Mounten von USB HDD aus Raid I unter Linux
Hallo zusammen,
ich möchte von einen RadyNAS RND4450 eine verbliebene Festplatte auslesen.
Die Platte wurde in einem Raid I genutzt.
Das Ziel, was ich habe ist, die Daten von der Festplatte zu sichern und auf das neue NAS zu kopieren. Wenn ich das richtig sehe, nutzt Netgear EXT3 (Linux) als Dateisystem. Wenn ich nun unter Linux Mint die Festplatte per USB anschließe, sehe ich sogar die Partitionen unter „Disk“, nur ich kann sie nicht mounten.
Hat jemand eine Idee woran das liegt und/oder welcher Workaround hier möglich ist?
Viele Grüße
Steelwood
---
Hello all,
I would like to read a remaining hard disk from a RadyNAS RND4450.
The disk was used in a Raid I.
The goal I have is to backup the data from the disk and copy it to the new NAS. If I see it correctly, Netgear uses EXT3 (Linux) as the file system. Now when I connect the hard drive via USB under Linux Mint, I even see the partitions under "Disk", only I can't mount them.
Does anyone have an idea what this is and/or what workaround is possible here?
Best regards
Steelwood
ich möchte von einen RadyNAS RND4450 eine verbliebene Festplatte auslesen.
Die Platte wurde in einem Raid I genutzt.
Das Ziel, was ich habe ist, die Daten von der Festplatte zu sichern und auf das neue NAS zu kopieren. Wenn ich das richtig sehe, nutzt Netgear EXT3 (Linux) als Dateisystem. Wenn ich nun unter Linux Mint die Festplatte per USB anschließe, sehe ich sogar die Partitionen unter „Disk“, nur ich kann sie nicht mounten.
Hat jemand eine Idee woran das liegt und/oder welcher Workaround hier möglich ist?
Viele Grüße
Steelwood
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Hello all,
I would like to read a remaining hard disk from a RadyNAS RND4450.
The disk was used in a Raid I.
The goal I have is to backup the data from the disk and copy it to the new NAS. If I see it correctly, Netgear uses EXT3 (Linux) as the file system. Now when I connect the hard drive via USB under Linux Mint, I even see the partitions under "Disk", only I can't mount them.
Does anyone have an idea what this is and/or what workaround is possible here?
Best regards
Steelwood
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8 Kommentare
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Nabend.
Mal versuchen mit dem mdadm Befehl Details auszulesen und ein Mount probieren:
https://medium.com/@gy_b/how-to-directly-read-a-linux-raid-1-member-disk ...
Aber kein Gewähr auf Erfolg an der Stelle.
Gruß
Marc
Mal versuchen mit dem mdadm Befehl Details auszulesen und ein Mount probieren:
https://medium.com/@gy_b/how-to-directly-read-a-linux-raid-1-member-disk ...
Aber kein Gewähr auf Erfolg an der Stelle.
Gruß
Marc
Hallo,
der vom Kollegen @radiogugu verlinkte Blogbeitrag befasst sich auch mit LUKS-Verschlüsselten Platten. Wenn Deine Platten nicht verschlüsselt waren, kannst Du den Teil schon mal weglassen.
Aber Vorsicht: Wenn die Daten irgendwie wichtig sind, solltest Du die Platte jedenfalls vorher klonen. dd oder clonezilla sind Dein Freund. Sodann nur mit dem Klon arbeiten.
Ein RAID wird in Linux mit dem Befehl mdadm gesteuert. Der im Blogbeitrag beschriebene Weg wird funktionieren, Standardweg wäre für mich aber einfach, das RAID wieder zu aktivieren. Das geht mit
wobei md0 die Bezeichnung des RAID ist und /dev/sda1 die Partition der Platte, die das RAID enthält.
Die md-Bezeichnung kannst Du frei vergeben, sollte aber noch nicht vorhanden sein (Test mit cat /proc/mdstat - wenn da nichts angezeigt wird, kannst Du (z.B.) md0 verwenden).
Die Bezeichnung der Partition bekommst Du mit fdisk -l raus, aber die hattest Du ja schon.
Details sind bei sowas immer super bei Ubuntuusers zu finden, wo Dein Fall faktisch auch beschrieben wird.
Viele Grüße, commodity
der vom Kollegen @radiogugu verlinkte Blogbeitrag befasst sich auch mit LUKS-Verschlüsselten Platten. Wenn Deine Platten nicht verschlüsselt waren, kannst Du den Teil schon mal weglassen.
