09.2012 um 17:06:41 Uhr
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Zitat von @SlainteMhath:
> Zitat von @ground2er0:
> ----
> Überleg dir mal ob du nicht einen Citrixserver für die Niederlassungen anschaffen willst.
Naja, ihm sind schon 300€ für eine anständig Leitung zu viel... 40 Citrix Lizenzn sind schon mal gut 10.000
schleifen :P

Nun es werden bereits 300 EUR/Monat für eine anständige Leitung für SAP ausgegeben. Es ist halt nicht so... Noch so eine Leitung macht die Sache dann doch etwas teurer...
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 06.09.2012 um 18:27:56 Uhr
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Zitat von @temuco:

Nun es werden bereits 300 EUR/Monat für eine anständige Leitung für SAP ausgegeben. Es ist halt nicht so... Noch so
eine Leitung macht die Sache dann doch etwas teurer...

Dann könntest Du ja vorschlagen ggf die Leitung mit traffic-shaping mitzunutze, so das die SAPLernicht allzuarg leiden müssen. Aber wenn Eure Firma für sinnvollen einsatz so etwas zahlt scheint es doch möglich zu sein. Mach einfach mal eine kosten/Nuzen-rechnugn und dann sieht man relativ schnell, ob das sich lohnt. vergiß nicht die kosten, die die verschwendete Arbeitszeit cverursacht, wenn die dünne Leitung klemmt. face-smile

lks
ground2er0
ground2er0 07.09.2012 um 12:14:51 Uhr
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Wieviel User habt ihr den im "konzern"

Wenn ihr SAP habt werdet ihr sicher ein paar haben oder?
Bei einer etwas größeren Firma würde Citrix schon Sinn machen.. bzw. die 300€ im Monat für ne 2te Leitung..
temuco
temuco 07.09.2012 aktualisiert um 13:32:57 Uhr
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Im Konzern sind insgesamt zwischen 250 bis maximal 300 User auf 4 Standorte verteilt. In der Niederlassung, um die es hier geht, sind 40 User.

Für diese Userzahl und die Umsätze, die der Konzern macht, finde ich persönlich SAP etwas überdimensioniert bzw. sehr teuer.
108012
108012 07.09.2012 um 13:36:21 Uhr
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Zitat von @temuco:
Im Konzern sind insgesamt zwischen 250 bis maximal 300 User auf 4 Standorte verteilt. In der Niederlassung, um die es hier geht,
sind 40 User.

SAP für diese Userzahl und die Umsätze, die der Konzern macht, finde SAP etwas überdimensioniert bzw. sehr teuer.

Hallo,

das kommt darauf an wer noch alles SAP einsetzt und was für geschäftliche Beziehungen Ihr zu diesen Leuten habt und wer oder was von Euren Kunden vorschreibt SPA einzusetzen! Zumindest in der Regel.

Und bei 250 Benutzern insgesamt ist das sicherlich ein rundes Konzept, warum nicht?

Nur wenn man eben Kohle machen will und auf der einen Seite SAP einsetzt, kann/sollte man auf der
anderen Seite aber nicht wegen des Internetzugangs so knauserig sein!

Ok hast Du mal bei Kabel Deutschland angerufen und angefragt ob Ihr nicht vielleicht 32 MBit/s oder sogar 100 MBit/s bekommen könnt, aber bitte Business Anschluss die anderen werden gedrosselt!
Dann wäre doch alles wieder im grünen Bereich für Dich die Firma (der Konzern) und Eure Chefs.
OK selbst wenn ihr einen solchen legen lassen müsstet, hättet ihr das im Gegensatz zur Telekom Leitung auch schnell wieder raus!!!

Gruß
Dobby
temuco
temuco 07.09.2012 aktualisiert um 14:46:34 Uhr
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@@Dobby
Wie ich bereits sagte, liegt diese Niederlassung in einem Tal fernab von jeder Möglichkeit, eine Leitung bzw. ein Kabel zu verlegen. Alle diese Möglichkeiten wurden bereits mit den Verantwortlichen durchgesprochen und es wird sich in den nächsten Jahren daran nichts ändern. Daher ist dein Vorschlag keine Alternative.

