Nach Installation von Ubuntu 20.04 funktioniert UEFI Boot von Windows 10 nicht mehr
Ich habe eine Windows 10 Installation und möchte nachträglich Ubuntu 20.04 installieren. Nach der Installation von Ubuntu kann man keines der beiden OS booten.
Ich habe eine 480 GB SSD als GPT mit folgender Partitionierung:
1. ESP (FAT16) 300 MB
2. MSR (MSR) 128 MB
3. Microsoft recovery partition 596 MB
4. Windows 10 120 GB
5. Data 205 GB
6. Linux Swap 16 GB
7. Ubuntu (Ext4) 104 GB
Ursprünglich war meine Windows-10-Installation auf einer kleineren SSD, die als MBR initialisiert war. Ich habe vom Betriebssystem und der Datenpartition mit Macrium Reflect ein Backup gemacht und dieses auf die größere und mit GPT initialisierte SSD zurückgespielt. Da es mir nicht gelang, im Reparaturmodus mit den Boardtools den fehlenden EFI-Bootloader herzustellen, besorgte ich mir Eassos Partition Guru und habe damit die ersten 3. Partitionen (s.o.) angelegt. Bislang kenne ich kein Tool, das komfortabel per Mausklick diese notwendigen Partitionen erstellt wie Partition Guru. Ich setze sonst den MiniTool Partition Wizzard ein, aber dort ist dieses Feature nicht enthalten.
Danach erstellte ich im Recovery-Modus mit bootrec /rebuildbcd und bcdboot x:\Windows /l en-us /s /k: /f ALL den Bootloader und Windows 10 bootete korrekt.
Im nächste Schritt ging es zur Installation von Ubuntu in die letzten beiden Partitionen 6. und 7. Die Installation erfolgte über einen mit Rufus erstellten USB-Stick (als GPT) und auch hier funtionierte alles. Bis beim Booten der Rechner (ein HP Elite Workstation 8570W) den Fehler meldete, daß kein Betriebssystem vorhanden sei. Linux hat offenbar beim Einrichten von Grub die Efi-Einträge zerschossen, so daß ich die Installation wiederholte. Die SSD am Partition Guru angehängt meldete das Tool, daß die Efi-Partition fehlerhaft sei. Ich habe die ersten beiden Partitionen gelöscht und neu erstellt und den Bootloader im Recovery-Modus angelegt. Danach wiederholte ich die Ubuntu-Installation mit dem gleichen fehlerhaften Ergebnis am Ende. Das ging insgesamt 3x, gleich ob ich die von Linux vorgeschlagene Installation "alongside Windows" oder "something else" mit manueller Einrichtung ausgewählt habe.
Danach habe ich versuchsweise unter Windows das Tool grub2win installiert. Ein nettes Tool, mit dem man unter Windows Grub im UEFI installieren und darin Einträge vornehmen kann. Aber auch diese Tool scheiterte an der anschließenden Installation von Ubuntu.
Nun stehe ich ziemlich ratlos da, denn obwohl ich offenbar alles richtig machen (denn sonst würde Windows 10 nicht laufen), bekomme ich Linux nicht installiert. Falls jemand einen Lösung hat, wäre ich verbunden, denn ansonsten würde ich den umgekehrten Weg wählen und zunächst Ubuntu installieren und dann dahinter die Windows-Partitionen. Allerdings ist mir da nicht klar, wie ich Windows verklickern soll, daß es nicht den Grub überschreibt, weil ich mich dann wohl im Kreis drehen würde.
Ich habe eine 480 GB SSD als GPT mit folgender Partitionierung:
1. ESP (FAT16) 300 MB
2. MSR (MSR) 128 MB
3. Microsoft recovery partition 596 MB
4. Windows 10 120 GB
5. Data 205 GB
6. Linux Swap 16 GB
7. Ubuntu (Ext4) 104 GB
Ursprünglich war meine Windows-10-Installation auf einer kleineren SSD, die als MBR initialisiert war. Ich habe vom Betriebssystem und der Datenpartition mit Macrium Reflect ein Backup gemacht und dieses auf die größere und mit GPT initialisierte SSD zurückgespielt. Da es mir nicht gelang, im Reparaturmodus mit den Boardtools den fehlenden EFI-Bootloader herzustellen, besorgte ich mir Eassos Partition Guru und habe damit die ersten 3. Partitionen (s.o.) angelegt. Bislang kenne ich kein Tool, das komfortabel per Mausklick diese notwendigen Partitionen erstellt wie Partition Guru. Ich setze sonst den MiniTool Partition Wizzard ein, aber dort ist dieses Feature nicht enthalten.