Aber Vorsicht: Wenn die Daten irgendwie wichtig sind, solltest Du die Platte jedenfalls vorher klonen. dd oder clonezilla sind Dein Freund. Sodann nur mit dem Klon arbeiten.
Ein RAID wird in Linux mit dem Befehl mdadm gesteuert. Der im Blogbeitrag beschriebene Weg wird funktionieren, Standardweg wäre für mich aber einfach, das RAID wieder zu aktivieren. Das geht mit
mdadm --assemble --run /dev/md0 /dev/sda1
Die md-Bezeichnung kannst Du frei vergeben, sollte aber noch nicht vorhanden sein (Test mit cat /proc/mdstat - wenn da nichts angezeigt wird, kannst Du (z.B.) md0 verwenden).
Die Bezeichnung der Partition bekommst Du mit fdisk -l raus, aber die hattest Du ja schon.
Details sind bei sowas immer super bei Ubuntuusers zu finden, wo Dein Fall faktisch auch beschrieben wird.
Viele Grüße, commodity
Mal ganz blöde gedacht wäre es nicht Aufgabe des RadyNAS RND4450 auch bei nur einer verbleibenden HDD aus einem RAID 1 die Daten zumindest lesbar bereit zu stellen? Ich meine dafür ist RAID 1 ja da, was nützt mir das sonst wenn es kein Disaster Recovery Guide oder so etwas gibt.
Als IT-ler kenne ich natürlich die ganze Idiotie, ich würde auch erstmal eine Sicherung ziehen.
Als IT-ler kenne ich natürlich die ganze Idiotie, ich würde auch erstmal eine Sicherung ziehen.
Ich habe gerade mal etwas gestöbert: Netgear hat in frühen Versionen wohl LVM auf mdadm-RAID mit ext3 genutzt, in späteren dann mdadm mit BTRFS. Soweit nur ganz oberflächlich geschaut, bitte prüfe das selbst, ob Du da Infos findest. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=2mBl1zdO7io (Min. 1:38).
Wenn LVM in Deinem Falle dabei ist, nutzt es erstmal noch nichts, nur das RAID wieder zu aktivieren. Du musst, wenn das RAID läuft, dann noch nach dem Logical Volume (LV) scannen, dann dieses starten und mounten.
Anleitung hier sollte klappen: https://wiki.ubuntuusers.de/Logical_Volume_Manager/#Logical-Volume-Manag ...
Hier sind die für Synology möglichen Varianten und Vorgehensweisen recht informativ beschrieben, vielleicht bringt Dir das was. Auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend, aber lohnt sich, das zu verstehen.
Viele Grüße, commodity
Wenn LVM in Deinem Falle dabei ist, nutzt es erstmal noch nichts, nur das RAID wieder zu aktivieren. Du musst, wenn das RAID läuft, dann noch nach dem Logical Volume (LV) scannen, dann dieses starten und mounten.
Anleitung hier sollte klappen: https://wiki.ubuntuusers.de/Logical_Volume_Manager/#Logical-Volume-Manag ...
Hier sind die für Synology möglichen Varianten und Vorgehensweisen recht informativ beschrieben, vielleicht bringt Dir das was. Auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend, aber lohnt sich, das zu verstehen.
Viele Grüße, commodity
sondern in einen dedizierten Bereich auf den jeweiligen Festplatten
ja, das ist bei RAID so und auch die Daten des/r LVM liegen auf den Platten selbst. Generell, nicht nur bei Netgear. Deshalb ist es prinzipiell egal, wo Du die Platte dran hängst und Dein Ansatz, das mit Linux Mint zu machen völlig in Ordnung.Die nun gewählte "Lösung" löst zwar Dein konkretes Problem, folgt aber nicht dem (für die Allgemeinheit viel hilfreicheren) Ansatz (Einlesen eines degraded RAID mit oder ohne LVM unter Linux). Wenn Du also noch die Kür machen willst, hängst Du die Platte, deren Daten ja jetzt "gerettet" sind, nochmal an das Mint und folgst den dazu oben gegebenen Hinweisen und berichtest.
Der Fall wird ja spätestens dann wieder interessant, wenn Dein neues NAS die Grätsche macht
Zugegeben ein großes Risiko
das man minimiert, indem man zuvor einen Klon der Platte macht.Wenn nicht: Lösung ist Lösung und Hauptsache, die Daten sind wieder da.
Viele Grüße, commodity