Ist es aber nicht für diese Niederlassung doch eine Alternative, lokal einen eigenen Exchnage-Server zu betreiben, der seine Daten intelligent mit dem Exchange in der zentrale repliziert? Ich erwähnte, dass man für dieses Vorhaben noch eine preiswerte DSL-Leitung 3/0,5 Mbit zur Verfügungh steht.

Ausfälle würden nicht dazu führen, dass die interne Kommunikation in der Niederlassung gestört wird und durch die Replizierung über die billige Leitung sorgt man dafür – wenn auch z. T. etwas langsam –, dass die Exchange-Daten allen Niederlassungen zur Verfügung stehen.

Ich finde diese Lösung reizend, denn Sie ist billiger als jede andere Leitungsgeschichte, sie sorgt auch für eine gewisse Ausfallsicherheit und Datenredundanz und im Falle der nicht Erreichbarkeit der Zentrale ist die innerbetriebliche Kommunikation nicht gestört.

Mache ich einen Gedankenfehler? Ich habe den Eindruck, dass jeder versucht, mich für eine Lösung mit einer besseren Leitung oder Citrix oder was auch immer zu motivieren, während eine konservativere und durchaus preisgünstigere Lösung erst gar nicht in Betracht gezogen wird.
2hard4you
2hard4you 07.09.2012 um 21:22:59 Uhr
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Moin,

Du hast schon recht und mit ner Firma in Deiner Größe mach ein dedizierter Exchange auch Sinn - schau doch bitte mal in meinen ersten Post, das steht alles drin, was wesentlich ist....

Gruß

24
temuco
temuco 08.09.2012 um 10:19:01 Uhr
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Zitat von @2hard4you:
Moin,

Du hast schon recht und mit ner Firma in Deiner Größe
mach ein dedizierter Exchange auch Sinn - schau doch
bitte mal in meinen ersten Post, das steht alles drin,
was wesentlich ist....

Danke! Zumindest bin ich nicht alleine mit meinen Überlegungen face-smile

Ich habe oft den Eindruck, dass in letzter Zeit zu oft und schnell in Richtung Auslagern in die Cloud gedacht wird, ohne abzuwägen, ob eine konventionelle Lösung oder eine Mischung von konventionell/Cloud doch nicht richtiger wäre.

Ich habe mir den Link schon angeschaut, muss das aber nochmals in aller Ruhe machen, denn es gibt einiges zu beachten, was ich noch richtig verstehen und einordnen muss: Wir haben zurzeit 4 getrennte Windows-Domänen, die aneinander vertrauen. Allerdings denke ich, es wäre besser alle Domänen zusammenzuführen, was zwar mit einem großen Aufwand verbunden ist, in Zukunft jedoch die Verwaltung erleichtern sollte.

Wie man das technisch am besten realisiert, muss ich noch ergründen. Ich stelle mir das aber so vor, dass jede Niederlassung ihren eigenen Domänencontroller unterhält, an dem man sich auch anmeldet. Dieser Server kann auch für die Speicherung niederlassungsabhängiger Daten benutzt werden, um die knappe WAN-Bandbreite zu verschonen.

Es soll nur eine AD-Gesamtstruktur geben, gegen die die Standorte ihre Daten replizieren. Damit kann die Zentralle alle Standorte verwalten. In so eine Umgebung dürfte dann die Exchange-Verwaltung auch leichter ausfallen, da man keine großen Tricks zaubern muss, um Daten in allen Standorten gemeinsam zu verwenden (Kalender, Adressbücher usw.).

Weil ich mich hier noch etwas schlau machen muss – vielleicht eröffne ich noch einen weiteren Thread –, hatte ich nicht auf deinen Link regiert. Sorry, das hole ich jetzt aber nach.

Als Endausbau stelle ich mir ein standortübergreifendes AD vor und dass jede Niederlassung sowohl einen eigenen Domänencontroller als auch einen Exchange-Server unterhält. Damit ist auch bei Ausfällen ein Weiterarbeiten fast uneingeschränkt möglich, es funktioniert alles schnell, weil das Meiste lokal stattfindet, man hat eine gewisse Redundanz und man benötigt keine teuren Leitungen.

