Extrem langsamer Server HP ML350 G9 (Xeon E5-2698B V3, 256 GB RAM)
Hallo zusammen,
ich habe einen HP ML350 G9 mit folgenden Spezifikationen:
- 2x Xeon E5-2698B V3
- 256 GB RAM
- 8x SAS 1,7 TB an einem HP 440ar im HBA-Modus
Im Vergleich zu einem HP Microserver G8 mit "nur" 16 GB RAM, bei dem die Installation von Ubuntu oder Debian VM mit 8 GB RAM blitzschnell und ohne Probleme funktioniert, zeigt sich bei diesem leistungsstarken Server ein drastisches Leistungsdefizit. Die Installation und das Upgrade auf Ubuntu 24.04 oder Debian 12 dauern 4x so lange wie auf dem Microserver. Und das obwohl ich der VM doppelt so viel CPU-Power und RAM zuweise.
Zuletzt habe ich das BIOS auf P92 v3.30 (09/21/2023) aktualisiert, wie auch die übrigen Treiber.
Ich habe bereits verschiedene Tools wie speedtest-cli, iperf3 und fio getestet, die jedoch keine Auffälligkeiten anzeigen. Die Internetgeschwindigkeit beträgt 100 Mbit up/down, und der Server hängt im gleichen Netzwerk. Trotz der deutlich höheren Hardware-Ressourcen zeigt der Server eine extrem langsame Performance.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit dem HP ML350 G9 gemacht oder kennt mögliche Ursachen für diese Unkompatibilität? Es gibt zwar Berichte im Internet, jedoch keine klare Erklärung oder Lösung zu diesem Problem.
Ich freue mich über eure Erfahrungen und Lösungsvorschläge, wo ich den Flaschenhald finde!
Um es vorwegszuggreifen, ich rede hier nicht um das Tuning eines HP Servers aber um den Vergleich, daß während der Großvater HP Microserver G8 im gemütlichen Tempo vorstreitet, ist der HP ML350 eher ein Rollstuhlfahrer, der im Schlamm stecken geblieben ist.
Viele Grüße
ich habe einen HP ML350 G9 mit folgenden Spezifikationen:
- 2x Xeon E5-2698B V3
- 256 GB RAM
- 8x SAS 1,7 TB an einem HP 440ar im HBA-Modus
Im Vergleich zu einem HP Microserver G8 mit "nur" 16 GB RAM, bei dem die Installation von Ubuntu oder Debian VM mit 8 GB RAM blitzschnell und ohne Probleme funktioniert, zeigt sich bei diesem leistungsstarken Server ein drastisches Leistungsdefizit. Die Installation und das Upgrade auf Ubuntu 24.04 oder Debian 12 dauern 4x so lange wie auf dem Microserver. Und das obwohl ich der VM doppelt so viel CPU-Power und RAM zuweise.
Zuletzt habe ich das BIOS auf P92 v3.30 (09/21/2023) aktualisiert, wie auch die übrigen Treiber.
Ich habe bereits verschiedene Tools wie speedtest-cli, iperf3 und fio getestet, die jedoch keine Auffälligkeiten anzeigen. Die Internetgeschwindigkeit beträgt 100 Mbit up/down, und der Server hängt im gleichen Netzwerk. Trotz der deutlich höheren Hardware-Ressourcen zeigt der Server eine extrem langsame Performance.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit dem HP ML350 G9 gemacht oder kennt mögliche Ursachen für diese Unkompatibilität? Es gibt zwar Berichte im Internet, jedoch keine klare Erklärung oder Lösung zu diesem Problem.
Ich freue mich über eure Erfahrungen und Lösungsvorschläge, wo ich den Flaschenhald finde!
Um es vorwegszuggreifen, ich rede hier nicht um das Tuning eines HP Servers aber um den Vergleich, daß während der Großvater HP Microserver G8 im gemütlichen Tempo vorstreitet, ist der HP ML350 eher ein Rollstuhlfahrer, der im Schlamm stecken geblieben ist.
Viele Grüße
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9 Kommentare
Neuester Kommentar
Nabend, vermutlich taktet die CPU des MicroServers deutlich höher?
Habe letztens einen DL380 Gen9 in Rente geschickt. Mit 8x 900GB SAS haben die VMs ~5min zum booten gebraucht. Auf der neuen Maschine sind die nach 5 Sekunden hochgefahren.
