Mobilen Standort mit lokalem Netzwerk flexibel verbinden
Hallo zusammen,
wir haben bei uns in der Firma (im Folgenden Werkstatt genannt) einen Windows Server und einige Computer in der Domäne, die meisten davon sind Laptops. Der Windows Server ist DHCP und DNS Server. Da wir im Rennsport tätig sind, sind wir häufiger auf Rennstrecken unterwegs. Dafür haben wir zwei Datenstationen, welche u.a. ein NAS und einen Router beinhalten. Die Laptops aus der Werkstatt werden dann ebenfalls an der Rennstrecke genutzt.
Bisher waren Firma und Datenstationen zwei unabhängige Systeme in anderen IP-Bereichen. Das bedeutet, dass wir an der Rennstrecke keine Vernetzung mit unserer Werkstatt hatten und der Router aus der Datenstation war DHCP-Server. Einen DNS Server gibt es in der Datenstation nicht.
Für die Zukunft würde ich das gerne ändern und würde gerne folgendes erreichen:
1. Wenn die Datenstation in der Werkstatt aufgebaut ist soll mit der Datenstation auch auf den Windows Server zugegriffen werden können, damit untereinander Daten ausgetauscht werden können.
2. Wenn die Datenstation an der Rennstrecke aufgebaut ist, soll eine VPN Verbindung mit der Werkstatt aufgebaut werden, so dass man auch von der Rennstrecke auf den Windows Server zugreifen kann
3. Auch wenn keine VPN Verbindung aufgebaut ist, soll das Netzwerk an der Rennstrecke funktionieren. D.h. auch ohne VPN soll ein DHCP Server anwesend sein, und das Rennstrecken-Netzwerk soll voll funktionsfähig sein
Könnt Ihr mir sagen, ob und wenn ja wie das umsetzbar ist? Konfigurierbare Ports sind an beiden Routern (Werkstatt und Datenstation) vorhanden. Die Werkstatt hat eine feste IP, die Datenstation nicht.
In der Werkstatt haben wir einen Sophos Router und in der der Datenstation einen Lancom LTE Router. Manchmal bekommen wir an der Rennstrecke Internet über LAN, dann benutze ich das, wenn kein Internet vorhanden ist, dann schaltet der Lancom selbstständig auf LTE um.
1. Funktioniert im Moment mit Einschränkungen. Der NAS in der Datenstation hat 4 LAN-Ports. 2 davon habe ich in unterschiedlichen IP-Bereichen laufen. Der eine Port ist im Bereich des Routers, welcher DHCP ist und der andere ist in einem getrennten Bereich. Wenn wir an der Rennstrecke sind aktiviere ich den Port im Router Bereich und setzen diesen Port als standard-Gateway. Bei den Rechnern in der Datenstation setze ich die IPs dann auf automatisch.
Wenn wir in der Werkstatt sind schalte ich den NAS um und aktiviere den anderen LAN-Port. Dieser hat eine IP-Adresse im Bereich unserer Werkstatt. Das gleiche mache ich mit den Clients in der Datenstation. Somit kann ich auf den Windows Server zugreifen. Der Aufwand dafür ist mir jedoch auf Dauer zu hoch und das System ist sehr fehleranfällig.
2. Haben wir bisher gar nicht realisiert
3. Ist bisher kein Problem, weil die Systeme ja nicht miteinander verbunden sind und somit autark funktieren.
wir haben bei uns in der Firma (im Folgenden Werkstatt genannt) einen Windows Server und einige Computer in der Domäne, die meisten davon sind Laptops. Der Windows Server ist DHCP und DNS Server. Da wir im Rennsport tätig sind, sind wir häufiger auf Rennstrecken unterwegs. Dafür haben wir zwei Datenstationen, welche u.a. ein NAS und einen Router beinhalten. Die Laptops aus der Werkstatt werden dann ebenfalls an der Rennstrecke genutzt.
Bisher waren Firma und Datenstationen zwei unabhängige Systeme in anderen IP-Bereichen. Das bedeutet, dass wir an der Rennstrecke keine Vernetzung mit unserer Werkstatt hatten und der Router aus der Datenstation war DHCP-Server. Einen DNS Server gibt es in der Datenstation nicht.
Für die Zukunft würde ich das gerne ändern und würde gerne folgendes erreichen:
1. Wenn die Datenstation in der Werkstatt aufgebaut ist soll mit der Datenstation auch auf den Windows Server zugegriffen werden können, damit untereinander Daten ausgetauscht werden können.
2. Wenn die Datenstation an der Rennstrecke aufgebaut ist, soll eine VPN Verbindung mit der Werkstatt aufgebaut werden, so dass man auch von der Rennstrecke auf den Windows Server zugreifen kann
3. Auch wenn keine VPN Verbindung aufgebaut ist, soll das Netzwerk an der Rennstrecke funktionieren. D.h. auch ohne VPN soll ein DHCP Server anwesend sein, und das Rennstrecken-Netzwerk soll voll funktionsfähig sein
Könnt Ihr mir sagen, ob und wenn ja wie das umsetzbar ist? Konfigurierbare Ports sind an beiden Routern (Werkstatt und Datenstation) vorhanden. Die Werkstatt hat eine feste IP, die Datenstation nicht.
In der Werkstatt haben wir einen Sophos Router und in der der Datenstation einen Lancom LTE Router. Manchmal bekommen wir an der Rennstrecke Internet über LAN, dann benutze ich das, wenn kein Internet vorhanden ist, dann schaltet der Lancom selbstständig auf LTE um.