Spricht – bis auf den einmaligen Aufwand – etwas gegen diese Lösung oder ist die allgemeine Meinung immer noch die, alles in die Cloud zu verlegen?
aqui
aqui 08.09.2012 aktualisiert um 18:39:59 Uhr
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Nein, das wäre Unsinn mit Cloud und Co, mal ganz abgesehen von erheblichen rechtlichen Problemen die dann auf dich und die IT zukommen mit soclh einer Lösung, wenn es denn überhaupt eine ist ?! Es spricht natürlich nichts gegen deine Lösung.
Ggf. solltest du mal mit einem Teststandort anfangen der möglichst wenige Mitarbeiter hat und den einfach migrieren auf einen zentralen Server.
Mit den entsprechenden Tools wie Cacti, MRTG und Co. kannst du ja den steigenden Bandbreitenbedarf über einen gewissen längeren Zeitraum beobachten bzw. dokumentieren und damit dann eine dedizierte Aussage treffen was solch eine Migration aller anderen Standorte letztlich für Anfoderungen hat.
Damit hast du dann verlässliche Fakten auf die du dich beziehen kannst und musst nicht raten oder ala "was wäre wenn" weiter rumphilosopieren ohne konkretes Ergebnis.
temuco
temuco 09.09.2012 um 18:53:59 Uhr
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Hallo aqui,

zunächst herzlichen Dank!

In Frage kommt eigentlich nur die bei uns vorhandene CompanyConnect-Leitung in Frage (10/0,5 Mbit). Darüber laufen schon heute 20 SAP-Clients, die eine gewisse garantierte Bandbreite brauchen. Nunn sollen über dieselbe Leitung 40 bis 50 Exchange-Clients bedient werden und da fange ich schon an zu zweifeln, ob das immer gut gehen kann. Wenn dann noch die ganze Serverkiste über dieselbe Leitung laufen sollte, gehen sicher die Lichter aus. Für dieses Szenario denke ist, ist eine Messung verlorene Zeit, denn das Ergebnis steht schon fest: Es wird nur mit großen Einschränkungen funktionieren.

Abgesehen von den rechtlichen und versicherungstechnischen Aspekten, die ganzen Daten – und damit das gesamte Know-how – extern auszulagern, sehe ich auch technisch keine Notwendigkeit, die ganze Filiale von einer Leitung abhängig zu machen. Billiger wird das Ganze nicht, denn der externe Dienstleister will auch für eine weitere Leitung, die bei der Telekom mindestens 300 EUR(Monat kostet, mindestens 200 EUR für die „Verwaltung“ der Leitung haben. Also 500 EUR im Monat Maut! Damit kann ich mir jedes Jahr einen schönen neuen Server leisten...

Darüber hinaus spielen auch andere Faktoren eine Rolle mit, die ich in einer anderen Diskussion hier im Forum bereits erläutert habe: Bandbreite - WAN-Anbindung von SAP

Nochmals vielen Dank!
Texas3110
Texas3110 10.09.2012 um 12:47:38 Uhr
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Hey,
es ist auch zu überlegen das Datenvolumen zu reduzieren. Hier könnte die SharePoint Technologie helfen. Die Daten einmal hochladen und sie sind für alle (oder nach Rechten eingeschränkt) zugänglich. Dies würde eine erhebliche Reduktion des Transfervolumens ausmachen.
SharePoint bietet Dir auch in Verbindung mit deinen Kunden Vorteile (Aufbau eines Extranets, immer Zugriff auf die neusten Daten, kein Email Wirrwarr mehr).

Viele Grüße
Stefan
temuco
temuco 11.09.2012 um 10:43:17 Uhr
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Hallo Texas3110,

SharePoint wäre in der Tat eine Hilfe, aber zurzeit steht das nicht einmal in den Köpfen der Entscheider.

Datenvolumen reduzieren: Das ist mit lokalen Servern bisher nicht notwendig gewesen, so dass dies eigentlich für uns einen Rückschritt darstellt.

Die Vorteile von SharePoint sind schon klar, aber zurzeit nicht realisierbar.

Wir suchen Argumente dafür, dass man auf die lokalen Server nicht verzichtet – das heißt aber nicht, dass wir gegen einen zentralen Exchange- oder Dateiserver sind, gegen die die Filialen intelligent und transparent replizieren. Wir möchten die Vorteile der zentralen Verwaltung aber ohne Verzicht auf unsere gewohnte schnelle und unkomplizierte Arbeitsweise. Das wäre der Fall, wenn alle lokalen Server wegrationalisiert würden und alles über eine dünne Leitung liefe.
108012
108012 11.09.2012 um 11:00:10 Uhr
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Zitat von @temuco:
Hallo Texas3110,
Das wäre der Fall, wenn alle lokalen Server wegrationalisiert würden und alles über eine dünne
Leitung liefe.

