Monitor simulieren

Hi,
also das klingt für mich wie ein Art KVM-Switch. Mit der Möglichkeit das Signal per Software abzugreifen?


Und da hat das Kind seinen Namen.

Wenn dir nur das Bild reicht, suche mal nach VGA Capture beim Versandhaus aus dem Amazonas, da gibt es was du suchst für ca. 60€ Brutto.

Wenns mit Mastatur und Maus sein soll kannst du dir eine kleine Tragbare (z.b. Rii X1 Mini Tastatur für 15€) zusätzlich zulegen und du kommst untern Strich trotzdem noch günstiger weg als mit den "Crash-Cart-Adapter".

Dafür hast bei meiner Lösung einen größeren "Bastelfaktor"

Hi,

günstiger als bei einem KVM von etablierten Herstellern kommt man beim Pi-KVM-Projekt weg - Bastelspaß inklusive. Vielleicht hat man sogar schon einige der benötigten Bauteile, die einer neuen Aufgabe zugeführt werden können und zugleich so den Preis reduzieren…

Gruß
TA

Hallo Leute,

könnt ihr mir bitte kurz helfen:

Wofür brauche ich das?
Nur wenn man einen Server ohne Monitor/Maus/Tastatur aufgestellt hat?
Hat das jemand?

Hallo @mpanzi,


z. B. wenn

• man nicht im Serverraum arbeiten möchte (Temperatur, Lärm, ...)
• Server verwendet werden, die kein BMC/iDRAC/iLO verbaut haben, aber man trotzdem auf BIOS/UEFI zugreifen möchte, ohne vor Ort arbeiten zu müssen
• insbesondere, um Rechner neu starten/hart ausschalten zu können (je nach Feature-Set Betätigung des Power-Buttons)
• Wartungzwecke, um nicht x-Monitore vorzuhalten
• Wartung an entfernten Standorten übers Internet (du könntest eine Kiste einem Kunden schicken, anschließen lassen und zugreifen)

Ist doch eher die Regel als die Ausnahme? Gut, meistens steht noch irgendwo ein rollbarer Monitor mit Maus/Tastatur rum...

Gruß
TA

Hm, das hatte ich jetzt anders verstanden. Ich dachte, mit dem Teil bewerkstelligt man, dass der Laptop-Monitor zum Server-Monitor wird. Ein Ende von dem Teil hat VGA und USB für in den Server - das andere Ende hat einen USB-Anschluss für den Laptop. Somit sind alle Remote-Anwendungen schonmal außen vor. Außer, wir reden davon, den Laptop dann z.B. per Teamviewer fernzusteuern.

Ich brauche bei mehreren Servern auch nur einen Monitor, den ich umstecken kann - idealerweise nehme ich einen KVM-Switch.

Möglich, dass das mit dem Zusenden an Kunden bei manchen Geräten funktioniert, scheint aber nicht der eigentliche Sinn zu sein, dass man einen Server via Internet/Netzwerk fernsteuern kann. Denn dazu fehlt noch der eigentliche Switch. Z.B. bei dem hier:

www.reichelt.de/vga-auf-kvm-adapterkabel-cat-5e-6-usb-aten-ka7570-p147593.html?search=ka7570

brauche ich auch noch das hier:

www.reichelt.de/de/de/16-port-kvm-switch-ueber-cat-5-vga-ps-2-usb-aten-kh2516a-p295385.html?PROVID=2788&&r=1&PROVID=2788&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIkd_YsKSwhwMVaKiDBx1CBggLEAAYASAAEgLnN_D_BwE

Und das Teil muss eingebaut sein, sonst läuft überhaupt nix via Netzwerk. Und einem Kunden das hier zuzuschicken und einbauen zu lassen, wäre schon eine Aufgabe.

Du meinst, es ist die Regel, dass Server ohne Monitor aufgebaut werden? Kenne ich praktisch überhaupt nicht.

Ein Server - ein angeschlossener Monitor - kenne ich
Mehrere Server - ein Monitor steht griffbereit - kenne ich auch
Mehrere Server - KVM-Switch für alle Server - ist bei mir die Regel

Dann wäre da noch
Server = PC von einem Mitarbeiter - gruselig, aber kenne ich
Server steht neben PC von Mitarbeiter und 2-Port-KVM - kenne ich

Aber dass ein Server da steht und keine Möglichkeit mir das Bild von dem anzeigen zu lassen - mir fällt dazu kein einziger Fall ein.

Hi,

nun, der TO wollte ja lediglich eine Lösung, die das Monitorbild von der Hardware (irgendwie) auf dem Zweitrechner ausgibt. Dafür gibt es auch einfache Lösungen wie oben beschrieben.

Aber wenn die Ansprüche höher sind, der Techniker nicht neben der zu wartenden Hardware stehen kann oder will? Dann hilft ein lokaler Monitor vor Ort nichts.

