diemilz
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Muss es unbedingt ein teures Storage für 20000 Euro sein?

Cluster ohne Hochverfügbarkeithaltung von Benutzerdaten

Hallo, ich bräuchte mal eure Hilfe. Ich möchte bei mir im Betrieb mithilfe von Windows Server 2008 Enterprise einen Cluster aufbauen. Dieser soll nur ein paar Dienste wie DHCP, NAP und zwei Lizenzserver redundant halten. Um einen Cluster aufbauen zu können, benötige ich ja ein Storage. Da ich aber nur vier Dienste redundant halten will, muss ich deshalb gleich ein teures Storage (z.B. von FSC) nehmen oder kann man das auch mit Komponenten bis 400 Euro lösen? Die betroffenen Server haben drei Netzwerkkarten, ich hätte jetzt vorgeschlagen, jeweils eine dafür zu nutzen, den Server mit einem kleinen Switch zu verbinden, an dem ein NAS mit RAID1 dranhängt. Das Ding muss keine riesigen Leistungen oder Kapazitäten bieten können, es muss das Clusterquorum und die für die Dienste erforderlichen Daten für die beiden Clusterknoten bereitstellen, mehr nicht.

Bitte jetzt keine Bemerkungen wie "Was willste dann mit nem Cluster?".

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Kosh
Kosh 21.01.2009 um 09:27:54 Uhr
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Was willste dann mit nem Cluster? face-smile
Sorry der musste sein.

Du kannst natürlich auch günstigere NAS Lösungen verwenden.
zB NASDeluxe http://www.nasdeluxe.com/products

Aber mit 1000,-- bis 2000,-- Euro solltest du schon rechnen. Dafür gibts dann auch iSCSI.
Die 400,-- Euro Preisklasse ist eher der HomeOffice bereich wo man grade mal mit SMB raufkommt.
Sowas ist meiner Meinung nach im Serverbereich völlig unbrauchbar da die Datenraten auch nicht grade der Hammer sind.

Grüsse
diemilz
diemilz 21.01.2009 um 09:41:32 Uhr
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Ich will aber nur diese vier Dienste redundant halten, was will ich dann selbst mit so was? Das Datenaufkommen für diesen Cluster wird derart gering sein, dass man sich um die Frage, ob SMB oder nicht keine Gedanken machen muss. Geht das denn auch mit ner handelsüblichen externen Festplatten mit LAN-Anschluss?
Kosh
Kosh 21.01.2009 um 09:51:33 Uhr
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Also soweit ich weis unterstützt 2008 ein SMB/CIFS Share als Failover Clustering Storage.
http://blogs.technet.com/josebda/archive/2008/07/16/failover-clustering ...

Also kannst du auch ne Netzwerkplatte von ALDI nehmen.
diemilz
diemilz 21.01.2009 um 10:16:07 Uhr
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Hier wird mit Hyper-V gearbeitet und die Lösung zeigt, wie man eine Hyper-VM clustert, aber nicht wie man einfache Dienste clustert. Geht das auch ohne?´Wo kann man denn den Speicher einstellen beim Failoverclustering?
ente
ente 21.01.2009 um 11:15:48 Uhr
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wie wäre es mit OpenSource z.Bsp. OpenFiler oder FreeNAS???
Beide können iSCSI bereitstellen.
Einfach nen nicht mehr benötigten PC nehmen, wo man möglichst einen RAID-Controller mit mindestens 4 SATA-Anschlüssen reinstecken kann.
Dann mindestens 3 gleiche SATA Platten und RAID 5 konfiguriert.
Achso, ich würde dann auch ne Gigabit-Ethernetkarte reinstecken, falls er es noch nicht hat ...
und das dann als iSCSI-Target konfigurieren ...
Kostenpunkt, deutlich unter 2000 EUR ... das dann schon wie vorgeschlagen über einen separaten Gigabit-Switch mit den Servern verbinden ...
Sollt gut gehen und den Zweck erfüllen

Gruß Heiko
diemilz
diemilz 21.01.2009 um 19:54:31 Uhr
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OpenFiler kostet aber, ist aber anscheinend SAN-fähig. FreeNAS erwähnt nichts über SAN-fähigkeit. Sind beide denn mit Windows Server 2008 kompatibel bzw. hat das jemand im Einsatz?
ente
ente 22.01.2009 um 00:21:46 Uhr
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OpenFiler selbst ist gratis !!! Du bezahlst die Doku ... beide sind in den aktuellen Versionen SAN-fähig
Nimm aber keine Samsung 1TB Platten, damit gibts Probleme.
Kosh
Kosh 22.01.2009 um 07:27:57 Uhr
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Ich würde mir übrigens mal die neuen Clustertechnologien von Windows Server 2008 anschauen.
Ein abspeichern der Failoverdaten auf einem NAS, SAN, oder getrennten Fileserver wird nicht mehr empfohlen, da dies natürlich einen Single Point Of Failure darstellt.

Jetzt gibts für dich 2 Möglichkeiten.
1. Die Daten auf den Platten der beiden Nodes speichern.
Diese replizieren sich dann selbständig.

2. File Share Majority Quorum
Die Daten liegen auf den Nodes, und das Netzwerkshare stellt eine sogenannte Filewitness dar.
Es müssen hier mehr als 50% der Nodes inkl. Filewitness online sein damit der Cluster funktioniert.

Sprich es kann eines von 3 Teilen ausfallen.

Funktionieren tut das auf jedem NTFS Share. Wichtig ist nur dass die Computerkonten der Server, Zugriff auf das Share haben.

http://technet.microsoft.com/en-us/library/bb676490.aspx
ThomasH2
ThomasH2 19.03.2009 um 22:50:01 Uhr
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der Thread ist zwar schon etwas älter, aber egal

In Deiner Preisklasse sollte das StarWind iSCSI Cluster unter Windows liegen. Es wird auch ordentlich supportet.
Im allgm. hat man eine Antwort nach 1/2 Tag.
Das Teil (habe ich nie getestet) soll auch selbst spiegeln können,
so dass der SinglePointOfFail.. entfällt.


Ich verwende es in diversen W2k3 MSSQL2k5 Testclustern.
Es gibt auch LowBudged Hardware: DELL AX150i.
Die Teile laufen stabil
LNEXUS
LNEXUS 20.02.2012 um 15:05:27 Uhr
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Also mit 400 kommst Du nicht ganz hin aber mit 1000 € schon.

Ich würde ein NAS von Synology vorschlagen .

http://www.synology.com/products/spec.php?product_name=DS411%2BII&l ...

Kostet circa 530 Euro und dazu noch 3 schnelle Sata Festplatten a 150 €

Western Digital RE4 WD1003FBYX 1TB http://www.wdc.com/wdproducts/library/AAG/ENG/2178-771114.pdf

Das sollte auf jeden Fall für die Server ausreichen.

mfg Lnexus