Hallo temuco,

na dann ist doch klar was Du den "Entscheidern" unter die Nase reibst!

1. Ganze dicke Leitung und zentrale Verwaltung! oder
2. Die Leitung wie Sie jetzt ist und die Server wie Sie jetzt sind.

Und da Du ja gesagt hast eine dicke Leitung kommt nicht in Betracht, ist dann doch alles geklärt, muss
eben nur noch jeder von den Admins auch das selbe erzählen.

Gruß
Dobby
ColdZero89
ColdZero89 11.09.2012 aktualisiert um 16:32:32 Uhr
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Moin,

ich hab meine Ausbildung in einer Firma gemacht die über Europa verteilt Standorte hatte (Deutschland 3, Österreich 1, Malta 1, Spanien 1, London 1)

Wir haben es so gemacht wie du gerade gesagt hast. Wir hatten in London 2 DCs stehen, einen Haupt der andere - falls der Einser ausfällt - springt der zweier ein, dazu einen Hauptexchange und pro Standort einen weiteren die sich alle an dem Hauptexchange repliziert haben.
Fileserver pro Standort für den jeweiligen Standort und einen Hauptfileserver in London der ALLE Daten gespeichert hat. DFS machts möglich.

Ich würde es so machen wie du gesagt hast.


Aber als kleine Anekdote für dich um die Bandbreitennutzung zu verringern und die Kommunikation schneller laufen zu lassen - hört sich nämlich an als würde viel Kommuniziert werden bei dir - mal was von Openfire gehört? Das isn Chatserver. Den hab ich Produktiv meinen Chefs utner die Nase gerieben, die Vorzüge (Speizell in der Kommunikation und der schnelligkeit) erklärt. Nach einer Woche durfte ich den Aufsetzen. Seitdem war der nicht mehr wegzudenken.
Der Openfire an sich ist Kostenlos, ebenso Spark oder - mein favoriet was den Client zum Chatten anging - Pidgin.
Einfache verwaltung übers AD, Pflicht: Ein HauptDC an dem sich der openfire Repliziert um die Benuterverwaltung zu pflegen.
So kleine Textnachrichten sparen ebenfalls bandbreite und die Kommunikation geht Standortübergreifend schneller als per E-Mail.

Deine Chefs kommen sicherlich an "Ja dann chatten die privat bla"
1. Können sie das auch per E-Mails
2. Schriftstück unterschreiben lassen das Privat nicht gechattet wird. Peng.

Datentransfer kannst du dir dann aussuchen ob du das zulässt und über über den Server läufen lässt oder dann weiterhin per mail.

Seitdemher ist das ding nicht mehr wegzudenken aus meiner ehemaligen Firma.

Gruß zero
temuco
temuco 11.09.2012 um 19:25:52 Uhr
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Hallo ColdZero89,

ja, wir werden versuchen, eine solche Lösung durchzuboxen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf Teufel kommt raus eine Lösung bevorzugt, die uns technisch und organisatorisch wirklich einen Schritt nach hinten bringt. Aber die "Wolke" ist modern und jeder will bei der Cloud dabei sein... Ob sie wirklich Sinn macht, scheint vielen nicht arg zu interessieren...
ColdZero89
ColdZero89 12.09.2012 um 10:49:00 Uhr
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Moin,

kurz und knapp: Cloud is kacke für Firmen! Noch viel zu Unsicher! Gab letztens irgendwo dazu nen großen bericht wie unsicher Clouds noch sind!

Davon würde ICH abraten. Sag deinen Chefs einfach: Cloud is noch zu unsicher und sinn macht es auch nicht.

Als ITler hab ich gelernt: Was Wünsche von Vorstand, Chefs oder anderen Vorgesetzten angeht immer durchleuchten und vorallem dann die MEINUNG zum Thema sagen, Meinung aber nur in Verbindung mit Fakten. Dann können sie dich weder anmeckern noch sonstwas. Deine Meinung fundiert auf Fakten. Wenn se sich dann trotzdem gegen die Fakten stellen: bitte dann nickste und sagst "Ja und Amen" fertig.