1. Funktioniert im Moment mit Einschränkungen. Der NAS in der Datenstation hat 4 LAN-Ports. 2 davon habe ich in unterschiedlichen IP-Bereichen laufen. Der eine Port ist im Bereich des Routers, welcher DHCP ist und der andere ist in einem getrennten Bereich. Wenn wir an der Rennstrecke sind aktiviere ich den Port im Router Bereich und setzen diesen Port als standard-Gateway. Bei den Rechnern in der Datenstation setze ich die IPs dann auf automatisch.
Wenn wir in der Werkstatt sind schalte ich den NAS um und aktiviere den anderen LAN-Port. Dieser hat eine IP-Adresse im Bereich unserer Werkstatt. Das gleiche mache ich mit den Clients in der Datenstation. Somit kann ich auf den Windows Server zugreifen. Der Aufwand dafür ist mir jedoch auf Dauer zu hoch und das System ist sehr fehleranfällig.
2. Haben wir bisher gar nicht realisiert
3. Ist bisher kein Problem, weil die Systeme ja nicht miteinander verbunden sind und somit autark funktieren.
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 356944
Url: https://administrator.de/forum/mobilen-standort-mit-lokalem-netzwerk-flexibel-verbinden-356944.html
Ausgedruckt am: 23.04.2025 um 06:04 Uhr
9 Kommentare
Neuester Kommentar
Könnt Ihr mir sagen, ob und wenn ja wie das umsetzbar ist?
Mit jedem beliebigen VPN Router von der Stange. FritzBox, Mikrotik, Lancom, Cisco, pfSense Firewall, die üblichen Verdächtigen.Hier findest du die Grundlagen dazu:
IPsec VPN Praxis mit Standort Vernetzung Cisco, Mikrotik, pfSense, FritzBox u.a
Du solltest in jedem Falle einen Router oder Firewall nehmen der mehrere geroutete LAN Ports supportet oder wenigstens die Lösung mit einem 802.1q (Tagging) fähigen Interface selber die Aufsplittung in 2 LAN Segmente zu supporten damit du dir diese unsägliche Frickelei mit dem NAS ersparen kannst.
Das ist ja tiefste Netzwerk Steinzeit wie du das machst.... Für einen Admin kein Wunder das sowas Gruseliges fehleranfällig ist.
Mit Policy Routing kann man dann auch das Routing komplett automatisieren so das du da nichts mehr frickeln musst.
Mit entsprechender HW Lancom, Cisco und Co ist das kein Problem und schnell umzusetzen. Die Grundlagen sind dafür ja schon vorhanden bei dir.
Diese funktionieren über VPN nicht
Ja, das ist normal und weiß jeder Netzwerker.Guckst du auch hier zu dem Thema:
Routing-Problem über zwei Netzwerke
Trage die statisch in die hosts oder lmhosts Datei ein bei den rechneren dann ist das problem gelöst !!
1.)
NAS fest in eins der LAN hängen oder die Interfaces in 2 separate LANs an den VPN Routern oder Firewall.
Entweder direkt oder per VLAN
2.)
Wenn WLAN Reichweite ausreichend ist reicht dafür ein simpler WLAN Routzer dessen WLAN Interface man in den Client Mode setzen kann. Hier steht wie es geht:
Mit einem WLAN zwei LAN IP Netzwerke verbinden
3.)
Kann jeder Router automatisch.
warum die Datenstation Clients in der Werkstatt nicht die VPN Verbindung sondern, die LAN Verbindung nehmen sollten
Das ist ganz einfaches Routing !Die Wegefindung wird anhand der Ziel IP Adresse entschieden. Sollten VPN und LAN beide aktiv sein und parallel ins Zielnetz führen forwardet der Router nach Bandbreite bzw. Link Cost. In der Regel hat ein VPN eine schlechtere Routing Cost und das LAN wird bevorzugt dann. Man könnte aber die LAN Cost auch künstlich schlechter setzen dann würde das VPN bevorzugt.
Mit dynamischen Routing Protokollen wie OSPF usw. wäre auch ein Balancing mit gleichzeitigem Faiulover möglich sofern deine Routing HW das supportet.
Hängt also alles davon ab welches Verhalten du preferierst ?!
ich frage mich wieso. Dem Lancom Router sowie den Clients sollte das 172.16.100.0 eigentlich unbekannt sein.
Nein ist es ja nicht ! Du schreibst doch oben selber (Zitat) "Am Lancom gibt es eine Route für den Verkehr der zu 172.16.100.0 soll, diese ist aber auf die VPN Verbindung beschränkt."Der Traffic gelangt also via VPN ins .100.0er Netz !
Warum siehst du dir denn nicht einfach mal die Routing Tabelle auf dem Sophos UND auf dem Lancom an ??? Da steht dann doch alles schwarz auf weiß wer was wohin routet !!
Oder...du nutzt mal Traceroute (tracert in Winblows) um die Routing Wege dir anzusehen. Traceroute zeigt den Weg zum Ziel immer einzeln Hop für Hop an.
Damit lässt sich sofort erklären welche Wege die Pakete nehmen. Da du ja eine Route hast ist es vermutlich klar das das klappt.
an sein Standardgateway 172.16.10.1. Dieses hat für die Anfrage keine anwendbare Route
Doch, eben die VPN Route wie du ja selber schreibst oben !Oder....du hast noch einen gravierenden Konfig Fehler irgendwo und die Netze nicht sauber getrennt, was dann natürlich fatal wäre.
Könnte der Weg so ablaufen?
Wie gesagt...Traceroute oder Pathping sind deine besten Freunde hier !