Programme wie Teamviewer greifen ja erst dann, wenn das OS schon hochgefahren ist; KVMs greifen schon beim Booten. Und wenn ein Standort nicht mal eben erreichbar ist (zu weit entfernt; der Techniker ist zu teuer, als dass er mit dem Auto durch die Gegend juckelt), ist eine Lösung mit der der Bootvorgang verfolgt und ggf. in selbigen eingegriffen werden kann, durchaus nützlich.

Oder es ist eine persönliche Präferenz: ich arbeite lieber vom Büro oder auch Homeoffice aus, als im lärmenden Serverraum zu stehen und mir den kühlen Klimastrom in den Nacken wehen zu lassen. Von daher versuche ich die Verweilzeit im Serverraum auf ein Minimum zu beschränken.


Ganz ohne geht's ja nicht - zumindest bei der Erstinstallation müsste zumindest der Remote Access Controller eingerichtet werden. Danach kann z. T. über diesen das Bild übers Netz geschickt werden.

Viele Grüße
TA

Teamviewer könnte schon. Der Laptop hat ja ein funktionierendes OS und der Bildschirm des Servers wird ja vermutlich in einem Fenster angezeigt, so dass ich darauf zugreifen kann (wie gesagt, kenne ich nicht).

Ich bin auch lieber an einem normalen Arbeitsplatz als im Serverraum. Zu 99% reicht dann aber eine RDP-Sitzung. Bei einem Kunden habe ich einen KVM, der via LAN verbunden ist. Das ist schon ganz nett. Man erkauft sich das aber für teuer Geld und genutzt habe ich das praktisch noch nie. Testweise ja, aber es ist ja auch eine Verzögerung drin. Daher ist mir im Falle des Falles ein physischer Zugriff lieber.

Nur zur Info: es gibt da ein paar tolle Kickstarter-Projekte, die einen modernen Crash-Cart-Adapter entwickeln:

Unter anderem: https://openterface.com/

Aber auch Lösungen auf Basis PiKVM

Habe ich. Die haben mindestens drei Anwendungsfälle:

- Auf Kante genähte RZ. Im RZ ist der Platz generell teurer als im Serverraum. Wenn man es auf die Spitze treibt, sind die Gänge schmal, das "Crash Cart" zu klein für eine Tastatur-Monitor-Kombination. Auch gibt es keinen PoE-Port mit vorkonfiguriertem Netz für einen Lantronix Spider, oder auch nur eine günstig gelegene Steckdose für all das.

- Es passt halt in eine Laptop-Tasche. Warum sollte ein Techniker einen Monitor zur Industriesteuerung schleppen, wo er ihn gar nicht aufstellen kann? In meinem Fall: Bei Forensik, IT-Sicherheit, Server-Beschlagnahme etc. bist du Gast im RZ und hast weder Anspruch noch Verlass auf dortiges Arbeitsgerät.

- Als Chokepoint für Remotezugriff auf festinstallierte KVM-Switches. Die KVM-Infrastruktur ist immer ein Sicherheitsproblem, bzw. man kann viel Geld für vermeintlich sichere IP-Lösungen ausgeben. Am Ende des Tages ist es aber eben nur für den Notzugriff auf Hardware, während der Normalfall, z.B. RDP, ohnehin abgehandelt werden muss. Mit einem Jump-Host und so einem Adapter wird aus dem einfachsten KVM-Switch eine IP-fähige Lösung auf dem unternehmensweit einheitlichen Fernzugriffsprotokoll.

Naja, viele Monitore haben aktuell auch noch VGA dabei - Gerade 10 Stück 27er von DELL gekauft. DP und HDMI sollten sie haben, mehr hab ich nicht drauf geachtet - VGA ist aber auch dabei. Und eben noch bei Amazon geschaut - Monitor, VGA als Suche eingegeben - ist auf jeden Fall kein Problem und auch nicht teurer Monitore mit VGA aufzutreiben. Und wenn es tatsächlich am Anschluss hapert, dann geht auch ein USB auf HDMI-Adapter.

Außerdem: Wieso hast Du kein Vertrauen zu Deinen Monitoren? Gehen Dir soviele kaputt? Ich hab einen Kunden, der hat noch acht Win98-Rechner (Steuer-PCs - ohne Internet) mit den dazugehörigen Monitoren. Bei den PCs habe ich Magengrummeln, wenn da was kaputt geht, wars das. Hab zwar Images erstellt, aber auf welcher Hardware sollen die laufen? Alleine schon die ISA-Karten passen in nix mehr rein.


Das kauf ich. ABER: Wenn ich zu einem Kunden gehe, der keinen Monitor an seinem Server hat, sorry, dann bin nicht ich der Blöde. Ich kauf mir doch kein Teil für über 600,- Euro für den Fall, dass einer keinen Monitor montiert hat. Da lasse ich mich lieber für die Zeit bezahlen, bis ich einen passenden Monitor bei dem im Büro gefunden und aufgebaut habe - dafür wäre dann der USB-HDMI-Adapter für 10 Euro sinnvoll.

Aber wie schon geschrieben - ich habe das bisher noch nie gesehen.