Gruß Zero
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 12.09.2012 um 11:01:30 Uhr
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Zitat von @ColdZero89:
Moin,

kurz und knapp: Cloud is kacke für Firmen! Noch viel zu Unsicher! Gab letztens irgendwo dazu nen großen bericht wie
unsicher Clouds noch sind!

Falsch.

"Externe" eingekaufte Clouds sind unsicher.

Eigene selbstgebaute Cluds können da deutlich sicherer sein. Man hat es selbst in der Hand.


lks
ColdZero89
ColdZero89 12.09.2012 um 11:40:11 Uhr
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Moin,

ich ging nun davon aus das er EXTERNE Clouds meint face-smile Daher der Kommentar dazu

Selbstgebaute sind natürlich um einiges besser, da hat man seine eigenen Finger drin.

Gruß Zero
108012
108012 12.09.2012 um 12:25:50 Uhr
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Zitat von @ColdZero89:
Moin,
Hallo,
ich ging nun davon aus das er EXTERNE Clouds meint face-smile Daher der Kommentar dazu
die Einstellung teile ich auch gerne, ich finde die Cloud auch Kaxxe

Selbstgebaute sind natürlich um einiges besser, da hat man seine eigenen Finger drin.
Braucht er aber auch wieder Bandbreite für, zumindest wenn die für alle im Konzern befindlichen
Niederlassungen sein soll.

Gruß Zero
Gruß Dobby
temuco
temuco 12.09.2012 um 13:05:36 Uhr
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Es handelt sich um eine externe Cloud – das ging in meinen Beiträgen nicht klar hervor. Sorry!

Ein externer Dienstleister soll die komplette IT-Infrastruktur hosten. Zurzeit hostet er SAP und demnächst soll der Exchange dazu kommen. Darüber hinaus will er auch die Windows-Server hosten, so dass die IT des gesamten Konzerns über diesen Dienstleister abgewickelt wird.

Abgesehen von allen technischen Unzulänglichkeiten graust es mir davor, alle Unternehmensdaten in eine fremde Firma auszulagern. Nicht nur, dass diese Begehrlichkeiten wecken können (Industriespionage – Stücklisten, Rezepturen, Kunden- und sonstigen Unternehmensdaten), sondern man ist von dieser Firma komplett abhängig.

Schließlich weiß ich nicht (bin kein Jurist), was sonst für Konsequenzen das haben kann. Rechtlich und versicherungstechnisch kann ich mir vorstellen, dass es einiges zu beachten gibt.
108012
108012 12.09.2012 um 13:35:59 Uhr
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Hallo temuco,

ah nun bin ich auch wieder richtig dabei.

Also wenn es sich so verhält, wie Du weiter oben beschrieben hast, das SAP eine eigene Leitung für 300 € im Monat für die Anbindung zu dem Dienstleister braucht und nun noch zusätzlich alle anderen Server oder noch besser die gesamte IT Infrastruktur in die Cloud oder zu dem externen IT Dienstleister verlegt werden soll, Ihr aber nur eine 3500 Leitung habt wird das doch von vorne herein nichts Halbes und nichts Ganzes.

Vor allem was ist wenn die Leitung mal ausfällt!!! Soll ja schon mal vorgekommen sein das der Bagger das Kabel ausgerissen hat. Was will denn Dein Chef dann machen? Alles per Fax und Telefon.

Und was wird dann aus Euch, wenn ich mal fragen darf? Ich meine wenn der IT Dienstleister das alles hostet, könnt ihr bleiben oder müsst ihr gehen? Etwas pietätlos denken sich manche jetzt wahrscheinlich,
aber im Fall der Fälle würde ich mir dann auch nicht mehr seinen Kopf zerbrechen wollen.

Das mit Outsourcen ist Gang und Gebe wenn man sich die Landschaft mal so anschaut, aber wenn die eine Leitung mit 3500 jetzt schon nicht so richtig hinhaut, na dann will ich mal lieber nicht wissen wie das ausgeht wenn alles beim Dienstleister ist. Da kommt doch noch mehr Last auf die Leitung oder sollte ich mich da so irren?