Sind halt Fossile mit vielen Kernen und Platten, aber keiner Leistung dahinter. Eine von deinen CPUs hat so viel Leistung wie eine i3-14100. Nur halt aufgeteilt auf 16 statt 4 Kernen. Sprich wenn da irgendwas auf einem oder zwei Cores läuft, dauert es halt.
Oder die SAS-Platten/RAID-Controller liefern miese IOPs?
Du sagst es sind VMs? Dann guck doch mal während der Installation im HyperVisor wo der Flaschenhals sitzt?
Habe letztens einen DL380 Gen9 in Rente geschickt. Mit 8x 900GB SAS haben die VMs ~5min zum booten gebraucht. Auf der neuen Maschine sind die nach 5 Sekunden hochgefahren.
Sind halt Fossile mit vielen Kernen und Platten, aber keiner Leistung dahinter. Eine von deinen CPUs hat so viel Leistung wie eine i3-14100. Nur halt aufgeteilt auf 16 statt 4 Kernen. Sprich wenn da irgendwas auf einem oder zwei Cores läuft, dauert es halt.
Oder die SAS-Platten/RAID-Controller liefern miese IOPs?
Du sagst es sind VMs? Dann guck doch mal während der Installation im HyperVisor wo der Flaschenhals sitzt?
Morschen.
Wie @anteNope schon schrieb, ist der Vergleich erst für uns nachvollziehbar, wenn alle Hardware Spezifikationen beider Systeme vorliegen.
Einer VM viele langsame Kerne (dein 2698B hat eine Basis Frequenz von 2,4 Ghz) zuweist, dann wird diese dadurch nicht schneller.
Welche Virtualisierungsplattformen kommen bei den beiden Servern zum Einsatz?
Du schriebst, dass die SAS HDD im G9 im HBA Modus laufen. Also werden diese direkt an den Hypervisor oder an eine Baremetal Installation durchgereicht.
Wie sind die Festplatten dann konfiguriert? RAID? Welches Dateisystem?
Gruß
Marc
Wie @anteNope schon schrieb, ist der Vergleich erst für uns nachvollziehbar, wenn alle Hardware Spezifikationen beider Systeme vorliegen.
Einer VM viele langsame Kerne (dein 2698B hat eine Basis Frequenz von 2,4 Ghz) zuweist, dann wird diese dadurch nicht schneller.
Welche Virtualisierungsplattformen kommen bei den beiden Servern zum Einsatz?
Du schriebst, dass die SAS HDD im G9 im HBA Modus laufen. Also werden diese direkt an den Hypervisor oder an eine Baremetal Installation durchgereicht.
Wie sind die Festplatten dann konfiguriert? RAID? Welches Dateisystem?
Gruß
Marc
Ein kurzer Hinweis auf deinen Ursprungs Thread zu dieser Thematik:
Wie priorisiere ich ein 10 GbE-Netzwerk zwischen zwei Servern gegenüber 1GbE?
wäre sicher hilfreich gewesen für die hiesige Foren Community!
Wie priorisiere ich ein 10 GbE-Netzwerk zwischen zwei Servern gegenüber 1GbE?
wäre sicher hilfreich gewesen für die hiesige Foren Community!
Moin @vafk18,
um die Frage von deinem vorherigen Post zu beantworten, ja, diese Ausstattung ist für einen 10G Betrieb auch mit VM's, durchaus ausreichend, zumindest was den RAM und die CPU's angeht. 😉
Und was genau, sprich, HDD's oder SSD's?
Hängt an dem auch eine BBU, sprich eine "HPE Smart Storage Battery" mit dran?
Gruss Alex
ich habe einen HP ML350 G9 mit folgenden Spezifikationen:
- 2x Xeon E5-2698B V3
- 256 GB RAM
- 2x Xeon E5-2698B V3
- 256 GB RAM
um die Frage von deinem vorherigen Post zu beantworten, ja, diese Ausstattung ist für einen 10G Betrieb auch mit VM's, durchaus ausreichend, zumindest was den RAM und die CPU's angeht. 😉
- 8x SAS 1,7 TB
Und was genau, sprich, HDD's oder SSD's?
an einem HP 440ar im HBA-Modus
Hängt an dem auch eine BBU, sprich eine "HPE Smart Storage Battery" mit dran?