Danach erstellte ich im Recovery-Modus mit bootrec /rebuildbcd und bcdboot x:\Windows /l en-us /s /k: /f ALL den Bootloader und Windows 10 bootete korrekt.
Im nächste Schritt ging es zur Installation von Ubuntu in die letzten beiden Partitionen 6. und 7. Die Installation erfolgte über einen mit Rufus erstellten USB-Stick (als GPT) und auch hier funtionierte alles. Bis beim Booten der Rechner (ein HP Elite Workstation 8570W) den Fehler meldete, daß kein Betriebssystem vorhanden sei. Linux hat offenbar beim Einrichten von Grub die Efi-Einträge zerschossen, so daß ich die Installation wiederholte. Die SSD am Partition Guru angehängt meldete das Tool, daß die Efi-Partition fehlerhaft sei. Ich habe die ersten beiden Partitionen gelöscht und neu erstellt und den Bootloader im Recovery-Modus angelegt. Danach wiederholte ich die Ubuntu-Installation mit dem gleichen fehlerhaften Ergebnis am Ende. Das ging insgesamt 3x, gleich ob ich die von Linux vorgeschlagene Installation "alongside Windows" oder "something else" mit manueller Einrichtung ausgewählt habe.
Danach habe ich versuchsweise unter Windows das Tool grub2win installiert. Ein nettes Tool, mit dem man unter Windows Grub im UEFI installieren und darin Einträge vornehmen kann. Aber auch diese Tool scheiterte an der anschließenden Installation von Ubuntu.
Nun stehe ich ziemlich ratlos da, denn obwohl ich offenbar alles richtig machen (denn sonst würde Windows 10 nicht laufen), bekomme ich Linux nicht installiert. Falls jemand einen Lösung hat, wäre ich verbunden, denn ansonsten würde ich den umgekehrten Weg wählen und zunächst Ubuntu installieren und dann dahinter die Windows-Partitionen. Allerdings ist mir da nicht klar, wie ich Windows verklickern soll, daß es nicht den Grub überschreibt, weil ich mich dann wohl im Kreis drehen würde.
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5 Kommentare
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Moin,
hast Du denn Testweise mal einfach Ubuntu auf einer blanken SSD/HDD auf diesen Gerät installiert?
erstelle mal mit ventoy eine bootstzick und pack da mal knoppix, ubuntu und Deine Windows-ISO drauf un dschau, ob Du dann von dem Stick Ubuntu installieren kannst.
Achte darauf, daß der Stick im UEFI-modus gebootet wurde. Ansonsten installiert Ubuntu auf der HD einen boot-partition für grub und macht da ein bootbares legacy-grub drauf, was dazu führ, daß Windows nicht gebootet werden kann. da aber sich dann ubuntu nicht in UEFI-BIOS einträgt, geht das booten von Ubuntu dann i.d.R. auch schief.
lks
hast Du denn Testweise mal einfach Ubuntu auf einer blanken SSD/HDD auf diesen Gerät installiert?
erstelle mal mit ventoy eine bootstzick und pack da mal knoppix, ubuntu und Deine Windows-ISO drauf un dschau, ob Du dann von dem Stick Ubuntu installieren kannst.
Achte darauf, daß der Stick im UEFI-modus gebootet wurde. Ansonsten installiert Ubuntu auf der HD einen boot-partition für grub und macht da ein bootbares legacy-grub drauf, was dazu führ, daß Windows nicht gebootet werden kann. da aber sich dann ubuntu nicht in UEFI-BIOS einträgt, geht das booten von Ubuntu dann i.d.R. auch schief.
lks
Ich vermute auch, dass Du das Ubuntu legacy installiert hast, statt UEFI. Wie auch immer, mach Dir keinen großen Kopf, es gibt eine ganz vorzügliche Anleitung für Dual Boot Win/Linux bei Mike Kasberg, habe ich mehrfach im Einsatz, macht alles mit, Secure Boot, Updates beider Systeme, Verschlüsselung beider Systeme. Geht auch mit 21.04, falls Du das magst.
https://www.mikekasberg.com/blog/2020/04/08/dual-boot-ubuntu-and-windows ...