Das mit dem Dienstleister ist so eine Sache, wenn der alles bei sich hostet und in Deutschland ist
sollte es nicht größere Probleme geben, aber mit einer in der ganzen Welt verteilten Cloud sehe ich eher schwarz. Was will denn Dein Chef machen, wenn in Aserbaidschan der Präsident morgen früh um 08:00 Uhr sagt: " Das Internet ist schlecht also schalten wir es ab!" Dann kann Dein Chef ja mal ab und zu auf Pastebin nachschauen ob er seine Daten vielleicht mal findet, oder Teile Eurer Rezepte oder Eure Kunden dort nachsehen können was die anderen Kunden denn so für Konditionen haben.

Also das wird nicht so richtig ein Hund und auch nicht so richtig eine Kuh, tut mir leid.


Gruß
Dobby
temuco
temuco 12.09.2012 um 17:35:09 Uhr
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Hallo D.o.b.b.y,

adminmäßig sind wir total unterbesetzt, daher glaube ich nicht, dass jemand arbeitslos wird – könnte trotzdem passieren –. Irgendjemand muss die normalen Verwaltungsaufgaben, die täglich in der Firma anfallen, erledigen. Der Dienstleister kann zwar die Infrastruktur zur Verfügung stellen, aber er ist definitiv zu teuer, dass er sich noch um das tägliche Geschäft kümmert.

Der Dienstleister ist in Deutschland, so dass die Befürchtung, dass ein Despot in Aserbaidschan sich die Stücklisten und Rezepte einverleibt, ist nicht vorhanden. Ich denke eher an einzelne Mitarbeiter im Rechenzentrum, die sich vielleicht ein Zubrot aus China verdienen möchten. Würden die Stücklisten und Rezepte in falsche Hände geraten – uns die sind begehrt –, könnte man die Firma schließen.

Fazit für mich: Die Idee einer Cloud beim Dienstleister ist Hünerkacke – teuer, langsam, unflexibel, gefährlich.
temuco
temuco 12.09.2012 aktualisiert um 22:31:13 Uhr
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Zitat von @108012:
Hallo temuco,

na dann ist doch klar was Du den "Entscheidern" unter die Nase reibst!

1. Ganze dicke Leitung und zentrale Verwaltung! oder
2. Die Leitung wie Sie jetzt ist und die Server wie Sie jetzt sind.

Und da Du ja gesagt hast eine dicke Leitung kommt nicht in Betracht, ist dann doch alles geklärt, muss
eben nur noch jeder von den Admins auch das selbe erzählen.

1.
Dicke Leitung hieße 300 Kröten im Monat plus wahrscheinlich über 200 Kröten für den Dienstleister (das bekommt er schon heute für die 10/2,5-Mbit-Leitung – Wegzoll sozusagen), was über 500 Kröten im Monat ausmacht. Dann will der Dienstleister auch für die Bereitstellung und Pflege des Systems noch dicke haben, wobei ich die Zahlen nicht kenne. Bei insgesamt (firmenweit) über 250 Postfächern und den gesalzenen Preisen unseres Dienstleisters, dürften sicher nochmals mindestens 10 TEUR im Monat dazukommen. Dann kommt der normale Support obendrauf (Programmpflege, Schulungen, Anpassungen, Anwender anlegen, Exchange verwalten, Hard- und Software in den unterschiedlichen Niederlassungen pflegen usw.) – das muss so oder so gemacht werden, was auch Kosten verursacht, die auch in derselben Höhe liegen müssten. Ohne SAP-Kosten 20 bis 25 TEUR im Monat... Aber man wäre in der Cloud! Das ist sexy und inn, auch wenn die Produktivität dadurch sinkt! – Frei nach dem Motto: „Wir schaffen für die IT.“

2.
Ja, das ist aus unserer Sicht DIE Lösung. Bei uns muss nur der Exchange-Server aktualisiert und in der Zentrale einen ganz neuen installiert werden, da die bisher keinen haben. 15 bis 20 TEUR einmalig und der Käs‘ ist gegessen: keine teuren Leitungen à 500 EUR/Monat, keine teure Miete beim externen Dienstleister, dafür etwas mehr Administration, wobei ein guter „Halbtagsadmin“ – den man sowieso braucht – sicher billiger und effizienter als der Dienstleister ist.
SlainteMhath
SlainteMhath 17.09.2012 um 07:56:56 Uhr
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Moin,

das ganze ist doch eigentlich das klassische Outsourcing Scenario. Alle dezentralen Server werden abgeschaltet und auf ein, zwei große Kisten in der Zentrale konzentriert oder gleich ganz zum Hoster/Dienstleister geschafft. Die Bereitsstellung erfolgt dann per RDP/Citrix (um die Leitungen schmal zu halten).