Gruss Alex
Moin @vafk18,
die schlechte Performance der VM's, hat in dem Fall nicht wirklich etwas mit der CPU, sondern eher mit deiner Storagearchitektur etwas zu tun.
😯 ... 😵💫
Da musst du glaube ich etwas missverstanden haben.
Denn ein SW-RAID ist ganz sicher nicht wirklich besser als ein HW-RAID, sondern eher das Gegenteil. 🙃
Sprich, konfiguriere das bitte wieder um, so dass das RAID wieder über den RAID-Controller läuft.
RAID 10 benötigst du auch nicht wirklich, ich würde hier eher ein RAID 5 nehmen.
Nein, der Controller ist schon OK, die HDD's solltest du jedoch gegen ein paar SSD's ersetzen.
👍👍👍
Das kann man so pauschal nicht sagen, denn manche SSD's werden unter Last auch ganz schön heiss.
Na ja, dass die VM's auf dem Supermicro respektive seiner SSD um einiges besser flitzen ist auch kein Wunder.
Denn eine HDD bringt +- 300 IO/s, bei einer Latenz meist im zweistelligem ms Bereich.
Sprich, selbst wenn du die 8 HDD's im RAID 0 zusammenschaltest, bekommst du allerhöchstens 8 * 300 IO/s = 2.400 IO/s aus diesem Verbund herausgekratzt. Eine moderne SSD, kann hingegen hunderttausende IO/s mit einer Latenz von < 0,1ms händeln.
Gruss Alex
Bei der Auswahl der CPU (Ok ich hatte nicht viel wahl, denn es war bereits eine E5-2698v3 also habe ich die gleiche nochmal genommen) dachte ich, daß trotz der niedrigen Taktfrequenz von 2.3 GHz die ersten kleinen VM's schneller laufen werden, als z.B. auf meinem Notebook. Jetzt sehe ich, daß ich weit gefehlt habe.
die schlechte Performance der VM's, hat in dem Fall nicht wirklich etwas mit der CPU, sondern eher mit deiner Storagearchitektur etwas zu tun.
Anfangs habe ich die 6 HDD's als RAID10 mit dem HP440ar eingerichtet und nach späteren Hinweisen aus dem Forum den Controller in HBA-Modus versetzt und das RAID durch den Hypervisor gemacht.
😯 ... 😵💫
Da musst du glaube ich etwas missverstanden haben.
Denn ein SW-RAID ist ganz sicher nicht wirklich besser als ein HW-RAID, sondern eher das Gegenteil. 🙃
Sprich, konfiguriere das bitte wieder um, so dass das RAID wieder über den RAID-Controller läuft.
RAID 10 benötigst du auch nicht wirklich, ich würde hier eher ein RAID 5 nehmen.
Bei den SAS handelt es sich um Seagate 10k-Festplatten und am 440ar hängt eine Batterie dran. Sollte ich den Controller austauschen?
Nein, der Controller ist schon OK, die HDD's solltest du jedoch gegen ein paar SSD's ersetzen.
Dann würde ich die HDD's wieder verkaufen und statt dessen einige SSD's dranhängen
👍👍👍
dann kann ich die Lüfter wieder mit kleinerer Geschwindigkeit laufen lassen.
Das kann man so pauschal nicht sagen, denn manche SSD's werden unter Last auch ganz schön heiss.
Gut, daß ich parallel den Supermicro X10DRI-T mit zwei E5-2650Lv3 aufgebaut habe. Auf diesem habe ich eine 1TB SSD für den XCP-NG und die ersten VM's und "ganz normal" NAS-HDDs mit 5k. Auf diesem ist es im Gegensatz zum HP eine Freude, in Punkto Geschwindigkeit und Lautstärke (die beiden Intel haben eine Lüfterkühlung), denn der kleine SFF-Käfig des ML350 braucht schon viel Luft, um nicht darauf Eier braten zu können.
Na ja, dass die VM's auf dem Supermicro respektive seiner SSD um einiges besser flitzen ist auch kein Wunder.
Denn eine HDD bringt +- 300 IO/s, bei einer Latenz meist im zweistelligem ms Bereich.
Sprich, selbst wenn du die 8 HDD's im RAID 0 zusammenschaltest, bekommst du allerhöchstens 8 * 300 IO/s = 2.400 IO/s aus diesem Verbund herausgekratzt. Eine moderne SSD, kann hingegen hunderttausende IO/s mit einer Latenz von < 0,1ms händeln.
Gruss Alex