Abweichungen bzw. Hinweise:
- Windows darf schon installiert sein, muss nur geshrinkt werden, am besten mit nem Linux-Stick und Gparted.
- Windows verschlüsseln, wenn gewünscht. Unbedingt den Bitlocker-Key separat lagern, wird noch gebraucht.
- Dann Windows einmal durchstarten (Schnellstart dann unbedingt deaktivieren!)
- Dann die Linux-Partitionen nach Anleitung, LUKS, Cryptsetup und LVM
- Linux von Stick installieren - nicht neu starten!!!
- Dann chrooten nach Anleitung:
-- linux-Partition mounten und chrooten (nach dem chroot-Befehl ist man automatisch im chroot.
-- uuid der Cryptsetup-Partition in /etc/crypttab (chroot) eintragen (die Datei ist leer) - gemeint ist hier die Partitionsbezeichnung der physischen Partition aus Phase 3 Nr. 4 (dort /dev/sda6). In der crypttab wird aber die Bezeichnung mit _crypt und ohne “/dev/” eingetragen (dort /sda6_crypt)
- Erst dann neu starten.
Unter Secure Boot hat Windows dann nach der Linux-Installation bei mir gemault, das weiß ich nicht mehr so genau, war aber einfach zurecht zu rücken. Im Anschluss wollte Bitlocker den einmal den Key zur Entschlüsselung des Windows. Seitdem läuft alles problemlos.
Viel Erfolg und viele Grüße, commodity
https://www.mikekasberg.com/blog/2020/04/08/dual-boot-ubuntu-and-windows ...
Abweichungen bzw. Hinweise:
- Windows darf schon installiert sein, muss nur geshrinkt werden, am besten mit nem Linux-Stick und Gparted.
- Windows verschlüsseln, wenn gewünscht. Unbedingt den Bitlocker-Key separat lagern, wird noch gebraucht.
- Dann Windows einmal durchstarten (Schnellstart dann unbedingt deaktivieren!)
- Dann die Linux-Partitionen nach Anleitung, LUKS, Cryptsetup und LVM
- Linux von Stick installieren - nicht neu starten!!!
- Dann chrooten nach Anleitung:
-- linux-Partition mounten und chrooten (nach dem chroot-Befehl ist man automatisch im chroot.
-- uuid der Cryptsetup-Partition in /etc/crypttab (chroot) eintragen (die Datei ist leer) - gemeint ist hier die Partitionsbezeichnung der physischen Partition aus Phase 3 Nr. 4 (dort /dev/sda6). In der crypttab wird aber die Bezeichnung mit _crypt und ohne “/dev/” eingetragen (dort /sda6_crypt)
- Erst dann neu starten.
Unter Secure Boot hat Windows dann nach der Linux-Installation bei mir gemault, das weiß ich nicht mehr so genau, war aber einfach zurecht zu rücken. Im Anschluss wollte Bitlocker den einmal den Key zur Entschlüsselung des Windows. Seitdem läuft alles problemlos.
Viel Erfolg und viele Grüße, commodity
Danke fürs Feedback. Jeder geht halt seinen Weg.
Die zitierte Aussage ist dennoch Blödsinn. Dualboot ist überhaupt kein Ding, weder mit älteren noch mit neuen Geräten. Geht halt nicht ganz von allein, das möchte man in Redmond nicht. Im Support ist es für mich nicht wegzudenken, denn Windows ist das System der User und Linux das der Administration, zumindest für mich im Netzwerk. Da ist mir persönlich Windows viel zu umständlich.
Es gibt ja viele Wege: 2 Notebooks, WSL, VMs oder eben Dualboot.
Viele Grüße, commodity
Die zitierte Aussage ist dennoch Blödsinn. Dualboot ist überhaupt kein Ding, weder mit älteren noch mit neuen Geräten. Geht halt nicht ganz von allein, das möchte man in Redmond nicht. Im Support ist es für mich nicht wegzudenken, denn Windows ist das System der User und Linux das der Administration, zumindest für mich im Netzwerk. Da ist mir persönlich Windows viel zu umständlich.
Es gibt ja viele Wege: 2 Notebooks, WSL, VMs oder eben Dualboot.
Viele Grüße, commodity