Der Dienstleister bietet dafür konstante Kosten pro User/Server/GB/Postfach was auch immer und stellt eine vereinbarte Verfügbarkeit der System sicher, ggfs. werden hier sogar Vertragsstrafen bei nichteinhaltung vereinbart. Der "Halbtagsadmin" ist hier sicher kein Argument, da beim Hoster 2-3 qualifizierte (sprich: MCITP/CCNE/VCP etc) sitzen und die System betreuen.

Was dann folgt, damit sich das ganze rechnet, ist i.d.R. der Personalabbau in der IT der Niederlassungen.

Argumente dagegen gibt es, ausser den gefühlt schlechteren Service für die Anwender eigentlich keine, da Outsourcing auf lange Sicht betriebswirtschaftlich sinnvoller ist bei einer gewissen Anzahl an Niederlassungen.

lg,
Slainte
temuco
temuco 17.09.2012 aktualisiert um 09:06:55 Uhr
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Eine sehr gewagte Theorie, ohne die Preise zu kennen und ohne jegliche Ahnung des derzeitigen Supports zu haben, den wir genießen. Es geht nicht nur um Standardanwendungen, sondern auch um Speziallösungen, die der externe Dienstleister nicht bieten kann.

In vielen Szenarien wird deine Aussage zutreffend sein, aber nicht in allen. Abgesehen davon besteht das mehrmals beschriebene Leitungsproblem weiterhin, dessen Lösung die Kosten weiter nach oben treiben.

Eine hochverfügbare RDP-Lösung mit allen notwendigen Standard-Lizenzen (RDP, Office, Exchange, unsw.) und genügend Speicherplatz und Redundanz bekommst du nicht unter 150 EUR pro Monat. Ich wage zu behaupten, dass der externe Dienstleister eher um die 200 EUR dafür verlangen wird (kenne leider die exakten Preise nicht). Bei 40 anzubindenden Arbeitsplätzen macht das zwischen 6.000 und 8.000 EUR im Monat aus. Das sind wohlgemerkt nur Lizenz- und Bereitstellungskosten – der normale tägliche Support (Programminstallationen und -anpassungen, Verwaltung vom Exchange, Schulungen, Softwarepflege usw.) muss trotzdem gemacht werden und das kostet weiterhin Geld. Das treibt die Kosten noch ein Stück nach oben, so das man schnell die 10.000er Grenze überschreiten dürfte. Heute bekommen wir das inkl. Server- und Lizenzkosten für unter der Hälfte.

Ich sehe nicht, wo wir in unserem speziellen Fall etwas sparen könnten. Wir bezahlen das Zweifache um einen schlechtere Support zu haben. Dafür outsorcen wir und sind modern.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.09.2012 um 09:18:04 Uhr
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Zitat von @SlainteMhath:
Argumente dagegen gibt es, ausser den gefühlt schlechteren Service für die Anwender eigentlich keine, da Outsourcing auf
lange Sicht betriebswirtschaftlich sinnvoller ist bei einer gewissen Anzahl an Niederlassungen.

Das ist eine Milchmädchenrechnung. Wie imemr bei den ganzen TCO Rechnungen werden nur die Komponenten in die Rechnung mit einbezogen, die einem in den Kram passen und vergessen, daß da eventuell Kostenfallen lauern, die man vielleicht gar nicht beziffern kann.

Alleinde die tatsache, daß unternehmenskritische Daten außerhalb des Konzern lagern und ggf. für deutlich höhere Verluste sorgen könnten, als alle Ersparnisse zusammengenommen, wird imemr gern ausgeblendet.

Meine Erfahrung ist, daß die Controler meist nur die Kostenersparnis sehen, und die Gefahren ausblenden, ohne das eine ordentliche Risikobewertung vorgenommen wird.

Auch sollte man bedenken, daß auch die Dienstleister einem Konkursrisiko ausgesetzt sind und man plötzlich ohne It dastehen kann, weil der dichtmacht. Man kann das Risiko zwar minimieren, aber trotzdem kann es eintreten. ich erinner mich da an Fälle, wo plötzlich die Kunden nicht mehr an Ihre Server drankamen. (nein, nicht meine face-smile)

lks